DE1915972U - Lichtbogenloeschvorrichtung mit permanentmagnet. - Google Patents
Lichtbogenloeschvorrichtung mit permanentmagnet.Info
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Description
Ρ.Α.185115·10Α65
Stotz-Kontakt
G - m. b „ H „
G - m. b „ H „
Mannheim Mannheim, den 3=12062
Pat. Hrb/Mü, Ro.Nra1699/16$60Gm
Lichtbogenlöschvorrichtung mit Permanentmagnet
Bie Verwendung von Permanentmagneten für die Bildung von Blasfeldern
zur Lichtbogenlöschung in Schaltgeräten sind bekannt ο
Insbesondere bei gleiehstromschaltenden Geräten bringt ein konstantes
permanentes Blasfeld den Vorteil^ dass der Lichtbogen
auch bei kleinen Strömen sicher gelöscht wirdo Als Nachteil zeigte sich die von der Stromrichtung abhängige Lichtbogenablenkung
so dass Vorkehrungen getroffen werden müssen, um die Löschung des Lichtbogens bei zwei verschiedenen Ablenkrichtungen zu bewirken0
Das bedeutet, dass entweder die Löschvorrichtung doppelt vorhanden sein muss oder für den Anschluss des Schaltgerätes
die Polarität vorgeschrieben wirdo Hieraus ergeben sich Schwierigkeiten, Schaltgeräte universell für Gleich- und Wechselst'romabschaltungen
auszubilden« Insbesondere der Lösung dieser Aufgabe dient die Neuerung.
Sie bezieht sich auf eine Lichtbogenlöschvorrichtung mit Permanentmagneten
für Gleichstromschaltgeräte, Die Erfindung besteht darin., dass jeder Schaltstelle eine Lichtbogenlösohvorrichtung
bestehend aus Deionblehhen mit einem zugeordneten Permanentmagneten
zur Bildung eines permanenten Blasfeldes zugeordnet ist»
nS neuerungsgemäss die L^chtbogenlöschvorrichtung als Baueinheit
aus-gebildet, die gegen eine entsprechende für die Wechselstromabschaltung
geeignete.Baueinheit austauschbar ist. So ergibt sich insbesondere für normale Wechselstromschütze derVorteil
der Verwendung als gleichstromabschaltendesf Schütz» Zu diesem
Zweck können die Deionbleche zwischen zwei Isolierplatten befestigt sein und die Baueinheit mit einer federnden Klammer zur
lösbaren Befestigung an der Schaltkammer ausgerüstet sein.
Eo. ITr
Vorteilhaft wird "bei der Lichtbogenlöschvorrichtung für die Gleichstromabschaltung
die Polarität des Permanentmagneten in Bezug auf die Deior-blaohe bei allen Baueinheiten gleich, ausgeführt,
so dass "beispielsweise bei einer Doppelunterbrechung mittels
einer Kontaktbrücke unabhängig von der Stromrichtung'der Lichtbogen
mindestens einer Schaltstelle immer in die Deionblech^ geblasen wird. Damit wird erreicht, dass insbesondere bei der Umrüstung
eines Wechselstromschützes in ein Gleichstromschütz immer die Hälfte der lichtbogenlöschvorfichtungen unabhängig
von der Stromrichtung lichtbogenlöschend wirksam sind ο
Um Überschläge zwischen den Schaltstellen zu vermeidens kann bei ■
einer Doppelunterbrechung mittels eines Brückenkontaktes der-Betätigungsstössel
der Brücke als Abschirmung zwischen den beiden Schaltstellen ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen in
den Abb. 1-6 wiedergegeben«
In der Abb« 1 und 2 ist eine Doppelunterbrechungsstelle eines
Schützes mit einem Brückenkontakt und -mit den den Schaltstellen zugeordneten Itiehtbogenlöschvorrichtungen in zwei Ansichten dargestellte
Die Abb= 3 und 4 zeigen den Verlauf des permanenten Blasfeldes
und dessen Wirkung auf den lichtbogen im Prinzip=
In den Abb„ 5 und 6 ist eine komplette als selbständiges Bauelement
ausgebildete Mchtbogenlöschvorrichtung mit Permanentmagnet in zwei Ansichten aufgezeichnet»
In der Abb» 1, die den prinzipiellen Aufbau einer Doppelkont^kt Unterbrechungsstelle
eines Schützes darstellt, werden die beiden feststehenden Kontaktteile 1 und 2 über eine von. einem nicht-,
dargestellten Mechanismus über den Stössel 6 betätigte Brücke
mit den G-egenkontakten 4S5 verbunden. Den"beiden so gebildeten
Sciialtstellen I52 und 2,5 sind je eine Lichtbogenlöschvorrichtung
7 bzw« 8 zugeordnet, letztere bestehen aus den magnetischen Fluss
nicht bzwο schlechtleitenden Deionblechen 9 und einem Permanent- ,
magnet 10, der zwischen den schaltenden Kontakten 1,4 bzw« 2?5
je ein permanentes Blasfeld 11,12 erzeugt, dessen Verlauf in der ,.
Abb ο 4 wiedergegeben ist.
Die lichtbogenlöschYorrichtung ist als Baueinheit ausgeführt
(Abb« 5 und 6.) Diese umfaset die Deionbleche 9S die zwischen
zwei Isolierplatten 13 angeordnet und mit diesen vernietet sind,,
Auf dem obersten Deionblech liegt der Permanentmagnet 10 auf und ist mittels eines Bügels 14 an dem Deionblech gehalten·» Die
Polarität N/S des Permanentmagneten 10 ist bei allen Baueinheiten auf die Deionbleehe 9 bezogen, gleichgerichtet. Zur Befestigung
der Baueinheit an der Schaltkammerwand 15 eines Schaltgerätes ist ausserhalb des Löschsystems eine federnde Klammer 16
in Schlitzen 17 der Isolierplatte 13 gehalten» Diese Klammer 16
ist so ausgebildet, dass sie auf die Shhaltkammerwand 15 aufgeschoben
mit einer federnden Base. 18 in einer an der Wand vorgesehenen Raststelle 19 verrastet» Der federnde Teil der Klammer 16
mit der Nase 18 ist soweit verlängert, dass die Terrastung mit der Schaltkammerwand 15 von Hand gelöst werden kann. Damit ist
es ohne weitere Hilfsmittel möglich, die Baueinheit auszuwechseln bzw. auszutauschen= Mit geringstem Aufwand kann somit ein wechselstromschaltendes
Schütz·, in ein G-leichstromschaltgerät umgewandelt
werden, indem lediglich die als Baueinheiten gleicher Abmessung ausgebildeten,' den verschiedenen Schaltaufgaben angepassten Lichtbogenlöschvorrichtung
ausgewechselt werden.
Die Wirkungsweise der Idchtbogenlöschvorrichtung geht aus den Abb„
3 und 4 hervor» Da in Bezug auf die Deionbleche 9 der Permanent- ,
magnet 10 bei allen Baueinheiten gleiches Polarität W/s aufweist
und die Löschvorrichtungen bei einer Kontaktanordnung wie im vorliegenden Pail gegeneinanderstehen, sind die Blasfelder Ii512 gegeneinander
gerichtet j, d„h« zwischen den Schaltstellen I9 4 und 2,5
bildet sich eine neutrale Zone 20» Ausserdem ist der Permanentmag-
, Eo.Hr.1699/1666OGm
— ^. —
net 10 in Bezug auf die jeweilige Schaltstelle so angeordnet, dasa das Blasfeld kräftig genug ist3 auch bei kleinstem Strom
den. Lichtbogen noch abzulenken» Abhängig von der Stromrichtung
wird dalier einer der Lichtbogen 21S22 gegen den Permanentmagneten
10 und damit in die Deioiibleche 9 geblasen und der zweite
Lichtbogen gegen die neutrale Zone 20 abgelenkt. In der neutralen
Zone wirken die sich gegenüberstehenden Blasfelder .1I912
auf den in diese Richtung abgelenkten■Lichtbogen 22 in entgegengesetzter
Richtung ein9 so dass der Lichtbogen in dieser Zone 20 stehen bleibt,· bis die Abschaltung des Stromes i über die
zweite Schaltstelle erfolgt ist»
Unabhängig von der Stromrichtung i wird bei einer derartigen
Kontaktanordnung und Löschvorrichtung immer mindestens ein Lichtbogen guten Löschbedingungen unterworfen. Um einen Überschlag
von Schaltstelle au Schaltstislle zu verhindern, kann der die
Eontaktbrücke betätigende Stössel β als Abschirmung dienen,
indsm er wie in der Abb. 2 angedeutet, die Breite des Schaltrauraes
einnimmt.
Selbstverständlich stellt das Ausführungsbeispiel durchaus nicht den Umfang der Neuerung dar. So müssen beispielsweise die
schaltenden Kontakte nicht wie in der Zeichnung durch eine Kontaktbrücke
verbunden sein5 vielmehr können diese völlig unabhängig
voneinander angeordnet sein. Auch kann die Zahl der Schaltkontakte grosser als zwQi sein. Es ist in diesem PaH jedoch
vorteilhaft, wenn die Stromführung so erfolgt, dass unabhängig
von der Anschlusspolarität immer bei der Hälfte der Schaltstellen der Lichtbogen in die Deionbleche geblasen wird, '
Selbstverständlich können auch swei De.ionblechsysteme vorgesehen
sein, so dass bei einem, permanenten Blasf e.ld stromrichtungsunabhängig
immer eines der Löschsysteme "Beansprucht wird, so dass
an jeder Schaltstelle eine gute L.ichtb-og-@nTo.sehung auftritt und
gegebenenfalls eine Schaltstelle ausreichend ist.
Auch die Anordnung des Permanentmagneten muss nicht auf einem * '
Deionblech erfolgen, dieser.kann ebensogut beispielsweise an den
Isolierstoffplatten direkt befestigt sein, sei es durch Einstecken
in vorgesehene Raststellen oder durch Verkleben mit diesen.
Claims (1)
185 If 5'*Ϊ0Α.65
j Schutzansprüche:
Ι.; üiichtbogenlöSohvorrichtung mit Permanentmagnet für Gleichs-frdmschaltgeräte,
dadurch gekennzeichnet, dass ^jeder Schaltstelle (1,4 bzw. 2,5) eine Lichtbogenlöschvorrichtung bestehend aus
Deionblechen (9) mit einem zugeordneten Permanentmagneten (10)
zur Bildung eines permanenten Blasfeldes (11,12) zugeordnet ist. i , . - "'
2,, Lichtbogenlöschvorrichtung nach Anspruqh 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die. Polarität (N/S) der Permanentmagnete (10)
in Bezug auf die Oeiohbleche . (9) gleiche Richtung aufweisen.
3. LichtbogenlOschvoairichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass-mindestens zwei Schaltstellen vorgesehen sind.
4. Liohtbogenlösohvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ;jedes zweite Blasfeld. (11,12) in Bezug auf die
Stromrichtung an der Schaltstelle (1,4 bzw. 2,5) dem ersten entgegengesetzt geriohtet ist.
5. Liehtbogenlb'sehvorrichtung nach Anspruch' 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Deionbleche (9) aus einem schlechten bzw. nichtmagnetischen Leiter gebildet sind.
6« LichtbogenlösohVOrrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Deionbleche (9) und der Permanentmagnet (10) eine Baueinheit (Abb. 5).bilden.
7. Lichtbogenlööehvörrichtung nach Anspruch 6S dadurch gekennzeichnet,
dass die Baueinheit mit Permanentmagnet gegen eine Baueinheit mit insbesondere für eine Wechselstromabschaltung geeigneter
Deionbleöh-Anordnuttg auswechselbar ifl-b.-'-y
EO.Nr.1699/1660Gm
8. lichtbogenlÖschViOrrichtung nach Anspruoh 6 und 7» daduroh
gekennzeichnet, dass die Baueinheit eine federnde'Klammer (16)
zur Befestigung an der Sohaltkammerwand (15) besitzt.
9. Idchtbogenlöschvorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet^ dass die Eeionbleche (9) zwischen zwei Isolierplatten
(13) befestigt sind und dass der Permanentmagnet (10)
auf dem obersten Deionblech mittels eines Bügels £L4) gehalten ist«
10. L^chtbogenlÖschvorrichtung nach den Ansprüchen 6,7 und 8,
dadurch gekennzeichnet* dass der Permanentmagnet (10).von den
Isolierplatten (13) gehalten bzw. mit diesem verklebt ist.
11. Lichtbogenlöschvorrichtung nach Anspruch 1>
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer . durch eine Brücke (3) gebildete Doppel- ·
unterbrechung ein zwischen den beiden Schaltstellen (1,4 bzw. 2,5) angeordneter Betätiguägeetöeflei/Cö);. elfte flgktrlsehg übsrsohläge
hindernde Absehirmung bildet« ,;. ',;, , ' ,
>ii..i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1963-12-04 CH CH1483663A patent/CH408159A/de unknown
Also Published As
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