DE1915339A1 - Verfahren zum Seuern der Materialzufuhr zu einer stabfoermige Tabakartikel od.dgl. erzeugenden oder verarbeitenden Maschine - Google Patents
Verfahren zum Seuern der Materialzufuhr zu einer stabfoermige Tabakartikel od.dgl. erzeugenden oder verarbeitenden MaschineInfo
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Description
AtUUIA/ WERKE KÖRBER 4 CO. KG. HAMBURG 1915339
Bergedorf, den 24. März 1969 Patent Tha/Sch
Stichwort: MAX-Belag-Abzugsvorrichtung-definiert-auskuppeIn
Hauni-Akte Nr. 1051 ,
Verfahren zum Steuern der Materialzufuhr zu einer stabförmige Tabakartikel oder dergleichen erzeugenden oder verarbeitenden
. Maschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Materialzufuhr
zu einer stabförmige Tabakartikel oder dergleichen erzeugenden oder verarbeitenden Maschine.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Steuerung
der Materialzufuhr zu einer 'stabförmige Tabakartikel oder dergleichen
erzeugenden oder verarbeitenden Maschine zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Unter stabförmigen Tabakartikeln sind Zigaretten, Zigarren und
Zigarillos mit und ohne Mundstück bzw. Filter sowie Pilterstäbe
zu verstehen.
Mir die Ein- und Ausschaltung von'Material-Zuführvorrichtungen
für tabakverarbeitende Maschinen in der Art wie sie der vorliegenden Erfindung zugrundegelegt sind, bedient man sich im
allgemeinen der üblichen mechanischen oder elektromagnetischen Kupplungen, Solche Kupplungen bekommen einen Schaltimpuls und
werden damit aktiviert bzw. inaktiviert. Wenn eine derartige Zuführvorrichtung kontinuierlich und synchron an eine Verarbeitungsmaschine
angeschlossen ist und aus irgendeinem Grunde ausgeschaltet werden muß, so ist beim Wiedereinschalten der
Zuführvorrichtung keine Gewähr gegeben, daß sie zum Beispiel Einzelteile wieder im richtigen Takt der Verarbeitungsmaschine
zuführt.
Auch beim Einsatz einer Klauen- oder Zahnkupplung, deren Klauen-
oder Zahnzahl mit der in der Zeiteinheit geförderten
Anzahl von Material-Einzelstücken übereinstimmt, fet keine Gewähr
dafür gegeben, von Zufällen abgesehen, daß die Kupplung im Störungsfall genau dann gelöst wird, wenn die Konstellation
des zugeförderten Materials zur Arbeitsposition der zu be-
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schickenden Maschine so eingestellt ist, daß beim Wiedereinschalten
der Anlage die zusammenzuführenden Teile im richtigen Zeitpunkt zusammentreffen. Denn da der Antrieb der Kupplung
synchron mit der zu beschickenden Maschine läuft, entsteht spätestens beim Wiedereinschalten der Zuführvorrichtung ein
Fehler in der taktgerechten Zuförderung der Einzelteile.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Materialzufuhr zu tabakverarbeitenden
Maschinen, insbesondere wenn das zugeführte Material aus Einzelteilen besteht, so zu steuern, daß insbesondere beim Unterbrechen, aber auch beim Wiedereinschalten
der Materialzufuhr, die zugeführten Einzelteile zum richtigen Zeitpunkt die richtige Position für ihre störungsfreie Weiterverarbeitung
in der Verarbeitungsmaschine einnehmen.
Die Lösung der Erfindung besteht darin, daß ein zur Unterbrechung der Materialzufuhr gegebener Befehl erst dann wirksam wird,
wenn sich das Material in einer vorbestimmten Position gegenüber einem Teil der zu beschickenden Maschine befindet.
Das Zuführen von Einzelteilen zu stabförmige Tabakartikel verarbeitenden
Maschinen ist zumeist dann erforderlich, wenn fertige Zigaretten oder Zigarren mit einem Mundstück oder einem
Filter versehen werden sollen. Zu diesem Zweck werden die Tabakartikel in bekannter Weise queraxial gefördert, so daß
die Materialzufuhr vorzugsweise zu queraxial geförderten stabförmigen
Tabakartikeln erfolgt.
Moderne stabförmige Tabakartikel verarbeitende Maschinen arbeiten kontinuierlich, wobei der Takt der Förderung der einzelnen
Artikel von der jeweiligen Drehzahl der Maschine abhängt. Aus Gründen der einfachen Bauweise und der Kostenersparnis
erweist es sich daher als vorteilhaft, daß auch die Materialzufuhr zu einer Verarbeitungsmaschine in der gleichen Weise
kontinuierlich erfolgt.
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Die Stillsetzung oder Ingangsetzung der Materialzuführvorrichtung kann sowohl bei Stillstand oder Anlauf der Tabakverarbeitungsmaschine
selbsttätig erfolgen bzw. auch durch eine Störung oder manuell ausgelöst werden. Zur Betätigung der
Materialzuführvorrichtung, die nicht fest mit der Tabakverarbeitungamaschine
gekoppelt ist, muß daher ein besonderer Befehl erteilt werden. Je nach dem Betriebszustand der zu beschickenden
Maschine erfolgt der Befehl automatisch oder von Hand. In diesem Zusammenhang ist es aber auch wichtig, daß
bei Aufhebung des Befehls zur Unterbrechung der Materialzufuhr die Materialzufuhr erst dann wieder erfolgt, wenn Teile
der zu beschickenden Maschine eipe vorbestimmte Arbeitsposition einnehmen. Das wird in jedem Fall sowohl bei Befehlserteilung zur Unterbrechung der Materialzufuhr als auch bei
Aufhebung des Befehls dadurch erreicht, daß ein Befehl biß zum gewünschten Seitpunkt seiner Ausführung gespeichert wird.
Der als Befehl wirkende Impuls kann je nachdem wie es die
jeweilige Ausführung der Zuführvorrichtung erfordert sowohl mechanisch als auch elektrisch gespeichert werden. Bei der
Ausführung der Zuführvorrichtung ist hierbei insbesondere an ihren Antrieb gedacht, der mittels einer mechanischen
oder elektromagnetischen Kupplung zu- oder abschaltbar ist. Wenn eine Zuführvorrichtung sehr leichtgängig ist und die Gefahr
besteht,.daß nach ihrem Trennen von ihrem Antrieb sich dieselbe im Leerlauf weiterbewegt, ist es vorteilhaft, sie abzubremsen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich in diesem Zusammenhang dann, wenn die Unterbrechung der Materialzufuhr
durch Lösung vom Antrieb und gleichzeitige.Abbremsung
der Zuführvorrichtung erfolgt.
Zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung dient die .vorgenannte
Vorrichtung, bei der zur Unterbrechung der Materialzufuhr ein Ausschaltmittel vorgesehen ist, welches die !materialzufuhr
in Abhängigkeit vonreiner vorbestimmten Position
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des Materials gegenüber einem Teil der zu beschickenden Maschine unterbricht.
Das die Materialzufuhr betätigende Organ, welches hauptsächlich
als gesteuertes Ausschaltmittel ausgebildet ist, ist durch Umkehrung seiner Punktion auch gleichzeitig ein Einschaltmittel
und ist zweckmäßig eine Kupplung, die die Materialzufuhrnur dann einschaltend ausgebildet ist, wenn Teile der zu beschickenden
Maschine eine vorbestimmte Arbeitsposition einaehmen.
Eine besonders gute lösung ergibt sich, wenn die Kupplung mit einer Bremse für ihren Abtriebsteil kombiniert ist,
die beim Auskuppeln aktiviert ist.
Wie bereits einleitend gesagt, wird der zur Unterbrechung der
Materialzufuhr gegebene Befehl gespeichert. Es ergibt sich eine sehr raumsparende Ausführung dadurch, daß die Kupplung
selbst einen Amsschaltbefehl speichernd ausgebildet ist.
Bei einer rein elektrischen Ausführung kann die Kupplung von
elektrischen Elementen betätigt werden, die in Abhängigkeit vom Betriebszustand der zu beschickenden Maschine und/oder
von der Materialzufuhr schaltend ausgebildet sind.
Besonders gut eignet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung,
wenn das zugeförderte Material Umhüllungsmaterial ist. Aber auch das Zufördern von Mundstücken und vorzugsweise Pilterstäben
ist mit der beschriebenen Anordnung sehr gut zu beherrschen und führt zu einem störungsfreien Betrieb von entsprechenden
Produktionsanlagen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Pilteransetzmaschine, bei der Um
hüllungsmaterial und Filterstäbe zugeführt werden,
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Figur 2 zeigt eine Kupplung für einen Förderer,
bei der ein gegebener Befehl erst bei einer bestimmten .Arbeitsposition
wirksam wird,
Figur 2a eine Übergabestation für Filterstäbe,
Figur 3 eine mechanische Kupplung zum Steuern
der Materialzufuhr,
Figur 4 einen Schnitt nach den Linien U-IT
der Figur 3.
In Figur 1 ist mit 1 eine stabförmige Tabakartikel verarbeitende
Maschine dargestellt. Es handelt sich um eine Filteransetzmaschine der Hauni-Werke Körber & Co. KG in Hamburg-Bergedorf,
die unter der Bezeichnung "MAX" bekannt ist. Die Filteransetzmaschine verfügt über einen Zuförderer 2 für
Filterstäbe und einen Zuförderer 3 für Umhüllungsmaterial. Mit 4 ist die Übergabestelle für von einer Strangmaschine kommende
Zigaretten bezeichnet. Im Bereich der Zigarettenübergabe 4 befindet sich eine Ablegertrommel 6, welche die Zigaretten,
die von der Zigarettenstrangmaschine kommen, gestaffelt aufnimmt. Staffeltrommeln 7 dienen zum Bntstaffeln der Zigaretten,
die dann von einem Gruppenförderer 8 paarweise axial aneinanderliegend aufgenommen werden.
In einem Magazin 9 befinden sich Filterstäbe von mehrfacher Filterlänge. Unterhalb des Magazins 9 befindet sich eine Schneidtrommel
11, Staffeltrommeln 12 und Zuführtrommeln 14 und 15-zum
Zuführen der geschnittenen Filterstopfen zu den Zigarettengruppen.
Der Zuförderer 3 umfaßt eine Bobine 16 aus Umhüllungsmaterial 18, welcher dieses mit einer Abzugsvorrichtung 19
einer leimvorrichtung 21 zuführt. Eine Schneidvorrichtung
22 dient zur Abtrennung von einzelnen Belagblättchen. Ihre Saugwalze 23 fördert die einzelnen Belagblättchen und führt
sie den Zigarettengruppen zu. Eine Rolltrommel 24 dient zum Verbinden von Zigaretten und Filtern. Eine Prüftrommel 26
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Stw.: MAX-Belag-Abzugsvorrichtung-definiert-auskuppeIn-Hauni-Akte
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prüft die Zigaretten auf ihren Durchzugswiderstand. Auf einer Trommel 27 werden die Doppei-Filterzigaretten zerschnitten.
Trommel 28 dient zum Wenden von Filterzigaretten. Mit Trommeln
29 werden die Filterzigaretten ihrem weiteren Verwendungszweck zugeführt. Besondere Beachtung verdienen im Rahmen der
Erfindung Aus- und Einschaltvorrichtungen 13 und 17, die im weiteren Text als Kupplungen bezeichnet werden. Die Wirkungsweise
der Filteransetzmaschine 1 in Figur 1 wird nur in groben
Zügen erläutert: Die in den Mulden der Ablegertrommel 6 befindlichen einzelnen Zigaretten liegen gestaffelt, d.h. in
einer Mulde liegt die Zigarette am Anfang und in der darauffolgenden am Ende und so fort. Die Staffeltrommeln 7 entstaffeln
diese Zigaretten so, daß in jeder Mulde des nachfolgenden Gruppenförderers 8 zwei Zigaretten axial zueinander ausgerichtet
liegen. Dabei haben die Zigaretten einen solchen stirnseitigen Abstand zueinander, daß ein Doppelfilter dazwischengelegt
werden kann. Gleichzeitig gelangen aus dem Magazin 9 Filterstäbe auf die Sehneidtrommel 11 und werden hier in
doppeltlange Filterstopfen zerschnitten. Diese werden auf den Staffeltrommeln 12^in eine einzige Reihe überführt. Über
die Zuführtrommeln 14 und 15 gelangen sie dann zwischen die
beiden Zigaretten einer Gruppe des Gruppenförderers 8. Ebenfalls gleichzeitig wird von der Bobine 16 Umhüllungsmaterial
18 mit Hilfe der Abzugsvorrichtung 19 abgezogen und im Leimapparat 21 beleimt. Die Schneidvorrichtung trennt vom Umhüllungsmaterial 18 einzelne Belagblättchen ab, deren Länge etwa
dem Umfang einer Zigarette entsprechen soll. Mittels der Saugwalze
23 werden die einzelnen Belagblättchen, die durch Saugkraft auf ihr gehalten werden,an die Zigarettenfiltergruppen
des Gruppenförderers 8 angeheftet. Danach gelangen die Zigarettenfiltergruppen mit dem Belagblättchen auf die Rolltrommel 24 und werden hier in bekannter Weise überrollt, so
daß die Doppelzigaretten mit einem in der Mitte befindlichen Doppelfilter entstehen. Auf ihrem weiteren Weg gelangen
die Doppelfilterzigaretten in die Prüftrommel 26, in der sie
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pneumatisch auf die Dichtigkeit ihrer Umhüllung und ihren Zugwiderstand geprüft werden. Auf der Sohneidtrommel 27 werden
die Doppelfilterzigaretten in Filterzigaretten getrennt und gelangen so auf die Wendetrommel 28. Dort werden die
Filterzigaretten gewendet, so daß die Filter aller Zigaretten in die gleiche Richtung zeigen. Mit den Obergabetrommeln 29
werden die Zigaretten ihrer weiteren Verarbeitung zugeführt, zum Beispiel zu einer Schragenfüllvorrichtung.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt des Zuförderers 2 für Filterstäbe.
Die Kupplung 13 ist als eine Zahnkupplung ausgebildet, deren Zahnteilung 38 der Teilung T der Zuführtrommel 14 in
Figur 2a entspricht. Ein Magnet 32 kann über einen Hebel 31 die Kupplung ausrücken. Sine Feder 39 läßt die Kupplung
bei inaktiviertem Magneten 32 wieder einrasten. Mit einem Taster 33 kann der Magnet 32 aktiviert werden, und mit einem
Taster 34 wird die Stromzufuhr zu ihm wieder unterbunden. Sine Taktscheibe 41 ist fest mit dem Antrieb der Filteransetzmaschine
1 verbunden und läuft folglich synchron mit dieser. Im Beispiel der Figur 1 ist sie an der Stelle Z eingebaut. Die
Taktscheibe 41 hat Erhebungen 42, die im geringen Abstand an einem elektronischen berührungsbsen Schalter 37 bekannter
Bauart vorbeilaufen und in diesem jeweils einen elektrischen Impuls auslösen. Sin Verstärker 36 nimmt diese Impulse auf und
verstärkt sie. Die elektrische Speisung für die Anordnung nach Figur 2 erfolgt über die leitungen 43.
Die Wirkungsweise nach Figur 2 und Figur 2a in Verbindung mit Figur 1 ist folgendermaßen:
Zwischen die beiden Zigaretten auf dem Gruppenförderer 8 werden
fortlaufend Doppelfilterstopfen von der Zuführtrommel 15
abgelegt. Die Zufuhr der Filterstopfen erfolgt kontinuierlich zu den queraxial geförderten Zigaretten. Soll nun aus irgendeinem
Grunde die Zufuhr der Filterstopfen unterbrochen werden, muß die Kupplung 13 betätigt werden. Zu diesem Zweck
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wird der Taster 33 gedruckt. Dieser überbrückt die Kontakte 44, und über Leitung 46, 47 und 48 kann Spannung vom Verstärker
36 am Magneten 32 wirksam werden. Verstärker 36 ist aber so geschaltet, daß nur dann Strom in die Leitung 46 fließen
kann, wenn eine Erhebuag 42 dem berührungslosen Schalter 37 genau gegenübersteht. Da der Takt der im Schalter 37 erzeugten
Impulse dem Takt der zugeforderten Filterstopfen entspricht,
kann der zur Unterbrechung der Filterstopfenzufuhr gegebene Befehl erst dann wirksam werden, wenn sich einer dieser
in einer vorbestimmten Position gegenüber einem Teil (Zuführtrommel 14) der zu beschickenden Filteransetzmaschine befindet.
Die Wiedereinschaltung der Filterstopfenzufuhr geschieht durch Betätigen des Tasters 34, welcher den Magneten 32, der
über seinen Selbsthaltekontakt 49 gehalten wurde, von der Stromzufuhr
trennt. Durch Übereinstimmung der Teilung der Zähne '38
mit der Teilung T der Zuführtrommel 14 rastet die Kupplung teilungsgerecht wieder ein. Die als Aus- und Einschaltmittel
funktionierende Kupplung 13 ist also so ausgebildet, daß sie die Materialzufuhr nur dann einschaltet, wenn Teile der zu beschickenden
Filteransetzmaschine eine vorbestimmte Arbeitsposition einnehmen.
In Figur 3 ist die Ein- und Ausschaltvorrichtung für die Steuerung
des Zuförderers 3 für Umhüllungsmaterial aus Figur 1 detailliert dargestellt. Das als Kupplung 17 bezeichnete
Ein- und Ausschaltmittel treibt eine Abzugsrolle 51 der Abzugsvorrichtung
19 an. Eine Gegenrolle 52 wird mittels Federkraft gegen die Abzugsrolle 51 gedruckt. Die Abzugsvorrichtung 19
dient zur kraftschlüssigen Zuförderung des Umhüllungsmaterials 18 von der Bobine 16. Kupplung 17 ist auf der einen Seite in
einer Kaschinenwand 53 gelagert und auf der anderen Seite an einer Maschinenwand 54 befestigt. Auf eine Abdeckhaube 56
ist ein Magnet 57 montiert, dessen Anker 58 in das Innere der Abdeckhaube 56 hineinragt. Im Inneren der Abdeckhaube 56 ist
auch ein Schalthebel 61 auf einem Bolzen 59 drehbar gelagert.
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Die lagerung des Schalthebels 61 befindet sich jedoch an dem
Abtriebsteil 63 der Kupplung und mit diesem gemeinsam bewegt. Der Schalthebel 61 besitzt eine aufgesetzte Schneide
62 und wird mittels einer Zugfeder 64 bei nicht aktiviertem Magnet 57 um den Bolzen 59 gedreht. Die Kupplungswelle 66
ist mittels einer Mutter 82 fest mit dem Abtriebsteil 63 der Kupplung verbunden und ist in einem Kugellager 67 gelagert.
Die Kupplungswelle 66 ist auch starr mit der Abzugsrolle 51 vereinigt. Der Antriebsteil 71 besitzt einen Zahnkranz 72,
welcher mit dem Getriebe (nicht gezeigt) der Filteransetzmaschine 1 in Eingriff steht und über dieses angetrieben wird.
Außerdem besitzt der Antriebsteil 71 der Kupplung vier symmetrisch auf seinem Umfang verteilte Nocken 73 (in Figur 4 gestrichelt
angedeutet). Der feststehende Teil 74 der Kupplung 17 ist kreisringförmig ausgebildet und besitzt ebenfalls vier
Hocken 76. Eine Speicherklinke 77 ist mit einem Langloch 78 auf einem Bolzen 79 in dem Abtriebsteil 63 drehbar gelagert
und wird mittels einer Zugfeder 81 in ihrer gezeichneten Lage gehalten. Die Speicherklinke 77 ist so ausgebildet, daß sie
den" vorderen Teil 61a des Schalthebels 61 in sich aufnimmt.
Die Wirkungsweise gemäß Figur 3 und 4: Die Abzugsvorrichtung 19, welche aus der Abzugsrolle 51 und
der Gegenrolle 52 besteht, ist so bemessen, daß bei einer Umdrehung der Abzugsrolle 51 die vierfache Länge eines späteren
Belagblättchens abgezogen wird. Das heißt, der bei einer Umdrehung der Abzugsrolle 51 abgezogene Streifen wird später
von der Schneidvorrichtung 22 in Figur 1 in vier gleiche
Teile geschnitten„ Wenn der abgezogene Streifen zu kurz ist,
dann wird mindestens eins der abgeschnittenen Belagblättehen zu kurz und kann die Zigarsttenfiltergruppe nicht vollständig
umhüllen, so daß ein Spalt frei bleibt. Aus diesem Grunde ist die Kupplung 17 so konstruiert, daß sie einen Ausschaltbefehl
so lange speichern kann, bis eine vorgegebene Länge des Umhüllungsmaterials abgezogen ist und es damit eine vorbestimmte
Position gegenüber einem Teil der Filteransetzmaschine einnimmt=. 10
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j3ei normalem Betrieb vird der auf der Welle 66 mittels Kugellager 68, 69 gelagerte Antriebsteil 71 der Kupplung über
seinen Zahnkranz 72 synchron mit der Pilteransetzmaschine
angetrieben. Der Schalthebel 61 liegt mit seinem Teil 61a ge- ·
gen einen Nocken 73 des Antriebsteiles 71 und wird' von diesem mitgenommen. Gleichzeitig wird dadurch auch der Abtriebs=
teil 63s welcher mit Hilfe der Mutter 82 fest mit der Kupp=
lungswelle 66 verbunden ist, mitgenommen. Die Kupplungswelle 66 treibt direkt die Abzugsrolle 51 an.
Muß die Zufuhr des Umhüllungsmaterials aus irgendeinem Grunde abgeschaltet werden, so wird der Magnet 57 aktiviert, und der
Magnetanker 58 wird nach vorn gedruckt. Hierbei wird der Schalthebel 61 beaufschlagt. Der'Schalthebel 61 kann aber zunächst keinen Weg machen, weil sein Teil 61a von der Speicher=
klinke 77 gefesselt ist. Lediglich um den kurzen Weg, den das Langloch 78 zuläßt, kann die Speicherklinke 77 von dem Schalthebel 61 nach außen gedruckt werdeno Dadurch gelangt die
Speicherklinke 77 mit ihrer Nase in einen Zwischenraum der
Nocken 76 des feststehenden Teils 74 der Kupplung 17= Erst in'
dem Augenblick, wenn die Nase im Verlauf ihrer Bewegung gemäß Pfeil A gegen einen Nocken 76 schlägt, wird sie um ihren BoI=
sen 79 bewegt und gibt dadurch den Schalthebel 61 frei» Der Schalthebel 61 springt durch den wirkenden Druck des Magnetankers
58 schlagartig aus dem Eingriff, mit dem Antriebsteil 71
und legt sich mit seiner Schneide 62'eine ¥einverzahnung 83
des feststehenden Kupplungsteiles 74.» Hierdurch wird erreicht,
daß ein zur Unterbrechung der Materialzufuhr gegebener Befehl erst dann wirksam wird, wenn sich das Material in einer vor·=
bestimmten Position gegenüber einem Teil der zu.beschickenden Maschine befindet. Dies ist dann der Pail, wenn der locken 76,
mit der Speicherklinke 77 in Berührung kommt, weil dadurch die
volle Abzugslänge eines Belagblättchens garantiert ist. Gleichzeitig
bewirkt Schalthebel 61 durch seinen Singriff mit seiner
Schneide 62 in die Verzahnung 83 ©ine sofortige Bremsung des
Abtriebsteils 63 der Kupplung„ Die Kupplung ist also mit einer
Bremse im Abtriebsteil kombiniert, die beim Auskuppeln
gleichzeitig in Tätigkeit tritt.
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Stw.s MAX-Belag-Abzugsvorrichtung-definiert-auskuppeIn
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Soll die Kupplung wieder eingeschaltet werden,, d.h. soll Umhüllungsmaterial
wieder abgezogen werden t so wird der Magnet
57 tob der Stromzufuhr abgetrennt,und der Anker 58 gelangt
durch Federkraft in seine Ausgangslage 2urüoks und der Teil
61a des Schalthebels 61 bewegt sich durch die Kraft der Feder 64 nach innen. Dabei gelangt er zwischen zwei Nocken 73
des Antriebsteils 71 der Kupplung 17. Ein Nocken 73 nimmt in dem Augenblick des Anschlages gegen den Schalthebel 61 diesen
und damit das Abtriebsteil 63 der Kupplung mit. Die Abzugsvorrichtung tritt also auch erst wieder in Tätigkeit, wenn
der Nocken 73 mit dem Schalthebel 61 in Berührung kommt,und die Kupplung 17 ist dadurch die Materialzufuhr nur dann einschaltend
ausgebildet, wenn Teile der zu beschickenden Filteransetzmaschine eine vorbestimmte Arbeitsposition einnehmen.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß jedes Belagblättchen eine vorgeschriebene Länge hat und die Zigarettenfiltergruppen
eine korrekte Umhüllung aufweisen.
Der besondere Yorteil der Erfindung ist, daß Einzelteile, die kontinuierlich Tabakartikel verarbeitenden Maschinen zugeführt
werden, mit relativ einfachen Mitteln taktgerecht gestoppt und wieder zugeschaltet werden können, ohne daß eine Unstimmigkeit
zwischen mehreren zusammenzuführenden Materialteilen auftritt. Somit werden auch bei der Zuführung von Umhüllungsmaterial
zu Zigarettenfiltergruppen, dadurch daß das Umhüllungsmaterial·
auch beim Abschalten und Wiederanfahren der Verarbeitungsmaschine
stets die richtige Länge hat, nur einwandfreie Filterzigaretten hergestellt.
- Patentansprüche 0984 1/069 8
Claims (18)
- Stw.: MAX-Belag-Abzugsvorrichtung-definiert-auskuppeln Hauni-Akte Nr. 1051 - Bergedorf, den 24. März 1969Patentansprüche!(Λφ Verfahren zum Steuern der Materialzufuhr zu einer stabförmige Tabakartikel oder dergleichen erzeugenden oder verarbeitenden Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Unterbrechung der Materialzufuhr gegebener Befehl erst dann wirksam wird, wenn sich das Material in einer vorbestimmten Position gegenüber einem Teil der zu beschickenden Maschine befindet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufhebung des Befehls zur Unterbrechung der Materialzufuhr die Materialzufuhr erst dann wieder erfolgt, wenn Teile der zu beschickenden Maschine eine vorbestimmte Arbeitsposition einnehmen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1ind/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehl bis zum Zeitpunkt seiner gewünschten Ausführung gespeichert wird.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialzufuhr vorzugsweise zu queraxial geförderten stabförmigen Tabakartikeln erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialzufuhr kontinuierlich erfolgt. ;
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehl mechanisch gespeichert wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehl elektrisch gespeichert wird.009841 /0698Stw.:' MlX-Belag-Abzugsvorrichtung-def iniert-auskuppeln Hänni-Akte Nr. 1051 - Bergedorf, den 24. März 1969
- 8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterbrechung der Materialzufuhr durch Abbremsen eines Antriebes erfolgt.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Materialzufuhr durch lösung vom Antrieb und gleichzeitige Abbremsung erfolgt.
- 10. Vorrichtung zur Steuerung der Materialzufuhr zu einer stabförmige Tabakartikel oder dergleichen erzeugenden oder verarbeitenden Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche zur Unterbrechung der Materialzufuhr ein Ausschaltmittel (13, 17) vorgesehen ist, welches die Materialzufuhr in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Position des Materials gegenüber einem Teil der zu beschickenden Maschine (1) unterbricht. ·
- 11. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschaltmittel (13, 17) gleichzeitig ein Einschaltmittel
- 12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus- und Einschaltmittel (13, 17) die Materialzufuhr nur dann einschaltend ausgebildet ist, wenn Teile der zu beschickenden Maschine (1) eine vorbestimmte Arbeitsposition einnehmen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus- und Einschaltmittel (13, 17) eine Kupplung ist.
- 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (17) mit einer Bremse (62, 83) für ihren Abtriebsteil (63) kombiniert ist, die beim Auskuppeln aktiviert ist.009841/0698Stw.: MAX-Belag-Abzugsvorrichtung-def iniert-auskuppeln Hauni-Akte Nr. .1051 -Bergedorf, den 24. März 1969
- 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden , Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (17) einen Ausschaltbefehl speichernd ausgebildet ist.
- 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (13, 17) betätigende elektrische Elemente, die vom Betriebszustand der zu beschickenden Maschine (1) und/oder von der Materialzufuhr abhängig sind, vorgesehen sind.
- 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeförderte MaterM, (18) Umhüllungsmaterial ist.
- 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeförderte Material Mundslücke, vorzugsweise Pilterstäbe sind.009841/0698Lee rse i te
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