DE2454121B2

DE2454121B2 - Umlaufender Greifer für Nähmaschinen

Info

Publication number: DE2454121B2
Application number: DE19742454121
Authority: DE
Inventors: Werner Dr.-Ing. Ddr 8023 Dresden Barthel; Jürgen Dipl.-Ing. DDR 8213 Bannewitz Knobloch; Heinz DDR 8101 Boxdorf Standfuß
Original assignee: VEB NAEHMASCHINENWERK WITTENBERGE DDR 2900 WITTENBERGE DD
Current assignee: VEB NAEHMASCHINENWERK WITTENBERGE DDR 2900 WITTENBERGE DD
Priority date: 1973-12-04
Filing date: 1974-11-14
Publication date: 1981-04-30
Also published as: ES432564A1; DE2454121A1; DE2454121C3; IT1048291B; JPS5090445A

Description

Im Oberbegriff des Anspruchs 1 ist ein umlaufender Greifer beschrieben, wie er aus der US-PS 25 55 658 bekannt ist Bei diesem Greifer ist die im Boden der Spulenkapsel befestigte Spulenbremse als Blattfeder ausgebildet, die mit ihrem freien glatten Ende, d. h. ohne eine Kröpfung oder Kugelkalotte bremsend auf eine ungelochte Seitenwand der umlaufenden Spule einwirkt.

Der umlaufende Greifer entsprechend der DD-PS 85 917 besitzt eine als Blattfeder ausgebildete Spulenbremse, die an ihrem freien Ende eine Kugelkalotte trägt und ebenfalls im Boden der Spulenkapsel angeordnet ist. Die Kugelkalotte greift in entsprechende Bohrungen der Seitenwand einer als Impulsgeber für optisch-elektrische Abtastung dienenden Unterfadenspule ein, und gewährleistet eine sichere Rast zur Kontrolle des Fadenabzuges.

Bei diesen beiden bekannten Spulenbremsen wird die Feder durch in die Spulenkapsel fallenden Nähabrieb während des Gebrauchs zunehmend in ihrem Weg behindert und es sind aufwendige Mittel zum Schütze gegen Verschmutzung notwendig. Darüber hinaus lassen diese Spulenkapseln infolge der funktionsbedingten Einschränkung des zur Verfügung stehenden Raumes für die Feder und ihre Befestigung nur eine solche Drehrichtung der Unterfadenspule zu, die zu einer Gefahr des Ausfädeins für den Unterfaden aus dem Fadenschlitz der Spulenkapsel wird. Ebenfalls auf Grund des eingeschränkten Raumes muß auf die Befestigung der Feder durch Verschraubung zurückgegriffen werden, wodurch der nachträgliche Einbau einer Bremsfeder in bereits im Einsatz befindliche, und wie allgemein üblich, gehärtete Spulenkapseln älterer Bauart unmöglich ist

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremse für Unterfadenspulen in Nähmaschinen mit umlaufenden Greifern zum Verhindern des Spulenvorlaufes zu schaffen, die sich durch eine konstruktiv einfache Ausführung und Anordnung auszeichnet, die es gestattet, die Unterfadenspule in dem nähtechnisch richtigen Drehsinn in Bewegung zu setzen und selbst bei Anwendung in einer Nähmaschine mit einer optischelektrischen Abtastung der Unterfadenspule auch eine einwandfreie Funktion dieser Unterfadenwächtereinrichtung trotz Verschmutzung durch Nähabrieb zu gewährleisten.

Die erfindungsgemaße Blattfeder ist mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar, leicht montierbar, bei Verschleiß jederzeit schnell austauschbar und läßt s^;.ch in jeden umlaufenden Greifer des vorgesehenen Types

ίο nachträglich einbauen.

Durch die Anordnung der Blattfeder im Spulenkapselträger ist es möglich, den nähtechnisch richtigen Drehsinn der Spule beizubehalten, wodurch die Gefahr des Verhakens bzw. Zerstörens des Nadelfadens und auch des Ausfädeins des Unterfadens aus dem Fadenschlitz der Spulenkapsel weitgehend beseitigt und somit die Nahtqualität verbessert wird. Gleichfalls sind Schmutzablagerungen unter der Blattfeder nicht mehr möglich, da der Nähabrieb durch die beiden Öffnungen zwischen dem Steg und der Wand des Spulenkapselträgers entweichen kann. Die Blattfeder ist ohne zusätzliche Befestigungselemente (ζ. Β. Schrauben) auf dem Spulenkapselträgerstift angebracht, wodurch eine Verbesserung der Lauf ruhe erzielt wird

Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes nach Anspruch 1 ist in dem Unteranspruch beschrieben. Damit wird erreicht, daß ein negativer Einfluß der Bundtoleranzen auf die Ebenheit des Federmittelstükkes abgefangen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen umlaufenden Greifer, teilweise im Schnitt;
Fig.2 einen Spulenkapselträger mit eingebauter

Blattfeder in Draufsicht;

Fig.3 einen Spulenkapselträger mit eingebauter Blattfeder in einer Seitenansicht im Schnitt;
F i g. 4 die Blattfeder in einer Seitenansicht;
F i g. 5 die zu F i g. 4 gehörige Spule.

Der in F i g. 1 dargestellte umlaufende Greifer setzt sich bekannterweise aus dem fest auf der nicht gezeichneten Greiferwelle angeordneten Greiferkörper 1, dem in ihm befindlichen feststehenden Spulenkapselträger 2 und der von diesem aufgenommenen Spulenkapsel 3 zusammen. Innerhalb der Spulenkapsel 3 ist eine Unterfadenspule 4 (F i g. 1 und 5) drehbar gelagert, auf die der Unterfaden 5 gewickelt ist, der durch eine Öffnung in der zylindrischen Wand der Spulenkapsel 3 unter Einwirkung der hier nicht dargestellten Fadenspannvorrichtung geführt ist und somit zur Verschlingung mit dem um den Spulenkapselträger 2 herumgeführten Oberfaden bereitsteht.

Die nähtechnisch richtige Drehrichtung der Unterfadenspule 4 ist durch den in F i g. 1 angegebenen gestrichelten Pfeil ersichtlich. Der zur Bezugslinie 5 weisende zweite Pfeil zeigt die Abzugsrichtung des Unterfadens 5.

Der Spulenkapselträger 2 trägt auf seinem Steg 6 einen Spulenkapselträgerstift 7 mit einem Bund 8, auf dem die ringförmige Blattfeder 9 mit ihrer Ausnehmung' 10 derart angeordnet ist, daß ihr Bremsarm bei einem Winkel von etwa 30" zur Bezugsebene 11 des Spulenkapselträgers 2 liegt (Fig.2 und 3). Die Blattfeder 9 liegt schleifend an der Spulenseitenwand 12 an und verhindert somit ein Vorlaufen der Unterfadenspule 4. Durch eine Abkantung 13 wird die Blattfeder 9 am Steg 6 des Spulenkapselträgers 2 gegen Verdrehen gesichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Umlaufender Greifer für Nähmaschinen, der einen Spulenkapselträger mit Steg und einen darauf angeordneten Spulenkapselträgerstift mit Bund sowie eine Spulenbremse zum Stillsetzen der den Unterfadenvorrat tragenden umlaufenden Spule bei Unterbrechung des Fadenabzuges besitzt, die von einer im Greifer drehfest befestigten und sich in Umfangsrichtung erstreckenden Blattfeder gebildet ist, deren freier glatter Bremsarm mit einer ungelochten Spulenseitenwand kraftschlüssig zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (9) mit einer Ausnehmung (10) auf dem Spuler.kapselträgerstift (7) im Spulenkapselträger (2) und mit einer Abkantung (13) am Steg (6) des Spulenkapselträgers (2) gelagert ist

2. Umlaufender Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (10) konisch ausgebildet ist und mit dem kleineren Durchmesser am Umfang des Bundes (8) des Spulenkapselträgerstiftes (7) kraftschlüssig anliegt.