DE2105891A1 - Verfahren zur herstellung von in ihrem inneren hohl ausgebildeten,vorzugsweise verzweigungen aufweisenden gegenstaenden,wie beispielsweise verzweigungsstuecken von rohren od.dgl.unten verwendung schrumpfbarer formkerne - Google Patents
Verfahren zur herstellung von in ihrem inneren hohl ausgebildeten,vorzugsweise verzweigungen aufweisenden gegenstaenden,wie beispielsweise verzweigungsstuecken von rohren od.dgl.unten verwendung schrumpfbarer formkerneInfo
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Description
H. SEILER, J. PFENNING DIPLOM-INGENIEURE PATENTANWÄLTE
Case 3842-ß
ι BERL.ν is, 2. Febr. 1971
Oldenburgallee 1O Me/Sch
Telefon: 3Ο4 55 21 / 22
Telegramm-Adressat Seilwehrpatent Postacheckkonto: Berlin West 59 38
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JOHNS-MAMVILLE CORPORATION
22 East 40th Street, Hew York 16, N.Y., U.S.A.
Verfahren sur Herstellung von in ihrem Inneren hohl ausgebildeten, vorzugsweise Verzweigungen
aufweisenden Gegenständen wie beispielsweise Versweigungsstücken von Rohren oder dergleichen
unter Verwendung schrumpfbarer Formkerne
Es wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung
Ser.Mo. 7894 vom 2. Februar 1970 in Anspruch genommen,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken bzw. hohlen Gegenständen, deren
Inneres verhältnismäßig verwickelte oder zusammengesetzte Formgestaltungen besitzt.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Mittel bestehen aus einem durch Wärmebeaufschlagung
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schrumpfbaren Formkern, eier zufolge seiner Schrumpffähigkeit
leicht und schnell aus dem um br-sw. über den Kern gefertigten
Körper nach dessen Fertigstellung entfernt werden kann, wobei der Kern bei einer geringeren Temperatur
schrumpft, als sie für die Aushärtung des um a^esen herum
Herzustellenden Gegenstandes erforderlich ist. iJer herzustellende
Gegenstand besteht vorzugsweise aus -ei-h-effi
im herkömmlichen Fabrikationsverfahren verwendeten, bei
verhältnismäßig niedrigen Temperaturen aushärtbaren Harzmaterialien,
aus denen in ihrer Formgebung unrerschLedlichste
Gegenstände herstellbar s1'nn. derartige Ge jens tiUr.-ü
sind darüber hinaus auf einem breiten j-inwendurigsgeoiet ier
Technik auch bei Verwendung anderer geeigneter auEformbarer
Plastxkmaterialien zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders
vorteilhafter Weise für die Herstellung von gewöhnlichen
Leitungsverbindungen oder Formstutzen für Flüssigkeiten
leitende Rohre Verwender-, wobei diese rt^ni·- gezogen, gegossen,
gewickelt oder nach einem beliebigen anderen Verfahren
hergestellt sein können» Bei der Verwendung von
wärmehärtbaren Harzen werden vor ".'Jy κ weise anorganische
Fasermaterialien in Form kontinuierlicher Fasern oder
von Faserabschnitten in das aushärr.bare Material eingebracht.
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Eir. wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Herstellung derartiger hohler ■Jegenstänä'- hierdurch mit einem nur geringen Kostenaufwand
verbundp-n ist. Vorteilhaft herzustellende Gegenstände
sind Verbindungsstücke für Flüssigkeitsleitungen, Kupplungen
oder Paßstücke für Rohre oder dergleichen aus glasfaserverstärkten
wärmehärtbaren Harzen, wobei die genannten Jeq^nstände ^ine verhältnismäßig komplexe oder
vpr^weicte Innere Ausgestaltung besitzen und wobei die
EU verbinder.ö^n Rohrleitungen so zusammentreffen, daß zu
ihrer 7?rbinc:rj Winkelstücke, Kr^uzv^rbinaungen, T-Stücke
O'4ör Y—ar'i-ie i.uocl'mgselemente erforderlich sind. Diese
■/■r-rcen nach df-r orf :'.r.dung über r-f.r.er: Kernköroer geformt
uni hfrae?tplxt, wo;-'-... nach Au^bi Ic·.;;. , i^F r;p-nanr.tnn
Formstückes ein schnelles und i-^ichtes Er.tfprr.en des
Kerr.kcrrers dadurch möglich wird, i-.ß dieser aus einem
durrh '.varmebo-aufschlagung schrumprbaren Material besteht.
»*«^:senrlieh ist in ciesem Zusammenhang, daß die Wärme —
Schrumpfung des Kernes bereits bei verhältnismäßig mäßigen
Temperaturen, die keinerlei nachteilige 'Wirkungen auf das Formprodukt zeitigen, erfolgen kam..
Weitere K^r'-cmale und Vorteile des erfinuur.gsgemäßen Ver—
fahrens werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung
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%At> ÜSGINAL
beschrieben. Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 eine perspektivische Wiedergabe eines Kernkörpers zur Herstellung eines T-förmigen
Rohrverbindungsstückes;
Fig. 2 eine Wiedergabe entsprechend Fig. 1, wobei das herzustellende Formstück
um den Kernkörper herum angeordnet ist;
Fig. 3a eine perspektivische Ansicht des
T-förmigen Verbindungsstückes nach Fig. 2 nach Entfernung des Kernkörpers
und
Fig. 3b eine Wiedergabe des Kernkörpers nach Fig. 1 nach erfolgter thermischer
Schrumpfung und Entfernung aus dem T-Stück von Fig. 3a.
L>as erfindungsgemäße Verfahren besteht in einer verbesserten
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Methode zur Ausformung von innen hohl ausgebildeten Gegenständen unter Verwendung eines Formkernkörpers von thermoplastisch
aufgeschäumtem Material niedriger Dichte. Über einen derart ausgebildeten Kernkörper wird der herzustellende
Gegenstand wie ein Leitungsverzweigungsstück oder dergleichen ausgeformt, um nachfolgend zufolge der durch
Wärmebeaufschlagung erfolgenden Schrumpfung des Kernkörpers diesen leicht aus dem Formstück herausziehen zu
können.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Formkerne besitzen eine verhältnismäßig geringe Dichte, die etwa bei 16 bis
160 kg/m (1 bis 10 pcf) und vorzugsweise nicht höher als 80 kg/m (5 pcf) liegt. Im Rahmen dieses Verfahrens
ist es auch möglich, andere thermoplastische Harze mit geeigneten Eigenschaften wie etwa Polyvenylchlorid oder
andere Venylaufschäumungen und auch Polyurethan-Schaum
und dergleichen mehr zu verwenden. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß die für den Formkern verwendeten
Stoffe bei bereits verhältnismäßig geringem Wärmeauf wand Schrumpfungseigenschaften zeigen, wobei ihrezi·
bevorzugten Biege-Erweichungstemperaturen in Bereichen von ungefähr 76 bis 88°C und etwa 121 bis 149°C liegen.
Die Verwendung von Polystyren-Harzschaum (polystyrene?)
ist unzweifelhaft besonders vorteilhaft, da sie mit einem geringen Kostenaufwand verbunden ist und die weite
Verbreitung dieses Stoffes für eine allgemeine Zugänglichkeit gewährleistet ist. Das Polystyren ist bekanntlich
in Form von Kügelchen oder dergleichen handelsüblich
verfügbar, die sich bei geeigneter Behandlung ausdehnen, wobei der Wärmeerweichungsbereich bei etwa 77 oder 90 C
für die meisten Anwendungsmöglichkeiten liegt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, die weit verbreitete Kügelchenform
des Polystyren zur Herstellung der Kernkürper als Matritze oder Formling für entsprechend innen hohl
ausgebildete Gegenstände zu verwenden. Die Polystyrenkügelchen
können mittels der bekannten Techniken ausgeformt werden, wocei derartige Verfahren darin bestehen,
daß die Kügelchen zunächst einem Vorqueliprozeß unterworfen
werden, indem sie in einer entsprechenden Matritze, Gesenkform oder dergleichen voxqsformt werden und ihnen
hierbei bereits die gewünschte Korfiguration erteilt
wird, uia nachfolgend die thermop.Ut1 t" seil ausgedehnten
Kügelchen einer thermischen Fusion zu unterwerfen, bis ein aus einer Einheit bestehen;;-e:: Körper gebildet ist.
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Eine derartige Technik ist bereits in der US-Patentschrift
3 032 4S'* vom 26.3.1963 beschrieben worden. Die aufgeschäumte Kerneinheit kann abhängig von ihrer Formgestaltung, ihrer Hasse und anderen Faktoren aus einer monolithische*} oder einseinen Kerneinheit bestehen, sie kann
jedoch auch aus zwei oder mehreren Teilen zu einer Gesamtheit zusammengesetzt werden, wobei im letzteren Falle die
einzelnen Teile, den eigentlichen Kern ergebend, miteinander su verbinden sind. Darüber hinaus kann der Kern
durch entsprechende Temperaturbeaufschlagung und geeignete Steuerung der Masse zu der Form innen hohl ausgebildet werden, c=.h. der Formkern kann innere Hohlräume
besitzen oder durchgehend und kontinuierlich rnassebeaufschlaar. ^eir.. Dr.e Ausgestaltung des Kernkcrpers wird !
3 032 4S'* vom 26.3.1963 beschrieben worden. Die aufgeschäumte Kerneinheit kann abhängig von ihrer Formgestaltung, ihrer Hasse und anderen Faktoren aus einer monolithische*} oder einseinen Kerneinheit bestehen, sie kann
jedoch auch aus zwei oder mehreren Teilen zu einer Gesamtheit zusammengesetzt werden, wobei im letzteren Falle die
einzelnen Teile, den eigentlichen Kern ergebend, miteinander su verbinden sind. Darüber hinaus kann der Kern
durch entsprechende Temperaturbeaufschlagung und geeignete Steuerung der Masse zu der Form innen hohl ausgebildet werden, c=.h. der Formkern kann innere Hohlräume
besitzen oder durchgehend und kontinuierlich rnassebeaufschlaar. ^eir.. Dr.e Ausgestaltung des Kernkcrpers wird !
hierbei entsprechend der gewünschten Gestalt desselben j
ι sowie seiner Verwendung entsprechend vorgenommen. So j
müssen ;:<-I:;'-ielsweise die hier verwendeten Formkernkörper |
eine ausreichende Hasse und Festigkeit besitzen, um die j
auf sie während des Ausbildens des Formstückes wirkenden j Kräfte und ijruckbelastungen aufzunehmen. Die aus aufgeschäumtem
thermoplastischem Material bestehenden Kern- ; körper, _:ie auch - wie oben erwähnt - aus einzelnen Teilen i
"usammen.jes-tnt sein können, können schließlich auch ;
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dadurch hergestellt werden, daß sie aus einem großen Stück mittels einer Säge, eines Messers, eines heißen
Drahtes oder dergleichen mehr ausgeschnitten oder ausgeschnitzt werden.
Zusätzlich müssen die verwendeten Harzzusammensetzungen des aufgeschäumten Kernkörpers sowie ihre physikalischen
Eigenschaften wie die Dichte, die Aufschäumstruktur,
etwa die Porengröße und dergleichen, derart sein, daß die thermische Schrumpfbarkeit bei einer Temperatur erfolgt,
die niedriger als diejenige ist, bei welcher die Zusammensetzung des wärmehärtbaren Harzes oder anderer
Materialien, die auf und über diesem Kernkörper zu formen sind, liegt. Die Schrumpfungstemperatur für ein Material
niedriger Dichte, und zwar zwischen 16 bis 160 kg/m wie Polystyrenschaum oder Polyvenylchlorid oder geschäumtes
Polyvenylchlorid, ist beispielsweise geeignet, um in Verbindung mit typischen Epoxy- oder Phenolharzzusammensetzungen
Anwendung zu finden, d.h. also, daß der herzustellende, innen hohl ausgebildete Formkörper wie ein
Rohrverzweigungsstück oder dergleichen aus dem letztgenannten
Material besteht, während der zur Ausformung dieses Gegenstandes erforderliche Kern aus Polystyren
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oder Polyvenylchlorid hergestellt ist. Darüber hinaus
kann es vorteilhaft und wünschenswert sein, die Schrumpfungstemperatür
für den geschäumten Kern so zu wählen, daß sie sich mit mishärtungs— oder Vorhärtungs- oder
auch Nachhärtunijstemperaturen eines einzelnen wärmehärtbaren
Harzmaterials vereinbaren läßt. Hierbei soll der Vorhärtungs-, Machhärtungs- oder wenigstens ein
Teilhärtungsprozeß auf den über dem Formkern ausgebildeten Gegenstand einwirken, und zwar entweder vor oder
während der aufgeschäumte Kern innerhalb des ausformenden Verfahrensschrittes für die nachfolgende Entfernung desselben
schrumpft.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich allgemein auf
die Ausformung von Gegenständen anwenden, die im wesentlichen lediglich aus wärmehärtbaren Materialien bestehen.
Es ist jedoch darüber hinaus auch noch besonders vorteilhaft,
die nach dem Verfahren herzustellenden Gegenstände durch Fasermaterialien zu verstärken, die» in das
thermoplastische Harz eingebracht sind und die anorganische
Fasermaterialien in Form von Abschnitten oder kontinuierlichen Fasern, Fasermatten, geflochtenen Faserkörpern
aus Glasfasern und ähnlichen Fasermaterialzusam-
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mensetzungen bestehen. Die Glasfasern oder cierrjleichen
sind hierfür zuvor mit wärmeaushärtbaren Harzen angereichert worden, so daß ein Aufbau des herzustellenden
Formstückes durch Schichtungen und Anhäufung einzelner Faserschichten in Übereinanderlage ausgebildet werden
kann. Das derart faserverstärkte Material wird also über den Formkern gewickelt.
Unter Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
eine Vielzahl von Produkten herstellbar, wobei jedoch die Herstellung von Formstücken für gewöhnliche rlüssigkeitsleitungen,
d.h. von Verbindungsstücken für mehrere solcher Leitungen als Kupplungselement besonders vorteilhaft
ist. Die herzustellenden Formstücke besitzen entsprechend der Mehrzahl der zusammenführenden Leitungen
eine mehr oder weniger verzweigte innere Hohlführung
wie beispielsweise einen abknickenden Hohlraum, ein Kreuzstück, eine haarnadelartig ausgebildete Hohlführung, ein
T-Stück und einen T-Anschlußbogen sowie einseitige oder
YTförmige Reduktionsformstücke. Derartige Produkte können
durch einen Wickelvorgang eines entsprechenden Strang— materials und Aufbringung von mit wärmehärtbaren Harzen
ViLe Epoxyharze gesättigten Glasfasern hergestellt werden.
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- li -
In dem in den Figuren 1 bis 3b aufgezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Herstellung eines T-förmigen
Rohrversweigungsstückes aus mit Epoxyharz-gesättigtem
Glasfasermaterial. Der dargestellte, aus geschäumtem
Polystyren bestehende Formkern 10 besteht aus zwei Hälften 11 und 12, die mittels eines Klebers oder
Streifens zu einer Einheit verbunden worden sind und die aus Polystyrenkugelchen hergestellt worden sind, welche
in ein^m Uampfkasten einem Vorquellprozeß unterworfen
wurden, Die durchschnittliche Dichte des Materials liegt bei 48 kg/m". Nachdem das Polystyren in der beschriebenen
Weise vorbehandelt worden war, wurde es für die gewünschte Formg-ebung des Kernes thermisch zu einer Einheit verschmolzen.
Hierfür wurde das vorgequollene, aus Kügelchen bestehende Material in einer Matritze, Gesenkform
oder dergleichen auf eine Temperatur von etwa 100 bis 121 C gebracht, bei welcher die Fusion der einzelnen Kügelchen
erfolgt. Das aus zwei Halbformkernen bestehende PoIystyrenprodukt
besitzt eine Dichte von 48 kg/m (3 pcf). Die beiden einen Formkern ergebenden Hälften wurden, um
sie entsprechend miteinander au einer Einheit verbinden zu können, in zerlassenes mikrokristallines Wachs oder
dergleichen getaucht, so daß sich eine fest haftende
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Oberfläche um das Polystyren herumlegte, die dasselbe gleichzeitig vor Lösungsmitteln schützt, die in den
nachfolgenden Verfahrensschritten beim Aufbringen des harzhaltigen Materials auf den Formkern mitgerissen
werden können.
Eine Vielzahl von vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden kontinuierlichen Glasfasern, die mit einem
Epoxyharz 13 angereichert sind, wurden in einem Gewichtsverhältnis von ca. 65 Gewichtsanteilen Glas zu 35 Anteilen
Harz dicht über den geschäumten Formkern gewickelt, so daß sich ein gleichbleibend abwechselndes Muster ergab,
d.h. ein im wesentlichen gleichmäßiger Aufbau eines Hohlkörpers auf dem Kern entstand, der entsprechend dem Kern
die Form eines T-förmigen Verbindungsstückes 14 besitzt. Der Aufwickelvorgang des genannten Fasermaterials auf
den Kern wird solange fortgesetzt, bis sich eine durchschnittliche Dicke von ca. *lfl—mrti in gleichmäßiger
Verteilung über den Kern ergab.
Falls das herzustellende Formstück durch mechanisches Aufwickeln durch Drehung des Kernkörpers hergestellt
wird, ist es vorteilhaft, sich eines axialen Supports
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und/oder einer Antriebsvorrichtung aus Metall oder einem
anderen strukturell widerstandsfähigen Material zu bedienen, und zwar in Verbindung mit einem aufgeschäumten Kernkörper
niedriger Dichte. Die Metallverstärkung ergänzt hierbei vorteilhaft die geringe Widerstandsfähigkeit des
aufgeschäumten Materials, und sie kann etwa aus einer
Metallhülse bestehen, die rund um die äußeren Endabschnitte des aufgeschäumten Kernes - wie bei 15 angezeigt - angeordnet
ist und die sich über den Bereich der Aufbringung des das fertige T-Stück bildenden Materials hinaus erstreckt,
wobei sie gleichzeitig die während des Drehens des Kernes auf diesen ausgeübten Torsionskräfte gleichmäßig
aufnimmt und überträgt. Zusätzlich können darüber hinaus elastische oder deformierbare Hülsen auf den
äußersten abschnitten des aufgeschäumten Kernkörpers angebracht werden, in welche die hergestellten Rohrformstücke
oder Verbindungsteile einpaßbar sind bzw. die es durch geeignetes Einfalzen oder Einschrumpfen in die
Rohre ermöglichen, Verbindungsteile herzustellen, die zusammen mit den Rohren zu einer Einheit zusammengefügt
werden können, indem hierfür innere Führungsnuten für die Aufnahme von Dichtungsringen, Ausnehmungen, Gewindegängen
oder dergleichen mehr vorgesehen sind.
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Zur Vervollständigung des Aufwickelvorganges der Fasern
zusammen mit dem wärmehärtbaren Harz, d.h. der Herstellung eines T~förmigen Formstückes, wird das Epoxyharzmaterial
auf dem Kern bei Zimmertemperatur ausgehärtet oder einem wärmebeaufschlagten Härtevorgang unterzogen,
wobei die hierfür verwendeten Temperaturen verhältnismäßig niedrig sind und nur eine teilweise Aushärtung und
Verfestigung des Gegenstandes bewirken, ohne daß der aufgeschäumte Kernkörper bei den verwendeten Temperaturen
irgendwelche nachteiligen Beeinflussungen erfährt. Hieraufhin
wird die Temperatur auf ca. 93,3 bis 104 C erhöht, um in einem etwa eine halbe Stunde dauernden iiachhärtevorgang
das Epoxyharz auszuhärten. Bei den genannten Temperaturen schrumpft der aufgeschäumte Polystyrenkern auf
annähernd ein Drittel seines ursprünglichen Volumens, so daß er zufolge seiner Erweichung leicht aus dem Inneren
des hergestellten Rohrverbindungsstückes entfernt werden kann, wie dieses in Fig. 3a dargestellt ist.
Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus aber auch auf ;
die Wärmeaushärtung, d.h. auf thermisch induzierte chemische,
Reaktionen geeigneter Materialien, welche ganz allgemein
bei geänderten Temperaturen ausgehärtet werden können, wobei diese beispielsweise unterhalb 260 C liegen. Hier- ·
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für kommen ebenfalls weit verbreitete wärmeaushärtbare
Harze und Elastormere in Frage, wie sie überall bekannt sind. Die Herstellung von Formteilen aus derartigen
Stoffen erfolgt durch gleiche bzw. ähnliche Verfahrensschritte. E<? sind eine Vielzahl von Plastikmateriaiien
und formbarer; Zusammensetzungen bekannt, welche zu einem starren Körper ausgehärtet werden können, ohne daß eine
Wjirinebeaui schlagung von außen erfolgen muß, wobei zu
diesen auch wasserabbindende oder andere chemische Substanzen abhören. In diesem Zusammenhang können im Rahmen
der Erfindung beispielsweise auch Hydraulikzement wie etwa Portiandzement, Magnesiumzement, hydrierte Kalziumsilikate,
Phosphate wie etwa Aluminium oder andere PoIyvalent-Hetal!phosphate,
Katriumsilikate, Mineralpechgemische
(asphaltum compounds) verwendet werden. Die genannten Substanzen können entweder allein für sich
oder in vorteilhafter Mischung zusammen mit verstärkenden Fasermaterialien zur Herstellung der Form- bzw. Verzweigungsstücke
von Leitungen oder dergleichen verwendet werden. Zusätzlich können Materialien eingebracht werden,
welche in zweckdienlichen Lösungsmitteln dispergiert sind, um eine vorteilhaft verarbeitbare plastifizierte Form
au ermöglichen, wobei die Lösungsmittel durch Verdampfung wieder entfernt werden können.
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Claims (7)
- An sprücheVerfahren zur Herstellung von innen hohl ausgebildeten Formstücken aus Plastikmaterialien, welche zu festen Körpern aushärtbar sind, bei denen der Hohlraum vorzugsweise Verzweigungen aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst ein die Form des inneren Hohlraumes mit wenigstens einer Öffnung bildender Formkern aus einem geschäumten thermoplastischen Harz niedriger Dichte hergestellt wirdj daß nachfolgend um diesen Kernkörper herum ein formbares Plastikmaterial angeordnet wird und daß diese Anordnung zusammen mit dem Kernkörper auf eine Temperatur erwärmt wird, bei welcher das geschäumte thermoplastische Harz niedriger Dichte schrumpft und nachfolgend der vor— oder ausgehärtete Kernkörper frei von dem hohl ausgebildeten Gegenstand aus diesem durch eine Öffnung entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschäumte thermoplastische Kernkörper niedriger Dichte für die Schrumpfung und nachfolgende Entfernung aus dem Hohlkörper auf eine Temperatur von wenigstens 93 C erwärmt wird.- 17109833/1820
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper niedriger Dichte aus Polystyreiiharz (polystyrene resin) mit einem Dich4;evon ca. 16 bis 160 kg/m (1 bis 10 pcf)besteht.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den innen hohl ausgebildeten Gegenstand ergebende formbare Plastikmaterial aus einem wärmehärtbaren Harz besteht, welches glasfaserverstärkt ist.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz für die Herstellung der in ihren» Inneren hohl ausgebildeten Gegenstände, welches um den Formkern niedriger Dichte angeordnet wird, Epoxyharz (epoxy resin) ist.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem glasfaserverstärkten Epoxyharz hergestellte Gegenstand um einen geschäumten PoIystyrenkernkörper niedriger Dichte herum ausgeformt wird, wobei die Dichte des Kernkörpers zwischen 16 bis 160 kg/m liegt, daß nachfolgend eine Erwärmung- 18 -109*33/1820- 18 - ιauf-eine Temperatur von etwa 9 3 bis 11 3°C über eine
Dauer von wenigstens einer halben Stunde, das Epoxyharz eeie^**»*eweise aushärtend und den Polystyrenkern
zusammenschrumpfend, erfolgt. - 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Aufbringung auf einen Formkern
herstellbare Hohlkörper ein Verbindungs- bzw. Formstück für Flüssigkeitsleitungen ist, daß dieses Verbindungsstück durch einen Wickelvorgang aus einzelnen Schichten aufgebaut wird, indem mit Epoxyharz angereicherte Glasfasern um den niedrige Dichte besitzenden Polystyren-Formkern gewickelt werden, daß durch nachfolgende Erwärmung eine Schrumpfung des Kernkörpers und damit eine Loslösung desselben von dem glasfaserverstärkten Epoxyharz-Rohrpaßstück erfolgt, so daß der geschrumpfte Kern aus dem Hohlkörper entfernt werden kann, wobei eine Erhöhung der Temperatur des Formkernes auf etwa 93 bis
1040C über annähernd eine halbe bis zwei Stunden erfolgt.109*33/1820
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US789470A | 1970-02-02 | 1970-02-02 |
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BE (1) | BE762102A (de) |
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