DE928957C - Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Eisenstaeben fuer Betonbewehrung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Eisenstaeben fuer Betonbewehrung

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DE928957C
DE928957C DEL15780A DEL0015780A DE928957C DE 928957 C DE928957 C DE 928957C DE L15780 A DEL15780 A DE L15780A DE L0015780 A DEL0015780 A DE L0015780A DE 928957 C DE928957 C DE 928957C
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DE
Germany
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rod
pressure
stretching
bars
concrete reinforcement
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Expired
Application number
DEL15780A
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English (en)
Inventor
Peter Luehdorff
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DR HEINZ DOELL
Original Assignee
DR HEINZ DOELL
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/02Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
    • C21D7/10Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the whole cross-section, e.g. of concrete reinforcing bars
    • C21D7/105Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the whole cross-section, e.g. of concrete reinforcing bars of concrete reinforcing bars

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Eisenstäben für Betonbewehrung Es ist bekannt, für die BeNvehrung von Eisenbeton Rundeisen.stäbe zu verwenden, deren im Anlieferungszustand voAand jener Streckgrenzenwert zweclcs. besserer Ausnutzung des Materials durch Recken auf kaltem Wege bei Einhältung einer bestimmten Mindestdehnung so weit erhöht wird, daß gegenüber nicht gereckten Stäben eine wesentlich höhere Beanspruchungsgrenze zulässig ist.
  • Das wird auf versc'h'iedenen Wegen erreicht. Einmal durch Verdrillen zweier Stäbe miteinander oder Verdtehen eines Einzelstabes., jeweils mit unverrückbar eingespanntenStabenden. DiesesVerfahren gewährleistet die gleichmäßige Bearbeitung von kurzen Teillängen, nicht aber die gleichmäßige Streckung der Fasern. Beim Verdrillen zweier Stäbe miteinander werden die der Berührungslinie zunächst liegenden Fasern kaum ge:streckt, dagegen die an der Außenlinie liegenden sehr stark. Beim Verdrehen eines Einzelistabes zeigen sich ähnliche Verschiedenheiten in der Faserbeanspruchung.
  • Anders ist es, wenn ein Stab in kurzen Tei,lilängen fest eingespannt durch den Druck eines Stempels senkrecht zur Stabachse zwischen den Einspannstellen durchgebogen wird. Dann längen sich die Fasern zwar an der Außenseite des Bogens, doch gleichen sich beim Geradieridhten nach Lösung der Einspannung die an der Innenseite liegenden entsprechend an, so daß sich für die bearbeitete Teil'-länge eine gleichmäßige Längung aller Fasern im ganzen Stabquerschnitt ergibt.
  • Dieses so beschriebene Verfahren hat aber den Nachteil, daß die einzelnen Tei1längen des Stabes hintereinander eingespannt, durchgebogen und' geradegerichtet werden, was ein Vielfaches an Arbeitsvorgängen und damit großen Zeitverlust erfordert. E;& hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, dien Rundeisenstab nicht in einzeltnen kurzen Teill'ängen, sondern in seiner Gesamtlänge an beiden Stabenden unverrückbar fest einzuspannen und in entsprechendien Teillängen mit Hilfe von Stempeln und Gegenstempeln in einem Hub zu. einem ge-,vellten Stab durchzubiegen. Dur-oh das Festhalten der Stabenden wird eine Verschiebung zwischen den einzelnen Teillängen unmöglich und dadurch eine in allen Stabtei,len gleichmäßige Streckung erzielt.
  • Die zum Wellen des. Stabes .geeignete Vorrichtung besteht aus einem der üblichen Stablänge entsprechenden Bett, auf wgdhem die .in - Höhe und Längsrii@htung verstellbaren Gegenstempel angeordnet sind, und einem gleich langen Druckbalken, der ,die gleichfalls verstellibarenDruckstempel trägt. An den Kopfendlen des Bettes sind die Zangen zum Festhalten der Stabenden angeordnet. Der in einem Schlitten gelagerte Druckbalken bewegt sich senkrecht oder waagerecht, angetrieben von einer rotierenden Welle mit einer Anzahl Exzenter und Exzenterstangen. Nach erfolgtem Durchbiegehub geht er wieder zur Anfangsstellung zurück, während der gewellte Stab aus der Vorrichtung gelöst und ein neuer eingespannt wird.. Die einzelnen Bogen des gewellten Stabes können dann hintereinander auf einer Presse oder einer Roblenrichimaschi'ne in bekannter Ausführung geradegerichtetwerden.
  • Da die Durchhiegevorrichtung, um bei allen für Betonbewehrung üblichen Stabstärken eingesetzt werden zu können, eine entsprechende Bauart besitzen muß, können von dünneren Stäben mehrere gleichzeitig gewellt werden.
  • Um die nach dem Längen durch Wellen wieder gerade geribhteten Stäbe gegenüber urigelängten sicher zu kennzeichnen, werden die Preßstempel auf der Bogenhöhe mit Körnern od. dgf. ausgerüstet, die sich beim Preßhub in den Stab eindrücken.
  • Beim Strecken von quergerippten Stäben ist diese Kennzeichnung nicht notwendig, du dier Biege- und Richtvorgang sich an den Querrippen genügend erkennbar abzeichnet.
  • Nun liegen naturgemäß für jede Rundeisenstabstärke andere Sireckverhältni,sse vor, so daß Teillängen und: Tiefe der Du.rdhbiegung jeweils der Stabsstärke ängepaßt sein müssen. Mit wachsender Stärke wachsen Bogenfänge und' Bogenhöhe entsprechend. Zur Erzielung einer für alle Stab:s.tärken gleichen Streckgrenze und Dehnung muß den Wellbogen, Sehnen und, Bogenhöhe ein Zeritniwinkel von So' zugrunde liegen.
  • Anordnung und: Wirkungsweise der Streckvorrichtung .sind aus der Zeichnung klar ersichtlich. Abb. i zeigt das Endstück der Vorrichtung, das feste Lagerbett 1, die K "@lemme k zum Festhalten- des eingelegten und zu welilenden Rundeisenstabes s und den.senkrecht oder waagerecht zu bewegenden Druckbalken d. Dieser trägt eine der Stablänge und Stabstärke entsprechende Anzahl von Druckstempeln p, während .das Lagerbett 1 mit der gleichen Zahl von Gegenstempeln g ausgerüstet ist. Je ein Druckstempel p und ein Gegenstempel: g binden je nach Stabsstärke eine größere oder kleinere Teillänge t.
  • Die zum Wellen .des eingespannten Stabes s bereite Anlage ist aus dem Schnitt a-b nach Abb. 2 erkennbar, während Abb. 3 die Stellung von DruckstempeT p und Gegenstempel g in normaler Größe mit dem ge-,vdlIten Stab s von 5 mm Stärke in einer Teillänge t aufzeigt, mit einem Körner m imDruckstempel, p. Abb. q. zeigt ein Teilistück o des gewellten Stabes s.
  • Bei der Benutzung der Streckvorrichtung zur Erhöhung der Festigkeit von Rundeisenstäben für Eisenbetonbewehrung ist zu beachten, daß die noch zulässige Dehnungsgrenze unter keinen Umständen unterschritten wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Streckgrenze von Rundeisenstäben fürBetonbewehrung durch Strecken der Stäbe auf kaltem Wege, dadurch gekennzeichnet, d!aß der an beiden Enden durch eine Klemmvorrichtung (k) unverrückbar fest eingespannte Stab (s) senkrecht zur Stabachse in mehreren Teillängen (t) gleichzeitig zu einem Wells.tab (o) durchgebogen und dadurch gelängt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, duß durch das Durchbiegen eine solche Längung des Stabes herbeigeführt wird, daß eine Erhöhung der Streckgrenze bei gleichzeitiger Erhaltung einer genügenden Dehnung eintritt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Bogenlängen und -höhen der zu erzeugenden Wellen des Stabes der jeweiligen Stabstärke, einem Zentriwinkel von 50° entsprechend, angepaßt werden. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stäbe desselben Querschnittes rin einem Arbeitsgang gleichzeitig gewellt werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stablänge entsprechende Anzahl von Druckstempeln (p) gleichmäßig verteilt nebeneinander auf einem senkrecht oder waagerecht bewegbaren Druckbalken (d) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch, 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Anzahl Gegenstempel (g) in gleicher Anordnung auf einem Lagerbett (1) befestigt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Druckstempel (p) und. Gegenstempel' (g) sowohl 1m Abstand voneinander a'ls auch in der Druckrichfüng verstellbar sind. -8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel (p) an derBogenhöhemit einerKörnerspitze(m) od. d@gl. versehen sind.
DEL15780A 1953-06-12 1953-06-12 Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Eisenstaeben fuer Betonbewehrung Expired DE928957C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182277B (de) * 1956-08-06 1964-11-26 Stefan Keller Dipl Ing Verfahren zur Erhoehung der Streckgrenze und der Festigkeit von Walzstahlerzeugnissen, insbesondere von Betonbewehrungsstaehlen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1188107B (de) * 1959-03-09 1965-03-04 Huetten Und Bergwerke Rheinhau Verfahren zur Erhoehung der Streckgrenze und Zugfestigkeit von Metallstaeben
DE1224762B (de) * 1956-08-27 1966-09-15 Hufnagl Walter Verfahren zum Verfestigen von stab- und drahtfoermigen Staehlen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182277B (de) * 1956-08-06 1964-11-26 Stefan Keller Dipl Ing Verfahren zur Erhoehung der Streckgrenze und der Festigkeit von Walzstahlerzeugnissen, insbesondere von Betonbewehrungsstaehlen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1224762B (de) * 1956-08-27 1966-09-15 Hufnagl Walter Verfahren zum Verfestigen von stab- und drahtfoermigen Staehlen
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