DE1919135U - Briefordner. - Google Patents

Description

Uns.Zeichen: 1413 Gm 65/47

uamelder: Carmo A/S

========= H^jvangen 19, Espergaerde /Dänemark

Briefordner.

Die Erfindung betrifft einen derartigen Briefordner, welcher aus zwei verhältnismässig steifen Seitenstücken und einem verhältnismässig breiten, steifen Rücken besteht, und bei welchem an dem einen Seitenstück nahe der Faltlinie zwischen diesem und dem Rücken ein Briefhaltermeehanismus mit zwei trennbaren, für Aufnahme in Löcher der Briefe eingerichteten Drahtbügeln befestigt ist.

Es ist bekannt, dass derartige Briefordner nach dem Verlauf einiger Zeit recht schlotterig und wackelig werden, so dass sie, wenn eine grosse Menge Briefe in dem Briefhaitermechanismus angebracht ist, schwierig ihre Form bewahren und auf den Unterkanten aufrecht stehen können.

Diese Erfindung bezweckt die Herstellung eines Briefordners der erwähnten Art, welcher so eingerichtet ist, dass der erwähnten Tendenz entgegengewirkt wird, damit der Briefordner während der meisten Zeit seiner Lebensdauer hauptsächlich gleichmässige Eigenschaften bewahrt.

Dies wird dadurch erzielt, dass an dem zweiten Seitenstüd ein Führungsorgan befestigt ist, dass so angebrachte und ausge bildete Eingriffsglieder hat, dass sie beim Schliessen des Briefordners durch Schnappwirkung mit den Bügeln in Eingriff kommen können.

Da die erwähnte Schlotterigkeit und Wackeligkeit hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die beiden Seitenstücke bei der Handhabung des "riefordners sich gegenseitig verschieben, so dass die Verbindung zwischen den üeitenstücken und dem Rücken immer lockerer wird, werden diese Nachteile mit Hilfe des Führungsorgans gemäss der Erfindung vermieden, welches in geschlossener Lage des Briefordners die beiden Seitenstücke in Verhältnis zueinander fixieren und so eine gegenseitige Verschiebung hindert. Wird der Briefordner hochkant gestellt, auf den unteren Kanten ruhend, so wird die Belastung durch die im Briefhaltermechanismus angebrachten Briefe somit nicht von dem Seitenstück, auf dem der Briefhaltermechanismus befestigt ist, allein getragen, sondern die Belastung wird durch das Führungsorgan auf das andere Seitenstüek übertragen werden, so dass beide Seiten«. stücke das Gewicht tragen.

Auf ähnliche Weise werden die Kräfte, die bei der Handhabung des Briefordners auf denselben einwirken, von dem einen Seitenstüek auf das andere übertragen werden, so dass die Zugbeanspruchungen, die bei gewöhnlichen Briefordnern eine Lockerung der Verbindung zwischen den Seitenstücken und dem Rücken herbeiführen, hauptsächlich aufgehoben werden.

Ein besonderer Vorteil bei dem Briefordner gemäss der Erfindung ist es, dass das Führungsorgan den geschlossenen Briefordner geschlossen hält, so dass der bekannte Nachteil, dass ein stehender und kräftig belasteter Briefordner wegen eines gegenseitigen Rutschens der Seitenstücke plötzlich umfällt, vermieden wird. Ferner ist es ein bedeutender Vorteil, dass der Briefordner auf dem Rücken ruhend auf einem Tisch angebracht werden kann, die Seitenstücke von demselben hoch«

ragend, weil das Führungsorgan die beiden Seitenstücke zusammenhalten und verhindern werden, dass sie nach einer oder der anderen Seite: fallen.

Zweekmässig kann das Führungsorgan gemäss der Erfindung aus einem länglichen, streifenförmigen Element aus elastischem Material, wie Formstoff,bestehen, welches an den Enden VorSprünge hat mit schrägliegenden,von dem Seitenstück ab divergierenden Flächen, die dazu eingerichtet sind, beim Schliessen des Briefordners unter elastischer Federung gegen die einander zugekehrten Seiten der Bügel gepresst zu werden.

Das Führungsorgan kann auch so ausgebildet werden, dass die genannten Flächen in einer Richtung von dem Seitenstück ab konvergieren und beim Schliessen des Briefordners gegen die einander abgekehrten Seiten der Bügel gepresst werden.

Nachstehend werden einige Ausführungsformen eines Briefordners gemäss der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben Bs zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Führungsorgan in Seiten« ansieht,

Fig. 2 dasselbe in Draufsicht,

Fig. 3 dasselbe wie Fig. 1 bei einer geänderten Ausführungsform,

Fig. 4 dasselbe wie Fig. 3 in Draufsicht und

Fig. 5 zeigt perspektivisch einen Briefordner in geöffneter Lage und mit einem Führungsorgan gemSss Fig. 1 und 2.

Ein Briefordner von allgemein bekannter Art ist von drei ebenen Stücken aus verhältnismässig dicker und steifer Pappe oder einem ähnlichen Material gebildet, und zwar zwei Seitenstücken 1 und 2 und einem Rücken 3· Die Seitenstücke sind mit Hilfe von Faltlinien 4 und 5 mit dem Rücken verbunden

An dem Seitenstück 2 ist in der Nähe der Faltlinie 5 ein Briefhaltermechanismus 6 befestigt, der von allgemein bekannter Bauart ist, bestehend aus zwei Drahtbügeln 7 und S, die geöffnet und durch Löcher in dem im Ordner anzubringenden Briefen gesteckt werden können. Die Bügel werden mit Hilfe

eines Hebels 9 auf bekannte Weise geöffnet und geschlossen.

An dem Seitenstück 1 ist ein Führungsorgan 10 angebracht, das mittels Nieten festgemacht und in Fig. 1 und 2 in Einzelheiten gezeigt ist. Das Führungsorgan ist von einem streifenförmigen Element aus Formstoff gebildet und hat einige Löcher 11 zur Aufnahme der Befestigungsniete. Ausserhalb der Löcher hat das Element zwei Vorsprünge 12 mit nach aussen gerichteten Flächen 13, die so schräggestellt sind, dass sie von der ebenen, anjdera Seitenstück 1 anliegenden Fläche 14 ab divergieren.

Es geht aus Fig. 5 unmittelbar hervor, dass wenn der Briefordner geschlossen wird, das Führungsorgan 10 mit den Bügeln 7 und 8 in Eingriff kommen wird, deren einander zugekehrte Seiten an den Fliehen 13 entlang gepresst werden, welche elastisch zurückweichen, so dass eine Schnappwirkung entsteht, die mit sich führt, dass die Bügel in die in Fig. durch 15 gekennzeichneten Hohlräume unter den Flächen 13 aufgenommen werden. Dadurch ist das Führungsorgan 10 an dem Briefhaitermechanismus 6 festgeriegelt und das Seitenstück im Verhältnis zum Seitenstück 2 festgehalten.

Das Führungsorgan 10 ist auf solche Weise ausgebildet und angebracht, dass die Verriegelung und die Auslösung mit einer massigen Kraft erfolgen, so dass sie von dem Benutzer praktisch genommen nieht gespürt wird, aber doch ausreichend ist, um das Führungsorgan an dem Briefhaitermechanismus festzuhalten. Die am allgemeinsten auftretenden Kräfte sind solche, die versuchen werden, die Seitenstücke 1 und 2 im Verhältnis zueinander zu verschieben, was z.B. vorkommt, wenn der Ordner in belastetem Zustand auf den unteren Kanten 16 und 17 der Seitenstücke stehend angebracht wird, und gegen solche Kräfte ist das Führungsorgan 10 sehr widerstandsfähig, weil die Kräfte die Verriegelung effektiver machen werden.

In Fig. 3 und 4 ist eine geänderte Ausführungsform eines Führungsorgans gezeigt. Hier sind Vorsprünge 1$ vorhanden, die Flächen 19 bilden, die in Richtung von der Fläche

14 ab gegeneinander konvergieren, und diese Flächen sind dazu eingerichtet, um die voneinander abgekehrten Flächen der Bügel 7 und B zu greifen. Im übrigen wirkt das Führungs. organ nach Fig. 3 und 4 in ähnlicher Weise wie das FShrungsorgan nach Fig. 1 und 2.

Claims (4)

SehutzansprÜche ,

1. Briefordner, welcher aus zwei verhältnismässig steifen Seitenstücken und einem verhältnismassig breiten, steifen Rücken besteht, und bei welchem an dem einen Seiten« stück nahe der Faltlinie zwischen diesem und dem Rücken ein Briefhaltermechanismus mit zwei trennbaren, für Aufnahme in Löcher der Briefe eingerichteten Drahtbügeln befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Seitenstück ein Führungsorgan befestigt ist, das so angebrachte und ausge» bildete Eingriffsglieder hat, dass sie beim Schliessen des Briefordners durch Schnappwirkung mit den Bügeln in Singriff kommen können.

2. Briefordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan aus einem länglichen, streifenfSrraigen Element aus elastischem Material, wie Formstoff, besteht, welches an den Enden Vorsprünge hat mit schrägliegenden, von dem Seitenstück ab divergierenden Flächen, die dazu eingerichtet sind, beim Sehliessen des Briefordners unter ela« stischer Federung gegen die einander zugekehrten Seiten der Bügel gepresst zu werden.

3. Briefordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan aus einem länglichen, streifenfSrmigen Element aus elastischem Material, wie Formstoff, besteht, welches an den Enden Vorsprünge hat mit schrägliegenden, von dem Seitenstück ab konvergierenden Flächen, die dazu eingerichtet sind, beim Sehliessen des Briefordners unter elastischer Federung gegen die voneinander abgekehrten Seiten der Bügel gepresst zu werden.

4. Brie^p^-dner und Führungsorgan gemäe^Besehreibung und Zeicbm