DE1916118B2 - Saures, waessriges, galvanisches bad zur abscheidung halbglaenzender nickelniederschlaege - Google Patents
Saures, waessriges, galvanisches bad zur abscheidung halbglaenzender nickelniederschlaegeInfo
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Description
X1^[M-O-SO2-R-O],,
X1^[M-O-SO2-R-O],
X1-(IM- O—SQ2- R— O]b
Xi-.[M—O—SO2-R-O]0
aufweist, worin X einen inerten Substituenten darstellt, M ein Kation darstellt, R eine Kohlenwasserstoff-di-yl-gruppe
darstellt, die mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält, und a, b, c und d ganze
Zahlen kleiner als 2 sind und*die Summe aus a, b, c und c/mindestens 1 ist.
3. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cumarinverbindung die Formel
rinverbindung in einer Menge von mindestens 0,2 g/l vorhanden ist und daß die Aldehydverbindung in
einer Menge von 0,005 bis 1,0 g/l vorhanden ist.
Aus der nicht vorveröffentlichten DT-PS 16 96 082 ist
ein saures wäßriges, aromatische und alipr.at.sche
Aldehyde enthaltendes galvanisches Bad zur Abscheidung
von halbglänzenden Niederschlagen bekannt das dadurch gekennzeichnet ist daß es als
wdteres Halbglanzzusatz Oxy-w-sulfohydrocarbon-d.-
..,Lsi*
is
25 XgegenüS wurde gefunden, daß bei der richtigen
Auswahl an Aldehyd, es nicht erforderlich .st, sowohl
einen aromatischen als auch e.nen al.phat.schen Aldehvd zu verwenden.
Gegenstand der Erfindung ist also ein saures,
wäßriges, galvanisches Bad zur Abscheidung halbglan-Tender
Nickelniederschläge mit einem Gehalt an Aldehyd und einem Oxy-u-sulfohydrocarbon-d.-yl-cumarin,
wobei der Hydrocarbonteil mindestensι zwei
SrenstoffatomeaufweistunddieOxy^ulftohydrocarbon-di-vl-gruppe
am carboxychschen Kern der Cumaringruppe gebunden ist, welches dadurch gekennzeichn™
ist dfß der Aldehyd aus Formaldehyd,
Paraformaldehyd, Chloral, Chloralhydrat, Bromal oder
M —Q-SO2-(CH2)3—O
Dle ernnaungSBC— Bäder ergeben halbglänzen-
Λ? Nickelüberzüge hoher Duktilität, mit feinem Korn
2nd mithoher8 Einebnung. Solche halbglänzende
Nickelüberzüge werden bei der Herstellung hochwertige? glänzender Nickelüberzüge verwendet wobei nach
der Abscheidung des halbglänzenden Nickels aus einem
3S flächen Bad eine zweite glänzende Nickelsch.cht
4°
aufweist, worin M ein Kation und X ein inerter Substituent ist.
4. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cumarinverbindung die Formel
— O-SO2-(CH2)3-O
aufweist, worin M ein Kation ist.
5. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cumarinverbindung die Formel
45
55
M — O- SO2-(CH2),-O-\
Das uruname«.., auf welches die halbglanzenden
Niederschläge aus diesem Bad abgeschieden werden
können, sind z.B. Grundmetalle, die sich durch einen
niedrigen Grad von Glanz auszeichnen oder die einen gewissen Grad Oberflächenrauhigkeit besitzen welche
nicht die Herstellung einer Abscheidung zufriedenstellender
Qualität und mit einem zufriedenstellenden Aussehen erlauben würden, wenn sie direkt mit emer
glänzenden Nickelschicht belegt wurden. Typische
solche Grundmetalle sind Eisenmetalle, wie z. B. Stahl; Kupfer, einschließlich Kupferlegierungen wie z.B.
Messing, Bronze; Zink, insbesondere in Form von Gußstücken, die eine Kupferschicht tragen können^
Als Grundbäder können in typischer Weise Watts-Bäder Sulfamatbäder, Fluoboratbäder, chlondfreie
Sulfatbäder, chloridfreie Sulfamatbäder dienen.
Ein typisches Watts-Bad, welches verwendet werden kann, enthält in wäßriger Lösung die folgenden
Komponenten, wobei alle Angaben in Gramm je Liter (g/l) ausgedrückt sind.
aufweist, worin M ein Kation ist.
6. Nickelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es chloridfrei
ist.
7. Nickelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Cuma-
Komponente | Minimal | Maximal | Bevorzugt |
■ Nickelsulfat |
200 | 500 | 300 |
Nickelchlorid | 30 | 80 | 45 |
Borsäure | 35 | 55 | 45 |
Halbglanzzusatz | 0,2 | 3 | 0,75 |
pH elektrometrisch | 3 | 5 | 4,0 |
Ein typisches Sulfamatbad, welches verwendet werden kann, kann die folgenden Komponenten
enthalten:
Komponente | Minimal | Maximal | Bevorzugt |
Nickelsulfamat | 330 | 400 | 375 |
Nickelchlorid | 15 | 60 | 45 |
Borsäure | 35 | 55 | 45 |
Halbglanzzusatz | 0,2 | 3 | 0,75 |
pH elektrometrisch | 3 | 5 | 4,0 |
Ein typisches Fluoboratbad, welches verwendet werden kann, enthält die folgenden Komponenten:
Komponente
Minimal Maximal Bevorzugt
Nickelfluoborat | 250 | 400 | 300 |
Nickelchlorid | 45 | 60 | 50 |
Borsäure | 15 | 30 | 20 |
Halbglanzzusatz | 0,2 | 3 | 0,75 |
pH elektrometrisch | 2 | 4 | 3,0 |
Ein typisches chloridfreies Sulfatbad, welches verwendet werden kann, enthält die folgenden Komponenten:
beste und zufriedenstellendste Betrieb wird normalerweise dann erzielt, wenn die Verbindungen in den
Bädern in den angegebenen Mengen vorhanden sind. Ein besonderer Vorteil der chloridfreien Bäder der
Tabel'en IV und V besteht darin, daß die erhaltenen Niederschläge praktisch keine Spannungen aufweisen.
Es ist nur eine solche Menge Aldehyd nötig, die ausreicht, die Abscheidungsbedingungen des Nickelbades
zu verbessern. Typische Aldehydmengen liegen
ίο zwischen 0,005 bis 1,0 g/l, wie z. B. 0,05 bis 0,5 g/l und
bevorzugt 0,08 bis 0,30 g/l. Die Aldehyde können untereinander kombiniert werden, in diesem Falle
bezieht sich die Menge des Zusatzes auf die Gesamtmenge dieser Zusätze.
Als Cumarinverbindungen werden solche bevorzugt, in denen das Kation ein mit dem Bad verträgliches
Kation ist, d. h. ein Kation, welches eine im elektrolytischen Bad lösliche Cumarinverbindung ergibt, die die
Herstellung der gewünschten halbglänzenden Abscheidung nicht stört. Typischerweise kann das Kation M
Wasserstoff oder ein Alkalimetall, wie z. B. Natrium, Kalium, Lithium, oder ein mehrwertiges Metall, wie z. B.
Nickel, Kobalt, Magnesium, sein.
Die verwendeten Cumarinderivate besitzen vorzugsweise die folgende Formel:
X1^[M-O-SO2-R-O]1,
X1^[M-O-SO2-R-O],
X1^[M-O-SO2-R-O]6
X1-IM-O-SO2-R-O]0
X1^[M-O-SO2-R-O],
X1^[M-O-SO2-R-O]6
X1-IM-O-SO2-R-O]0
Komponente
Minimal Maximal Bevorzugt
Nickelsulfat | 300 | 500 | 400 |
Borsäure | 35 | 55 | 45 |
Halbglanzzusatz | 0,2 | 3 | 0,75 |
pH elektrometrisch | 3 | 5 | 4,0 |
Ein typisches chloridfreies Sulfamatbad, welches verwendet werden kann, enthält die folgenden Komponenten:
Komponente
Minimal Maximal Bevorzugt
Nickelsulfamat | 300 | 400 | 350 | verwendet | 60 | Tabelle VI |
Borsäure | 35 | 55 | 45 | |||
Halbglanzzusatz | 0,2 | 3 | 0,75 | |||
pH elektrometrisch | 3 | 5 | 4,0 |
worin X einen inerten Substituenten darstellt, M ein Kation darstellt, R eine Kohlenwasserstoff-di-yl-gruppe
darstellt, die mindestens 2 Kohlenstoff atome enthält, und a, b, c und J ganze Zahlen kleiner als 2 sind und die
Summe aus a, b, c und d mindestens 1 ist.
Typische inerte Substituenten, d. h. Substituenten, die
keine ungünstigen Eigenschaften auf die elektrolytischen Bäder besitzen, welche die erfindungsgemäßen
neuen Verbindungen enthalten, sind z. B. Wasserstoff, Halogen (wie z. B. Chlor), Alkyl, Alkaryl, Aralkyl, Aryl,
Alkoxy, Aryloxy.
In der obigen Formel ist R eine 2wertige Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen.
Typischerweise ist R Arylen, wie z. B. o-Phenylen, m-Phenylen, p-Phenylen; Aralkylen, wie z. B. o-Benzyl,
m-Benzyl, p-Benzyl; Alkarylen, wie z.B. l-Methyl-2,3-phenylen,
l-Methyl-2,5-phenylen; Alkylen, wie z.B. Äthan-l,2-di-yl, Propan-1,2-di-yl, Propan-1,3-di-yl, Butan-1,4-di-yl,
Butan-1,3-di-yl, Pentan-l,5-di-yl. Die bevorzugte
Gruppe R enthält mindestens 3 Kohlenstoffatome und insbesondere 3 bis 5 Kohlenstoffatome in
einer geraden Kette.
Typische Cumarinderivate, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind:
Es wird darauf hingewiesen, daß die obigen Bäder die Verbindungen auch außerhalb der bevorzugten minimalen
und maximalen Bereiche enthalten können, aber der Kaiium-7-oxy-omega-sulfo-propy!-cumarin
Kalium-ö-chlor-T-oxy-omega-sulfo-propyl-cumarin
Natrium-T-oxy-omega-sulfo-propyl-cumarin
Natrium-ö-chloro^-oxy-omega-sulfo-propyl-cumarin Dinatrium-6,7-di(cxy-omega-sulfo-propyl)cumarin
Kalium-ö-chlor-T-oxy-omega-sulfo-propyl-cumarin
Natrium-T-oxy-omega-sulfo-propyl-cumarin
Natrium-ö-chloro^-oxy-omega-sulfo-propyl-cumarin Dinatrium-6,7-di(cxy-omega-sulfo-propyl)cumarin
Dmtrium-7,8-di(oxy-omega-sulfo-propyl)cumann
Nickel-oJ-diioxy-omega-sulfo-propylJciimarin
KobaIt-7,8-di(oxy-omega-sulfo-propyi)cumarin
Nickel-di^J'-oxy-omega-sulfo-propylJcumarin
KaIium-{8-oxy-omega-sulfo-propyl)-cumarin
Kalium-(6-oxy-omega-sulfo-propyl)-cumarin
Natrium-S-oxy-omega-sulfo-butyl-cumarin
KaiiunW-oxy-omega-sulfo-butyl-cumarin
Natrium^-oxy-omega-sulfo-benzyl-cumarin
(d. i. Natrium^-oxy-ortho-sulfobenzyl-cumarin
der folgenden Formel:
Beispiel 1
1 Liter des folgenden Watts-Bades wird hergestellt:
1 Liter des folgenden Watts-Bades wird hergestellt:
Die bevorzugtesten Verbindungen sind die ersten vier Verbindungen in Tabelle VI. Es ist klar, daß andere
Kationen als die oben angegebenen diejenigen ersetzen können, die in den speziellen Verbindungen der Tabelle
VI vorhanden sind.
Cumarinderivate können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man in einer Lösungsmitteldispersion
ein Hydroxycumarin, worin die Hydroxygruppe am carbocyclischen Kern der Cumaringruppe
gebunden ist, eine Verbindung der Formel MOH, worin M ein Kation ist, wie es beispielsweise oben definiert
wurde, und ein Kohlenwasserstoffsulton, worin der Kohlenwasserstoffteil mindestens 2 Kohlenstoffatome
enthält, mischt und das Reaktionsgemisch erhitzt.
Die Cumarinderivate sollen in den erfindungsgemä-Ben
Bädern in Mengen von mindestens 0,2 g/l verwendet werden. Niedrigere Konzentrationen können
eine beträchtliche Kornverfeinerung ergeben, aber die Niederschläge sind dann weniger glänzend. Wenn
die Menge des Cumarinderivats 3 g/l überschreitet, dann werden im allgemeinen keine zusätzlichen
Vorteile mehr erhalten. Die bevorzugten Konzentrationsbereiche liegen zwischen 0,5 und 1 g/l Zusatz im
Bad.
Die in den Bädern enthaltenen Zusätze gewährleisten die Bildung von Niederschlägen, die weitgehend frei von
Lunken sind. Außerdem ergeben die erfindungsgemäßen Bäder auch in Bereichen niedriger Stromdichte ein
sehr feines Korn.
Die erfindungsgemäßen Bäder können zusätzliche Bestandteile enthalten, wie z. B. anionische Hilfsmittel,
die zur weiteren Verringerung der Lunkerbildung verwendet werden können. Stark schäumende anionische
Netzmittel, wie z. B. Natriumlaurylsulfat, können
gemeinsam mit mechanischer Rührung verwendet werden. Geringe schäumende anionische Netzmittel,
wie z. B. Natriumdialkylsulfosuccinate können mit Luftrührung verwendet werden. Zwar enthalten diese
Netzmittel gewöhnlich Schwefel, aber es wurde überraschenderweise festgestellt, daß keine Erhöhung
des Schwefelgehalts der Metallniederschläge entsteht, wenn diese Netzmitte! bei den erfindungsgemäßen
Bädern verwendet werden.
Bei den erfindungsgemäßen Bädern kann eine Stromdichte von mehr als 10 A/dm2 und vorzugsweise
von 20 bis 60 A/dm2 verwendet werden. Es sind aber auch Stromdichten bis zu 120 A/dm2 und darüber
möelich.
Nickelsulfat | 300 g/l |
Nickelchlorid | 60 g/l |
Borsäure | 45 g/l |
pH elektrometrisch | 4,0 |
Wasser, auf | 1 Ltr |
Das Bad wird dann thermostatisch auf 60° C gehalten und mit Luft gerührt, wobei eine perforierte Glas/
Kunststoff-Luftrührschlange verwendet wird. Eine einzige SD-Nickelanode, die in einem Baumwolltuch
eingeschlossen ist, wird in das Bad eingetaucht. Ein stark polierter Messingstreifen von 20 cm χ 2,5 cm χ 0,08 cm,
der in Winkeln von 45° gebogen ist, wird dann gereinigt und als Kathode in das Bad bis auf die obersten 2,5 cm
eingetaucht.
In einem Vergleichsversuch wird ein Strom von 2,5 Ampere durch das Bad mit 50° c 30 Minuten lang
hindurchgeführt, wobei ein matter, körniger, ungleichförmiger Niederschlag erhalten wird.
Gemäß der Erfindung werden dann 0,8 g Kalium-7-oxy-omega-sulfo-propylcumarin
und 0,1 g Formaldehyd in das Bad eingemischt, und die Abscheidung wird wiederholt. Dieses Mal wird ein wunderschöner,
feinkörniger, sehr duktiler Niederschlag und mit einem sehr gleichförmigen Aussehen erhalten, der sich durch
eine vorzügliche Bedeckung in Bereichen niedriger Stromdichte und durch das Fehlen einer Lunkerbildung
auszeichnet. Wenn eine ähnliche Kathode, die mit einem Schmirgelpapier der Korngröße Null in einer Breite von
1,2 cm behandelt worden war, 30 Minuten in dem Zusätze enthaltenden Bad vernickelt wurde, dann wurde
festgestellt, daß die Kratzer des Schmirgelpapiers praktisch vollständig eingeebnet waren, was eine
vorzügliche Einebnung in Bereichen niedriger Stromdichte anzeigt.
4 Liter des folgenden chloridfreien Nickelbades werden hergestellt:
Nickelsulfat | 375 g/l |
Borsäure | 45 g/l |
pH elektrometrisch | 4,0 |
Wasser, auf | 1 Ltr |
Das Bad wird thermostatisch auf 70° C gehalten und während der elektrolytischen Abscheidung mechanisch
mit Propellern gerührt.
Zu diesem Bad werden 0,4 g/l Kalium-6-chloro-7-oxyomega-sulfo-propyl-cumarin
und 0,05 g/l Chloralhydrat sowie 0,05 g/l Formaldehyd zugegeben. Eine einzige SD-Nickelanode, die in einem Baumwolltuch eingesackt
ist, wird in das Bad eingetaucht. Eine hochpolierte Messingstreifenkathode von 2,5 cm χ 20 cm χ 0,08 cm
wird mit einem Schmirgelpapier der Korngröße Null und 1,2 cm Breite behandelt. Dieser Streifen wird dann
in einen Kunststoffrahmen eingehängt, der nur die geschmirgelte Seite des Streifens der Anode zuwendet.
Das elektrolytische Bad wird mit Hilfe einer Druckpumpe auf die geschmirgelte Oberfläche des Streifens mit
einem Winkel von ungefähr 45° auftreffen gelassen. Eine Stromdichte von 40 Ampere/cm2 wird 3 Minuten
lang bei 50° C angewendet, wodurch mit Hilfe dieses Schnellvernickelungsverfahrens ein glänzender, wun-
derbar feinkörniger, sehr duktiler Niederschlag mit einer Dicke von 25 μ erhalten wird, der sich durch das
Fehlen von Lunkern auszeichnet. Die Kathodenabscheidung, die aus diesem chloridfreien Bad in diesem
Beispiel erhalten wird, besitzt sehr geringe Spannungen. Es wird festgestellt, daß die Kratzer des Schmirgelpapiers
praktisch vollständig aufgefüllt waren. Die Einebnung ist deshalb vorzüglich.
Claims (2)
1. Saures, wäßriges, galvanisches Bad zur Abscheidung halbglänzender Nickelniederschläge mit einem
Gehalt an Aldehyd und einem Oxy-a)-sulfohydrocarbon-di-yl-cumarin,
wobei der Hydrocarbonteil mindestens zwei Kohlenstoffatome aufweist und die Oxy-cd-sulfohydrocarbon-di-yl-gruppe am carbocyclischen
Kern der Cumaringruppe gebunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aldehyd aus Formaldehyd, Paraformaldehyd, Chloral, ChIoralhydrat,
Bromal oder Bromalhydrat besteht
2. Nickelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cumarinverbindung die Formel
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