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VORRICHTUNG ZUM AUFWICKEIN VON HAARDRAHT BEI DESSEN ERZEUGUNG Vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die ununterbrochen fadenförmige Stoffe
auf Spulen wickeln, und genauer auf Vorrichtungen zum Aufwickeln gegossenen Haardrahts
mit Glasisolation bei dessen Erzeugung.
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Es sind Vorrichtungen zum Aufwickeln eines solchen Haardrahts bekannt,
die eine Wickelspindel besitzen, welche mit dem die Drehbewegung erzeugenden Antrieb
und dem Verteilerwerk für die auf die Spule aufzuwickelnden Windungen verbunden
ist.
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Bei den bekkuznten Vorrichtungen müssen die Spulen von Hand gewechselt
und beim Abreißen des Haardrahts die Werke ebenfalls von Hand umgerüstet werden.
Außerdem sind diese Vorrichtungen gewöhlich nur zum Aufwickeln eines bestimmten
Drahttyps geeignet.
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Die erwähnten Vorrichtungen besitzen geringe Leistungs-@ähi@keit
und ni@drige Wickelqualität.
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile
2;u beseitigen.
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Das Ziel der Erfindung besteht nämlich darin, eine Vörrichtung zu
schaffen, die hohe Leistungsfähigkeit und Qualität beim Aufwickeln des Haardrahts
wahrend dem Gießen desselben gewährleistet.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Universalvorrichtung
zu schaffen, mit der Draht aus unterschiedlichen St@ffen-Metallen und Legierungen-
nach verschiedenartigen Wickelverfahren aufgewickelt werden kann.
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Es ist auch ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
bei der das Aufwickeln des Drahts auf die Spulen automatisiert wird.
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Es wurde, um die erwähnten Ziele zu erreichen, die Au£-gabe gestellt,
eine Wickelvorrichtung zu schaffen, bei der die Spulenkerne automatisch gewechselt
und der Wickelvorgang kontrolliert wird.
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Zum Lösen der erwähnten Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf einem hin- und hergehenden Schlitten eine Wickelbaugruppe in Form eines Mehrstellungs-Revolverkppfes
mit einer Gruppe von Spindeln montiert, welche mit dem die Dreh bewegung erzeugenden
Antrieb durch Kupplungen so verbunden sind, daß bei jeder Kopfstellung die Spindel,
welche die zu umwickelnde Spule trägt, und die nächste Spindel mit Spule die zum
Aufwikkein des Drahts vorbereitet wird, in Drehung versetzt werden.
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Zwe,ckmäßigerwoise werden als Antrieb für die- fortschreitende (Hin-
und Herbewegung) des Schlittens und als Antrieb zum Drehen des Kopfes in die nächste
Stellung Hydraulik-Araft
zylinder verwandt, die durch Magnet- und
Drosselventile kontrolliert werden, in deren Steuerkreis sich Kleinstumschalter
für die entsprechenden Endstellungen des Schlittens, Kontrollrelais für die Unversehrtheit
des Drahts und die Wickelgeschwindigkeit bestimmendes Zeitrelais befinden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der ihr beigelegten Zeichnungen erläutert; es seigt Fig. 1 des Prinzipschema
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufwickeln von Haardraht; Fig. 2 den Revolverkopf
der Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 die elektrische Schaltung der Vorrichtung
nach Fig. 1.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine universelle Vorrichtung
und kann in Gießanlagen für aus unterschiedlichen Stoffen, einschließlich Kupfer,
Silber und Widerstandslegierungen, gefertigten Haardr@@@ einge@aut werden.
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Die Vorrichtung besitzt @ebratellungs-R@volverkopf 1 (Fig. 1) mit
Wickelspulen 2, die auf die Spindeln 3 aufgesetzt sind. Letztere werden durch Ficktromotor
4 in Drehung versetzt.
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Elektromotor 4 wird durch Magnetverstärker 5 gesteuert, Zum Anzeigen
der Länge des aufgemick@lten Haardrahts in Metern ist ein Zähler 6 vorgesehen.
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Außerdem ist ein Systen@@us Endumschaltern 7 vorgesehen, die bei
der Hin- und Herbewegung des den Revolverkopf 1 tragenden Schlittens 8 und beim
W@@hseln der Wickelspulen 2 eingeschaltet
werden. Letztgenannter
Arbeitsgang wird mit Hilfe des Klinkenschaltwerks 9 zum Drehen des Kopfes 1 durchgeführt.
Es werden zum Verschieben des Schlittens 8 und zum Drehen des Klinkenschaltwerks
9 Hydraulik-Kraftzylinder 10 und 11 verwandt,die in die mit Pumpe 12 ausgerüstete
Ölspeicheranlage eingeschaltet werden.
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In diese Anlage sind auch die Magnetventile 13, 14 und 15 eingeschaltet,
welche den Ölstrom in der Anlags bei der Hin- und Herbewegung des Kopfes 1, beim
Abreißen des Haardrahts und bei einem beliebigen befehl zum Verschieben des Kopfen
in die Ausgangsstellung sowie beim Drehen des Kopfes 1 verteilen. Die Drosselventil
16 und 17 regeln die Geschwindigkeit bei der linearen Verschiebung des Kopfes 1
mit Hilfe eines Umschalters für den Arbeitsflüssigkeitsabfluß.
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Am Revolverkopf 1 sind den Spulen 2 entsprechende Zahuräder 18, 19,
20 und 21 (Fig. 2) und Zahnrad 22 des Elektromotors 4 so gewählt, daß, wenn sich
Magnetverstärker 5 in der einen Stellung befindet, die Vorrichtung mit einer Wickelgeschwindigkeit
von 5 ... 60 m/min, und wenn er sich in der zweiten Stellung befindet, mit einer
Wickelgeschwindigkeit von 60 ... 800 m/min arbeitet. Hierdurch ist es möglich, die
Vorrichtung zum Aufwickeln von Haardraht mit kleinem und großem Querschnitt zu verwenden.
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Die Anzahl der Spindeln 3 im Kopf 1 wird durch technologische Forderungen
bestimmt und liegt praktisch zwischen drei und acht.
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Die Steuerschaltung der betrachteten Vorrichtung ist au der Basis
von funktechnischen Standardteilen aufg@baut und enthält
Gleichtrichter
23 (Fige 3) der stabilisierten Stromspei-Sung, Ein-Tasten 24, 25, 26 sowie Relais
27, 28, 29.
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Für die Selbststeuerung sind in der Schaltung Zeitrelais 30 mit Thyratron
31, Widerstandssatz 32 und Kondensator 33 (dieses Relais kontrolliert die Frequenz
der ankommenden Befehle), Relais 34 mit Thyratron 35, Widerstandssatz 36 und Kondensator
37 (dieses Relais kontrolliert die Unversehrtheit des Haardrahts) und Relais 38,
das selbständig die Schaltverbindung mit Kondensator 39 wiederherstellt, vorgesehen.
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Konstruktiv ist die erwähnten Schaltung in Form eines Einzelblocks
ausgeführt, der mit den ikroendumschaltern, Ventilen und Zähler der Vorrichtung
fernverbunden ist.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.
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Bei der Gießanlage für Haardraht schmilzt ein schnellveränderliches
Magnetfeld die ausgewogene Metallmenge 40 (Fig. 1), welche in das Glasrohr 41 eingeführt
ist, und hält diese auch im Schwebezustand.
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Das erweichte Glas des Rohrs 41 wird in Form einer Glaskapillare
vom Tropfen fortgezogen und beim Umlauf der Spindel der Spule 2 in den Schlitz zwischen
dieser Spule und der Spindelwarze 42 eingeführt. Mittels Ein-Taste 24 wird über
Steuerschaltung ein Hydraulikzylinder 10 eingeschaltet, der Kopf 1 zum Verteilen
längs der Spule der auf æuwickeleden Windungen eine Hin- und Herbewegung erteilt.
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Zuvor wird Ventil 14 eingeschaltet, das den Austritt der Arbeitsflüssigkeit
aus dem Hydraulikzylinder 10 verhindert.
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Hiernach wird Ventil 13 eingeschaltet und der Aufnallmekopf wird
nach
vorn geschoben. Der Rückgang erfolgt bei durch Endumschalter 7 abgeschalteten Ventil
13. Die Geschwindigkeit beim Vor-und Rückwärtsgang des Kopfes 1 wird in einem Weiten
Bereich durch teilweises oder volles Schließen der Ventile 16 und 17 in den Abflußleitungen
für Arbeitsflüssigkeit (Öl) geregelt.
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Nach dem Befestigen der Glaskapillare des HaardraStaafangs an der
Spule und Einschalten des Hydraulikzylinders ist die Tätigkeit einer Bedienkraft
bei der Vorrichtungssteuerung überflüssig. Die Glaskapillare wird so lange aufgewickelt,
bis vom Tropfen alles überflüssiges Glas abgezogen ist und ein Signal bemerkbar
wird, welches mitteilt, daß Metall -Haardrahtaderin Glasisolation zu erscheinen
beginnt. Wenn die SteuerscÄaltung keine Signale über eventuelles Abreißen des Haardrahts
empfängt, wird BeSehl zum beschleunigten Verschieben des Revolverkopf es in die
Ausgangsstellung erteilt. Zu diesem Zwecke wird durch Ventile 13 und 14 dem Öl freier
Austritt aus der hinteren Hälfte des Hydraulikzylinders ermöglicht.
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Im Augenblick, wo der Revolverkopf 1 in die äußerste Stellung, d.h.
seine Asgangsstellung gel8ngt, wird durch die Endumschalter 7 und die Steuerschaltung
Ventil 15 betätigt. Infolgedsssen dreht der Hydraulikzylinder 11 mit Hilfe des Klinkenschaltwerks
9 stoßfrei den Kopf 1 um einem Winkel von 36O/n0 (n - Spindelzahl), wodurch die
nächstfolgende Wickeispule zum Einsatz vorbereitet wird. Sie wird durch Klauenkupplungshälften
43 und 44 und einen in der Wickelspulenspindel befindlichen tab sowie durch Schraubenfeder
45 eingeschaltet. Dieser Stab liegt mit einem Ende auf der Backe der @lauenkupplungshälfte
44
auf, während sein anderes Sunde auf der Kopierschablone 46 gleitet.
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Bei Drehen des Mehrstellungs-Revolverkopfes 1 um einen Winkel von
36o/n0 rotiert eine der Spulen 2 am Oberteil des Kopfes 1 mit der gleichen Geschwindigkeit
wie die Spule, auf die der Haardraht aufgewickelt wird, und ist zur Aufnahme des
Drahts bei der nächstfolgenden Kopfdrehung bereit. Die übrigen Spulen stehen still.
Spulen mit auf ihnen gewickeltem Draht werden ausgewechselt.
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Beim Einsatz der nächstfolgenden Spule wird der Haardreht automatisch
zwischen dieser Spule und der Warze 42 eingekerbt, wobei er vor der bereits mit
Draht umwickelten Spule abgerissen wird. Revolverkopf 1 wird durch Kontrollrelais
34 für die Unversehrtheit des Haardrahts während einer zweiten, vorgegebenen, technologischen
Pause angehalten. Nach Ablauf derselben schaltet bei normalem Verlauf der Wickelvorgangs
die Steuerschaltung den Hydraulikzylinder 10 ein, um die Drahtwindungen auf der
Spule zu verteilen. Gleichzeitig werden durch die Steuerschaltung dem Zähler 6,
der die Länge des aufgewickelten Drahts in Metern angibt, Impulse zugeführt. Jeder
Spule wird so lange umwickelt, bis der Sollwertgeber für die Drahtlänge in Metern
über die Steuerschaltung anspricht oder bis der Wikkelvorgang plötzlich aufhört.
In diesen Fällen wird auf Befehl der Steuerschaltung Revolverkopf 1 beschleunigt
in die Ausgangsstellung geschoben und um einen Winkel von 360/n° gedreht, wobei
die nächstfolgende Spule sum einsatz gelangt. Dann wiederholt sich der Wickelvorgang.
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Die Endumschalter 7 sind so angeordnet, daß beim ersten Vorwärtsgang
des Kopfes 1 Haardraht vom Anfang bis zum Ende der Spule auf diesen aufgelegt wird.
Beim Rü.ckwärtsgang und bei allen weiteren Vor- und Rückwärtsgängen (vor/ausgesetzt,
daß der Draht -nicht abreißt) wird das Aufwickeln bei 5 ... 10 mm Abstand von den
äußersten Windungen der ersten Lage beendet, wodurch es möglich ist, daß Haardrahtanfang
und -ende, die für Messungen zugänglich sein sollen, rrei bleiben.