DE1917252C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen fotoelektrischen Überwachung eines von einer Spinndüse abgezogenen Fadenbündels - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen fotoelektrischen Überwachung eines von einer Spinndüse abgezogenen FadenbündelsInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen fotoeiektrischen Überwachung
eines von einer Spinndüse abgezogenen Fadenbündels mit einem auf gegenüberliegenden Seiten des Fadenbündels
angeordneten, Licht aussendenden und einem Licht empfangenden Teil, wobei das Fadenbündel unterhalb
der Düse von einer Umlenkrolle aufgenommen und zu einer Abgabevorrichtung geführt wird.
Bei bekannten fotoelektrischen Überwachungsvorrichtungen erfolgt die Überwachung durch Feststellen
der Änderung der Intensität des Lichtstrahles bei Ansprechen auf eine Änderung der Anzahl der den
Lichtstrahl durchsetzenden Fäden. Die Änderung der Lichtintensität, wie sie beispielsweise durch einen gebrochenen
Faden hervorgerufen wird, ist jedoch vergleichsweise gering, so daß, um auch in diesem Fall
eine Anzeige zu erhalten, die Empfindlichkeit des Licht empfangenden Teiles sehr hoch sein sollte. Andererseits
besieht, wenn der Lichl empfangende Teil sehr empfindlich ist, die Gefahr eines Falscharbeitens
dieses Teiles, so daß beispielsweise ein Signal zum Stillsetzen der Maschine gegeben werden kann, obwohl
gar kein Fadenbruch vorhanden ist.
Die vorgeschilderten Nachteile werden bei einer Vorrichtung der einleitend genannten Art gemäß der
Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen Spinndüse und Umlenkrolle eine nach oben offene becherförmige
Fadenaufnahmevorrichtung angeordnet ist, die in ihrer Mitte eine Fadenführungsöffnung aufweist
und deren Umfangswände lichtdurchlässig ausgebildet sind, so daß das sich bei Fadenbruch in der
Fadenaufnahmevorrichtung ansammelnde Fadenmaterial eine Änderung der auf den Licht empfangenden
Teil auffallenden Lichtmenge hervorruft.
Dadurch, daß bei F -.denbruch sich Fadenmaterial
in der Fadenaufnahmevorrichtung ansammelt, wird die auf den Licht empfangenden Teil auffallende
Lichtmeng·? innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes so stark geändert, datf eine richtige Anzeige mit Sicherheit
und vergleichsweise schnell erhalten wird, so daß weiterhin der Verlust bei Auftreten eines Fadenbnichcs
gering gehalten ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle an
ei ,er Stirnseite einen Flansch aufweist, auf welchem
ach'-parallel zur Umlenkrolle im radialen Abstand ei:;
Stift angebracht ist. durch welchen die Umlenkroi!-.-bei Fadenanhaufung infolge Fadenbruchs stillsetzba:
ist. Durch diese Ausführung wird bei einem Fader: bruch im Bereich der Umlenkrolle diese Rolle verhältnismäßig
schnell stillgesetzt, so daß weitere Störungen vermieden sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungform der Erfindung ist die Fadenaufnahmevorrichtung
aus Draht oder transparentem Kunststoff gebii det.'so daß einerseits ein sicheres Aufnehmen und Ar
sammeln von Fadenmaterial und andererseits ein in; wesentlichen unbehinderter Durchtritt von Licht gewährleistet
ist.
Die ertirdungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend
an Hand der Zeichnung in einem Ausführungs beispiel dargestellt und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 sine Querschnittsansicht nach der Linie
A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Beispiels einer bei der Erfindung verwendeten Fiihrungsiclle.
Gemäß Fig. 1 wird eine Anzahl endloser Einzelfäden!,
die aus einer entsprechenden Anzahl von Löchern einer Spinndüse 1 ausgestoßen werden, nach
einer bestimmten Abzugsstrecke gesammelt, über eine Präparationswalze 3 und eine Umlenkrolle 4 zu einer
Aufwickelvorrichtung 5 geführt. Ein Fadenbruch kann in zwei Zonen auftreten, und zwar in einer ersten
Zone zwischen der Spinndüse 1 und der Umlenkrolle 4 und in einer zweiten Zone zwischen der Umlenkrolle
4 und der Aufwickelvorrichtung 5. Wenn der Fadenbruch in der ersten Zone auftritt, sammelt
sich der gerissene Faden — wenn keine besonderen
Mittel vorgesehen sind — auf dem Boden in völlig regellosem Zustand an, und wenn der Fadenbruch in
der zweiten Zone auftritt, wickelt sich der gerissene Faden um die Umlenkrolle herum.
Nach Fig. 1 ist zwischen der Spinndüse 1 und der
Umlenkro!le4 eine becherförmige Fadenaufnahmevorrichtung
6 angeordnet, deren Boden eine Fadenfiihrungsöffnung
7 aufweist, durch welche die frisch gesponnenen Fäden 2 im Normalfall hindurchlaufen.
Wenn ein Fadenbruch in der ersten Zone auftritt, wird de.· serissene Faden in der Aufnahmevorrichtung 6
vom Rand der Fadenführungsöffnung7 abgefangen
bzw. gestaut, so daß der gerissene Faden in der Fadenaufnahmevorrichtung 6 gespeichert und angehäuft
wird. Das gilt auch für die oberhalb der Fadenfiihrungsöffnung7
aus der Spinndüse 1 austretenden Fäden, da sich diese Fäden während des Kühlprozesses
bei Fadenbruch entspannen, dabei rollen und deshalb ebenfalls auf die Aufnahmevorrichtung 6 gelangen.
Bei einer Anhäufung des Fadens in der becherförmigen Aufnahmevorrichtung 6 gerät die Anhäufung in
den Lichtstrahl zwischen einem Licht aussendenden Teil 8 und einem Licht empfangenden Teil 9. Da die
Fadenaufnahmevorrichtung aus transparentem Material besteht, wird der Zwischenraum zwischen dem
Licht aussendenden Teil 8 und dem Licht empiangenden
Teil 9 nur bei Fadenbruch durch die Fadenanhäufung versperrt, wodurch sich die auf den Licht empfangenden
Teil 9 auffallende Lichtmenge verringert.
Der Licht empfangende Teil 9 besteht aus einem Phototransistor, der das von dem Licht aussendenden
Teil 8 empfangene Licht in einen elektrischen Strom umwandelt, welcher mittels eines Verstärkers 10 verstärkt
wird und einen Elektromagneten Π erregt, der mit einem Schalter 12 zusammenwirkt. Der Magnet
11 wird durch den erzeugten Strom enterregt, der Schalter Ϊ2 geöffnet und ein Summer 13 betätigt. An
Stelle eines Summers kann auch ein Lichts^.nal \orhanden sein, oder der Stromkreis kann mit dem An- "
trieb der Spinnmaschine und der Aufwickelvorrichtung verbunden werden, so daß bei Fadenbruch die
Maschine augenblicklich stillgesetzt wird.
Findet ein Fadenbruch in der zweiten Zone statt, wickelt sich der gerissene Faden um die in F i g. 3 gezeigte
Umlenkrolle 4 herum. Die Umlenkrollc 4 ist auf einer feststehenden Welle 14 drehbar gelagert, die mit
einem Flansch 15 versehen ist, an dem ein Stift 16 befestigt ist. Der Abstand zwischen der Rolle 4 und dem
Stift 16 ist so klein zu halten, wie es das Arbeiten zu^
raßt Der gerissene Faden wickelt »chumdie Rolle4
so lanee herum, solange diese sieh noch dreht Jedoch
wird die Drehung der Rolle 4. d« f™! d^ba ^ ·
kommt schließlich auch m,t dem.Stift 16 m
runa, wodurch die Belastung des die RoIk■ an
den~ Motors rasch ansteigt. Durch ein ™^_
kann dann die Rolle den antobenden Motor anhal
In beiden Fällen hört, wenn «ch «ler FaJn um die
Rolle herumwickelt, die Drehung derRo^a"
ίο richtung ansammeln, wodurch d.e P^
sche Überwachungseinrichtung in oben beschrubcnu
Äig. daß die Fadenaufnahmevornch
aus Drahtnetzen oder Platten aus MmIl oder
transparentem Kunststoff hergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen photoelektrischen
überwachung eines von einer Spinndüse abgezogenen fadenbündels mit einem auf gegenüberliegenden
Seiten des Fadenbündels angeordneten. Licht aussendenden und einem Licht empfangenden
Teil, wobei das Fadenbündel unterhalb der Düse von einer Umlenkrolie aufgenommen
und zu einer i-. fabevorrichtung geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zuischen
Spinndüse (IJ und Umlenkrolle (4) eine nach oben,
offene becherförmige Fadenaufnahmevorrichtung (6) angeordnet ist. die in ihrer Mitte eine Fadenführungsöffnung
(7) aufweist und deren Umfangswände lichtdurchlässig ausgebildet sind, so daß
das sich bei Fadenbruch in der Fadenaufnahmevorrich'-nji
(6) ansammelnde Fadenmaterial eine Änderung der auf den Licht empfangenden
Teil auffallenden Lichtmenge hervorruft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (4) an einer
Stirnseite einen Flansch (15) aufweist, auf welchem
achsparallel zur Umlenkrr^ie (4) im radialen
Abstand ein Stift (16) angebracht ist. durch welchen die Umlenkrolle bei Fadenanhäufung infolge
Fadenbruch stillsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch! oder 2, dadurch gekennzeiLhnet, daß die Fadenaufnahmevorrichtung
(6) aus Dn1(It od.r transparentem
Kunststoff gebildet ist.
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