DE1917271A1

DE1917271A1 - Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Hartschaumkunststoff zur Erstellung von Schalungen u.dgl.

Info

Publication number: DE1917271A1
Application number: DE19691917271
Authority: DE
Inventors: Paul Schichtel
Original assignee: ISOPOR KUNSTSTOFF GmbH
Current assignee: ISOPOR KUNSTSTOFF GmbH
Priority date: 1969-04-03
Filing date: 1969-04-03
Publication date: 1970-12-10

Description

Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Hartschaumkunststoff zur Erstellung von Schalungen u.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Hartschaumkunststoff wie Polystyrol, wie sie vielfach zur Erstellung von Schalungen u.dgl. verwendet werden. Derartige Formteile aus Hartschaum-Polystyrol werden bisher durch Aufschäumen von Polystyrol in Iytetallformen hergestellt oder auch durch Zurechtsägen bzw. Absägen von Blöcken. Bei letzterem Vorgehen fallen beträchtliche Verschnittanteile an, Die Herstellung der Formteile in Metallformen, in denen das Polystyrol durch Heißdamp! ausgeschäumt wird, ist infolge der hohen Formkosten wirtschaftlich nur dann durchführbar, wenn es sich um die Herstellung großer Mengen gleichgeformter Teile handelt. Bei der Bildung beispielsweise von Stahlbeton-Rippendecken tritt aber häufig der Bedarf an Formteilen auf, die in den Außenmaßen sehr unterschiedlich sind. Dies wUrde für den Hersteller der Formteile die mit hohen Kosten verbundene Bereithaltung bzw. Jeweilige Neuherstellung von Metallformen bedingen, während bei der Anfertigung der Teile aus vorgeformten Platten oder Blöcken, wie erwähnt, ein Verlust durch Verschnitt nicht zu vermeiden wäre. - - Nach der Erfindung werden diese Nachteile bei der Herstellung von Formteilen aus Hartschaum-Polystyrol dadurch vermieden, daß Teilstücke beliebiger Form und Stärke aus ausgeschäumtem Hartschaum-Polystyrol in eine Form aus beliebigem Werkstoff eingebracht und in die Zwischenräume ein selbstschäumender, die Teilstücke verbindender Hartschauskunststoff wie Hartschaum-Polyurethan eingespritzt wird. Bei Formteilen größerer Höhe kann das Einbringen der ausgeschäumten Teilstücke sowie das Einspritzen von Polyurethan o.dgl.
kontinuierlich oder schrittweise vorgenommen werden. Diese Art der Herstellung ergibt die Möglichkeit, mit einfachen z.B. aus Holz o.dgl. hergestellten Formen zu arbeiten und aus der übrigen Pertigung anfallende ausgeschäumte, unregelmäßige Rest- oder Abfallteilstücke auS Hartschaum-Polystyrol ohne Beeinträchtigung des Sertigerzeugnisses zu verwenden, da die Bindung zwischen den aus Poly styrol-Hartschaum bestehenden Teilstücken und dem eingespritzten, selbstschäumenden Hartschaum-Polyurethan mindestens die gleiche Festigkeit besitzt wie die Teilstücke aus Hartschaum-Polystyrol und die die Zwischenräume zwischen diesen ausfüllende Polyurethan Hartschaummasse mindestens über gleich günstige Wärmeleitzahlen wie Hartschaum-Polystyrol verfügt.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren am Beispiel eines blockförmigen, noch in der Form befindlichen Schalungsteiles in schaubildlicher Darstellung im Teilschnitt wiedergegeben.
In eine in einfacher Weise aus Holz o.dgl. hergestellte Form 1 wird eine Vielzahl unregelmäßiger, ganz beliebig geformter Teilstücke 2 aus Hartschaum-Polystyrol eingebracht. Während des Einbringens der Teilstücke 2 oder auch nach Einbringung einer gewissen Menge davon, wird in die Zwischenräume 3 zwischen den Teilstücken und der Form 1 ein selbstschäumender Hartschaum-Kunststoff wie Polyurethan od~l. eingespritzt. Bei Formstücken größerer Höhe kann entweder schichtweise oder kontinuierlich gearbeitet werden.
Die selbstschäumende, in die Zwischenräume 3 eingespritzte Hartschaummasse füllt nicht nur die Zwischenräume 3 aus und bindet die Polystyrol-Hartschaumteilstücke 2 nicht nur formschlüssig, sondern die selbstschäumende Eartschaummasse füllt auch die Zwischenräume zwischen den Teilstücken 2 und den Wandungen der Form 1 aus und geht mit den Hartschaum-Polystyrolteilen eine innige Verbindung durch Kleben ein. Eine Verbindung mit der Form 1 selbst findet jedoch, wenn diese in üblicher Weise vorbereitet ist, nicht statt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Hartschaum-Kunststoff zur Erstellung von Schalungen u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Teilstücke (2) beliebiger Form und Stärke aus ausgeschäumtem Hartschaum-Polystyrol in eine Form (1) aus beliebigem Werkstoff eingebracht und in die Zwischenräume 3 ein die Teilstücke (2) verbindender, selbstschäumender Hartschaumkunststoff wie Hartschaum-Polyurethan o.dgl. eingespritzt wird.

2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Formteilen größerer Höhe das Einbringen der ausgeschäumten Teilstücke (2) sowie das Einspritzen von Polyurethan 00 dgl.

in die-Zwischenräume (3) kontinuierlich oder schichtweise vorgenommen wird.