DE1917601B2 - Benzoxazolyldihydronaphto thiophene und deren Verwendung als optische Aufheller - Google Patents
Benzoxazolyldihydronaphto thiophene und deren Verwendung als optische AufhellerInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Benzoxazolverbindungen der allgemeinen Formel
■s-
N,
■y\
R,
worin
Ri Wasserstoff, Halogen, C,-C4-Alkyl, Cycloalkyl,
Ci-CrAlkoxycarbonyl oder Benzyloxycarbonyl und
R.. Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
sowie deren Verwendung als optische Aufheller.
sowie deren Verwendung als optische Aufheller.
Die Verbindungen der Formel (I) eignen sich zum Aufhellen von natürlichem Faser- oder Gewebematerial
wie Wolle oder Cellulose, insbesondere jedoch zum Aufhellen von Fasermaterialien, Folien, und Massen
synthetischer Herkunft, zum Beispiel von solchen aus Polyvinylverbindungen wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylacetat,
Polystyrol, Polyolefinen wie Polyäthylen oder Polypropylen, acrylnitrilhaltigen Polymerisaten
und von solchen aus Celluloseestern, Polyamiden, Polyurethanen und aromatischen Polyestern.
Die Herstellung der neuen Benzoxazol-Verbindungen der Formel (I) erfolgt beispielsweise durch Kondensation
der Carbonsäure der Formel
COO(I
oder deren funktionell Derivate mit Aminophenolen
der Formel
H,N
HO
Uli)
K,
worin
Ri und Rj die oben angegebene Bedeutung haben,
zweckmäßig in Gegenwart eines sauren Katalysators wie Borsäure, p-ToluolsuIfonsäure, Zinkchlorid oder Polyphosphorsäure in der Schmelze oder gewünsehten- falls in einem inerten, hoch siedenden organischen Lösungsmittel wie Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Xylol, p-Cymol, Dimethylformamid, Propylenglykol oder Diäthylenglykoldiäthyläther bei Temperaturen von etwa 160 bis 2300C.
zweckmäßig in Gegenwart eines sauren Katalysators wie Borsäure, p-ToluolsuIfonsäure, Zinkchlorid oder Polyphosphorsäure in der Schmelze oder gewünsehten- falls in einem inerten, hoch siedenden organischen Lösungsmittel wie Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Xylol, p-Cymol, Dimethylformamid, Propylenglykol oder Diäthylenglykoldiäthyläther bei Temperaturen von etwa 160 bis 2300C.
Als geeignete Aminophenole der Formel (IH) seien beispielsweise genannt:
1 - Amino-2-oxy-benzol
1 - Amino-2-oxy-4-methylbenzol
1 -Amino-2-oxy-5-methylbenzol
l-Amino-2-oxy-4,5-dimethylbenzol
l-Amino-2-oxy-5-tertiärbutylbenzol
l-Amino-2-oxy-5-cyclohexylbenzol
1 - Amino-2-oxy-5-chlorbenzol
1 -Amino^-oxy-S-fluorbenzol
l-Amino^-oxy-benzol-S-carbonsäuremethylester
l-Amino^-oxy-benzol-S-carbonsäureäthylester
l-Amino^-oxy-benzoI-S-carbonsäureisobutylester.
1 - Amino-2-oxy-4-methylbenzol
1 -Amino-2-oxy-5-methylbenzol
l-Amino-2-oxy-4,5-dimethylbenzol
l-Amino-2-oxy-5-tertiärbutylbenzol
l-Amino-2-oxy-5-cyclohexylbenzol
1 - Amino-2-oxy-5-chlorbenzol
1 -Amino^-oxy-S-fluorbenzol
l-Amino^-oxy-benzol-S-carbonsäuremethylester
l-Amino^-oxy-benzol-S-carbonsäureäthylester
l-Amino^-oxy-benzoI-S-carbonsäureisobutylester.
Die Verbindungen der Formel (I) lassen sich als optische Aufhellungsmittel in der üblichen Weise anwenden,
beispielsweise in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln oder in Form wäßriger Dispersionen,
wobei als Dispergiermittel u. «■, Oleylpolyglykoläther
oder Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd benutzt werden können.
Die Aufhellungsmittel iassen sich auch zusammen mit Waschmitteln verwenden. Weiterhin können sie Spinn-
und Gießmassen zugesetzt werden, die zur Herstellung künstlicher Fasern, Fäden, Folien und anderer Gebilde
dienen.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind als Aufhellungsmittel sehr ergiebig; sie sind außerdem
lichtbeständig und auch beständig gegenüber chlorithaltigen Bleichbädern.
Gegenüber nut hstvergleichbaren aus FR-PS
13 35 174, DE-AS '26 585 und DE-AS 10 94 696 bekannten
optischen Aufhellern zeigen die erfindungsgemäßen Benzoxalylverbindungen den überraschenden
Vorteil des besseren Aufhelleffekts auf Acetatseide.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die angegebenen Temperaturgrade
Celsiusgrade.
23 Teile 4,5-Dihydronaphtho[l,2-b]thiophen-2-carbonsäiire
vom Schmelzpunkt 208—21Γ, hergestellt
durch 3slündige Verseifung des in Tetrahedron Letters
1968, 1317 beschriebenen Äthylesters mit 3%iger Natronlauge
und anschließendes Ansäuern, werden mit 15
Teilen l-Amino-2-oxy-5-methyl-benzoi und I Teil Borsäure in 60 Teilen Diäthylenglykoldiäthyläther im
schwachen .Stickstoffstrom unter Rühren I Stunde auf
185—190° erhitzt, anschließend unter gleichzeitigem
Abdestillieren von Flüssigkeit 30 Minuten auf 190 bis 230° und weitere 30 Minuten auf 230° erhitzt. Die
heiße Schmelze wird dann bei 170" unter Rühren mit 30
Teilen Dimethylformamid und bei 90" mit 300 Teilen Methanol versetzt und im F.isbad kalt gerührt. Der gebildete
kristalline Niederschlag wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen und bei 50" im Vakuum getrocknet.
Man erhall 24,1 Teile Verbindung der Formel
CH1
vom Schmelzpunkt I Ii- MV. Nach dem llmkristiilli-
3 4
sieren au.i Toluol (Klären mit Tonsil und Aktivkohle) In analoger Weise werden unter Verwendung der
zeigt die Verbindung einen Schmelzpunkt von entsprechenden Ausgangsverbindungen folgende Ver-115—117° (schwach grünstichig-gelbe Nadeln). bindungen hergestellt:
CH3
(Fp.: 143—145"C)
(Fp.: 175 - 177C)
(Fp.: 115 117 C)
/ -■ s ■
Nx /
I!
C OCH,
Il
C O CH,
(Fp.: 167 16'rC)
(Ip.: 152 154 C
(Ip.: |>>4 11J 5 C
Ip.: IKO ISI C
Aus Terephthalsäure und Äthylcnglykol hergestellte
Polyesterfasern werden im Flottenverhältnis I : 40 in ein wäßriges Bad eingebracht, das im Liter I g Natriumoleylsiilfat und 0,075 g Verbindung (I) als Aufhellungsmittel enthält. Das Bad wird zum Sieden erhitzt und 45
bis 60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Spülen und Trocknen zeigen die Polyesterfasern
eine sehr gute, lichtechte Aufhellung. Man kann auch vorteilhart in Gegenwart von 2 g pro Liter eines
handelsüblichen Färbecarriers vom Typ des Triclilorbenzols arbeiten.
Ebenfalls sehr gute Aufhellungen auf Polyesterfasern werden erhalten, wenn anstelle des oben angeführten
Aufhellungsmittels ehe der Verbindungen (2)-(8) eingesetzt wird.
Celluloseacetatfasern (2l/2-Acetat) werden im I lotlenverhälinis I : 30 bei 700C in einem wiiDrigen Had be
wegt, weiches im Liter ( g eines handelsüblichen grenzflächenaktiven
Paraffinsulfonats und 0,07 g Verbindung (1) als Aufhellungsmittel enthält. Anschließend werden
die Fasern gespült und getrocknet Sie sind dann sehr gut aufgehellt. Ebenfalls sehr gute Aufhellungen auf ι
Celluloseacetatfasern werden erhalten, wenn anstelle des oben angeführten Aufhellungsmittels eine der Verbindungen
(2)—(8) eingesetzt wird.
Beispiel 4 |()
Cellulosetriacetatfasern werden im Flottenverhältnis I : 30 in ein wäßriges Bad eingebracht, das im Liter 1 g
eines handelsüblichen grenzflächenaktiven Paraffinsulfonats und 0,07 g Verbindung (1) als Aufhellungsmitte! enthält. Das Bad wird dann auf SO—95°C erhitzt
und 40 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend werden die Fasern gespült und getrocknet;
sie sind dann sehr gut aufgehellt. Ebenfalls sehr gute Aufhellungen auf Cellulosetriacetatfasern werden erhalten,
wenn man anstelle des oben angeführten Auf- 2« hcliiingsrnii'icls eine der Verbindungen (2)—(8) einsetzt.
Polypropylenfasern werden im Flottenverhältnis 2r>
1 :30 in ein wäßriges Bad eingebracht, das im Liter 1 g
eines handelsüblichen grenzflächenaktiven Paraffinsulfonats und 0,07 g Verbindung (1) als Aufhellungsmittcl
enthält. Das Bad wird 30 Minuten auf 95°C erhitzt und die Fasern anschließend gespült und ge- jn
trocknet. Sie zeigen einen guten Aufhellungseffekt.
65 Teile eines durch Emulsionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorid-Pulvers, 35 Teile eines handelsüblichen
Dioctylphthalats als Weichmacher, 2 Teile eines handelsüblichen Zinndilaurats als Stabilisator und
0,05 Teile Verbindung (1) werden zu einem Teig angerührt und anschließend auf einem Dreiwalzen-Kalander
bei 160—!70° zu einer Folie ausgewalzt. Die Folie ist dann hervorragend und lichtecht aufgehellt.
100 Teile Polypropylen-Granulat werden mit 0,05 Teilen Verbindung (1) und 1 Teil Titandioxid (Rutil) in
einem Vibrationsmischer innig vermengt und anschließend in einem Extruder bei 180—210" über eine
Breitschlitzdüse zu einer Folie in der Stärke zwischen
50 und 100 μ ausgezogen. Die Folie ist hervorragend aufgehellt. Das Aufhellungsmittel ist in Polypropylen
vollkommen wanderungsbestän'' i.
100 Teile Polystyrol-Granulat werden auf einer Heizwalze
zu einem Fell verwalzt. Dann werden 1 Teil Titandioxid (Rutil) und 0,1 Teil Verbindung (2) vom
Scnmelzpunkt 143—145 eingewalzt. Die erkaltete Masse wird anschließend in einer Schlagkreuzmühle zu
einem feinieiligen Granulat verarbeitet. Mittels einer Spritzgußmaschine werden daraus Formteile mit
glatter Oberfläche hergestellt. Die Formteile zeiger, einen hervorragenden Weißgrad.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. 2-BenzoxazolyI-(2)-dihydronaphtho[4,5-b]thiophene der FormelworinRi Wasserstoff, Halogen, C,-Q-Alkyl, Cycloalkyl, Ci — Ct-AIkoxycarbonyl oder Benzyloxycarbonyl undR, Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
2. Verwendung der 2-Benzoxazolyl-(2)-dihydronaphtho[4,5-b]thiophene gemäß Anspruch 1 als optische Aufheller.
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