DE2105891A1 - Verfahren zur herstellung von in ihrem inneren hohl ausgebildeten,vorzugsweise verzweigungen aufweisenden gegenstaenden,wie beispielsweise verzweigungsstuecken von rohren od.dgl.unten verwendung schrumpfbarer formkerne - Google Patents

Verfahren zur herstellung von in ihrem inneren hohl ausgebildeten,vorzugsweise verzweigungen aufweisenden gegenstaenden,wie beispielsweise verzweigungsstuecken von rohren od.dgl.unten verwendung schrumpfbarer formkerne

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Description

H. SEILER, J. PFENNING DIPLOM-INGENIEURE PATENTANWÄLTE
Case 3842-ß
ι BERL.ν is, 2. Febr. 1971
Oldenburgallee 1O Me/Sch
Telefon: 3Ο4 55 21 / 22
Telegramm-Adressat Seilwehrpatent Postacheckkonto: Berlin West 59 38
JOHNS-MAMVILLE CORPORATION 22 East 40th Street, Hew York 16, N.Y., U.S.A.
Verfahren sur Herstellung von in ihrem Inneren hohl ausgebildeten, vorzugsweise Verzweigungen aufweisenden Gegenständen wie beispielsweise Versweigungsstücken von Rohren oder dergleichen unter Verwendung schrumpfbarer Formkerne
Es wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung Ser.Mo. 7894 vom 2. Februar 1970 in Anspruch genommen,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken bzw. hohlen Gegenständen, deren Inneres verhältnismäßig verwickelte oder zusammengesetzte Formgestaltungen besitzt.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Mittel bestehen aus einem durch Wärmebeaufschlagung
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schrumpfbaren Formkern, eier zufolge seiner Schrumpffähigkeit leicht und schnell aus dem um br-sw. über den Kern gefertigten Körper nach dessen Fertigstellung entfernt werden kann, wobei der Kern bei einer geringeren Temperatur schrumpft, als sie für die Aushärtung des um a^esen herum Herzustellenden Gegenstandes erforderlich ist. iJer herzustellende Gegenstand besteht vorzugsweise aus -ei-h-effi im herkömmlichen Fabrikationsverfahren verwendeten, bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen aushärtbaren Harzmaterialien, aus denen in ihrer Formgebung unrerschLedlichste Gegenstände herstellbar s1'nn. derartige Ge jens tiUr.-ü sind darüber hinaus auf einem breiten j-inwendurigsgeoiet ier Technik auch bei Verwendung anderer geeigneter auEformbarer Plastxkmaterialien zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders vorteilhafter Weise für die Herstellung von gewöhnlichen Leitungsverbindungen oder Formstutzen für Flüssigkeiten leitende Rohre Verwender-, wobei diese rt^ni·- gezogen, gegossen, gewickelt oder nach einem beliebigen anderen Verfahren hergestellt sein können» Bei der Verwendung von wärmehärtbaren Harzen werden vor ".'Jy κ weise anorganische Fasermaterialien in Form kontinuierlicher Fasern oder von Faserabschnitten in das aushärr.bare Material eingebracht.
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Eir. wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Herstellung derartiger hohler ■Jegenstänä'- hierdurch mit einem nur geringen Kostenaufwand verbundp-n ist. Vorteilhaft herzustellende Gegenstände sind Verbindungsstücke für Flüssigkeitsleitungen, Kupplungen oder Paßstücke für Rohre oder dergleichen aus glasfaserverstärkten wärmehärtbaren Harzen, wobei die genannten Jeq^nstände ^ine verhältnismäßig komplexe oder vpr^weicte Innere Ausgestaltung besitzen und wobei die EU verbinder.ö^n Rohrleitungen so zusammentreffen, daß zu ihrer 7?rbinc:rj Winkelstücke, Kr^uzv^rbinaungen, T-Stücke O'r Y—ar'i-ie i.uocl'mgselemente erforderlich sind. Diese ■/■r-rcen nach df-r orf :'.r.dung über r-f.r.er: Kernköroer geformt uni hfrae?tplxt, wo;-'-... nach Au^bi Ic·.;;. , i^F r;p-nanr.tnn Formstückes ein schnelles und i-^ichtes Er.tfprr.en des Kerr.kcrrers dadurch möglich wird, i-.ß dieser aus einem durrh '.varmebo-aufschlagung schrumprbaren Material besteht. »*«^:senrlieh ist in ciesem Zusammenhang, daß die Wärme — Schrumpfung des Kernes bereits bei verhältnismäßig mäßigen Temperaturen, die keinerlei nachteilige 'Wirkungen auf das Formprodukt zeitigen, erfolgen kam..
Weitere K^r'-cmale und Vorteile des erfinuur.gsgemäßen Ver— fahrens werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung
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%At> ÜSGINAL
beschrieben. Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 eine perspektivische Wiedergabe eines Kernkörpers zur Herstellung eines T-förmigen Rohrverbindungsstückes;
Fig. 2 eine Wiedergabe entsprechend Fig. 1, wobei das herzustellende Formstück um den Kernkörper herum angeordnet ist;
Fig. 3a eine perspektivische Ansicht des
T-förmigen Verbindungsstückes nach Fig. 2 nach Entfernung des Kernkörpers und
Fig. 3b eine Wiedergabe des Kernkörpers nach Fig. 1 nach erfolgter thermischer Schrumpfung und Entfernung aus dem T-Stück von Fig. 3a.
L>as erfindungsgemäße Verfahren besteht in einer verbesserten
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Methode zur Ausformung von innen hohl ausgebildeten Gegenständen unter Verwendung eines Formkernkörpers von thermoplastisch aufgeschäumtem Material niedriger Dichte. Über einen derart ausgebildeten Kernkörper wird der herzustellende Gegenstand wie ein Leitungsverzweigungsstück oder dergleichen ausgeformt, um nachfolgend zufolge der durch Wärmebeaufschlagung erfolgenden Schrumpfung des Kernkörpers diesen leicht aus dem Formstück herausziehen zu können.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Formkerne besitzen eine verhältnismäßig geringe Dichte, die etwa bei 16 bis 160 kg/m (1 bis 10 pcf) und vorzugsweise nicht höher als 80 kg/m (5 pcf) liegt. Im Rahmen dieses Verfahrens ist es auch möglich, andere thermoplastische Harze mit geeigneten Eigenschaften wie etwa Polyvenylchlorid oder andere Venylaufschäumungen und auch Polyurethan-Schaum und dergleichen mehr zu verwenden. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß die für den Formkern verwendeten Stoffe bei bereits verhältnismäßig geringem Wärmeauf wand Schrumpfungseigenschaften zeigen, wobei ihrezi· bevorzugten Biege-Erweichungstemperaturen in Bereichen von ungefähr 76 bis 88°C und etwa 121 bis 149°C liegen.
Die Verwendung von Polystyren-Harzschaum (polystyrene?) ist unzweifelhaft besonders vorteilhaft, da sie mit einem geringen Kostenaufwand verbunden ist und die weite Verbreitung dieses Stoffes für eine allgemeine Zugänglichkeit gewährleistet ist. Das Polystyren ist bekanntlich in Form von Kügelchen oder dergleichen handelsüblich verfügbar, die sich bei geeigneter Behandlung ausdehnen, wobei der Wärmeerweichungsbereich bei etwa 77 oder 90 C für die meisten Anwendungsmöglichkeiten liegt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die weit verbreitete Kügelchenform des Polystyren zur Herstellung der Kernkürper als Matritze oder Formling für entsprechend innen hohl ausgebildete Gegenstände zu verwenden. Die Polystyrenkügelchen können mittels der bekannten Techniken ausgeformt werden, wocei derartige Verfahren darin bestehen, daß die Kügelchen zunächst einem Vorqueliprozeß unterworfen werden, indem sie in einer entsprechenden Matritze, Gesenkform oder dergleichen voxqsformt werden und ihnen hierbei bereits die gewünschte Korfiguration erteilt wird, uia nachfolgend die thermop.Ut1 t" seil ausgedehnten Kügelchen einer thermischen Fusion zu unterwerfen, bis ein aus einer Einheit bestehen;;-e:: Körper gebildet ist.
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Eine derartige Technik ist bereits in der US-Patentschrift
3 032 4S'* vom 26.3.1963 beschrieben worden. Die aufgeschäumte Kerneinheit kann abhängig von ihrer Formgestaltung, ihrer Hasse und anderen Faktoren aus einer monolithische*} oder einseinen Kerneinheit bestehen, sie kann
jedoch auch aus zwei oder mehreren Teilen zu einer Gesamtheit zusammengesetzt werden, wobei im letzteren Falle die
einzelnen Teile, den eigentlichen Kern ergebend, miteinander su verbinden sind. Darüber hinaus kann der Kern
durch entsprechende Temperaturbeaufschlagung und geeignete Steuerung der Masse zu der Form innen hohl ausgebildet werden, c=.h. der Formkern kann innere Hohlräume
besitzen oder durchgehend und kontinuierlich rnassebeaufschlaar. ^eir.. Dr.e Ausgestaltung des Kernkcrpers wird !
hierbei entsprechend der gewünschten Gestalt desselben j
ι sowie seiner Verwendung entsprechend vorgenommen. So j müssen ;:<-I:;'-ielsweise die hier verwendeten Formkernkörper |
eine ausreichende Hasse und Festigkeit besitzen, um die j
auf sie während des Ausbildens des Formstückes wirkenden j Kräfte und ijruckbelastungen aufzunehmen. Die aus aufgeschäumtem thermoplastischem Material bestehenden Kern- ; körper, _:ie auch - wie oben erwähnt - aus einzelnen Teilen i "usammen.jes-tnt sein können, können schließlich auch ;
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dadurch hergestellt werden, daß sie aus einem großen Stück mittels einer Säge, eines Messers, eines heißen Drahtes oder dergleichen mehr ausgeschnitten oder ausgeschnitzt werden.
Zusätzlich müssen die verwendeten Harzzusammensetzungen des aufgeschäumten Kernkörpers sowie ihre physikalischen Eigenschaften wie die Dichte, die Aufschäumstruktur, etwa die Porengröße und dergleichen, derart sein, daß die thermische Schrumpfbarkeit bei einer Temperatur erfolgt, die niedriger als diejenige ist, bei welcher die Zusammensetzung des wärmehärtbaren Harzes oder anderer Materialien, die auf und über diesem Kernkörper zu formen sind, liegt. Die Schrumpfungstemperatur für ein Material niedriger Dichte, und zwar zwischen 16 bis 160 kg/m wie Polystyrenschaum oder Polyvenylchlorid oder geschäumtes Polyvenylchlorid, ist beispielsweise geeignet, um in Verbindung mit typischen Epoxy- oder Phenolharzzusammensetzungen Anwendung zu finden, d.h. also, daß der herzustellende, innen hohl ausgebildete Formkörper wie ein Rohrverzweigungsstück oder dergleichen aus dem letztgenannten Material besteht, während der zur Ausformung dieses Gegenstandes erforderliche Kern aus Polystyren
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oder Polyvenylchlorid hergestellt ist. Darüber hinaus kann es vorteilhaft und wünschenswert sein, die Schrumpfungstemperatür für den geschäumten Kern so zu wählen, daß sie sich mit mishärtungs— oder Vorhärtungs- oder auch Nachhärtunijstemperaturen eines einzelnen wärmehärtbaren Harzmaterials vereinbaren läßt. Hierbei soll der Vorhärtungs-, Machhärtungs- oder wenigstens ein Teilhärtungsprozeß auf den über dem Formkern ausgebildeten Gegenstand einwirken, und zwar entweder vor oder während der aufgeschäumte Kern innerhalb des ausformenden Verfahrensschrittes für die nachfolgende Entfernung desselben schrumpft.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich allgemein auf die Ausformung von Gegenständen anwenden, die im wesentlichen lediglich aus wärmehärtbaren Materialien bestehen. Es ist jedoch darüber hinaus auch noch besonders vorteilhaft, die nach dem Verfahren herzustellenden Gegenstände durch Fasermaterialien zu verstärken, die» in das thermoplastische Harz eingebracht sind und die anorganische Fasermaterialien in Form von Abschnitten oder kontinuierlichen Fasern, Fasermatten, geflochtenen Faserkörpern aus Glasfasern und ähnlichen Fasermaterialzusam-
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mensetzungen bestehen. Die Glasfasern oder cierrjleichen sind hierfür zuvor mit wärmeaushärtbaren Harzen angereichert worden, so daß ein Aufbau des herzustellenden Formstückes durch Schichtungen und Anhäufung einzelner Faserschichten in Übereinanderlage ausgebildet werden kann. Das derart faserverstärkte Material wird also über den Formkern gewickelt.
Unter Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Verfahrens sind eine Vielzahl von Produkten herstellbar, wobei jedoch die Herstellung von Formstücken für gewöhnliche rlüssigkeitsleitungen, d.h. von Verbindungsstücken für mehrere solcher Leitungen als Kupplungselement besonders vorteilhaft ist. Die herzustellenden Formstücke besitzen entsprechend der Mehrzahl der zusammenführenden Leitungen eine mehr oder weniger verzweigte innere Hohlführung wie beispielsweise einen abknickenden Hohlraum, ein Kreuzstück, eine haarnadelartig ausgebildete Hohlführung, ein T-Stück und einen T-Anschlußbogen sowie einseitige oder YTförmige Reduktionsformstücke. Derartige Produkte können durch einen Wickelvorgang eines entsprechenden Strang— materials und Aufbringung von mit wärmehärtbaren Harzen ViLe Epoxyharze gesättigten Glasfasern hergestellt werden.
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In dem in den Figuren 1 bis 3b aufgezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Herstellung eines T-förmigen Rohrversweigungsstückes aus mit Epoxyharz-gesättigtem Glasfasermaterial. Der dargestellte, aus geschäumtem Polystyren bestehende Formkern 10 besteht aus zwei Hälften 11 und 12, die mittels eines Klebers oder Streifens zu einer Einheit verbunden worden sind und die aus Polystyrenkugelchen hergestellt worden sind, welche in ein^m Uampfkasten einem Vorquellprozeß unterworfen wurden, Die durchschnittliche Dichte des Materials liegt bei 48 kg/m". Nachdem das Polystyren in der beschriebenen Weise vorbehandelt worden war, wurde es für die gewünschte Formg-ebung des Kernes thermisch zu einer Einheit verschmolzen. Hierfür wurde das vorgequollene, aus Kügelchen bestehende Material in einer Matritze, Gesenkform oder dergleichen auf eine Temperatur von etwa 100 bis 121 C gebracht, bei welcher die Fusion der einzelnen Kügelchen erfolgt. Das aus zwei Halbformkernen bestehende PoIystyrenprodukt besitzt eine Dichte von 48 kg/m (3 pcf). Die beiden einen Formkern ergebenden Hälften wurden, um sie entsprechend miteinander au einer Einheit verbinden zu können, in zerlassenes mikrokristallines Wachs oder dergleichen getaucht, so daß sich eine fest haftende
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Oberfläche um das Polystyren herumlegte, die dasselbe gleichzeitig vor Lösungsmitteln schützt, die in den nachfolgenden Verfahrensschritten beim Aufbringen des harzhaltigen Materials auf den Formkern mitgerissen werden können.
Eine Vielzahl von vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden kontinuierlichen Glasfasern, die mit einem Epoxyharz 13 angereichert sind, wurden in einem Gewichtsverhältnis von ca. 65 Gewichtsanteilen Glas zu 35 Anteilen Harz dicht über den geschäumten Formkern gewickelt, so daß sich ein gleichbleibend abwechselndes Muster ergab, d.h. ein im wesentlichen gleichmäßiger Aufbau eines Hohlkörpers auf dem Kern entstand, der entsprechend dem Kern die Form eines T-förmigen Verbindungsstückes 14 besitzt. Der Aufwickelvorgang des genannten Fasermaterials auf den Kern wird solange fortgesetzt, bis sich eine durchschnittliche Dicke von ca. *lfl—mrti in gleichmäßiger Verteilung über den Kern ergab.
Falls das herzustellende Formstück durch mechanisches Aufwickeln durch Drehung des Kernkörpers hergestellt wird, ist es vorteilhaft, sich eines axialen Supports
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und/oder einer Antriebsvorrichtung aus Metall oder einem anderen strukturell widerstandsfähigen Material zu bedienen, und zwar in Verbindung mit einem aufgeschäumten Kernkörper niedriger Dichte. Die Metallverstärkung ergänzt hierbei vorteilhaft die geringe Widerstandsfähigkeit des aufgeschäumten Materials, und sie kann etwa aus einer Metallhülse bestehen, die rund um die äußeren Endabschnitte des aufgeschäumten Kernes - wie bei 15 angezeigt - angeordnet ist und die sich über den Bereich der Aufbringung des das fertige T-Stück bildenden Materials hinaus erstreckt, wobei sie gleichzeitig die während des Drehens des Kernes auf diesen ausgeübten Torsionskräfte gleichmäßig aufnimmt und überträgt. Zusätzlich können darüber hinaus elastische oder deformierbare Hülsen auf den äußersten abschnitten des aufgeschäumten Kernkörpers angebracht werden, in welche die hergestellten Rohrformstücke oder Verbindungsteile einpaßbar sind bzw. die es durch geeignetes Einfalzen oder Einschrumpfen in die Rohre ermöglichen, Verbindungsteile herzustellen, die zusammen mit den Rohren zu einer Einheit zusammengefügt werden können, indem hierfür innere Führungsnuten für die Aufnahme von Dichtungsringen, Ausnehmungen, Gewindegängen oder dergleichen mehr vorgesehen sind.
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Zur Vervollständigung des Aufwickelvorganges der Fasern zusammen mit dem wärmehärtbaren Harz, d.h. der Herstellung eines T~förmigen Formstückes, wird das Epoxyharzmaterial auf dem Kern bei Zimmertemperatur ausgehärtet oder einem wärmebeaufschlagten Härtevorgang unterzogen, wobei die hierfür verwendeten Temperaturen verhältnismäßig niedrig sind und nur eine teilweise Aushärtung und Verfestigung des Gegenstandes bewirken, ohne daß der aufgeschäumte Kernkörper bei den verwendeten Temperaturen irgendwelche nachteiligen Beeinflussungen erfährt. Hieraufhin wird die Temperatur auf ca. 93,3 bis 104 C erhöht, um in einem etwa eine halbe Stunde dauernden iiachhärtevorgang das Epoxyharz auszuhärten. Bei den genannten Temperaturen schrumpft der aufgeschäumte Polystyrenkern auf annähernd ein Drittel seines ursprünglichen Volumens, so daß er zufolge seiner Erweichung leicht aus dem Inneren des hergestellten Rohrverbindungsstückes entfernt werden kann, wie dieses in Fig. 3a dargestellt ist.
Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus aber auch auf ; die Wärmeaushärtung, d.h. auf thermisch induzierte chemische,
Reaktionen geeigneter Materialien, welche ganz allgemein bei geänderten Temperaturen ausgehärtet werden können, wobei diese beispielsweise unterhalb 260 C liegen. Hier- ·
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für kommen ebenfalls weit verbreitete wärmeaushärtbare Harze und Elastormere in Frage, wie sie überall bekannt sind. Die Herstellung von Formteilen aus derartigen Stoffen erfolgt durch gleiche bzw. ähnliche Verfahrensschritte. E<? sind eine Vielzahl von Plastikmateriaiien und formbarer; Zusammensetzungen bekannt, welche zu einem starren Körper ausgehärtet werden können, ohne daß eine Wjirinebeaui schlagung von außen erfolgen muß, wobei zu diesen auch wasserabbindende oder andere chemische Substanzen abhören. In diesem Zusammenhang können im Rahmen der Erfindung beispielsweise auch Hydraulikzement wie etwa Portiandzement, Magnesiumzement, hydrierte Kalziumsilikate, Phosphate wie etwa Aluminium oder andere PoIyvalent-Hetal!phosphate, Katriumsilikate, Mineralpechgemische (asphaltum compounds) verwendet werden. Die genannten Substanzen können entweder allein für sich oder in vorteilhafter Mischung zusammen mit verstärkenden Fasermaterialien zur Herstellung der Form- bzw. Verzweigungsstücke von Leitungen oder dergleichen verwendet werden. Zusätzlich können Materialien eingebracht werden, welche in zweckdienlichen Lösungsmitteln dispergiert sind, um eine vorteilhaft verarbeitbare plastifizierte Form au ermöglichen, wobei die Lösungsmittel durch Verdampfung wieder entfernt werden können.
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Claims (7)

  1. An sprüche
    Verfahren zur Herstellung von innen hohl ausgebildeten Formstücken aus Plastikmaterialien, welche zu festen Körpern aushärtbar sind, bei denen der Hohlraum vorzugsweise Verzweigungen aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst ein die Form des inneren Hohlraumes mit wenigstens einer Öffnung bildender Formkern aus einem geschäumten thermoplastischen Harz niedriger Dichte hergestellt wirdj daß nachfolgend um diesen Kernkörper herum ein formbares Plastikmaterial angeordnet wird und daß diese Anordnung zusammen mit dem Kernkörper auf eine Temperatur erwärmt wird, bei welcher das geschäumte thermoplastische Harz niedriger Dichte schrumpft und nachfolgend der vor— oder ausgehärtete Kernkörper frei von dem hohl ausgebildeten Gegenstand aus diesem durch eine Öffnung entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschäumte thermoplastische Kernkörper niedriger Dichte für die Schrumpfung und nachfolgende Entfernung aus dem Hohlkörper auf eine Temperatur von wenigstens 93 C erwärmt wird.
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  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper niedriger Dichte aus Polystyreiiharz (polystyrene resin) mit einem Dich4;evon ca. 16 bis 160 kg/m (1 bis 10 pcf)
    besteht.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den innen hohl ausgebildeten Gegenstand ergebende formbare Plastikmaterial aus einem wärmehärtbaren Harz besteht, welches glasfaserverstärkt ist.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz für die Herstellung der in ihren» Inneren hohl ausgebildeten Gegenstände, welches um den Formkern niedriger Dichte angeordnet wird, Epoxyharz (epoxy resin) ist.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem glasfaserverstärkten Epoxyharz hergestellte Gegenstand um einen geschäumten PoIystyrenkernkörper niedriger Dichte herum ausgeformt wird, wobei die Dichte des Kernkörpers zwischen 16 bis 160 kg/m liegt, daß nachfolgend eine Erwärmung
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    - 18 - ι
    auf-eine Temperatur von etwa 9 3 bis 11 3°C über eine
    Dauer von wenigstens einer halben Stunde, das Epoxyharz eeie^**»*eweise aushärtend und den Polystyrenkern
    zusammenschrumpfend, erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Aufbringung auf einen Formkern
    herstellbare Hohlkörper ein Verbindungs- bzw. Formstück für Flüssigkeitsleitungen ist, daß dieses Verbindungsstück durch einen Wickelvorgang aus einzelnen Schichten aufgebaut wird, indem mit Epoxyharz angereicherte Glasfasern um den niedrige Dichte besitzenden Polystyren-Formkern gewickelt werden, daß durch nachfolgende Erwärmung eine Schrumpfung des Kernkörpers und damit eine Loslösung desselben von dem glasfaserverstärkten Epoxyharz-Rohrpaßstück erfolgt, so daß der geschrumpfte Kern aus dem Hohlkörper entfernt werden kann, wobei eine Erhöhung der Temperatur des Formkernes auf etwa 93 bis
    1040C über annähernd eine halbe bis zwei Stunden erfolgt.
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DE2105891A 1970-02-02 1971-02-02 Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus faserverstärkten, wärmehärtbaren Kunststoffen Expired DE2105891C3 (de)

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DE2105891B2 DE2105891B2 (de) 1980-05-22
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