DE2045435C3 - Fadenwächter für Nähmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenwächter für Nähmaschinen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches, w

Es ist bereits ein Fadenwächter ΪΖτ Textilmaschinen bekannt, der einen einzelner. Faden abtastet und bei stillstehendem, gebrochenem oder 'osem Faden ein elektrisches Signal abgibt, das zu Anzeige- oder Schaltfunktionen an der betreffenden Textilmaschine « ausgenützt wird und bei dem der gespannte und laufende Faden eine gesonderte Rolle tangential berührt und sie in Drehung setzt und diese gesonderte Rolle ein optisches oder elektrisches oder magnetisches Wechselfeld erzeugt, das von einem Empfänger in w eine Wechselspannung einer von der Rotationsgeschwindigkeit der Rolle abhängigen Höhe und Frequenz umgewandelt wird (CH-PS 391608). Vom losen oder gebrochenen Faden wird die Rolle nicht mehr oder zu langsam angetrieben, so daß das Wechselfeld « fehlt oder zu niedrige Frequenz aufweist und der Empfänger demzufolge keine Wechselspannung oder eine solche von zu niedriger Frequenz oder zu niedriger Spannung abgibt; dieser Unterschied im Empfängersignal löst einen Schaltimpuls aus. w

Diese breits bekannte Wächtereinheit hat den Nachteil, daß der zu bewachende Faden der Textilmaschine eine gesonderte Rolle antreiben muß, die er tangential berührt und bei der durch Fadenschlupf ein unerwünschtes Ansprechen der Wächtereinheit mag- r, Hch ist, wodurch ein Fadenbruch vorgetäuscht wird«

Eine weitere bekannte Wächtereinheit betrifft einen Fadenwächter zur gleichzeitigen überwachung von Spulen« und Nadelfaden^ insbesondere bei Näh* automaten, der beispielsweise aus einem, durch den mi Nadelfaden umschlungenen und bewegten, radial geschlitzten Rotationskörper, der zwischen zwei Fadenbremsen angeordnet ist, in dessen Nähe sich ein Magnetkopf befindet, besteht (DD 70001). Das Wachelement kann dabei auch aus einer gelochten μ oder geschlitzten Scheibe, einem Lichtsender und einem Lichtempfänger bestehen, wobei die durch den Nadelfaden bewegte Scheibe abwechselnd vom Lichtsender nach dem Lichtempfänger zielende Lichtstrahlen unterbricht, so daß in dem Lichtempfänger Spannungs- oder Widerstandsänderungen entstehen, die durch Nachfolgeeinrichtungen ausgewertet werden und bei Bruch des Nadelfadens die Nähmaschine stillsetzen, Es wird bei dieser Wächtereinheit für den Nadel- und den Spulenfaden bei Nähmaschinen als nachteilig empfunden, daß für ihre Funktion ebenfalls eine durch den Nadelfaden umschlungene und angetriebene, gesonderte Rolle, mit der eine Induktionsscheibe beziehungsweise geschlitzte Scheibe starr verbunden ist, der ein Magnetkopf zugeordnet ist, erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß diese bekannte Wächtereinheit, nicht allein durch den beanspruchten Bauraum, nicht direkt für die Bewachung eines Unterfadens, zum Beispiel bei Doppelsteppstich-Nähmaschinen eingesetzt werden kann, weil bei einer Doppelsteppstich-Nähmaschine zwischen Unterfadenvorrat und Stichbfldstelle kein Platz für den Magnetkopf und die Induktionsscheibe oder für die geschlitzte Scheibe zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fadenwächter für Nähmaschinen zu schaffen, der keine zusätzliche gelochte oder geschlitzte Scheibe benötigt und bei der zwischen Wächtei element und Faden kein Schlupf auftritt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale, die im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegeben sind, gelöst.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die mit dem Impulsgeber zusammenarbeitende Lichtschranke so vor der Unterfadenspule angeordnet werden kann, daß der über die Lichtschranke (Sender-Impulsgeber-Empfänger) laufende Lichtstrahl durch eine vorhandene Freifräsungdes Spulengehäuses, unterhalb des Nadelkanals, treten kann, so daß keine zusätzlichen Arbeitsgänge für Durchbrechungen bei der Anfertigung des Spulengehäusestsf orderlich sind. Um ein Weiterlaufen der Unterfadenspule nach erfolgtem Fadenabzug zu verhindern, sind in die die Hell-Dunkel-Felder tragende Stirnfläche der Unterfadenspule Rastlöcher eingebracht, in die eine Spulenbremse im Wechsel eingreift.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Doppelsteppstichgreifer in Seitenansicht und in Draufskht, mit Lichtschranke,

Fig. 2 ein Spulengehäuse in Unteransicht und Seitenansicht,

Fig. 3 eine Spule für den Unterfaden in Draufsicht und Seitenansicht, mit erfindungsgemäßen Durchbrechungen und Lichtschranke.

Die Unterfadenspule 1 ist in das Spulengehäuse 2 so eingesetzt, daß seine Durchbrechungen 3 und die Rastlöcher 4 der vor dem Greifergehäuse 5 befindlichen Lichtschranke mit dem Lichtsender 6 und dem Lichtempfänger 7 zugewendet sind und der von dem Lichtsender 6 ausgestrahlte Lichtstrahl 8 durch die Freifräsung χ des Spulengehäuses 2 in den Flugkreis der Durchbrechungen 3 strahlt, wenn die Unterfadenspule 1 durch Fadenabzug beim Nähvorgang in Rotation gerät.

Im Spulengehäuse 2 ist eine Spulenbremse 9 befetigt, die als Blattfeder ausgebildet ist und die mit ihrem kugelförmig ausgebildeten Rast 10 in die dafür vorgesehenen Rastlöcher 4 der Unterfadenspule 1 eingreift und dessen Rotation unterbricht, sobald der Fadenabzug unterbleibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Fadenwächter für Nähmaschinen mit einem einen Lichtsender, einen Lichtempfänger und eine vom Nähfaden angetriebene, mit Durchbrechungen versehene Scheibe aufweisenden Impulsgeber, dadurch gekennzeichnet, daß

   a) die rotierende Scheibe ein Flansch der Unterfadenspule (1) ist, in

   b) die Durchbrechungen (3) Dunkelfelder auf dem reflektierenden Flansch darstellen,

   c) Lichtsender (6) und Lichtempfänger (7) auf der der Greiferwelle gegenüberliegenden Seite des Greifers angeordnet sind und \ϊ

   d) das Spulengehäuse (2) einen Durchbruch (x) aufweist,

   e) die Unterfadenspule (1) Rastlöcher (4) für eine Spulenbremse (9) aufweist und

   f) die Spulenbremse (9) als Blattfeder ausgebildet ist, die an ihrem freien Ende eine kugelförmige Rast (10) trägt.