DE191612C

DE191612C -

Info

Publication number: DE191612C
Application number: DENDAT191612D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Gummiwalzen, besonders Weichgummiwalzen, zwischen denen Gegenstände von ungleicher und wechselnder Dicke, z. B. Häute und Felle, zum Auspressen von Flüssigkeit hindurchgelassen werden und deren Gummimäntel demzufolge federnd nachgeben, und zwar dadurch, daß um die feste Achse der Walze ein starker Stahldraht schraubenförmig gewunden ist, dessen beide Enden in den entsprechenden Achsenenden befestigt sind. Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß um die Achse mehrere sich einander kreuzende Drähte gewunden sind, die durch ösen auf der Achse befestigt werden, in denen sie lose geführt sind.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen jeweils im Längsschnitt, Fig. ι und 3, und im Querschnitt, Fig. 2 und 4, dargestellt.

Um die Welle α werden von der Mitte aus gegen die beiden Enden kräftige Stahldrähte b schraubenförmig aufgewunden und durch

Ösen c, durch die sie lose hindurchgeführt werden, an der Welle α festgehalten.. Der Weichgummimantel d umgibt die Drähte und wird durch die Federkraft derselben in bekannter Weise gespannt.. Treten im Werkstück, z.B. in den Häuten und Fellen, Unebenheiten auf, so wird an diesen Stellen der Weichgummimantel d eingedrückt, indem durch den hier wirkenden größeren Druck die ihn stützende Drahtfeder b nachgibt und gegen die Welle α angedrückt wird, so daß sich der Draht b durch die Ösen c etwas streckt und seine Enden etwas vorschiebt. Ist die Unebenheit der Haut oder des Felles durchgewalzt, so ziehen sich die. vorher an den betreffenden Stellen gestreckten Drähte b wieder zusammen, und. die Gummiwalze b wird wieder genau zylindrisch.

Nach der in Fig. 2 und 4 dargestellten Ausführungsweise werden um die Drahtwindungen b noch einzelne federnde Stahlblechhülsen e gewunden, die sich beim Auftreten von Unebenheiten ineinander wickeln und die Federwirkung der Drahtwindungen verdoppeln.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mit federndem Stahldraht umwickelte Achse für Gummiwalzen, dadurch gekennzeichnet,daß um die Achse (a) mehrere sich einander kreuzende Stahldrähte (b) gewunden sind, die durch ösen (c), in denen sie lose geführt sind, auf der Welle (a) befestigt werden.

2. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Drahtwindüngen (b) federnde Stahlblechhülsen (e) gesteckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.