DE1918550U - Daempfungsvorrichtung fuer hin- und hergehende kolben- oder schaltglieder an rundschalttischen oder aehnlichen einrichtungen. - Google Patents

Description

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"Dämpfungsvorrichtung für hin- und hergehende Kolbenoder Schaltglieder an Rundschalttischen oder ähnlichen Einrichtungen"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungsvorrichtung für hin- und hergehende Kolben- oder Schaltglieder an Rundschalttischen oder ähnlichen absatzweise schaltbaren Einrichtungen, mit vor Hubende wirksam werdender, den Kolbenhub abbremsender Dämpfung. Eine solche Dämpfungsvorrichtung hat die Aufgabe, durch Abbremsung des insbesondere pneumatisch angetriebenen Kolben- oder Schaltgliedes (im folgenden "Hauptkolben" genannt) zu verhindern, daß das Kolben- oder Schaltglied gegen die Stirnfläche des Zylinders hart aufschlägt. Auch kann es sonst aus Steuerungsgründen zweckmäßig sein, die Kolbenbewegung vor Hübende'zu verlangsamen.

Die Erfindung bezweckt eine Dämpfungsvorrichtung, welche sich durch besondere Ifirksamkeit, geringen Raumbedarf, Einfachheit und die Notwendigkeit weniger Teile auszeichnet, und besteht im wesentlichen darin, daß einer zur Dämpfung dienenden Dämpfungsdrossel ein Rückschlagventil parallel und ein als

Absperr- oder Drosselorgan wirkender Verdrängerkolben vorgeschaltet ist, dessen Verdrängervorderseite mit der Rückseite derart verbunden ist, daß sie bei auswärts bewegtem ■Verdrängerkolben nur über die Dämpfungsdrossel, bei einwärts bewegtem Verdrängerkolben sowohl über diese als auch über das geöffnete Rückschlagventil in Verbindung steht.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, insbesondere bei pneumatischer Betätigung des Hauptkolbens bzw. des entsprechenden kolbenartigen Elementes oder Sehaltgliedes, besteht ferner darin, daß Verdrängerkolben, Dämpfungsdrossel und Rückschlagventil innerhalb eines in sich geschlossenen hydraulischen Systems angeordnet sind. Die gesamte Dämpfungsvorrichtung kann in diesem. Falle gegebenenfalls als Baueinheit hergestellt und eingebaut werden und ermöglicht eine gedrängte Bauart mit geringem Raumbedarf und einfacher Montage, z.B. im Zylinderkopf des den Hauptkolben aufnehmenden Zylinders.

Die Anordnung kann hierbei vorteilhaft derart vorgesehen sein, daß der Verdrängerkolben mit einem Stößel versehen ist, der abgedichtet in den Zylinder des Hauptkolbens hineinragt und von diesem vor Hubende derart betätigt wird, daß er die im Dämpfungssystem enthaltene Flüssigkeit von der Verdrängervorderseite bei geschlossenem Rückschlagventil über die Dämpfungsdrossel auf die Verdrängerrückseite unter starker Dämpfungswirkung verdrängt. Der Hauptkolben kann dadurch vor dem Erreichen der Endlage wirksam abgebremst werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Hierbei zeigen

Jig. 1 die Ausführungsform einer erfindungsgemäßenDämpfungsvorrichtung und

Pig. 2 die schematische Darstellung einer Anordnung der Dämpfungsvorrichtung in einem (vereinfachten) Schaltplan eines Rundschalttisches.

In einem Zylinder 10 bewegt sich ein Kolben (Hauptkolben) 11, z.B. das hin- und hergehende Schaltglied für einen Rundschalttisch, das einen beliebig, vorzugsweise einstellbar großen hin- und hergehenden Hub ausführen kann und in Pig. 1 kurz vor seinem linken Hubende dargestellt ist. Der Zylinder 10 ist in ein Gehäuse 12 eingesetzt, dessen Stirnwand 13 den Zylinderraum 14 axial begrenzt und eine Bohrung 15 aufweist, welche zur Zuführung oder Abführung eines Betätigungsmediums, z.B. Druckluft od.dgl., für das kolbenartige Schaltglied 11 dient.

Die Stirnwand I3 bildet zusammen mit einer ringförmigen Wand 16 und einem Zylinderkopfabschlußstück 17 den Zylinderkopf für den Zylinder 10 bzw. den Zylinderraum 14· Das Abschlußstück 17 V^eist axial oder im wesentlichen axial zum Zylinderraum 14 eine Bohrung 18 auf, in der sich ein Yerdrängerkolben

19 axial bewegen kann, welcher unter der ffirkung einer Feder

20 steht und einen Stößelansatz 21 aufweist, der passend durch eine Bohrung 22 in der Stirnwand 13, vorzugsweise mittels einer Dichtung 23 abgedichtet, hindurchgeführt ist und einen bestimmten Betrag a in den Zylinderraum 14 hineinragt.

Zur Bildung des Verdrängerraumes 18 weist das Absehlußstück

17 eine Ringwand 24 auf, die an ihrem Ende Schlitze 25 besitzt, derart, daß in der gezeichneten Bndstellung des Verdrängerkorbens 19> bei dem dieser unter der Wirkung der Feder 20 an der Stirnwand 13 anliegt, ein Späte 26 zwischen der Ringwand und dem Verdrängerkolben 19 zur Verbindung der durch die Bohrung 18 gebildeten Verdrängervorderseite mit dem als Verdrängerrückseite dienenden Ringraum 27 gebildet wird.

Verdrängervorderseite 18 und Verdrängerrückseite 27 sind des weiteren durch eine Umleitung, die durch die Bohrungen 28 und 29 gebildet wird, sowie durch eine weitere Umleitung, die durch' die Bohrungen 30 und 31 gebildet wird, miteinander verbunden. In der Umleitung 28,29 ist eine Dämpfungsdrossel 32 angeordnet, welche mittels Gewindes 33 in einem Mutterteil 34 verstellbar angeordnet ist und den freien Querschnitt der Drosselbohrung 29 regelt. Des weiteren wird die Bohrung 31 durch ein Rückschlagventil 35 abgesperrt, welches unter der Wirkung einer z.B. in ihrer Vorspannung einstellbaren Feder 36 einen von der Bohrung 30 zur Bohrung 31 übertretenden Flüssigkeitsstrom sperrt, sich jedoch gegen die Wirkung der Feder 36 öffnen kann, wenn ein Flüssigkeitsstrom in umgekehrter Richtung vorhanden ist.

Bewegt sich der Hauptkolben 11 in Pfeilrichtung x, trifft er kurz vor Hubende (entsprechend dem Maß a) auf den Stößel 21 und bewegt dadurch den Verdrängerkolben 19 gegen die Wirkung der Feder 20 in den die Verdrängervorderseite bildenden Raum

18 hinein. 'Die Verbindung von Vorderseite und Rückseite des

Yerdrängerkorbens über den Spalt 26 wird hierbei abgesperrt, so daß Flüssigkeit aus der Yerdrängervorderseite 18 nur über die Drosselbohrung 29 auf die Verdrängerrückseite 27 übertreten kann, da die Verbindung über die Bohrungen 30,31 durch das Rückschlagventil 35 gesperrt ist.

Beim Rückgang des Kolbens 11 entgegen der Pfeilrichtung χ kann sich dagegen das Rückschlagventil 35 öffnen, so daß die Flüssigkeit unbehindert von der Terdrängerrückseite 27 auf die Yerdrängervorderseite 18 übertreten kann.

In Pig. 2 ist ein Schaltschema für die Dämpfungsvorrichtung gemäß Pig. 1 dargestellt. Dämpfungsdrossel 32 und Ruckschlag*- ventil 35 sind in diesem Falle außerhalb des Zylinderkopfabsehlußstückes 17 gezeichnet. In der praktischen Ausführung können sie getrennt vom Zylinderkopf oder - entsprechend Fig. 1 - in besonders vorteilhafter Ausführung innerhalb desselben angeordnet sein.

Der als Schaltglied dienende Kolben 11 ist zugleich als Zahnstange 37 ausgebildet und kann, je nach eingestelltem Hub, ein Schaltrad 38 um einen bestimmten, mehr oder weniger großen Winkel drehen. Durch diese Drehung wird der bei 39 strichpunktiert angedeutete Rundschalttisch, der wechselweise mit dem öchaltrad 38 gekuppelt bzw. von diesem entkuppelt werden kann, um die gewünschte Teilung gedreht. Aus einer Druekluftq.uelle 40 wird über Steuereinrichtungen 41 bzw. 42 Druckluft auf die Kolbenseiten 14, Ha des Kolbens 11 bzw. zu den beiden Kolbenseiten eines bei 43 angedeuteten Kuppelkolbens geführt, welcher

den Rundschalttisch. 39 wechselweise mit dem Schaltrad 38 kuppelt bzw. von diesem entkuppelt. Die Leitungen 44 (mit Bohrung 15 in Pig. 1), 45 führen hierbei zu den Kolbenseiten 14, Ha, die Leitungen 46,47 zum Kupplungskolben 43·

In einer besonderen Ausfuhrungsform der Erfindung kann auch von einem gesonderten hydraulischen Dämpfungssystem abgesehen werden. In diesem Falle kann beispielsweise das Betätigungsmedium für den Hauptkolben 11 gleichzeitig auch Dämpfungsmedium sein, indem der Kolben 11 zugleich auch die Punktion des Verdrängerkolbens übernimmt. Der Kolben 11 kann zu diesem Zweck kurz ver Hübende eine Umgehungsleitung verschließen, so daß im restlichen Hub das im Raum 14 eingeschlossene Medium nur über eine Dämpfungsdrossel bei geschlossenem parallel geschaltetem Rückschlagventil verdrängt werden kann. Als Betätigungs- bzw. Dämpfungsmedium kann ein flüssiges oder unter Umständen auch ein gasförmiges Medium verwendet werden.

Claims (7)

1. 3* Dämpfungsvorrichtung naob. Anspruch 1 und 2» dadurok gekena*elebiift1;_v iai Ä*r VordrängerJcoXfcen (19) im Zylin derkopf (16,17) -Aeβ dem Sauptfealfetn (11) aufnehiaenäan

   (21) unmlttellwr

   axial au. ihm angeordneten Hauptkolfes α (11) be ta tig bar

   t Mmpfungsvorrichtung nacti Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ?ex-drängerkoltoen (19), Dämpfungedrossel {32} und Hackschlagvöntil (36) ία wösontHohen innerhalb ä&a Z^linderaußönumfaiiges 1» angeordnet

   . Dämpfungsvorrichtung naah Anspruch 1 bia 4," dadurch gekennzeichnet, daü der Verdrängerkoltien '{19) in der lobelage unter Federtoelastung (20) auf der Stirnwand (13) d«8 %yil»i@rfcöff#s aafsiilit' USA anf 'omin&v'&m wan! gegenüberliegenden Seit© sswlaehen ferdrängericolbeii üßÄ ?erirt»ge»fiiaÄ«i· (14) Sebllta® o4«fr #1β·ιι Spalt C26) frt^iläßt, welche z.B. durch sohräga» bei der Hubhewegung des Vardräagerkolbena ein© zuaehmeiide Drosaelung bewirkend© Viandungen begrenat