DE2538223A1 - Hydraulik- oder pneumatik-arbeitszylinder hoher arbeitsfrequenz - Google Patents

Hydraulik- oder pneumatik-arbeitszylinder hoher arbeitsfrequenz

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DE2538223A1 DE19752538223 DE2538223A DE2538223A1 DE 2538223 A1 DE2538223 A1 DE 2538223A1 DE 19752538223 DE19752538223 DE 19752538223 DE 2538223 A DE2538223 A DE 2538223A DE 2538223 A1 DE2538223 A1 DE 2538223A1
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Description

  • Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz mit einem mit einer Kolbenstange verbundenen Arbeitskolben, der eine während des Vorlaufs längs einer Arbeitsgangstrecke mit Mediumdruek beaufschlagte Kolbenfläche aufweist, während der Arbeitskolben während des Vorlaufs längs einer Eilgangstrecke beidseitig dauernd mit Mediumdruck beai'fsehlagt ist, mit einem mit dem Arbeitskolben verbundenen Hilfskolben, dessen gegenüber dem Arbeitskolben kleinere Eolbenfläche während des Vorlaufs längs der Eilgangstrecke mit Mediumdruck beaufschlagt ist und mit mindestens einem Steuerventil für die Mediumsteuerung, durch das die Hilfskolbenfläche und die Arbeitskolbenfläche unabhängig voneinander vom Mediumdruck beaufschlagbar bzw. entlastbar sind.
  • Derartige Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder sind z. B. aus der DT-PS 2 061 883 bekannt. Hierbei umfaßt der Arbeitszylinder einen Zylinder mit angesetztem oder ein stiickig verbundenem Hilfszylinder. Der Zylinder weist eine Ausdrehung aitf, durch die ein Bypass zwischen dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum und dem der Kolbenstange abgewandten Zylinderraum gebildet wird, wobei das Druckmedium den Ringspalt praktisch drosselfrei durchströmt.
  • Die Ausdrehung ist über einen Durchlaß dauernd an die Dnickseite einer Mediumpumpe angeschlossen. Solange sich der Arbeitskolben in dem Zylinderbereich befindet, in dem die Ausdrehung angeordnet ist und dabei der Hilfskolben mit Mediumdruck beaufschlagt wird, bewegt sich die ganze Anor(l-« nung mit erhöhter Geschwindigkeit längs der Eilgangstrecke.
  • Am Ende der Eilgangstrecke läuft der Kolben in den Zylinder bereich, in dem die Ausdrehung nicht vorhanden ist, so daß nunmehr die Zylinderräume der entgegengesetzten Kolbenflächen des Arbeitskolbens gegeneinander abgedichtet sind. Wird nun die in den nicht ausgedrehten Zylinderbereieh hineingelaufcne Kolbenseite druckentlastet, so wirkt auf die entgegengesetzte Kolbenseite allein der volle Arbeitsdruck und die Anordnung bewegt sich mit geringer Geschwindigkeit, aber hoher Kraft weiter.
  • Diese bekannten Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder arbeiten vollkommen befriedigend, solange die Vorlaufgeschwindigkeit auf der Eilgangstrecke nicht allzu hoch ist, der Unterschied zwischen der Vorlaufgesehwindigkeit auf der Eilgangstreeke und der Arbeitsgangstrecke nicht allzu groß ist und solange die Arbeitsgangstrecke absolut und im Verhältnis zur Eilgangstrecke nicht allzu kurz ist.
  • Falls dies nicht der Fall ist, treten beim Übergang vom Eilvorlauf auf den Arbeitsvorlauf sehr starke Verzögerungen auf, die sich als Massenkräfte nach außen bemerkbar machen.
  • Ferner ist der Kraftaufbau auf der Arbeitsgangstrecke zu langsam im Verhältnis zur Länge der Arbeitsgangstrecke, da der Kolben zunächst eine gewisse Strecke in den Zylinderbereich hineinlaufen muß, in dem die Ausdrehung nicht vorhanden ist, bevor eine einwandfreie Abdichtung erfolgt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Abdichtung über Kolbenringe erreicht werden soll.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hydraulik oder Pneumatik-Arb eitszylinder hoher Arbeitsfrequenz und mit einer langen Eilgangstrecke und demgegenüber kurzen Arbeitsgangstrecke zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, der in seinen nach außen wirkenden Massenkräften möglichst ausgeglichen ist und der beim Übergang von der Eilgangstrecke in die Arbeitsgangstreeke eine sofortige Abdichtung des Arbeitskolbens ohne schlcifenden Übergang zu erreichen gestattet.
  • Zur Lösung der sich auf den Massenausgleich beziehenden Teilaufgabe wird erfindungsgemaß vorgeschlagen, koaxial zum Arbeitskolben einen Massenäusglei chskolben in Form eines Ringkolbens anzuordnen, dessen beide Stirnflächen jeweils mit den entsprechenden Zylinderräumen der beiden Arbeitskolbeuflächen in Verbindung stehen und der hierdurch gegenüber dem Arbeitskolben durch das Druckmedium gegenläufig bewegt wird und daß die Masse des Massenausgleichskolbens der Masse der gegenläufig bewegten Teile angepaßt ist.
  • Durch diese Anordnung wird auf einfachste Weise eine gegenüber dem Arbeitskolben und den damit verbundenen Massen gegenläufig bewegte Ausgleichsmasse geschaffen, die keinerlei eigenen Antrieb benötigt, da sie durch die von der Vorderseite bzw Rückseite des Arbeitskolbens verdrängte Flüssigkeit gegenläufig gegenüber dem Arbeitskolben hin- und herbewegt wird.
  • Jedesmal, wenn der Arbeitskolben am Ende seines Eilvorlaufs abgebremst wird und damit eine Massenkraft in einer Richtung auf den Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder wirkt, wird auch der Massenausgleichskolben in entgegengesetzter Richtung verzögert, wodurch eine entsprechende Massenkraft in entgegengesetzter Richtung zu der des Arbeitskolbens auf den Hydraulik-oder Pneumatik-Arbeitszylinder wirkt und dadurch die nach außen wirkende Massenkraft praktisch aufgehoben wird.
  • Eine besonders vorteilhafte und einfache Ausführungsform der Anordnung des Massenausgleichskolbens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder auf der Eilgangstrecke eine Erweiterung aufweist, in der der gegenüber dem Arbeitskoltcs und gegenüber der Zylinderwandung aufgedichtet geführte Ringkolben angeordnet ist, wobei die axiale Länge des Ringkolbens, sowie die des Arbeitskolbens etwas großer als der gesamte Arbeitskolbenhub sind.
  • Bei dieser Anordnung stehen die den jeweiligen Arbeitskolbenflächen entsprechenden Zylinderräume direkt mit den entsprechenden Stirnflächen des Ringkolbens in Vertindtulg, so daß bei der Bewegung des Arbeitskolbens und der gegenläufigen Bewegung des Ringkolbens keinerlei Strömungsverluste auftreten.
  • Zur Lösung der sich auf den Übergang von der Eilgangstrecke auf die Arbcitsgangstrecke beziehenden Teilaufgabe, insbesondere in Verbindung mit der Lösung der sich auf die Masse kräfte beziehenden Teilaufgabe, wird weiterhin vorgeschlagen, am dem Hilfskolben abgewandten Ende des Zylinders für den Arbeitskolben ein abgedichtet axial verschiebbares Tellerventil vorzusehen, das eine umlaufende Dichtkante aufweist, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Arbeitskolbens und die mit dessen Stirnfläche dichtend zusammenwirkt und daß der innerhalb der Dichtkante bei Anlage des Arbeitskolbens gebildete Raum über mindestens ein Steuerventil mit Mediumdruck beaufschlagbar bzw. entlastbar ist.
  • Durch diese Anordnung wird im Moment der Anlage der Stirnfläche des Kolbens an die umlaufende Dichtkante eine sofortige Abdichtung ohne schleifenden Übergang erreicht, so daß bei entsprechender Betätigung des Steuerventils auch ein augenblicklicher Übergang vom Eilgang auf den Arbeitsgang möglich ist.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform des Tellerventils, die keinerlei Dichtprobleme bezüglich der axialen Verschiebbarkeit des Tellerventils mit sich bringt und die einen schnellen Übergang von Eilvorlauf auf den Arbeitsgang und umgekehrt En erreichen gestattet, wird darin geschen, daß das Tellerventil als Ringkolben ausgebildet ist, der verschiebbar und mit seiner Außenfläche abgedichtet im Zylinderdeckel angeordnet ist EDfd dessen in axialer Richtung hervor stehende Dichtkante einen etwas größeren wirksamen Durchmesser aufweist, als der Ringkolben.
  • Um einen einwandfrei definierten und reproduzierbaren Übergang vom Eilvorlauf auf den Arbeitsgang zu erreichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein erstes Steuerventil zwischen dem innerhalb der Dichtkante bei Anlage des Arbeitskolbens gebildeten Raum und einem zweiten Steuerventil vorgesehen, wobei das erste Steuerventil mittels eines mit dem Tellerventil verbundenen Stößels gegen Federdruck geöffnet wird, während das zweite Steuerventil als von der Arbeitskolbenstellung abhängiges Umschaltventil ausgebildet ist, das in seiner ersten Stellung eine Verbindung des Raumes mit der drucklosen Rückflußleitung für das Druckmedium herstellt und das in seiner zweiten Stellung eine Verbindung des Raumes mit der unter Druck stehenden Leitung für das Druckmedium herstellt.
  • Durch das erste Steuerventil wird somit die Entlastung des innerhalb der Dichtkante bei Anlage des Arbeitskolbens gebildeten Raums vom Mediumdruck bewirkt, während das zweite Steuerventil beim Ende des Arbeitshubes umgeschaltet wird und dann diesen Raum mit der Druckleitung in Verbindung bringt, so daß dadurch der Rücklauf des Arbeitskolbens eingeleitet wird.
  • Um zu erreichen, daß sich das Tellerventil beim Rücklauf möglichst schnell vom Arbeitskolben löst, ist eine in Rücklaufrichtung wirkende hydraulische Bremse für das Tellerventil vorgesehen, die aus mindestens einem im Zylinderdeckel angeordneten und mit dem Tellerventil verbundenen doppelt wirkenden Kolben besteht, dessen Vorderseite sowohl mit dem Arbeitskolbenraum als auch mit der Rückseite über ein Drosselventil und ein parallel geschaltetes in Rücklaufrichtung sperrendes Rückschlagventil in Verbindung steht.
  • Weitere Einzclheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühnlngsbei spiels gegebenen Beschreibung hervor: Der Arbeitskolben 2 ist über die mit ihm verbundenen Kolbenstangen 4a und 4b in den Zylinderdeckeln 19, 20 des Zylinders 14 gelagert. Auf die Kolbenstange 4a wirkt der Hilfskolben 6, der im Zylinder 7 gelagert ist, welcher mittels der Rippen 7a mit dem Zylinderdeckel 19 verbunden ist. Der Durchmesser der Kolbenstange 4b ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Kolbenstange 4a. Die hiermit gebildete Differenzfläche istwiedaum kleiner als die Hilfskolbenflächc 6a. Der Zylinder 14 ist gegenüber dem Arbeitskolben 2 mit einem größeren Innendurchmesser versehen und;<in der dadurch gebildeten Erweiterung 14c ist der Massenausgleichskolben 12 angeordnet, der axial verschiebbar ist und sowohl gegenüber dem Zylinder 14 als auch gegenüber dem Arbeitskolben 2 abgedichtet geführt ist.
  • Die Länge des Arbeitskolbens 2 und des Massenausgleichskolbens 12 ist so bemessen, daß sich die Kolben 2 bzw. 12 in jeder Lage übergreifen und somit die Zylinderräume 14a, 14b in keiner Stellung dieser Kolben 2 bzw. 12 direkt miteinander in Verbindung stehen können. Die Abdichtung der Kolbenstangen 4a, 4b in den Zylinderdeckeln 19, 20 erfolgt mittels der Lagerbuchsen 17, 21,in denen die Dichtungen 17a, 21a angeordnet sind.
  • Glcichzeitig dient die Jagerbuellse 21, 20 dazu, mit ihrem Flansch die Bohrungen für das erste Steuerventil 22 und die hydraulische Bremse in Form eines doppelt wirkenden Kolbens 72 für das Tellerventil 16 in Form eines Rlngkolbens abzudecken.
  • Das Tellerventil 16 eist eine axial hervorspringende umlaufende Dichtkante 16a, die mit der Arbeitskolbenfläche 2b zusammenwirkt auf, und eine zylindrische Außenfläche 16b, die in einer entsprechenden Bohrung des Zylinderdeekels 20 abgedichtet geführt ist.
  • Über das Steuerventil 22 kann der bei Anlage des Arbeitskolbens 2 mit seiner Fläche 2b an die umlaufende Dichtkante 16a gebildete Raum 18 mit Medimndruck beaufschlagt pferden bzw. entlastet werden, während der Zylinderraum 14b ebenfalls über das Steuerventil 22 und das Rückschlagventil 38 mit Mediumdruck beaufschlagbar ist.
  • Das Steuerventil 22 wird durch das Tellerventil 16 mittels des darin angebrachten Stößels 24 geöffnet, während die Schiebung des Steuerventils 22 mittels der Druckfeder 26 erfolgt, wobei über die Ausgleichsbohrung 22a Druckmedium hinter das Steuerventil 22 gelangt.
  • Die hydraulische Bremse in Form eines doppelt wirkenden Kolbens 32 ist über die Kolbenstange 51 mit dem Tellerventil 16 verbunden, wobei die Vorderseite 32a dieses Kolbens 32 sowohl mit dem Zylinderraum lb in Verbindung steht, als auch mit der Rückseite 32b über das Drosselventil 34 und das hierzu parallel. angeordnete in Rücklaufrichtung sperrende Rückschlagventil 36.
  • Der doppelt wirkende Kolben 32 und das damit verbundene Tellerfederventil 16 werden durch die Druckfeder 33 stets in die dargestellte Stellung gedrückt.
  • Dus Steuerventil 10 in Form eines Umschaltventils, das ierseits mit der Rückflußleitllng 28 und der Druckleitung 30 in Verbindung steht und andererseits über die Verbindungsleitung 40 mit dem Steuerventil 22 in Verbindung steht, wird in nicflt dargestellter Weise durch den Arbeitskolben 2 angesteuert, ebenso wie das Umsteuerventil 8, das ebenfalls einerseits mit der RückfluB.leitung 28 und der Druckleitung 30 verbunden ist und andererseits über die Verbindungsleitung 42 mit dem Zylinder 7 für den Hilfskolben 6.
  • Schließlich ist noch eine weitere Druckleitung 30 am Zylinder deckel 19 vorgesehen, wodurch der Zylinderraum 14a und die Erweiterung 14c stets mit Mediumdruck beaufschlagt sind.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinders ist folgende: In der dargestellten Stellung der Steuerventile 8, 10 und 22 lastet auf den Hilfskolben 6 der Arbeitsdruck des Druckmediums.
  • Der Zylinderraum 14a und die Erweiterung 14c sind ebenfalls mit dem Arbeitsdruck des Druckmediujns über die Druckleitung 30 beaufschlagt, während im Zylinderraum 14b aufgrund einer vorherigen zeitweiligen Öffnung des Steuerventils 22 der gleiche Arbeitsdruck des Druckmediums herrscht. Da der Durchmesser der Kolbenstange lla größer ist als der Durchmesser der Kolbenstange 4b, entsteht hierdurch eine auf den Arbeitskolben 2 gerichtete Druckkraft, die diesen gegen die Stopfbuchse 17 zu pressen versucht. Da jedoch auf den Hilfskolben 6 cbenfalls der Arbcitsdruck des Druckmediums wirkt und dessen Kolbenfläche größer ist, als die eben erwähnte Differenzfläche zwischen der Kolbenstange 4a und der Kolbenstange 4b, bewegt sich der Arbeitskolben 2 mit den Kolbenstangen 4a und 4b und den Hilfskolben 6 auf das Tellerventil 16 zu.
  • Unter der Voraussetzung, daß das Druckmedium mit einem konstanten Volumenstrom geliefert wird, bedeutet dies, daß der Ärbeitskolben 2,solange er das Tellerventil 16 nicht berührt, mit erhöhter Geschwindigkeit längs der Eilgangstrecke vorläuft. Die durch die Kolbenfläche 2b des Arbeitskolbens 2 verdrängte Flüssigkeit wirkt auf die Stirnfläche 12b des Massenausgleichskolbens 12 und treibt ihn in entgegengesetzter Richtung zum Arbeitskolben 2 auf den Zylinderdeckel 19 zu, wobei die durch die Stirufläche 12a des Massenausgleichskolbens 12 verdrängte Flüssigkeitsmenge hinter die Kolbenfläche 2a in den Zylinderraum 14a strömt.
  • Es findet also keinerlei Flüssigkeitaustausch zwischen den Zylinderräumen 14b und 14a statt. An Ende der Eilgangstrecke trifft der Arbeitskolben 2 mit seiner Fläche 2t auf die umlaufende Dichtkante l6a des Tellerventils 16, so daß der zwischen dem Tellerventil 16 und dem Kolben 2 gebildete Raum 18 vom Zylinderraum 14b abgetrennt wird.
  • Beim weiteren Vorlauf des Kolbens 2 verschiebt sich ebenfalls das Tellerventil 16, so daß der Stößel 24 das Steuerventil 22 öffnet. Da das Steuerventil 10 in der gezeigten Stellung mit der Rückflußleitung 28 in Verbindung steht, bedeutet dies, daß der Raum 18 beim Öffnen des Tellerventils 22 plötzlich vom Mediumdruck entlastet wird, so daß auf die Kolbenstange 4b plötzlich die volle Kraft des auf den Arbeitskolben 2 lastenden Mediumdrucks wirkt. Da von diesem Moment an Druckmedium über die Druckleitung 30 auch in den Zylinderraum 14a eingeführt werden muß, der Volumenstrom des Druckmediums jedoch konstant ist, verzögert sich die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 2 entsprechend der nunmehr beaufschlagten größeren Kolbenfläche 2a, und zwar im Verhältnis der Hilfskolbenflächc 6a zur Arbeitskol-benfläche 2a.
  • Der Massenausgleichskolben 12 wird zur gleichen Zeit im gleichen Maße verzögert, da er nur durch die durch den Arbeitskolben 2 verdrangten Flüssigkeitsmassen in Bewegung versetzt wird.
  • Auf diese Weise wird die durch die Verzögerung des Arbeitskolbens 2 und der damit verbundenen Kolbenstange 4a, 4b und des Hilfskolbens 6 entstehende Massenkraft ausgeglichen, da der Massenausgleichskolben 12 in entgegengesetzter Richtung verzögert wird und seine Masse auf die Masse der entgegengesetzt bewegten Teile abgestimmt wird, Die durch die Vorderseite 32a des doppelt wirkenden Kolbens 32 verdrängte Flüssigkeitsmenge gelangt über das Rückschlagventil 36 und das Drosselventil 34 zur Rückscite 32b des Kolbens 32 und in den Zylinderraum 14b.
  • Am Ende der Arbeitsgangstrecke, das durch Anschläge an der Kolbenstange 4a oder 4b bestimmt sein kann, werden die Steuerventile 8 und 10 umgesteuert. Durch diese Umsteuerung wird die Verbindungsleitung 42 zum Zylinder 7 mit der Rüclcflußleitung 28 verbunden, während die Verbindungsleitung 40 zwischen dem Steuerventil 10 und dem Steuerventil 22 mit der Druckleitung 30 verbunden wird. Da das Steuerventil 22 noch geöffnet ist, wird nunmehr der Raum 18 mit Arbeitsdrudc beaufschlagt, ebenso über das Rückschlagventil 38 der Zylinderraum 14b.
  • Da der llilfskolben 6 nunmchr druckentlastet ist, wirkt auf den Arbeitskolben 2 eine Rücklaufkraft, die der Differenzfläche zwischen der Kolbenstange 4a und der Kolbenstange 4b entspricht. Der Arbeitskolben 2 bewegt sich nunmehr zunachst zusammen mit dem Tellerventil 16 in Richtung seiner Ausgangsstellung. Durch die hydraulische Bremse in Form eines doppelt wirlienden Kolbens 32, dessen Vorderseite 32a beim Rädclauf mit der Rückscite 32b nur über das Drosselventil 34 in Verbindung steht, wird das Tellerventil 16 jedoch abgebremst und bleibt hinter dem Arbeitskolben 2 zurück, so daß nunmehr eine Verbindung zwischen den Räumen 14b und 18 hergestellt ist.
  • Dieser eilt nun mit erhöhter Geschwindigkeit die Eilgangstrecke zurück, wobei der Massenausgleichskolben 12 mit der gleichen Geschwindigkeit entsprechend vorläuft.
  • Am Lude des Eilrücklaufs wird der Arbeitskolben 2 wiederum abgebremst, ebenso wie der Massenausgleichskolben 12. Auch in dieser Stellung werden die dabei auftretenden Massenkräfte ausgeglichen und nachdem die Steuerventile 8, 10 umgesteuert sind, kann der Arbeitskolben 2 wieder in der anderen Richtung vorlaufen.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Hydraulik-oder Pneumatik-Arbeitszylinders ist es möglich, eine sehr hohe Arbeitsfrequenz zu erzielen, ohne daß dabei große Massenkräfte auf treten und ohne daß dabei große DrueXmcdiummengen in den Leitungen hin- und herbewegt werden müssen.
  • Der Übergang von der Eilgangstrecke auf die Ärbeitsgangstrecke erfolgt mit großer Genauigkeit und Reproduzierbarkeit und ist nur vom Abstand des Stößels 24 vom Steuerventil 22 abhängig. Dieser Abstand läßt sich bei der Montage auf einfache Weise einstellen, so daß jeder gewünschte Wert der Länge der Übergangsstrecke zwischen Eilgangstrecke und Arbeitsgang strecke erreichbar ist.

Claims (7)

A n s p r ü c h e
1. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz mit einem mit einer Kolbenstange verbundenen Arbeitskolben, der eine während des Vorlaufs längs einer Arbeitsgangstrecke mit Mediumdruck beaufschlagte Kolbenfläche aufweist, während der Arbeitskolben während des Vorlaufs längs einer Eilgangstrecke beidseitig dauernd mit Mediumdruck beaufschlagt ist, mit einem mit den Arbeitskolben verbundenen Hilfskolbe, dessen gegenüber dem Arbeitskolben kleinere Kolbenfläche wägrend des Vorlaufs längs der Eilgangstrecke mit Mediumdruck beaufschlagt ist und mit mindestens einem Steuerventil für die Mediumsteuerung, durch das die Hilfskolbenfläche und die Arbeit skolbenfläche unabhängig voneinander vom Mediumdruck beaufschlagbar bzw. entlastbar sind, d ad u r c 11 g e k e n n z e i c h n e t, daß koaxial zum Arbeitskolben ein Massenausgleichskolben (12) in Form eines Ringkolbens angeordnet ist, desssen beide Stirnflächen (12a, 12b) jeweils mit den entsprechenden Zykinderräumen (14a, 14b) der beiden Arbeitskolbenstirnflächen (2a, 2b) in Verbindung stehen und der hierdurch durch das Druclimedium gegenüber dem Arbeit skolben (2) gegenläufig bewegt wird und daß die Masse des Massenausgleichskolbens (12) der Masse der gegenläufig bewegten Teile (2, , 6) angepaßt ist
2. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch i d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zylinder (14) auf der Eilgangstrecke eine Erweiterung (14c) aufweist, in der der gegenüber dem Arbeitskolben (2) und gegenüber der Zylinderwandung abgedichtet geführte Ringkolben (12) angeordnet ist, lfobei die axiale Länge des Ringkolbens (12) sowie die des Arbeitskolbens (2) etwas größer als der gesamte Arbeitskolbenhub sind.
3. Hydrauli- oder Pneumatik-Arbeitszylinder hoher Arbeitsfrequenz mit einem mit einer Kolbenstange verbundenen Arbeitskolben, der eine während des Vorlaufs längs einer Arbeitsgangstrecke mit Mediumdruck bcaufschlagte Kolbenfläche aufweist, während der Arbeitskolben während des Vorlaufs längs einer Eilgangstrecke beidseitig dauernd mit Mediumdru-ck beaufschlagt ist, mit einem mit dem Arbeitskolben verbundenen Hilfskolben, dessen gegenüber dem Arbeitskolben kleinere Kolbenfläche während des Vorlaufs längs der Eilgangstrecke mit Mediumdruck beaufschlagt ist und mit mindestens einem Steuerventil für die Mediumsteuerung, durch das die Hilfskolbenfläche und die Arbeitskolbenfläche unabhängig voneinander vom Mediumdruck beaufschlagbar bzw. entlastbar sind, insbesondere nach Anspruch i oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne t, daß am dem Hilfskolben (6) abgewandten Ende dcs Zylinders (14) für den Arbeitskolben (2) ein abgedichtet axial verschiebbares Tellerventil (16) vorgesehen ist, das eine umlaufende Dichtkante (16a) aufweist, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Arbeitskolbens (2) und die mit dessen Stirnfläche (2b) dichtend zusammenwirkt und daß der innerhalb der Dichtkante (16a) bei Anlage des Arbeitskolbens (2) gebildete Raum (18) über mindestens ein Steuerventil (10, 22) mit Mediumdruck beaufschlag bzw. entlastbar ist.
4. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß claus Tellerventil (16) als Ringkolben ausgebildet ist, der vorschiebbar und mit seiner Außenfläche (16b) abgedicht;et im Zylinderdeckel (90) angeordnet ist und dessen in axialer Richtung hervorstehende Dichtkantc (16a) einen etwas größeren wirksamen Durchmesser aufweist, als der Ringkolben.
5. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z c i c h n e t, daß ein erstes Steuerventil (22) zwischen dem innerhalb der Dichtkante (15a) bei Anlage des Arbeitskolbens (2) gebildeten Raum (18) und einem zweiten Steuerventil (10) vorgesehen ist, wobei das erste Steuerventil (22) mittels eines mit dem Tellerventil (16) verbundenen Stößels (38) gegen Federdruck geöffnct wird, während das zweite Steuerventil (10) als von der Arbeitskolbenstellung abhängiges Umschaltventil ausgebildet ist, das in seiner ersten Stellung eine Verbindung des Raumes (18) mit der drucklosen Rückflußleitung (28) für das Druckmedium herstellt und das in seiner zweiten Stellung eine Verbindung des Raumes (18) mit der unter Druck stehenden Leitung (30) für das Druckmedium herstellt.
6. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine in Rücklaufrichtung wirkende hydraulische Bremse (32) für das Tellerventil (16) vorgesehen ist.
7. Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die hydraulische Bremse aus mindestens einem im Zylinderdeckel (20) angeordneten und mit dem Tellerventil (16) verbundenen doppelt wirkenden Kolben (32) besteht, dessen Vorderseite (32a) sowohl mit dem Arbeitskolbenraum (14b) als auch mit der Rückseite (32b) über ein Drosselventil (34) und ein parallel geschaltetes in Rücklaufrichtung sperrendes Rückschlagventil (36) in Verbindung steht.
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DE1918550U (de) * 1965-04-17 1965-06-24 Fischer Brodbeck G M B H Praez Daempfungsvorrichtung fuer hin- und hergehende kolben- oder schaltglieder an rundschalttischen oder aehnlichen einrichtungen.
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