DE2533754A1 - Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von straengen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von straengenInfo
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Description
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Owens-Corning Fiberglas Corporation Toledo, Ohio 43 659, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Strängen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Verarbeitung von kontinuierlichen linearen Elementen, nämlich Fäden oder Strängen, insbesondere zur Verarbeitung
einer Vielzahl von aus Glasfäden bestehenden Strängen und ihrer Zusammenfassung zu einem Roving.
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Textile Bearbeitungsvorgänge erfordern häufig die gleichzeitige
Handhabung und Verarbeitung vieler kontinuierlicher linearer Elemente, beispielsweise Garne oder Stränge, um ein Erzeugnis
herzustellen. Beispiele für durch solche Bearbeitungsvorgänge hergestellte Endprodukte sind Rovings bzw. Kettgarne. Dabei
hängt die Qualität des Erzeugnisses von der Fähigkeit der Verarbeitungsvorrichtung
ab, die Endzahl der verarbeiteten Stränge oder Garne aufrecht zu erhalten und keine Verluste zu erzielen.
Das bedeutet, dass es einer solchen Bearbeitungsvorrichtung nicht erlaubt ist, ohne jede Überwachung und sozusagen "blindwütig"
die Stränge zu verarbeiten.
In üblicher Weise wird ein zusammengesetzter Roving dadurch hergestellt, dass man Stränge, Garne oder Rovings von Packungen abzieht, die in Gattern angeordnet sind. Dabei werden die
abgezogener» Stränge oder Rovings zu einer Gruppe zusammengefasst und dann als Einzelroving auf eine sich drehende Wickelspule
aufgewickelt. Es hat sich bei einem solchen Vorgehen
als Hauptproblem herausgestellt, dass während des Zusammenfassens und Aufwickeins die ursprüngliche Zahl der Stränge
mehr oder weniger aufrechterhalten werden muss, d.h. es ist erforderlich^ dass eine positive Endzahl an Strängen durchlaufend
vorhanden ist. Dabei ändern sich die jeweiligen Spezifikationen für die unterschiedlichen Erzeugnisse, es ergibt
sich jedoch als ständig ansteigendes Bedürfnis die Notwendigkeit,
mit grosser Genauigkeit eine vorgegebene Anzahl oder eine minimale Anzahl von Strängen oder Garnen in dem zusammengesetzten
Produkt, nämlich dem Enderzeugnis oder Roving aufrecht zu erhalten. In diese« Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
dass mit Roving ein aus vielen Glaseinzelfäden zusammengesetztes Vorgarn oder überhaupt ein grösseres Bündel aus
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Glassträngen bezeichnet wird. Insgesamt besteht ein beträchtlicher
Bedarf für die Entwicklung von zuverlässigen und haltbaren Systemen bei der Steuerung und Regelung solcher Verarbeitungsvorrichtungen,
um den Anforderungen gewachsen zu sein, die sich bei solchen zusammengesetzten Rovings ergeben.
Es sind schon Vorrichtungen bekannt geworden, die in der Weise eine^ndzahlfunktionskontrolle als eher beiläufige Regelung
./dass in federn abgezogenen Strang eine gewünschte Spannung
aufrechterhalten wird, so dass ein zusammengesetzter Roving erzeugt werden kann, der aus einer Vielzahl einzelner Stränge
oder Rovings besteht und der eine im wesentlichen gleichförmige Spannung aufweist. Dem US-Patent 3 361 375 lässt sich ein
System entnehmen, welches dadurch das Erreichen einer gewünschten Endzahl an zu einem Roving zusammengefasster Stränge
gewährleistete, dass jeder Strang durch ein Führungsauge in einem Halteelement oder Haltedraht geführt wurde, welcher in
einer angehobenen Position von dem Strang gehalten wurde. Reisst der Roving, der Strang oder das Vorgarn, dann fällt
das Halteelement üblicherweise nach unten und schliesst einen Schalter, wodurch der Aufwickelvorgang durch Abschalten des
Wickelmotors und einer Zufuhr- oder Speisewalze für den Motor unterbrochen wird. Zwar lässt sich eine solche Anordnung mit
einiger Zufriedenheit für die beschriebene Vorrichtung verwenden, es haben sich hierbei jedoch beträchtliche Schwierigkeiten
ergeben. Bei der Vorrichtung im ganzen handelt es sich hauptsächlich um eine die Spannung der Stränge erfassende und
steuernde Vorrichtung. Spricht daher ein die Spannung der Stränge kontrollierender Teil der Vorrichtung an und zeigt
ein Versagen an, dann konnte man möglicherweise ein Unter-
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brechungssignal erhalten, obwohl kein Strang gerissen oder gebrochen war. Darüber hinaus können durch das Führungsauge
bewirkte Abschürfungen auf den Strang oder Roving dessen Festigkeitsverhalten mechanisch reduzieren, so dass weitere
Schwierigkeiten beim Betrieb der Spannungsvorrichtung auftreten/ können. Darüber hinaus können an bestimmten Punkten der Vorrichtung
Strangbrüche auftreten, die nicht festgestellt werden können, da die Fähigkeiten der Fäden oder Stränge, sich selbst
um Gegenstände herumzuwickeln oder wieder aufgenommen zu werden, beträchtlich sind, so dass in dem Bereich des Halteelementes
eine ausreichende Spannung im Strang vorhanden sein kann, so dass dieses nicht nach unten fällt, obwohl der Strang
selbst gebrochen ist.
Seit kurzem sind auch schon andere Vorrichtungen zur Handhabung und Verarbeitung von Strängen oder Garnen entwickelt
worden; bei einem dieser Systeme ist ein eine Bewegung erfassender Detektor vorgesehen, der ein beweglich montiertes
Führungselement umfasst, über welches der Strang sich während seiner Fortbewegung dreht. Es ist weiterhin eine elektrische
Schaltung vorgesehen, die in der Weise arbeitet, dass intermittierend elektrische Bewegungssignale erzeugt werden entsprechend
der abgetasteten Bewegung der Stränge während ihres Durchlaufs. Die elektrische Schaltung umfasst einen Schalter,
der aus einem feststehenden elektrischen Kontakt und einem elektrischen Leiter besteht, der gelagert und bewegt wird von
dem beweglichen Führungselement. Der elektrische Leiter kontaktiert daher intermittierend den feststehenden elektrischen
Kontakt während des Durchlaufs des linearen Elementes durch das bewegliche Führungselement.
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Darüber hinaus ist auch schon eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die in der Weise eine gewünschte Endzahl an Strängen
dem zusammengefassten Erzeugnis sicherstellt, dass ein Bewegungssignal erzeugt wird, welches sich in seiner Amplitude
abgestimmt auf Veränderungen in der Bewegung des Stranges verändert; auf diese sich verändernde Amplitude des Bewegungssignals spricht eine Regelschaltung an. Beispielsweise sind
hier Tachometergeneratoren und piezoelektrische Kristalle verwendet. Diese Systeme sind jedoch zu empfindlich und für eine
Herstellung und ständige Verwendung zu kostspielig.
Da ein Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung besteht,
die ohne Beschädigung der Stränge in der Lage sind, die Anzahl
der durchlaufenden Stränge beim Betrieb mit Sicherheit aufrecht zu erhalten, ist die Aufgabe vorliegender Erfindung darin zu
sehen, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von einem oder mehreren linearen Strängen, beispielsweise Gläsfasersträngen
zu schaffen, die sicherstellen, dass eine bestimmte Anzahl von Strängen bei der Verarbeitung, nämlich bevorzugt
bei einem Umspulen, aufrechterhalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs genannten Verfahren und besteht erfindungsgemäss darin,
dass die Stränge längs eines vorgegebenen Weges bewegt und auf diese zur Erzielung einer Reflexion ein Lichtstrahl geworfen
wird, dass als Anzeige für Veränderungen in der Vorschubgeschwindigkeit der Stränge die Intensität des reflektierten
Lichtes abgetastet und ein Signal erzeugt wird, welches sich
entsprechend den Intensitätsänderungen des reflektierten Lichter· verändert und dass das Abziehen der Stränge entsprechend diesem
erzeugten Signal gesteuert wird.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht
zur Lösung dieser Aufgabe darin, dass eine Wickelvorrichtung zum Abziehen der Stränge längs eines vorgegebenen Weges und
eine auf jeden Strang Licht zur Reflexion aufleitende Anordnung vorgesehen sind, dass eine Änderungen in der Intensität des
vom Strang reflektierten Lichtes als Anzeige für Vorschubgeschwindigkeitsänderungen
desselben erfassende Anordnung und eine dieser zugeordnete und ein entsprechend den Intensitätsänderungen
des reflektierten Lichtes sich veränderndes Signal
erzeugende Schaltungsanordnung vorgesehen ist und dass dieser Schaltungsanordnung eine Regelschaltung zur Steuerung des
Strangvorschttbs bzw. der Wi cke !geschwindigkeit nachgeschaltet
ist, die auf das aus dem reflektierten Licht abgeleitete Signal
anspricht.
Die Erfindung umfasst somit Mittel, die einem oder mehreren Glasfaserstrangen oder sonstigen länglichen Gebilden eine
lineare Vorschubbewegung verleihen, Mittel, die auf den durchlaufenden
Strang ednen Lichtstrahl werfen, der von diesem reflektiert wird, weiterhin Mittel, die die Intensität des
von dem Strang reflektierten Lichtes erfassen, die eine Anzeige von Geschwiridligkeitsänderraigen beim Durchlauf des Stranges .
ist; des weiteren sind Schaltungsanordnungen vorgesehen, die ein Signal erzeugen, welches entsprechend den Änderungen in der
Intensität des reflektierten Lichtes eine Veränderung erfährt
und Schaltungsanordnungen, die auf dieses Signal ansprechen und den Vorschub bzw. das Abziehen der Stränge steuern.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
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Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren sowie Aufbau
und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer schematisehen, vereinfachten Seitendarstellung
eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Einzelsträngen zu einem zusammengefassten Strang
oder Roving,
Fig. 2 eine vergrösserte seitliche Schnittdarstellung durch eine der Arbeitspackungen, aus denen die
Stränge abgezogen werden,
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der in Fig. 2 gezeigten Arbeitspackung,
Fig. 4 zeigt eine noch stärkere Vergrösserte Ausschnittsdarstellung des Führungselements und der die
Bewegung des durchlaufenden Stranges erfassenden überwachungsanordnung entsprechend den Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung eines Ausgangssignals, die unmittelbar mit der in Fig. 4 gezeigten
Vorrichtung zur Erfassung von Bewegungen des durchlaufenden Stranges in Wirkverbindung steht und
Fig. 6 zeigt eine elektrische und von der Schaltung der Fig. 5 beaufschlagte Regelschaltung zur Steuerung
der Wickelvorrichtung der Fig. 1.
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Das erfindungsgemässe Verfahren und die hierzu gehörende Vorrichtung
zur Verarbeitung von linearen Elementen, nämlich Strängen oder Fäden, ist insbesondere zweckvoll bei der Verarbeitung
von vielfädigen,linearen Textilelementen,nämlich
sogenannter Multifilamente, beispielsweise von Glassträngen zu sogenannten Rovings oder grösseren Glasbündeln. Es versteht
sich jedoch, dass die Erfindung auch bei der Verabeitung anderer kontinuierlicher Fäden oder Stränge Verwendung finden
kann, desgleichen auch bei anderen Arten von Verarbeitungsvorgängen, etwa bei der textlien Faltenbildung, beim Umspulen
von textlien Fäden für die Kettbaumherstellung und dergleichen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung eines Glasrovings gezeigt. Eine einzige Aufspul- und Sammelvorrichtung
zieht einen kontinuierlichen Glasfadenstrang von der Innenseite einzelner Arbeitspackungen ab, die jeweils
über einen hohlen zentralen Bereich verfügen, es handelt sich daher um einen Abspulvorgang mit "innerem" Abzug. Die Glasstränge,
die von einem Ende der Wickelpackungen oder Spulen abgezogen werden, werden zu einem Bündel oder Roving zusammengefasst;
der Roving wird dann zu einer einzigen Wickelpackung aufgespult oder verarbeitet. Im Inneren der Spulen oder Packungen,
von denen die Fäden abgezogen werden, sind einzelne, die Strangbewegung überwachende Anordnungen, die gleichzeitig auch
als Strangführung dienen, als Teil der Strangführungsanordnung, wie sie etwa im US-Patent 3 746 276 beschrieben sind, angeordnet.
Die Überwachungsanordnung kann selbstverständlich auch unmittelbar angrenzend an das Auslassende jeder Packung oder
Spule angeordnet v/erden, wenn unterschiedliche Arten von Strangführungen verwendet werden. Diese Überwachungsanordnungen
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erzeugen dann sich verändernde Signale als Folge von Änderungen in der Lichtintensität, die von dem oder den Strängen während
ihres Durchlaufs reflektiert wird. Auf diese sich verändernden Signale ansprechende Schaltungsanordnungen steuern dann die
Wickeleinrichtung.
Es versteht sich, dass auch das Abziehen des Fadens von der Aussenf lache der Arbeitspackung durchgeführt v/erden kann, es
können auch andere Arten von Arbeitspackungen, beispielsweise Garnpackungen verwendet werden.
Bei dem speziellen, in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel stoppt die Steuereinrichtung die Wickeleinrichtung dann
ab, wenn eine vorgewählte Anzahl von die Strangbewegung abtastenden Überwachungsanordnungen (Überwachungsstationen) sich
verändernde Signale unter vorgegebenen Änderungen hinsichtlich Frequenz und Amplitude anzeigen. Beispielsweise kann die
Steuereinrichtung so eingestellt v/erden, dass die Wickeleinrichtung dann abgeschaltet wird, wenn die Frequenz der Variationen
oder Veränderungen des Signals von einer einzigen, die Strangbewegung abtastenden Überwachungsanordnung unter eine
vorgegebene Frequenz fällt, wenn die Amplitude der Variationen des Signals von einer einzigen Überwachungsanordnung unter
vorgegebene Werte fällt oder wenn in Kombination die Frequenz und die Amplitude einer einzigen überwachungsanordnung unter
solche vorgegebenen Werte abfällt.
Der Darstellung der Fig. 1 bis 3 lässt sich entnehmen, dass aus dem axialen Durchlass oder dem hohlen Zentralbereich 14
einzelner aufgewickelter Arbeitspackungen 12 einzelne Glas-
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stränge abgezogen werden. Die Packungen 12 liegen dabei auf
Gestellen oder Gabelrosten 16 auf, die auf einem horizontalen Fach oder einer Etagere 18 eines Spulengatters 20 getragen
sind. Daher sind die Arbeitspackungen oder Spulen 12 mit ihrer Längsachse in horizontaler Richtung angeordnet und die in Fig.
2 gestrichelt angegebene und das Bezugszeichen 22 tragende Linie zeigt die Horizontalachse der dargestellten Spule 12 an.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind vier Stränge 10 angegeben. Es versteht sich jedoch, dass in der Praxis in
üblicher Weise bis zu hundert und mehr Stränge zu einem Roving verarbeitet werden.
Jeder Strang 10 wird in axialer Richtung durch eine Führungsöffnung einer Vorrichtung hindurchbewegt, die der Führung des
abgezogenen Stranges dient und gleichzeitig dessen Bewegung abtastet. Diese Vorrichtung ist mit dem Bezugsz'eichen 24 gekennzeichnet
und wird im folgenden als Überwachungsanordnung bezeichnet. Die sich nach vorne bewegenden Stränge 10 drehen,
bewegen und biegen sich, wenn sie durch die Führung 62 gleiten, die in jeder einzelnen Überwachungsanordnung 24 angeordnet ist.
Von diesen Anordnungen laufen die abgezogenen Stränge 10 seitlich zu den Arbeitspackungen 12 ab und passieren getrennte
äussere Strangführungen 26, die zu dem Spulenwärter 20 im Abstand angeordnet sind. Hinter diesen einzelnen Strangführungen
26 ist eine Strangsammeiführung 28 angeordnet, die die einzelnen
Stränge 10 kombiniert und zu einem Bündel oder Roving 30 zusammenfasst.
Es ist dann noch eine übliche textile Wickelvorrichtung 26 dargestellt, die den Roving 30 zu einer Wickelpackung 38 ver-
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arbeitet. Die Wickelvorrichtung 36 umfasst eine Antriebsvorrichtung
40 zur Veränderung der Geschwindigkeit, die einen Dorn oder eine Wickelspule 42 antreibt, eine Strangquerführung
44, ein Paar eine konstante Geschwindigkeit aufweisender Speiserollen 46 und einen schwenkbar angeordneten, die Geschwindigkeit
kontrollierenden Hebelarm 48, der an seinem freien Ende mit einer drehbaren Scheibe 50 ausgestattet ist. Der Roving
30 läuft zwischen den angetriebenen Rollen 46 nach unten zur Riemenscheibe 50 und läuft dann nach oben zur Spule 42, wo er
aufgewickelt wird. Die Strangquerführung 44 erfasst den Roving 30 angrenzend zur Wickelpackung 38 und bewegt den Roving 30
in Längsrichtung zur Spule während des Packungsaufbaus.
Es ist dann noch eine Regelschaltung 51 vorgesehen, die unter Beobachtung der Signale der Überwachungsanordnungen 24, die
die Strangbewegung abtasten, den Betrieb und die Geschwindigkeit der Wickelmaschine 36 steuern.
Die Wickelmaschine oder die Wickelvorrichtung 36 spricht auf die Spannung im durchlaufenden Roving 30 an. Die Rollen 46
befördern den Roving 32 zur Wickelspule 42, wobei der Roving über den die Geschwindigkeit abtastenden Arm 48 und die Riemenscheibe
50 läuft. Der Hebelarm 48, der innerhalb des eine variable Geschwindigkeit entfaltenden Antriebs 40 (darin eingeschlossen
einen variablen Antriebsmotor) elektromechanische Anordnungen umfasst, überwacht und steuert die Drehgeschwindigkeit
der Spule 42 in der Weise, dass während des Wickelvorganges in dem Roving 30 eine im v/esentlichen konstante Spannung
aufrechterhalten wird. Eine Feder 52 spannt den Hebelarm 48 so vor, dass in den Roving 30 zwischen den Antriebsrollen 46
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und der Wickelspule 42 eine vorgewählte Spannung eingeführt wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine der die Bewegung der Stränge abtastenden Anordnungen, nämlich eine Überwachungsanordnung,
die getragen ist von einer Strangführungsvorrichtung 17, wie
sie im US-Patent 3 746 276 beschrieben ist; diese Strangführungsvorrichtung 17 ist ihrerseits wieder gehalten von
einer Scharnier- oder Aufsetzlagerung 58 (hinge support). Die
Überwachungsanordnungen 34 können im Inneren der Packung, wie dargestellt, gehalten werden oder sie können unmittelbar angrenzend
zum Auslassende jeder der Arbeitspackungen oder Spulen gehalten werden. Wie in den Fig. 2, 3 und insbesondere
4 dargestellt, umfasst die Überwachungsanordnung 24 eine hohle
Scheibe 60, die die anderen Teile der Anordnung lagert. Die hohle Scheibe 60 verfügt über eine Öffnung 62 in ihrem zentralen
Bereich, durch welche der Strang während seines Abziehens von der Spule und seines Aufwickeins läuft.
Fig. 4 zeigt den Mechanismus innerhalb und im Bereich der hohlen Scheibe 60. Dieser Mechanismus besteht aus einer Lichtquelle
72, die von einer Lagerung 70 getragen wird. Dieser Lichtquelle wird über zwei elektrische Verbindungsleitungen
(nämlich eine positive Spannung führende Leitung 82 und die Masseleitung 84) von einer elektrischen Versorgungsquelle
Leistung zugeführt. Bei der Lichtquelle handelt es sich um eine elektrische Glühlampe. Die Glühlampe.kann so ausgebildet
sein, dass sie das Licht fokussieren so dass es zu einem Strahl
gerichtet wird. Von der Lichtquelle 72 stammendes Licht tritt
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in einen Teil eines Faserbündels aus lichtleitenden optischen Fasern 74 ein. Bei diesen optischen Fasern kann es sich beispielsweise
um optische Glasfasern handeln. Das Licht läuft durch diese optischen Glasfasern und wird am anderen Ende der
lichtleitenden Fasern in Form eines Lichtstrahles auf den Strang 10 gerichtet, der durch die Führung 62 läuft.
Die Strangführung 62 ist aus einem Material, welches mit Bezug auf Glasfäden keine abschürfenden Eigenschaften entfaltet. Bei
praktischen Ausführungsbeispielen bestehen solche Strangführungen aus Graphit, Keramik oder Teflon und erzielen gute Ergebnisse.
Die Strangführung ist mindestens mehrere Male grosser als der Durchmesser des hindurchlaufenden Stranges. In der
Praxis ist die Strangführung üblicherweise sehr viele Male grosser als die Strangabmessungen. Daher ist die Führung gross
genug, so dass sich der Strang in ihr verdrehen und verzwirnen, sich nach vorn und rückwärts, nach oben und unten und während
seines Durchlaufs in der Strangführung herum bewegen kann. Während des Durchlaufs des Stranges 10 bewegt sich dieser
kontinuierlich in der Strangführung herum und dreht sich in dieser. Die Strangführung 32 verfügt über eine innere Oberfläche,
die zur Reduzierung des von der Führung reflektierten Lichtes schwarz ist, beispielsweise mit schwarzer Farbe angestrichen
sein kann.
Auf diese Weise wird über die optischen lichtleitenden Fasern von der Lichtquelle 72 ein Lichtstrahl auf den Strang 10 geleitet.
Wenn das Licht auf den Strang 10 auftrifft, wird es von diesem reflektiert, wobei das vom Strang reflektierte Licht
in seiner Menge oder seiner Intensität beim Durchlauf des
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Stranges variiert. Während des Durchlaufs durch die Strangführung 32 bewegt sich der Strang, wie soeben schon erwähnt,
nach vorn und zurück und in der Strangführung 32 herum, was mit anderen Worten bedeutet, dass sich der Strang in den
Lichtstrahl hinein und aus diesem wieder herausbewegt. Auf diese Weise kann das reflektierte Licht in seiner Intensität
variieren und bei Strangbewegung sozusagen ein- und ausgeschaltet werden. Die Frequenz der sich verändernden Lichtmenge oder
die Intensität des Lichtes verändert sich mit der Strangbewegung. Bewegt sich der Strang nicht, dann ist die Frequenz
der Veränderungen oder Variationen im reflektierten Licht und die Grosse der Veränderungen gleich Null. Wenn sich der Strang
schneller bewegt, dann vergrössert sich die Amplitude der Veränderungen und die Frequenz. Ein weiterer Faktor in der
Variation des reflektierten Lichtes ist darin zu sehen, dass
der Strang 10 nicht rund sondern in seiner tatsächlichen Gestaltung eher bandförmig ausgebildet ist. Verdreht sich daher
der Strang während seines Durchlaufs, dann werden von den unterschiedlichen Oberflächen des Stranges unterschiedliche
Lichtmengen reflektiert.
Das vom Strang 10 reflektierte Licht tritt in andere lichtleitende optische Fasern im Bündel 74 ein. Das Licht bewegt
sich durch diese optischen lichtleitenden Fasern zu einem lichtempfindlichen Element, welches im Ausführungsbeispiel
ein lichtempfindlicher Photowiderstand 66 sein kann. Der Widerstand
des Photowiderstandes 66 verändert sich je nach der auf ihn auffallenden Lichtmenge. Fällt mehr Licht auf den Photowiderstand
66, dann geht sein Widerstandswert zurück und er wird stärker leitend. Trifft weniger Licht auf den Photowider-
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stand 66 auf, dann steigt sein Widerstandswert an und seine Leitfähigkeit nimmt entsprechend ab.
Sowie sich daher die Frequenz der Veränderungen des vom Strang reflektierten Lichtes verändert und wie sich die Grosse oder
Amplitude dieser Veränderungen oder Variationen verändert, so wird die Leitfähigkeit des Photowiderstandes beeinflusst.
Bewegt sich der Strang 10 nicht, dann verbleibt der Photowiderstand 66 auf einem nahezu konstantem Widerstandswert. Bewegt
sich jedoch der Strang 10, dann wird von diesem Licht reflektiert, welches sich in entsprechender Weise verändert, so dass
sich auch der Widerstandswert des Photowiderstands 66 verändert und Variationen unterworfen ist.
Das Bündel der optischen lichtleitenden Fasern 74 ist bei
einem Ausführungsbeispiel so dargestellt, dass es ähnlich einem koaxialen Kabel aufgebaut ist, wobei der mittlere Bereich von
der Lichtquelle herrührt und der äussere Bereich zum Photowiderstand 66 führt. Es können auch zwei getrennte optische
Fasern oder lichtleitende Faserbündel verwendet werden. Ein Faserbündel erstreckt sich dann von der Lichtquelle zur Strangführung
und das andere Faserbündel läuft von der Strangführung zum Photowiderstand. Die jeweiligen lichtleitenden Faserbündel
müssen so in die Strangführung eintreten bzw. im Bereich der Strangführung angeordnet sein, dass sie nicht um 180 gegeneinander
versetzt oder gegenüberliegend angeordnet sind, damit das aus dem einen optischen Faserbündel austretende Licht vom
Strang reflektiert und von dem anderen Bündel aus optischen Fasern aufgenommen werden kann.
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Der Fig. 5 lässt sich eine Überwachungsschaltung oder Detektorschaltung
entnehmen, die auf die von der überwachungsanordnung
24 abgetastete Strandbewegung anspricht und ein über der Zeit sich veränderndes Signal erzeugt, welches den Veränderungen
und Variationen des vom Strand reflektierten Lichtes entspricht,:
Eine solche Detektorschaltung ist für jede der Überwachungsanordnungen 24 vorgesehen.
Die vom Photowiderstand 66 ausgehenden Signale steuern den Betrieb eines Transistors 90, der im Schaltbetrieb arbeitet
und daher als Ein-Ausschalter verwendet wird. Der Transistor 90 wiederum steuert die Arbeitsweise eines nachgeschalteten
Schmitt-Triggers 92. In der Schaltungsdarstellung der Fig. 5 wird ein Kondensator C1 über einen Widerstand R1 mit einer
positiven Spannung geladen, die an der Anschlussklemme L1 angelegt
wird. An den Verbindungspunkt des Kondensators C1 mit dem Widerstand R1 ist eine von der überwachungsanordnung 24
kommende Leitung 87 angelegt. Wird daher der Photowiderstand 66 eingeschaltet oder leitend gemacht, dann wird die über den
Widerstand R1 von dem Anschlusspunkt L1 herrührende Spannung durch den Photowiderstand 66 gegen Masse abgeleitet, d.h. der
Widerstand R1 wird praktisch an Masse gelegt und der Kondensator C1 wird entladen. Läuft durch die Überwachungsanordnung 2
ein Strang 10, dann wird ihr zugeordneter Photowiderstand 66 kontinuierlich durch das Auftreffen der von dem durchlaufenden
Strang 10 reflektierten Lichtintensität mehr oder weniger leitend gemacht. Dementsprechend wird während des Strangdurchlaufs
durch eine überwachungsanordnung 24 der Kondensator C1
abwechselnd geladen und entladen. Der Kondensator C1 ist elektrisch mit der Basis des schon erwähnten Transistors 90
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verbunden, so dass dieser Transistor von der seiner Basis zugeführten
Vorspannung während der Zeiten, während welcher der Kondensator C1 geladen wird (der Photowiderstand 66 ist nicht
leitend oder verfügt über einen hohen Widerstandswert) eingeschaltet, d.h. in seinerKollektor-Emitter-Strecke durchgeschaltet
wird. In ähnlicher Weise wird der Transistor 90 ausgeschaltet, wenn es zu einer Entladung des Kondensators C1 kommt
(d.h. wenn der Photowiderstand 66 leitend ist oder einen niedrigen Widerstandswert aufweist). Der Transistor 90 wird daher,
wenn man ihn als Schalter sehen will, abwechselnd geöffnet und geschlossen, und zwar während des Strangabzugs durch die abwechselnd
auftretenden Ladungen und Entladungen des Kondensators C1.
Die Diode 94 zwischen Basis und Emitter des Transistors 90
bildet einen niedrigen Entladungsstrompfad für den Kondensator C1 während der Zeiten, während welcher der Photowiderstand 66 leitend ist. Die Detektor- oder Regelschaltung der Fig. 5 umfasst des weiteren einen Steuerkondensator C2, der zur Triggerung verwendet wird. Dieser Kondensator wird über einen
Widerstand R2 von einer positiven, bei L2 angelegten Gleichspannung geladen. Die Ladung des Kondensators C2 erfolgt
während der Zeiträume, während welcher der Transistor 90 ausgeschaltet bzw. in seinem Sperrzustand befindlich ist; in
ähnlicher Weise wird der Kondensator C2 über einen Widerstand R3 und den Transistor 90 gegen Masse dann entladen, wenn der
Transistor 90 durch den von dem Kondensator C1 entwickelten
Ladestrom leitend gemacht ist.
bildet einen niedrigen Entladungsstrompfad für den Kondensator C1 während der Zeiten, während welcher der Photowiderstand 66 leitend ist. Die Detektor- oder Regelschaltung der Fig. 5 umfasst des weiteren einen Steuerkondensator C2, der zur Triggerung verwendet wird. Dieser Kondensator wird über einen
Widerstand R2 von einer positiven, bei L2 angelegten Gleichspannung geladen. Die Ladung des Kondensators C2 erfolgt
während der Zeiträume, während welcher der Transistor 90 ausgeschaltet bzw. in seinem Sperrzustand befindlich ist; in
ähnlicher Weise wird der Kondensator C2 über einen Widerstand R3 und den Transistor 90 gegen Masse dann entladen, wenn der
Transistor 90 durch den von dem Kondensator C1 entwickelten
Ladestrom leitend gemacht ist.
Der Kondensator C2 steuert nun den Betrieb des nachgeschalteten
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Schmitt-Triggers 92. Während normaler Strangabzugsgeschwindigkeiten
verändert der Photowiderstand 66 seinen Widerstandswert zwischen leitend und nicht leitend ausreichend häufig
und um ausreichende Beträge, veranlasst hierzu durch die Veränderungen der von dem Strang reflektierten Lichtmenge. Der
Kondensator C2 wird daher in ausreichender Weise daran gehindert, sich soweit aufzuladen, dass der Schmitt-Trigger
aktiviert oder getriggert werden kann. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Transistor 90 ausreichend häufig leitend
geschaltet ist, um den Kondensator C2 so oft zu entladen, dass die Ladespannung am Kondensator unterhalb der Triggerspannung
für den Schmitt-Trigger 92 bleibt. Wird jedoch die Frequenz der Umschaltvorgänge für den Kondensator 90 zu niedrig,
dann kann sich der Kondensator C2 ausreichend aufladen, um den Schmitt-Trigger 92 in seinen anderen Zustand zu kippen.
Es ist selbstverständlich möglich das Ausmass und die Geschwindigkeit zu modifizieren, mit welcher der Kondensator C2 geladen
wird. Beispielsweise kann die bei L2 angelegte Ladespannung geändert oder der Wert des Widerstands R2 eingestellt
werden.
Dem Schmitt-Trigger 82 wird eine positive Gleichspannung vom Punkt L3 zugeführt. Diese Spannung erscheint als ständige
positive Ausgangsspannung des Schmitt-Triggers 92 so lange, wie dieser aktiviert ist. Bricht ein Strang 10, dann führt der
der Detektorschaltung nach Fig. 5 zugeordnete Schmitt-Trigger 92 ein ständiges Ausgangssignal. Während des normalen Strangabzugs
ist jedoch die Frequenz der Signale und die Veränderungen der Signalamplituden ausreichend, um den Kondensator C2
in der weiter vorn schon beschriebenen Weise unterhalb der
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Triggerspannung für den Schmitt-Trigger 92 zu halten. Daher ergibt sich am Schmitt-Trigger 92 während des normalen ununterbrochenen
Strangabzugs keine Ausgangsspannung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede überwachungsanordnung
24 elektrisch mit einer individuellen Detektorschaltung nach Fig. 5 verbunden.
Der Darstellung der Fig. 6 lassen sich nunmehr noch zusätzliche
Regelschaltungen zum Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 1 entnehmen. Diese Regelschaltungen sind in der Weise wirksam, dass
die Wickelvorrichtung 36 abgeschaltet wird, wenn die Geschwindigkeit einer ausgewählten Anzahl von Strängen 10, wie sie von
den oder der Überwachungsanordnung 24 abgetastet werden, unter eine gewünschte Geschwindigkeit abfällt. In der Praxis werden
diese Regelungen normalerweise dazu verwendet, die Wickelvorrichtung 36 dann abzuschalten, wenn eine vorgewählte Anzahl
von Strängen 10 bricht. Mit anderen Worten wird die Maschine 36 abgeschaltet, wenn von einer vorgewählten Stranganzahl
keine Bewegungssignale mehr kommen.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist jeder der jeder Detektorschaltung zugeordneten Schmitt-Trigger 92 nach Fig. 5 mit einem Eingang
eines zwei Eingänge aufweisenden NAND-Gatters 100 verbunden.
Dem anderen Eingang der NAND-Gatter wird ein Abtastsignal (scan signal) zugeführt.
Diese NAND-Gatter 100 liefern dann ein Ausgangssignal, wenn nur an einem ihrer Eingänge ein Eingangssignal anliegt. Mit
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anderen Worten muss jedem der NAND-Gatter 100 gleichzeitig sowohl das Abtastsignal als auch ein Signal von den Schmitt-Triggern
92 zugeführt werden, um die Abgabe eines Ausgangssignals zu unterbrechen. In jedem anderen Fall liefern die
NAND-Gatter 100 an ihrem Ausgang ein ständiges Spannungssignal., Laufen daher sämtliche vier Stränge der Fig. 1 in einwandfreier
Weise durch, dann weisen die NAND-Gatter 100 an ihren Ausgängen ein ständiges Spannungssignal auf und führen dies einem vier
Eingänge aufweisenden summierenden NAND-Gatter 102 zu. Jedem der Eingänge der NAND-Gatter 100 wird das schon erwähnte Abtastsignal
periodisch über ein Pulsform- und Verzögerungsnetzwerk zugeführt. Wie der Darstellung der Fig. 6 entnommen
werden kann, erzeugt ein Rechteckwellen-Impulsgenerator 104 periodisch Spannungssignale und leitet sie einer Kette elektrisch
miteinander verbundener Inverter 106 zu. Jeder zweite dieser Inverter 106 verfügt über einen jeweils Eingang und
Ausgang überbrückenden Kondensator C3. Dementsprechend erzeugt dieses Netzwerk eine Zeitverzögerung, wobei jeder abwechselnde
oder zweite Inverter 106 und sein zugeordneter Kondensator C3 in Kombination die Zeitverzögerung erzeugt. Ein Spannungssignal von der impulserzeugenden Einrichtung 104 wird auf
diese Weise in diskrete oder getrennte Impulse unterteilt, wobei jeder dieser Impulse ein Eingangssignal für eines der
NAND-Gatter 100 bildet. Jede dieser Impulsfolgen wird aufeinanderfolgend einzelnen Schaltungsteilen der Anordnung zugeführt.
Jedes der Abtastsignale wird dem zugeordneten Eingang jedes der NAND-Gatter 100 über ein impulsformendes und differenzierendes
Netzwerk 108 zugeführt, welches weiterhin einen Kondensator
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C4 und einen gegen Masse geschalteten Widerstand R4 umfasst. Zu jedem Zeitpunkt, an welchem die impulserzeugende Einrichtung
bzw. der Rechteckwellen-Generator 104 einen Abtastimpuls erzeugt, wird jedem der NAND-Gatter 100 ein Eingangsspannungssignal
zugeführt, bevor der Rechteckwellen-Generator 104 ein weiteres Signal erzeugt. Ergibt sich dabei an jedem der NAND-Gatter
nicht ein gleichzeitiges Spannungssignal von der Detektorschaltung der Fig. 5 (d.h. vom Ausgang des Schmitt-Triggers
92), dann fährt jedes der NAND-Gatter 100 fort, an seinem Ausgang eine konstante positive Spannung zu liefern. Verbindet
sich jedoch ein Spannungssignal vom Schmitt-Trigger 92 mit einem Abtastimpuls, dann fällt der Ausgang des betroffenen
NAND-Gatters 100 auf Null ab und verbleibt auf diesem Zustand während der Dauer des Abtastsignals.
Der Ausgang des summierenden NAND-Gatters 102 ist elektrisch mit einem Digitalzähler 110 verbunden, der in üblicher Weise
arbeitet. Der Zähler 110 registriert die Anzahl der Nullsignale, die während jedes Abtastzyklus von den NAND-Gattern
1OO empfangen werden. Liegen daher beispielsweise zwei gebrochene Stränge 10 vor, dann empfängt das NAND-Gatter 102 ein
individuelles Nullsignal von jedem der betroffenen NAND-Gatter 100. Dies führt zu zwei Nullsignalimpulsen am summierenden
NAND-Gatter 102, die von der Zählschaltung 110 registriert
werden.
Die impulserzeugende Einrichtung 104 führt dem Zähler 110 ein
Rückstellsignal zu. Daher löscht nach Vollendung eines Abtastsignals von der irapulserzeugenden Einrichtung 104, welches zu
einem registrierten Zählstand im Zähler 110 geführt haben kann,
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das Rückstellsignal der impulserzeugenden Einrichtung 104 den Zählerstand im Zähler 110 wieder. Das Rückstellsignal ist um
180° phasenversetzt mit Bezug auf das Abtastsignal.
Der Zähler 110 ist mit einer digitalen Dezimal-Decodier-Schaltung
112 verbunden, die in üblicher Weise arbeitet. Die Decodier-Schaltung stoppt oder beendet ihr zugeordnetes Ausgangssignal
dann, wenn sie ein Signal empfängt, welches anzeigt, dass eine vorgewählte Anzahl von Strängen nicht in einwandfreier
Weise durchlaufen, beispielsweise gebrochen sind. In Fig. 6 ist die Decodier-Schaltung 112 auf eine vorgewählte
Zahl von zwei gebrochenen Strängen eingestellt.
Der Ausgang der Decodier-Schaltung 112 ist mit einem Eingang
eines zwei Eingänge aufweisenden NAND-Gatters 116 verbunden.
Dem anderen Eingang des NAND-Gatters 116 wird eine von L4 herrührende
ständige positive Spannung zugeführt. Ist daher das Ausgangssignal der Decodier-Schaltung 112 positiv, dann befindet
sich das Ausgangssignal des NAND-Gatters 116 auf Null. Umgekehrt wird das Ausgangssignal des NAND-Gatters 116 dann
positiv, wenn die Decodier-Schaltung 112 den ausgewählten Zählstand (ausgewählte Anzahl an Strangbrüchen) erreicht und
ihr Ausgangssignal dadurch auf Null abfällt.
Des weiteren ist der Ausgangsanschluss des NAND-Gatters 116
mit einem der Eingänge eines zwei Eingänge aufweisenden NAND-Gatters 118 verbunden; dem anderen Eingang des NAND-Gatters
118 wird ein Ausgangssignal von einer Sperr-Stoppschaltung
zugeführt, die den Betrieb der Regelschaltung der Fig. 6 während des Startsjjej* W"1
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NAND-Gatter 118 führt nur dann an seinem Ausgang ein Nullsignal,
wenn es an seinem einen Eingang ein Signal mit positiver Spannung vom NAND-Gatter 116 und ein weiteres positives Signal
von der Sperrschaltung 119 erhält. Dies geschieht jedoch nur
dann, wenn das Signal der Decodier-Schaltung 112 auf Null abfällt
und von der Sperrschaltung 119 ein positives Signal vorliegt. Es versteht sich, dass die im vorhergehenden verwendeten
Begriffe von positiven oder Nullsignalen im Grunde den üblichen Begriffen einer logischen Eins und einer logischen
Null entsprechen, daher kann die logische Eins selbstverständlich auch bei anderen Schaltungen ein Signal mit negativer
Spannung sein.
Das Ausgangssignal des NAND-Gatters 118 gelangt dann über einen
Inverter 120 und einen Widerstand R5 auf die Basis eines nachgeschalteten Transistors 122. Der Transistor 122 wird ebenfalls
im Schaltbetrieb betrieben und dient als Ein-Ausschalter, der
eine einen Schmitt-Trigger 130, einen Transistor 132 und einen Transistor 134 umfassende Steuer- oder Befehlsschaltung kontrolliert.
Der zur Triggerung verwendete Kondensator C5 der Befehlsschaltung
wird über einen Widerstand R5 von der bei L5 anliegenden positiven Gleichspannung aufgeladen. Da der Transistor 122
normalerweise geöffnet ist, d.h. sich in seinem Sperrzustand befindet, wird der Schmitt-Trigger 130 von dem geladenen Kondensator
C5 üblicherweise in seinem aktivierten Zustand gehalten. Das bedeutet, dass der Schmitt-Trigger 130 in diesem Fall
i^ttsgangjjsignal mit _pogi_tiver Amplitude erzeugt. Dieses
der Basis ^
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132 zugeführt, der daher normalerweise leitend geschaltet ist (als Schalter "geschlossen"). Unter normalen Stranglaufbedingungen
ist daher der Transistor 132 geschlossen und ein nachgeschalteter Transistor 134 geöffnet bzw. in seinem Sperrzustand.
Der Transistor 134 steuert die Erregung einer Spule 140, die
ihrerseits einen Schalter 142 öffnet und schliesst. Dieser Schalter befindet sich in dem Schaltkreis, der dem Antriebsmotor
M der Wickelvorrichtung 36 elektrische Energie zuführt. Die elektrische Energiezuführung erfolgt über die Leitungsanschlüsse L6 und L7.
Beim Anlassen sind der Schalter 150 (in der Sperrschaltung 119)
und der Schalter 152 (im Stromkreis für den Motor) geschlossen. Bei Schliessen des Schalters 150 wird der Sperrschaltung für
die Regelsehaltung über die Anschlussklemme L8 eine positive Spannung zugeführt; in entsprechender Weise erhält der Antriebsmotor
M der Wickelvorrichtung 36 seine elektrische Energie bei Schliessen des Schalters 152.
Das Schliessen des Schalters 150 bewirkt die Zuführung lediglich
eines Spannungsimpulses zur Basis des Transistors 154 der Sperrschaltung 119, da ein RC-Netzwerk vorgesehen ist, welches
die Kondensatoren C6 und C7 und die Widerstände R6 und R7 umfasst. Dieser Spannungsimpuls schliesst den Transistor 154
(d.h. er macht ihn leitend), so dass ein nachgeschalteter Trigger-Kondensator C8 gegen Masse entladen wird. Eine solche
Entladung stellt den Trigger-Kondensator C8 für einen zeitlich abgestimmten Ladevorgang zurück. Der Transistor 154 öffnet
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anschliessend unmittelbar und der Kondensator C8 wird über einen veränderlichen Widerstand R8 von der ebenfalls an L8
zugeführten positiven Gleichspannung aufgeladen.
Sobald der Trigger-Kondensator C8 ausreichend aufgeladen worden ist, triggert er einen nachgeschalteten Schmitt-Trigger 156;
dieser Schmitt-Trigger 156 gibt darauf ein ständiges positives Ausgangssignal ab und führt dies während des Packungsaufbaus
durch die Wickelmaschine 36 dem NAND-Gatter 118 zu. Es ist möglich, die Zeit, die zum Aufladen des Kondensators C8 benötigt
wird, durch Veränderung des Widerstandes R8 zu beeinflussen. In der Praxis wird dies deshalb getan, um die Regelschaltungen
für eine besondere benötigte Startzeit, die die Wickelvorrichtung 36 braucht, zu aktivieren.
Zur Inbetriebnahme beginnt die Bedienungsperson den Aufbau
der Packung 38, indem die Schalter 150 und 152 geschlossen werden. Während der Beschleunigung der Wickelvorrichtung
auf Arbeitsgeschwindigkeit hält die Sperrschaltung 119 den einen Eingang des NAND-Gatters 118 auf Nullpotential. Auf
diese Weise ermöglicht die Regelschaltung ein Abziehen der Stränge 10 ohne dass auf ihre Bewegungen zunächst geachtet
wird, bis schliesslich die Sperrschaltung dem einen Eingang des NAND-Gatters 118 ein positives Signal zuführt.
Während des Packungsaufbaus tasten die die Strangbewegung erfassenden
Detektormittel die sich verändernde Intensität des von dem Strang 10 während seines Durchlaufs reflektierten
Lichtes ab und erzeugen intermittierende elektrische Bewegungssignale für jeden der Stränge 10. Eine auf diese Bewegungs-
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signale ansprechende Regelschaltung, die in Fig. 6 gezeigt ist, steuert dann die Antriebsvorrichtungen für die Stränge. Wie
dargestellt wird die Wickelvorrichtung 36 abgeschaltet, wenn eine ausgewählte Anzahl von Strängen gebrochen sind. Es können
jedoch auch andere Funktionen durchgeführt werden, beispielsweise können die Regelschaltungen verwendet werden, um Anzeigelampen
zu erleuchten oder um eine Alarmgabe zu veranlassen, so dass der Bedienungsperson mitgeteilt wird, dass eine Anzahl
von Strängen 10 gebrochen sind.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Verarbeitung von kontinuierlichen linearen
Elementen, nämlich Fäden oder Strängen, insbesondere zur Verarbeitung einer Vielzahl von aus Glasfaden bestehenden
Strängen und ihrer Zusammenfassung zu einem Roving, dadurch gekennzeichnet, dass die Stränge (10) längs eines
vorgegebenen Weges bewegt und auf diese zur Erzielung einer Reflexion ein Lichtstrahl geworfen wird, dass als
Anzeige für Veränderungen in der Vorschubgeschwindigkeit der Stränge die Intensität des reflektierten Lichtes
abgetastet und ein Signal erzeugt wird, welches sich entsprechend den Intensitätsänderungen des reflektierten
Lichtes verändert und dass das Abziehen der Stränge entsprechend diesem erzeugten Signal gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen (und Aufwickeln) sämtlicher Stränge dann
unterbrochen wird, wenn die Veränderung in Amplitude und Frequenz mindestens eines der Signale unter einen vorgegebenen
Wert fällt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen sämtlicher Stränge dann unterbrochen wird,
wenn mindestens eines der erzeugten Signale sich nicht mehr verändert.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen des oder
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der Stränge unterbrochen wird sowohl mit Bezug auf Amplitudenänderungen als auch mit Bezug auf Frequenzänderungen
des auf der Intensitätsänderung des reflektierten Lichtes beruhenden Signals.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Strängen
aufweisende Packungen angeordnet und zur Bildung eines Rovings Stränge von sämtlichen Packungen abgezogen
und zusammengefasst werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüchi bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Wickelvorrichtung (36) zum Abziehen der Stränge (10) längs eines vorgegebenen Weges und eine auf
jeden Strang Licht zur Reflexion aufleitende Anordnung (72) vorgesehen sind, dass eine Änderungen in der Intensität
des vom Strang (10) reflektierten Lichtes als Anzeige für Vorschubgeschwindigkeitsänderungen desselben
erfassende Anordnung (66) und eine dieser zugeordnete und ein entsprechend den Intensitätsänderungen des reflektierten
Lichtes sich veränderndes Signal erzeugende Schaltungsanordnung (R. C., 90 C2 92) vorgesehen ist
und dass dieser Schaltungsanordnung eine Regelschaltung zur Steuerung des Strangvorschubs bzw. der Wickelgeschwindigkeit
nachgeschaltet ist, die auf das aus dem reflektierten Licht abgeleitete Signal anspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufleitung des Lichtes auf den Strang licht-
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leitende optische Fasern (74) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem oder den Strängen (10) reflektierte
Licht ebenfalls durch optische lichtleitende Fasern läuft, bevor Intensitätsänderungen desselben abgetastet *
werden.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelschaltung so ausgelegt ist, dass sie sowohl auf Amplitudenänderungen
als auch auf Freguenzänderungen des aus der sich ändernden Lichtintensität abgeleiteten Signals anspricht.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Gatter (20) eine Vielzahl von die Stränge enthaltender Spulenpackungen
(12) angeordnet sind und die Stränge von der Wickelvorrichtung (36) aus dem Spuleninneren abgezogen und an
einer zusammenfassenden Strangführung (28) zu einem Roving kombiniert werden, dass der Lageranordnung (16)
für jede Spulenpackung (12) eine in das Innere derselben reichende Spulenführung (17,62) zugeordnet ist, durch
welche der Strang nach aussen läuft und dass die Spulenführung eine in ihren Abmessungen die Strangabmessungen
wesentlich überschreitende Öffnung (62) bildet, in welcher der Strang beim Abziehen entsprechende Schwing- und Drehbewegungen
durchführt und dass die lichtleitenden optischen Fasern am Randbereich der den Strang führenden
Öffnung (62) angeordnet sind.
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•SO.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der
Strangbev/egungen im Inneren der Spulenpackung (12), aus welcher der Strang (10) abgezogen wird, die Strangführung
(62), der die Überwachungsanordnung (24) zugeordnet ist, im Inneren der Spulenpackung angeordnet ist.
6098 8 7/0976
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