DE2045435A1 - Fadenwächter fur Textilmaschinen - Google Patents

Description

Altenburg, den " 8. S θ pi 1970

2045A35

VEB ffähmaschinenwerk Wittenberge fflR-29 Wittenberge
Bad Wilsnaeker Straße 48

Erfinder;

Dipl.-Ing. Peter Kuss, DDR-7403 Lucka, Kirchplatz 1 Ing. KLaae Göthel, DlM-J4 Altenburg, Turnerstraße Ing. Reinhard Heilmann, DHR-7401 Lödla, Talstraße 9 Meoh. Rudi Haßner, EDR-74 Altenburg, Eriah-Weinert-Höho

Bev ollmächt igt er Vertr efer:

Pat.-Ing« Manfred Kunze im

VEB Nähmasohinenwerk Wittenberge

ÜTähmaschinenwerke Altenburg

74 Altenburg

Postfach 115 ·

Fadenv/ächter für Textilmaschinen

Die Erfindung betrifft einen Fadenwächter für Textilmaschinen zur Überwachung zu verarbeitender Fäden, der bei Fadenbruch ein sofortiges Stillsetzen der Textilmaschine mit absoluter Sicherheit gewährleistet.

Es ist bereits ein Fadenwächter für Textilmaschinen bekannt, der einen einzelnen Faden abtastet und bei * stillstehendem, gebrochenem oder losem Faden ein elektrisches Signal abgibt, daa zu Anzeige- oder Schaltfunk-

"tionen. an der betreffenden Textilmaschine ausgenützt wird und bei dem der gespannte und laufende Faden eine gesonderte Rolle tangential berührt und sie in Drehung setzt und diese gesonderte Rolle ein optisches oder elektrisches oder magnetisches Wechselfeld erzeugt, das von einem Empfänger in eine Wechselspannung einer von der Rotationseeschwindigkeit der Rolle abhängigen ' Höhe und Frequenz umgewandelt wird. Von losen oder

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gebrochenen Faden wird die Rolle nicht mehr oder au langsam angetrieben, so daß das Weohqelfeld fehlt oder zu niedrige Frequenz aufweist und der Empfänger demzufolge keine Wechselspannung oder eine solohe von zu niedriger Frequenz oder zu niedriger Spannung abgibt) dieser unterschied im Empfängersignal löst einen Sohaltimpuls aus.

Diese bereits bekannte Wächtereinheit hat den Nachteil, daß der zu bewächternde Faden der Textilmaschine eine gesonderte Rolle antreiben muß, die er tangential berührt und bei der durch Fadenschlupf ein unerwttneohtes Ansprechen der Wächtereinheit möglich ist, wodurch ein Fadenbruch vorgetäuscht wird.

Sine weitere bekannte Wächtereinheit betrifft einen Fadenwächter zur gleichzeitigen Überwachung von Spulen- and Nadelfaden, insbesondere bei Nähautomaten, der beispielsweise aus einem, durch den Nadelfaden umschlungenen und bewegten, radial geschlititen Rotationskörper, der zwischen zwei Fadenbremseη Angeordnet 1st, in dessen Nähe sich ein Magnetkopf befindet, be« tteht· Das Waohelement kann dabei auoh aus ei*er geloohten oder geschlitzten Soheifre, einem Lichtsender and einem liohtempfanger bestehen, wobei die durch den Nadelfaden bewegte Scheibe abwechselnd, vom Liohtetnder nach dem Lichtempfänger zielende Lichtstrahlen

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unterbricht, βο daß in atm tiohtempfänger SptÄnungeodsr Widerstandsänderungen entstehen» die duroh Haohfolgeeinrichtungen ausgewertet werden und bei Bruoh des Nadelfadene die Hfthmasohine stillsetzen. Ha wird bei dieser Wäohtereinheit für den Nadel- und den Spulenfaden bei Nähmaschinen als nachteilig empfunden, daß für ihre Punktion ebenfalls eine duroh den Nadelfaden umaohlungene und angetriebene, gesonderte Rolle, mit der eine Induktionssoheibe beziehungsweise geschlitzte Scheibe starr verbunden ist, der ein Magnetkopf cugeordnet ist, erforderlich 1st. Bin weiterer Nachteil ist, daß diese bekannte Wächtereinheit, nicht allein durch den beanspruchten Bauraum, nicht direkt für di@ Bewäohterung eines unterfadene, sum Beispiel bei Itoppeleteppetioh-Yänmaaohinen eingesetzt werden kann, weil bei einer Doppelsteppstich-nähmaschine «wischen tJnterfadenvorrat und Stiohbildestelle ktin Plati für den Hagnetkopf und die Znduktionssoheibe oder für die geschlitzte Soheibe | sur Verfügung steht»

Zweck der Erfindung ist es, einen Fadenwächter für Textilmaschinen, insbesondere für den unterfaden an Nihmasohinen zu schaffen, der keine zuaätzliohe gelochte oder geschlitzte Scheibe benötigt und bei der «wisohen Wäohterelement und Faden kein Schlupf auftritt.

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Der Erfindluig liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fadenwächter eu schaffen* der auch für die alleinige

Bewäohtorung eines Uhterfadens bei einer Doppelsteppstich-Nähmaschine verwendet werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das den Unterfadenvorrat tragende Spulchen selbst als ein durch den bei der Stichbildung erfolgenden Fadenabzug in Drehung gesetzter Impulsgeber für eine Lichtschranke verwendet wird, von dem der Unterfaden schlupflos abgezogen wird und der sofort bei einem Fadenbruch, unabhängig von der Lage der Bruchstelle, über naohgeoTdnete elektrische oder elektronische Mittel den Abschaltmechanismus der Doppelsteppstich-Nähmaschine betätigt. &u diesem Zweck ist die der Lichtsohranke zugewendete Stirnseite des Unterfadenspulohens mit Hell- und Dunkelfeldern versehen, deren Wechsel eine Impulsabgabe durch das rotierende Unterfadenspulohen ermöglicht. Diese Hell- Dunkelfelder können auch als Durchbrechungen der Stirnseite des Unterfadenspulohens erzeugt werden, wobei der zwischen zwei Durchbrechungen stehende Steg als den Lichtstrahl reflektierendes Feld (Hell-Feld) und die Durchbrechung als Dunkel-Feld ohne reflektierende Eigenschaft wirksam wird*

Duron diese Maßnahme wird erreicht, daß die mit dem Impulsgeber zusammen arbeitende Lichtschranke so vor d'a.m Unterfadenspulchen angeordnet werden kann, daß der

über die Lichtschranke (Sender-Impulsgeber-Erapfänger) laufende Lichtstrahl durch eine vorhandene Freifräsung des Spulchengehäuses, unterhalb des Nadelkanals, treten kann, so daß keine zusätzlichen Arbeitsgänge für Durchbrechungen bei der Anfertigung des Spulohengehäuses erforderlich sind. Um ein Weiterlaufen des Unterfadenspulchens nach erfolgtem Fadenabzug zu verhindern, sind in die die Hell-Dunkel-Felder tragende Stirnfläche des Unterfadenspulchens Rastlöoher eingebracht, in die eine Spulohenbremse im Wechsel eingreift.'

Nachfolgend is't ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben:

Es zeigens

Fig. 1s einen Doppelsteppstichgreifer in Seitenansicht und in Draufsicht, mit Lichtschranke,

Fig. 2s ein Spulchengehäuse in Unteransicht und Seitenansicht,

Fig. 5: ein Spulchen für den Unterfaden in Draufsicht und Seitenansicht, mit erfindungsgeraäßen Durchbrechungen und Lichtschranke. °

Das UnterfadenspuTcheh 1 iat in das Spulchengehäuse 2 so eingesetzt, daß seine Durchbrechungen 3 und die Rastlöcher 4 der vor dem Greifergehäuse 5 befindlichen Lichtschranke mit dem Liohtsender 6 und dem Lichtempfänger 7 zugewendet sind und der von dem Lichtsen-

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der 6 ausgestrahlte Lichtstrahl θ durch die Freifrägang χ dee Spulchengehäuses 2 in den Flugkreia der Eurohbreohungen 3 strahlt, wenn das Unterfadenspulohen 1 duroh Fädenabzug beim Nähvorgang in notation gerät.

Im Spulohengehäuae 2 ist eine Spulohenbremse 9 befestigt , die ala Blattfeder ausgebildet ist und die mit ihrem kugelförmig ausgebildeten Bast 10 in die dafür vorgesehenen Rastlöoher 4 des Unterfadenspulohens 1 eingreift und dessen Rotation unterbrioht, sobald der Fadenabzug unterbleibt.

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Claims (1)

1. fits· fftxtilntiohiAtn· dm UAtiffiaiA in Doppiiitippitlö didaroh gikiftAiilehnttt 4i§ lift ohm (1) ItIiK¹IiMIili| all ili iJimkilfildw wirk·*·*» tttt*ohb*teAUAgtA (J). und ill ιλι Hellfiidif wirk-■iiin Bttgiii (11) vtffiifcttt 1st afti in ilnii» lug •lhtoi tiohtidndii (6) Und liftii liiuhtia^flägir (?) btBtth*nfl«n Llohtiofafiftk·

   iadinWÄohtir filr ffXtiliEftidhlftift iiioh ^iiii>ruoh 1, difioroh itkirmitiohftit, β·α dir Uohtseftdi? (β) und air Liohttmpfiniiir (7) iKiinlfliih iuf SiPih* flu Unttrfiäinipulohih* (1) und lat dir lit iibiifiiiiitiA liiti An (1) iHgioHnit ·ίηΰ»

   fUr $IXtiliMiehiAIA AiIh AlA

   1 und 21 dadtifeh gittiAAiiiihAitf d&f» Ali Owen- |

   (U und aii stigi (id 4··-vaiivfm«a».

   (1) Ii Btrtioh liAII» ftlifVlIiIAg (X) (S) ftilf IiAlA UlhtltViAl (ft)

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   4· y*diA*lLohti* fUz* fixtilnaiohlAiA aiia dm AAipril« ihtA 1 bis 9t diduytih gikiAAMilohAitf dta in ätn apulohtngehiu·· (2) liA Soröhbrixoh (X) für AiA Sarohtritt ilnii Idohtitrihlti (Θ) liAif !lieht«

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   sohranke (6{ 7) vorhanden ist.

   5. Fadenwächter für Textilmaschinen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterfadenspulohen (1) Rastlb'oher (4) für eine Spulchenbremse (9) aufweist«

   6. Fadenwächter für Textilmaschinen naoh den Ansprü-

   chen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulchenbremse (9) als Blattfeder ausgebildet ist, die an ihrem freien Ende eine kugelförmige Rast (10) trägt.