DE1915273A1 - Registrierung und Wiedergabe von graphischer Information - Google Patents
Registrierung und Wiedergabe von graphischer InformationInfo
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- DE1915273A1 DE1915273A1 DE19691915273 DE1915273A DE1915273A1 DE 1915273 A1 DE1915273 A1 DE 1915273A1 DE 19691915273 DE19691915273 DE 19691915273 DE 1915273 A DE1915273 A DE 1915273A DE 1915273 A1 DE1915273 A1 DE 1915273A1
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- B41M5/368—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used using a polymeric layer, which may be particulate and which is deformed or structurally changed with modification of its' properties, e.g. of its' optical hydrophobic-hydrophilic, solubility or permeability properties involving the creation of a soluble/insoluble or hydrophilic/hydrophobic permeability pattern; Peel development
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Description
AGFA-GEVAERT AG
LEVERKUSEN 2 5JIaFZ 1969
Registrierung und Wiedergabe von graphischer Information
Priorität : Grossbritannien, Nr. 14 779/68 vom 27.März 1968
Gevaert-Agfa M.V,, Mortsel-Antwerpen, Belgien
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Registrierung
und Wiedergabe graphischer Information auf verarbeiteten
photographischen Materialien, insbesondere auf das Untertiteln von Kinefilmen«
Zur Untertitelung verarbeiteter Schwarz-weiss- oder Farbfilmen
auf der Basis von Silberhalogenid sind verschiedene Methoden bekannt=
Nach einer solchen Methode wird ein Seitenrand bzw» ein Untenrand der photographischen Bilder, die durch Schwärzweiss-
oder Farbphotographie auf der Basis von Silberhalogenid hergestellt wurden, mit Text versehen=
Hach einer solchen Untertitelungstechnik wird die Emulsionsschicht
an den mit den Schriftzeichen übereinstimmenden Teilen beispielsweise durch Ausreissen entfernt= Zu diesem
Zweck werden Druckstempel, die den Text im Relief aufweisen, gegen die vorbenetzte Emulsionsschicht angepresst, und
dann davon getrennt, so dass die Emulsionsschicht bis zum Träger in Übereinstimmung mit dem Relief ausgerissen wird.
Eine solche Methode ist aber umständlich, und beinhaltet die Gefahr der mangelhaften Reproduzierbarkeit und der Filmbeschädigung=
Eine zu stark gegerbte Emulsion kann nicht über seine ganze Tiefe bis.zum Träger ausgerissen werden,
so dass der Text nicht in ausreichend weissem Ton reproduziert
wird =
Mach einer anderen Technik wird die Emulsionsseite eines
A-G
500
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verarbeiteten Filmes mit-einer Wachsschicht überzogen, die ..■-..-■
in Übereinstimmung mit den Schriftzeichen durch metallische
Drucktypen beiseitegedrückt wird, so dass das Bindemittel der Emulsion, das Bildsilber bzw= der Bildfarbstoff örtlich
angegriffen werden kann= Nachher werden1 die restlichen Teile
der Wachsschicht weggelöst. Die Herstellung metallischer Drucktypen kleinster Buchstaben bedarf der grossten Sorgfalt,
und die aufeinanderfolgenden Druckstufen, in denen die
Emulsionsschicht mit Hinsicht auf einen örtlichen Angriff freigemacht wird, kann nicht bei hoher Geschwindigkeit und
ohne Schärfenverlust der Buchstaben durchgeführt werden« Überdies macht die Notwendigkeit, die restlichen Wachsschichtteile
mit einem organischen Lösungsmittel wie Benzin su entfernen, jene Technik weniger anziehend=
Iiach einer anderen Technik, beschrieben in der britischen
Patentschrift 754 990, wird eine Firnisschicht, die der
Wirkung einer Ätzflüssigkeit, welche ein Alkalimetall— oder
Erdalkalimetall-Hypochlorit enthält,widersteht auf die bildhaltigen
Emulsionsschicht aufgetragen, und dann der Reihe nach mit einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht überzogen.
Die lichtempfindliche Aussenschicht wird erst
hinter, einer transparente Schriftzeichen der Untertitel tragenden Unterlage belichtet, und dann entwickelt= Dann
wird die Gelatine der Emulsionsschicht an den silberhaltigen Bildstellen, beispielsweise mittels einer üblichen
dichromathaltigen Oxidationslösung, abgebaut= Die Firnisschicht wird dann an den Stellen, wo die gelatinehaltige
äussere Emulsionsschicht entf'ernt wurde, weggelöst. Dann
wird das Bildsilber oder der Bildfarbstoff in der unterliegenden
Emulsionsschicht bzw= den unterliegenden Emulsionsschichten mittels einer wässrigen Hypochloritlosung weggeätzt oder weggebleicht« ... ·■_-...
Wach einer Alternative wird die äussere Emulsionsschicht dem
Licht ausgesetzt, das durch einen Träger, der die Untertitel
als opaken Text aufweist, durchgelassen, wird, und dann in einem gerbenden Entwickler behandelt und an den
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ungegerbten Stellen weggewaschen, worauf das obige Verfahren der bildmässigen Entfernung des Fisnisses und der Ätzung
der Emulsionsschicht angewandt wird=
Es liegt auf der Hand, dass das Auftragen einer Firnisschicht und einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht auf ein verarbeitetes
Silberhalogenidmaterxal äusserst zeitraubend ist= Der auftrag einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
kann nur im Dunkeln vorgenommen werden, und die Emulsionsherstellung bedarf einer speziellen Sorgfalt=
Darüber hinaus steht die umständliche Verarbeitung der praktischen Ausarbeitung dieser Technik im Wege=
Es wurde nun gefunden, dass graphische Information auf einfache und geeignete Weise auf photographische Materialien
mit Schwarz-weiss- oder Farbbildern ζ* B. . K-inef ilmen registriert
werden kann, indem man :
(1) auf die Bildseite eines verarbeiteten photographischen Schwarz-weiss- oder Farbmaterials eine Oberflächenschicht
auftragt, die durch Wärmeeinwirkung durchlässiger wird-:für und, oder entfernbar wird durch eine Behandlungsflü&sigkeit,
und
(2) informationsmässig diese Oberflächenschicht derart
erwärmt, dass die Information als eine differenzierte
Durchlässigkeit für und/oder Entfernbarkeit durch eine
geeignete Behandlungsflüsoigkeit der verschiedenen
Teile dieser Oberflächenschicht registriert wird=
Unter geeignete Dc-handlungsflüssigkeit versteht man eine
Flüssigkei t, die auf selektive Weise in die erwärmten Teile dieser Oberflächenschicht durchdringt bzw= diese abbaut
oder loi-t,. Die selektive Entfernung kann durch sanftes
Reiben der Oberflächenschicht, während diese mit der Behandlungsflüssigkeit benetzt wird, gefördert"werden.
Die /-.uswahl einer gc-cigneten Behandlungsflüssigkeit
kann durch Versuche trtr.ittoit werden, bei denen eri/ärmte
ur.d nicht erwärmte Teilt <_ini_-r Oberflächenschicht der
beabsichtigten Zusammensetzung mit einer auszuprobierenden
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BAb ORIGINAL
Flüssigkeit in Berührung gebracht werden, und bei denen nach einigen Minuten die Menge der gelösten und/oder erweichten
Zusammensetzung oder der in die jeweiligen Teile eingedrungene Flüssigkeit bestimmt wird» v
Die durch die informationsmässige Erwärmung bewirkte
informationsmässige Änderung in der Oberflächenschicht
ermöglicht die Bildung einer entwickelten Aufnahme der Information durch eine nicht differenzierte Behandlung
des photographischen Materials mit einer Behandlungsflüssigkeit·, die hineindringt oder Teile der Oberflächenschicht
entfernt, welche durchlässig bzw= löslich gemacht k worden sind, oder die durch diese Behandlungsflüssigkeit
durchlässiger bzw= loslicher gemacht worden sind= Je nach der Zusammensetzung der Behandlungsflüssigkeit des photographischen
Materials und/oder der Oberflächenschicht kann die sichtbare Aufnahme durch Teile der Oberflächenrchicht
selbst gebildet werden, bzw. kann eine solche Aufnahme durch eine physikalische und/oder chemische
Veränderung die in einer unterliegenden Schicht^ z.B.
einer Silberhalogenidschicht, durch die Behandlungsflüssigkeit bewirkt wurde, erzeugt werden« Die die entwickelte
Aufnahme darstellenden Bildflächen können eine höhere oder eine niedrigere optische Densität als die benachbarten
Flächen aufweisen.
Eine Entwicklung, die einen physikalischen und/oder chemischen Angriff der Teile des photographischen Materials
zur Folge hat, z.B. Teile einer entwickelten Silberhalogenidemulsionsschicht,
kann erreicht werden, indem man als-Behandlungsflüssigkeit
eine Flüssigkeit verwendet, welche die Eigenschaft besitzt, einen Teil der Ingredienzien des
photographischen Materials oder die ganze Menge davon zu ätzen, abzubauen, zu lösen, zu bleichen, zu entfärben
bzw. zu färben, so dass an den Flächen, wo eine sdche Flüssigkeit bis zum photographischen Material vordringt,
*die optische Densität einer bildmässig belichteten und
entwickelten Silberhalogenidemulsionsschicht gesteigert
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bsw= verringert wird= Die Flüssigkeit wird ihren Einfluss auf diejenigen Flächen des photographischen Materials ausüben,
welche nicht durch diejenigen Teile der Oberflächenschicht, die noch undurchlässig geblieben sind oder nur
in leichtem Masse für die Behandlungsflüssigkeit durchlässig sind, geschützt sind= Nach der gewünschten Einwirkung
der Behandlungsflüssigkeit kann die Oberflächenschicht,
oder falls Teile dieser Oberflächenschicht bereits durch die Behandlungsflüssigkeit entfernt worden sind, die
restlichen Teile der Oberflächenschicht vom photographischen
Material entfernt werden= . -
Im allgemeinen werden Kinepositiv'filme untertitelt, indem
man die optische Densität des photographischen Materials in Übereinstimmung mit der zu reproduzierenden graphischen
Information vermindert= Dies lässt sich erreichen, indem man eine Behandlungsflüssigkeit verwendet, durch die die
das Silberbild einer entwickelten Silberhalogenidschicht darstellenden Silberteilchen weggebleicht bzw= weggeätzt
werden= Als eine Alternative können die im entwickelten Silberhalogenidfarbmaterial erhaltenen Farbstoffe einer positiven
Farbkopie in Übereinstimmung mit dem herzustellenden
Untertitel abgebaut, weggebleicht und weggewaschen werden= Das Bindemittel des Registriermaterials, beispielsweise
ein proteinärtiges Bindemittel wie die in üblichen Silberhalogenidregistriermaterialien
vorliegende Gelatine, kann durch Wasserstoffperoxid oder ein Alkalihypochlorit enthaltende
Flüssigkeiten abgebaut werden (P=Glafkides Photographic Chemistry, VoI= II - Fountain Press London,
S= 668-669)=
Untertitelschriftzeichen mit höherer optischer Densität
als die benachbarten Flächen können natürlich ebenfalls durch Einwirkung einer Behandlungsflüssigkeit erzielt
werden, welche die optische Densität der Teile des photographischen Materials erhöht, von denen die schützenden
Teile der Oberflächenschicht entfernt worden sind, oder die durch Teile einer solchen Oberflächenschicht bedeckt
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BAD ORIGINAL
v/erden, welche durch die -informationsmässige Erwärmungs- —
stufe für die Behandlungsflüssigkeit durchlässig bzw =
durchlässiger gemacht geworden sind. Es kann als Behandlungsflüssigkeit eine Farbstofflösung verwendet werden» ■
Nach einer anderen Technik können Untertitelschriftzeichen,
mit höherer optischer Densität als die benachbarten !Teile
durch Teile der Oberflächenschicht selbst gebildet werden. So kann die Zusammensetzung der Oberflächenschicht derart
sein, dass diese Schicht eine opake farbige oder schwarze Schicht ist, un$ die latente Aufnahme des Warmemus.ters
durch den einfachen Gebrauch einer Behandlungsflüssigkeit
entwickelt werden kann,, welche diejenigen Teile der Oberflächenschicht wegwascht, die genügend löslich sind
in oder durchlässig sind für die Behandlungsflüssigkeit,
d.h= die erwärmten Teile einer solchen Oberflachenschicht.
Die Bildung eines Untertitels in der Form dunkler oder '
opaker Schriftzeichen ist von besonderer Bedeutung bei der
Untertitelung von Negativfilmen oder Duplikatkinenegativ—
filmen zur Anfertigung von Verleihkopien=
Opake graphische Zeichen können gebildet werden, indem man
ein Silbersalz oder ein Silbersalzkomplex in.das photographische Material einführt an Stellen, wo die Oberflächenschicht
entfernt wurde oder durchlässig bzw= durchlässiger gemacht wurde, und diese-s Salz oder dieses Komplex zu . Silbermetall
reduziert, oder indem man farblose Farbkuppler einführt, welche mit in einer oder mehrere Schichten
des Materials absorbierten Ingredienzien reagieren» Eine Farbreaktion lässt sich durch einen Katalysator, der entweder
in mindestens einer dieser Schichten oder in einer wässrigen Behandlungsflüssigkeit vorliegt, katalysieren»
Es ist ebensogut möglich, farbige oder opake Bildzeichen zu erzeugen, indem man durch die öffnungen oder-durch die
durchlässig gemachten Teile der Oberflächenschicht eine·
Farbstofflösung zuführt, die einen Farbstoff oder-ein ;
Gemisch von Farbstoffen enthält, die einen Teil oder die gesamte Strahlung des sichtbaren Spektrums absorbieren=
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Um die seitliche Diffusion zu verringern, verwendet man diese Farbstoffe vorzugsweise zusammen mit Beizmitteln
beispielsweise den aus dem Einsaugeverfahren bekannten
Beizmitteln, bei dem saure Farbstoffe Verwendung finden.
Geeignete Farbstoffe und Beizmittel sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 830 189, der amerikanischen
Patentschrift 3 234 025 und der deutschen Patentanmeldung
P 1 003 634 beschrieben.
Geeignete Zusammensetzungen zur Herstellung einer v/armecmpfindlichen
Oberflächenschicht oder Deckschicht zur Verwendung
nach vorliegender Erfindung sind beschrieben in der deutschen Patentanmeldung 1 797 415.1.
Verbindungen und Zusammensetzungen, die sich für die Erzeugung einer erfindungsgemass zu verwendenden Oberflächenschicht
eignen, sind in der nachfolgenden Tabelle 1 beschrieben
.
1. Galactomannan, das ein Glucosid mit den folgenden Struktureinheiten
ist
CH?0H
H H
H OH
2. Kationische Oxypropylsterke; die Viskosität einer 5 %
igen wässrigen Lösung bei 25°C beträgt vorzugsweise
5 Poise. ................
3ο Oxypropylmethylcellulose vorzugsweise mit einem Substitutionsgrad
(SoGc) an Methoxygruppen : 1,7-1,0; SoG= an
Oxypropoxylgruppen 0,1-0,2; die Viskosität einer 2 %igen wässrigen Lösung bei 20°C beträgt vorzugsweise 45 Poise.
4. Celluloseacetatbutyrat mit einem S.G, an Acetatgruppen
und Butyratgruppen von vorzugsweise 0,4-0,5 bzw. 2,4;
die Viskosität einer 20%igen Lösung .in Aceton bei 200G
beträgt vorzugsweise 17 Poise. r ο Melamin-Formaldehydharze, Methylol-Melaminharze, und
ganz oder teilweise verätherte Methylol-Melaminharze, beispielsweise methylierte Methylol-Melaminharze der
wasserlöslichen Typs, und die nach dem Auftrag vor-
f zugsweise durch den Zusatz organischer oder anorganischer
Verbindungen mit saurem Charakter oder durch eine gelinde nicht differenzierte Wärmebehandlung, oder durch
einfaches Lagern der beschichteten Registrierschicht während einiger Wochen bei Raumtemperatur yor der
Aufnahme gelinde gehärtet werden; geeignete Verbindungen mit saurem Charakter sind beispielsweise Zitronen
saure, Ascorbinsäure,. Borsäure, Maleinsäureanhydrid, Phosphorsäure, Gallussäure, Barbitursäure, 2,4-Dioxybenzoesäure,
p-Aminosalicylsäure, Stearinsäure, Itaconsäure, Mandelsäure, Bernsteinsäure, Methacrylsäure
und Polyacrylsäure-
r 6. Anionisehe wasserlösliche Harnstoff-Formaldehydharze,
die nach dem Auftrag vorzugsweise durch eine gelinde nicht differenzierte Wärmebehandlung oder durch eine
einfache Lagerung während einiger Wochen der beschichteten
Registrierschicht bei Raumtemperatur vor dem Auftragen schwach gehärtet werden.
7. Ein Resorcinol-Formaldehydharz, das in Äthanol oder
in einem Gemisch von Äthanol und Wasserlöslich ist, und
das in reinem Wasser durch Erwärmen löslich wird» C. Eine Zusammensetzung, die einen wasserlöslichen Polyvinylalkohol
enthält, gemischt mit einem Härtemittel, • das eine reaktionsfähige Carbonylgruppe enthält, z.B.
Formaldehyd oder 1,4-Dichlor-2,3-butandion.
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Eine Zusammensetzung, die ein nicht-wasserlösliches Polymeres mit einem basischen stickstoffhaltigen heterocyclischen
Ring, ZoB. ein PoIy(I,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin)
(solche Polymertype sind in der amerikani-. sehen Patentschrift 2 713 517 und in der deutschen
Patentanmeldung 1 903 737o 7 beschrieben), und eine
organische oder anorganische Verbindung mit saurem Charakter.ZoBo Wasserstoffchlorid, Essigsaure, oder
ein Polymeres oder Mischpolymeres einer α ,/9-äthylenisch
ungesättigten carboxyl- oder sulfosauregruppenhaltxgen Verbindung, z.B., Polyacrylsäure,-Polystyrolsulfosäure,
ein Mischpolymerisat aus Methacrylsäure und Styrol, ein Mischpolymerisat aus Acrylsäure und M-Vinylpyrrolidon,
ein Mischpolymerisat aus Acrylsäure und Acrylamid, ein Mischpolymerisat aus Methacrylsäure und Methacrylmethacrylat,
oder Methacrylsäure enthält, wobei die Verbindung mit saurem Charakter in einem GewLchtsver- ·
hältnis von 20-400 % in Bezug auf das Poly(l,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin),
vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 50-300 % verwendet wird«
10,Ein wasserlösliches Polymeres oder Mischpolymeres aus
einer a ,β -äthylenisch ungesättigten Verbindung mit
einer oder mehreren Carboxylgruppen, z.B. Polyacrylsäure", zusammen mit einer reaktionsfreudigen Verbindung,
die mit dieser polymeren Verbindung ein Produkt bildet, das weniger wasserlöslich ist als die genannte polymere
Verbindung, und bei der Erwärmung aufs neue dissoziiert,
was eine Steigerung der1 Wasserlöslichkeit der Zusammensetzung
zur Folge hat« Geeignete reaktionsfreudige
Verbindungen für diesen Zweck sind Kobaltnaphthenat und
2,4-^DioxybenzOphenon«
lloAlginsäureester, z.B. 2-Oxypropylalginat»
12oFovolack'-Typ-Harze z.B, ein Monooxybenzol-Formaldehyd-Movolack
oder ein Novolack aus Formaldehyd und einem
Monooxybenzolhomolog wie Phenol--Formaldehyd-, Cresol-Formaldehyd-,
p-*tert.Butylphenol-Foimaldehyd-N.ovolackiharze,
oder gemischte NavolackiTtarfee aus einem Monooxy-
benzolhomolog und Formaldehyd=
13oPolymere und Mischpolymerisate, die Azogruppen enthalten,
die überein Kohlenstoffatom an eine Nitrilgruppe gebunden
sind, vorzugsweise Polymere, welche Gruppen der folgenden Struktur enthalten :
CN. CN 1 ι ·
-C-N=K-C-
RR
in der R eine niedere Alkylgruppe eine Methylgruppe bedeutet.,
vorzugsweise
Die Herstellung derartige Gruppen enthaltender Polymerer ist in Makromol οChemo 103 (1967) S„301-303 beschrieben.
Typische Beispiele sind Polyester und. Polyamide, Vielehe
in ihren wiederkehrenden Einheiten die folgenden Struktur
gruppen enthalten :
CN
CN I
-CO-Y-C-N=N-C-Y-CO- - .
Il
R R ;
in der bedeuten :
R eine niedere Alkylgruppe, und
Y eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, vorzugsweise eine Alkylengruppe von weniger als 4 Kohlenstoffatomen»
Brauchbare gute Resultate werden erhalten mit einem Polyester oder einem Polyamid, die je die folgenden wiederkehrenden
Struktureinheiten besitzen :
CN
I
I
CN t
CHQ ι 3
• -CO-(CH2 ) 2-C-N=N-C- (CH2 ) ^-CO-O-^^y. -C-<£3. -0— ·
CH3 CH3 CH3
CN
I
I
CN
0)--C-N=N-C-(CH0)o-C0-HN-(CH„)„-NH
2 2 ( ι 2 2 2 2
CH,
CH,
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14. Poly(N-vinylpyrrolidon).
15. Roher und/oder gebleichter Schellack gegebenenfalls
gemischt mit einem Peroxid z.B. Cumenhydroperoxid.
16. EJoiy(l,2-dihydro-2,2,4-trimethy-lch'inolin) „
17. Poly(KT-vinylpyrrolidon) gemischt mit einem methylolgruppenhaltigen
Melamin-Formaldehydharz =
IG. Eine Zusammensetzung, die Polyvinylalkohol oder ein
teilweises hydrolysiertes Polyvinylacetat enthalt, das zur Hauptsache aus Vinylalkoholeinheiten besteht,
gemischt mit einem Cinondiazid wie beschrieben z.B. in der franzosischen Patentschrift 1 511 337 zusammen mit
einem Aldehyd wie Formaldehyd oder einem latenten Aldehyd, das vorzugsweise bei der Erwärmung Formaldehyd
abspaltet, z.B. Dimethylolharnstoff. Als geeignete Chinondiazide seien vor allem erwähnt : Naphthochinonl,2-diazid(2)-5-sulfonylchlorid
und Naphthochinon-1,24· diazidC2)-4-sulfonylchlorid.
19. L'henol-Formaldehydharze, deren Löslichkeit in Äthanol
durch Erwärmung gesteigert wird.
20. Ein Mischpolymerisat aus Styrol und N-Vinylpyrrolidon
aus einem Latex (wässrige Dispersion) aufgetragen. Die aus einem solchen Latex gebildete Registrierschicht erfährt
eine Zunahme der Löslichkeit in einem C1-C-Alkanol
durch Erwärmung.
21. Ein Mischpolymerisat aus Styrol und einem Acrylsäureester aufgetragen aus einem Latex, vorzugsweise ein
Mischpolymerisat aus Styrol und Athylacrylat (20/80).
22. Eine Zusammensetzung, die ein Mischpolymerisat aus Butadien und Styrol, und ein Orthochinondiazid enthält,
ζ.Β*,wie beschrieben in der britischen Pateritschrift
1 116 737, beispielsweise 2,2-Bis(2-brom-6-diazo-2,4-cyclohexadien-4-yl-l-on)-propan
und die Orthochinondiazide, welche -bei. der..Erwärmung, eine Säure abspalten,
wie beschrieben in der belgischen Patentschrift 674 218.
23. Eine Zusammensetzung, die ein Phenol-Formaldehydharz
und ein Peroxid z.B. Cumenhydroperoxid enthält.
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.,■■ 191527?
Unter den Ausdruck Novolacke nach "British Standard 1755-1951"werden
verstanden : "lösliche, schmelzbare, synthetische Harze, die aus einem Phenol und einem Aldehyd hergestellt
wurden, im Molekül keine Methylolgruppen enthalten,"und aus.
, diesem Grund ohne Zusatz eines Härtemittelε nicht imstande
sind, bei der Erhitzung mit anderen Novolack-Molekülen zu
kondensieren« , .
Näheres über die Herstellung und die Struktur von Hovolacken
findet man in CEllis, The Chemistry of Synthetic Resins,
Band 1 (1935) Reinhold Publishing Corporation,· -New York,
Seiten 303-uff» und in Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, 4„Auflage, Band XIV/2, Makromolekulare Stoffe, Teil
2, S„201 uffο
ι Bei einer geeigneten intensiven Erwärmung erfahren die
! Oberflächenschichten, welche die Verbindungen oder Zusammen·»
Setzungen der obigen Tabelle 1 enthalten, eine Löslichke'its-
! erhöhung in einem geeigneten Lösungsmittel· So zeigen die
! Verbindungen bzw= die Zusammensetzungen 1 bis 11 eine Steigerung der Wasserlöslichkeit, die Verbindungen 12 bis
15 eine Steigerung der Löslichkeit in alkalischen wässrigen Medien z.B. in einer wässrigen Lösung mit pH-Wert 12, die
Verbindung J.3 eine Steigerung der Löslichkeit in einem ' Lösungsmittel des Athertyps, z.B. Athylenglykol oder Όχι
äthylenglykolmonomethyläther, die Verbindungen 15 bis 20
eine Löslichkeitssteigerung in einem C1-C^ Alkanol, z.B.
Äthanol, die Verbindungen 20 und 21 eine Löslichkeitssteigerung in einem niedrigeren Keton mit C.-C. Kohlen—
stoffketten an der Carbonylgruppe, z.B. Aceton, die Verbindungen 22 und 23 eine Löslichkeitssteigerung in chlorierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffen z.B. Methylenchlorid
und Tetrachlorkohlenstoff,
Um die Oberflächenschicht in der Behandlungsflüssigkeit
z.B. in einer wässrigen Ätzflüssigkeit für Silber genügend
unlöslich zu machen, ist es in gewissen Fällen u.ay. im
Falle der obengenannten Melaminharze notwendig, die auf-
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getragene Schicht eine gewisse Zeit bei einer Temperatur zwischen 50 und 1300C, z.B. 5 Stunden bei 800C oder 5 Min=
bei 1200C, auf nicht differenzielle Weise zu Erwärmen«
Die optimale Verarbeitungszeit und Verarbeitungstemperatur muss arfahrungsgemäss festgestellt werden, weil eine
zu starke und zu lange Erhitzung-eine- irreversibele Unlöslichkeit
in Wasser hervorruft, die durch eine verhältnismässig
kurze h'ochintensive Erwärmung nicht mehr annulliert werden kann.
Die Oberflächenschicht kann geeignete Ingredienzien enthalten
wie Pigmente, ζ.Bo Kohlenstoff- oder Metallteilchen,
Füllstoffe, und nicht-reaktionsfähige, anorganische, feinkornige
Feststoffe wie Glas, Mika, Kieselerde, Bentonit usw. Vorzugsweise werden diese Ingredienzien in einem
Gewichtsverhältnis gegenüber der oben selektierten Polymeren verwendet, das 20 % nicht überschreitet.
Die erwärmten Teile der Registrierschicht, die die in der
Tabelle 1 beschriebenen Verbindungen oder Zusammensetzungen 1 bis 11 enthalten, lassen sich besser entfernen, wenn
sie eine gewisse Menge wässerlösliche Verbindung enthalten, vorausgesetzt jedoch, dass die Selektivität des Wegwaschens
nicht wesentlich gestört wird. Solche Verbindungen sind z.B. Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Poly(M-vinylpyrrolidon)
und Polyoxyäthylenharze.
Die Wärmezufuhr zur Oberflächenschicht in Übereinstimmung mit der zu reproduzierenden graphischen Information kann
auf verschiedene Weisen erfolgen. So ist es möglich die Oberflächenschicht zu erwärmen, indem man sie mit den
Bildzeichen einer die zu reproduzierende graphische Information enthaltenden Vorlage in Kontakt bringt, und zu
gleicher Zeit diese Bildzeichen der Infrarotstrahlung oder
einer hochihtensiven Lichtstrahlung aussetzt, welche durch die Bildzeichen absorbiert und in Wärme umgewandelt wird.
Es ist ebenfalls möglich, für die Kontakterwärmung erwärmte Hochdrucktypen, wie die beim Buchdruck üblich verwendeten,
anzuwenden. 909840/1 457
Bei der Verwendung metallischer Buchdrucktypen kann die Er- -'
wärmung mittels hochfrequenten Wechselstroms vorgenommen
werden, der durch die Teile der Oberflächenschicht, die
mit den leitfähigen Reliefteilen der Type in Kontakt ge—
bracht wurden, passiert. In diesem Fall befindet die Rückseite des behandelten Registriermaterials sich im
Kontakt mit einer Elektrode, und enthält die Oberflächenschicht eine ausreichende Menge hochfrequent erwärmbaren
Materials, beispielsweise Eisenteilchen.
Die selektive Innenerwärmung der erfindungsgemäss verwendeten Oberflächenschicht wird jedoch vorzugsweise realisiert,
indem man letztere, die Infrarotstrahlung und/oder Licht absorbierende Stoffe enthält, die diese Strahlung in
Wärme umwandeln, mit Infrarotstrahlung und/oder Licht bestrahlt,
die bzw= der nach einer zu reproduzierenden Vorlage moduliert wird»
Einige spezifische Beispiele von Infrarotstrahlung und .- - .
Licht absorbierenden Stoffen, welche diese Strahlung in Wärme umwandeln, sind u.a. feinverteilte*Kohlenstoffteilchen,
ZoB= Russ, und feinverteilte Schwermetalle Z=B= Silber,
Wismut, Blei, Eisen, Kobalt und Nickel, Oxide und Sulfide,
dieser Metalle, z.B. Mangan(IV)-oxid, magnetisches Eisenoxid
(Fe„O ) , Chrom( II) -oxid, Kobaltsulfid, Nickelsulf id,..
Bleisulfid, und Pigmente'und Farbstoffe wie i'russischblau,,;
(C = I= I igment Bleu 27), chloriertes Kupfer ph thalocyanin ·., .
(C=I= Figment Green 7) oder Indigo (C.I. Vat Blue 1). Der
Korndurchmesser dieser Stoffe ist vorzugsweise nicht grosser als O,1 u.
Methoden und Geräte, nach denen bzw= in denen das Registriermaterial
unter der Verwendung der wärmeerzeugenden Eigen·!-
schaft dieser Stoffe nach einer Vorlage belichtet werden kann, sind beschrieben in den offengelegten niederlän— ·
dischen Patentanmeldungen 6606719, 6414226, 65O654G,
6607637 und 6608504. . .
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Falls die Oberflächenschicht Stoffe enthält,- die Kopierlicht
(Infrarotstrahlung und/oder sichtbares Licht) absorbieren
und in Wärme umwandeln, wird vorzugsweise eine hochintensive und kurzfristige (weniger als 0,1 Sek.)
Kontaktbelichtung angewandt. Die Vorlage ist beispielsweise ein durchsichtiges Negati.v eines zu registrierenden
Textes, das bei der Belichtung mitder wärmeempfindlichen
Oberflächenschicht in engem Kontakt gehalten wird. Zufolge
der kurzfristigen Belichtung' kann die in den opaken Teilen
der Vorlage gespeicherte Wärme nicht in die Oberflächenschicht, welche nur intern durch das in den darin enthaltenen
lichtabsorbierenden Stoffe absorbierte Licht erwärmt wird, überdiffundierenο Vorzugsweise ist die
Konzentration dieser lichtabsorbierenden Stoffe derart,
dass mindestens 50 % des Lichtes, mit dem die Oberflächenschicht
bestrahlt wird, absorbiert wird.
Geeignete Strahlungsquellen, die Kopierlicht und folglich, die nötige Wärme erzeugen für die bildmassige Steigerung
der Durchlässigkeit, der Löslichkeit ünd/oder des Quellvermögens der Oberflächenschicht, die lichtabsorbierenden
Stoffe enthält, welche Kopierlicht in Wärme umwandeln,
sind sogenannte Blitzlampen. Gute Resultate erzielt man mit Xenongasentladungs 1-ampen mit einer Belichtungszeit von
1O~ bis 1O~ Sek. Näheres über ein Kopiergerät, das eine
solche Entladungslampe enthält, findet man in der belgischen Patentschrift 664 868.
Falls die abgestrahlte Energie auf eine verhältnismassig
kleine wärmeempfindliche Oberfläche, beispielsv/eise eine
mit der Abmessungen eines einzigen Bildes eines Kinefilmes fokussiert wird, so reicht eine ziemlich leistungs—
arme Gasentladungslampe aus. So wird beispielsweise zum Kopieren eines Textes auf ein 18 mm χ 24 mm Kinefilmbild
eine Blitzleuchte mit einer Energie von 40 Watt.Sek. ausreichen. Je nach der Art des thermopermeabilisierbaren
. Stoffes erfordern, wärmeempfindliche Oberflächenschichten
mit einer optischenftDensfL.tät yonj»wenigstens 1, die durch
die Anwesenheit in der Registrierschicht von lichtabsorbierenden Stoffe, welche absorbiertes Licht in Wärme umwandeln, hervorgerufen wird, eine Lichtenergiedichte von
mindestens 0,1 Watt»Sek/cm2, um eine nachweisbare Bilddifferenzierung
hervorzurufen= In vielen Fallen ergibt
eine Belichtung von 0,5-1,0 Watt.Sek/cm2 befriedigende Resultate» . ■
Die Belichtung kann natürlich stufenweise oder zeitweise
durchgeführt werden, beispielsweise mit einer oder mehreren Blitzleuchten, was eine überlappende zeitweise Belichtung
ergibt» Aufeinanderfolgende überlappende Belichtungen sind
nicht schädlich, weil dadurch keine weitere Änderung der Bilddifferenzierung hervorgerufen wird» Beispiele einer
stufenweisen Belichtung sind die Abtastung einer transparenten Textvorlage u.a. mit einem hochintensiven Lichtstrahl, »
ζ.Β» einem Laserstrahl, der schnell die Vorlage zeilenweise*
abtastet, und eine Belichtung durch einen Schlitz, worin ζ.Β» Kopierlicht aus einer rohrförmigen Strahlungsquelle
fokussiert wird»
Selbstverständlich kann die wärmeempfindliche Oberflächenschicht
vor oder während der Erzeugung der bildmässigen Wärmedifferenzierung einer allgemeinen Erwärmung auf eine
gewisse Temperatur unterhalb der Temperatur, bei der eine wesentliche Steigerung der Durchlässigkeit für eine bestimmte
Behandlungsflüssigkeit bzw. der Löslichkeit und/oder des
Quellvermögens in letzterer stattfindet, ausgesetzt werden. In dieser Weise wird weniger bildmässig zugeführte Wärmeenergie gefordert, um die gewünschte Steigerung der Durchlässigkeit, der Löslichkeit und/oder des Quellvermögens
hervorzurufen.
Nach der Erzeugung der bildmässigen Differenzierung in Durchlässigkeit für eine geeignete Behandlungsflüssigkeit
bzw. der Löslichkeit und/oder des Quellvermögens in letzterer wird die Oberflächenschicht mit der gewählten Flüssigkeit in Kontakt gebracht, und beispielsweise sanft mit
909840/1.4 57
BAD OBtGiNAU
einem Schaumgummischwamm gerieben, um die erwärmten Stellen
selektiv zu entfernen= Wenn ein transparenter Untertitel erzeugt werden muss, kann das Bindemittel der Emulsionsschicht
Z=B, die Gelatine abgebaut werden, und das Bildsilber ^und/oder die in der behandelten Silberhalogenidemulsionsschicht
vorliegenden Farbstoffe entfernt werden, beispielsweise mittels einer wässrigen Lösung eines Alkalioder
Erdalkalihypochlorits=
Die Untertitelung eines Silberbildes kann ebenfalls erfolgen, indem man das Silber ausbleicht, ohne das Gelatinebindemittel
anzugreifen, durch die Verwendung eines herkömmlichen ~
Bleichbades und eines darauffolgenden Fixierbades, oder durch die Verwendung eines gemischten Bleichfixierbades=
Das erfindungsgemässe Untertitelungsverfahren eine's Filmes
wird schematisch anhand eines Durchschnittes einer für
die kontinuierliche Untertitelung geeigneten Verarbeitungseinheit in Figur 1 dargestellt= In dieser Figur wird der
Kinefilm 1, z = B = ein Schwarz-weiss- oder Farbfilm-von .
einer Abrollwalze 2 abgewickelt, und mittels der Leitv/alzen
3, 4 und 5 in die Beschichtungsschale '6 eingeführt,
in der die Emulsionsseite des Filmes mit einer Zusammensetzung
7 beschichtet wird, die bei der Trocknung in einem ventilierten Trocknungskanal 8 eine wärmeempfindliche Oberflächenschicht
des obenbeschriebenen Typs ergibt-
Der auf diese Weise mit einer wärmeempfindlichen Oberflächenschicht
überzogene Kinefilm wird durch eine transparente
negative Vorlage 10 des zu reproduzierenden Textes mit einer Blitzleuchte 9 belichtet» Eine glatte
und flache Rückplatte 11 gewährleistet das Anschmiegen an dcis Negativbild= Nach der Belichtung wird der Kinefilm
durch die Leitwalzen 12 und "13 in das Spülbad 15 einge-'
führt, das eine selektierte Behändlungsflüssigkeit 16 zur
Entfernung der erwärmten Teile der Oberflächenschicht
sowie Ätzstoffe z=B« Natriumhypochlorit, enthält, um das Silber, oder den Farbstoff gegebenenfalls zusammen mit
909840/1457
dem Bindemittel der Emulsionsschicht an den mit: den ent- '
fernten Teilen der wärmeempfindlichen Oberflächenschicht
übereinstimmenden Steljen zu entfernen= Die Entfernung
der restlichen Teile (die nicht-belichteten Teile der Oberflächenschicht) erfolgt durch Waschen und Reiben in
einem die Leitwalzen 17 und 18 enthaltenden Spülbad 19, durch den ein Lösungsmittel 20 kontinuierlich strömt,
und in dem auch eine Reibungswalze 21 in reibendem Kontakt mit der Oberflächenschicht in entgegengesetzter
Richtung zur Bewegungsrichtung des Filmes rotiert'.. Dann
wird der Film in einem Trocknungskanal 22 getrocknet,
fc und auf eine Aufrollwalze 23 aufgewickelt= ■-■.-."
Je nach dem Typ der Oberflächenschicht kann es notwendig
sein, ein gesondertes Bad für die Behandlungsflüssigkeit
und die Ätz— bzw= Bleichlösung einzusetzen= Die selektive
Entfernung der Oberflächenschicht kann durch. Reiben der- .
selben in feuchtem Zustand beschleunigt werden, z=B» in
einem Gerät wie beschrieben in der offengelegten niederländischen
Patentanmeldung 6807686= *
Als eine erste Technik zur Untertitelung von Negativfilmen
mit einem opaken Untertitel wie bereits oben beschrieben, wird eine opake Oberflächenschicht aufgetragen, die in :
* Übereinstimmung, mit den Nicht-Bildteilen eines zu reproduzierenden Untertitels erwärmt wird, worauf die erwärmten
Teile der Oberflächenschicht entfernt werden, so dass■'■■■'■"-■' "'
ein opakes Reliefbild der opaken Oberflächenschicht zurückbleibt,
die die erwünschte Untertiteliriformatiön'"vorstellt'=
Zusammensetzungen zur Herstellung einer opaken bzw« £acr;-"^
bigen Oberflächenschicht, die sich durch eine wässrige
Behandlungsflüssigkeit selektiv an den- erwärmten Stellen
entfernen lässt, sind die unter den Wummern 1 bis 11 der Tabelle 1 erwähnten Zusammensetzungen= Wenn solche Zusammensetzungen
sowie die obenbeschriebene Technik zum , ■ Auftragen einer opaken Untertitelung verwendet werden, so
erübrigen sich Ätz- und Wasehyorgang zur allgemeinen ■·".-
909840/Ϊ457 ,
/ Entfernung der Oberflächenschicht« . "
Obgleich nicht durchaus notwendig, z.B. bei der Verwendung einer farblosen Oberflächenschicht, wird es vorgezogen, nach
der Bildung des Untertitels die Resistageteile der Oberflächenschicht
ganz zu entfernen. Dies lässt sich erzielen
durch Auflösen dieser Teile beispielsweise mit dem Lösungsmittel der Lbsungsmittelgemisch, aus der bzw« aus
dem die Oberschicht aufgetragen worden ist«
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung <
>
Die silbcrbildhaltige Emulsionsschicht einer belichteten und entwickelten photograph!sehen Silberhalogenidmaterials
wird in einem Verhältnis von 25 g pro m2 mit einer Deckschicht
oder Oberflächenschicht überzogen, erhalten durch 12stündige Behandlung der folgenden Ingredienzien in einer
Kugelmühle :
Cresol-Formaldehydharz des Novolack-Typs
- (Erweichungsbereich G5-1O5°C) 200 g
Russ 15 g
Äthanol ' 1130 ml
Auf die getrocknete Deckschicht wird ein transnarentcs
Negativbild der zu reproduzierenden Untertitels gelegt. Das Material wird dann 0,004 Sek. durch das Negativbild
mittels einer Blitzleuchte einer Energiedichte von 0,77 Watt.Sek/cm2 belichtet. Nach der Entfernung des Negativbildes
wird das belichtete Material 15 Sek. bei 35°C in ein Atsbad mit pH-Wert 12,6 der folgenden Zusammensetzung
eingetaucht :
Wasser 2GO ml
Bleichwasser, das ungefähr 120 g wirksames
Chlor und 4 g Katriumhydroxyd pro Liter enthält 100 ml .
1 K Natriumhydroxydlösung 20 ml
Die Teile der Deckschicht und die unterliegenden silberbildhaltigen
Emuls^pnaachichttei^, welche mit den be-
BAD
JiO
lichteten Stellen übereinstimmen, werden dann durch Reiben
mit einem Wattebausch entfernt» Das Material wird dann aufs
neue 5 SeJc= in das obenbeschriebene Ätzbad eingetaucht = Schliesslich wird die ganze Deckschicht durch Behandlung
mit einem in Äthanol getränkten Wattebausch .entfernt, und
mit Wasser gespült» ' · '
Beijspiel 2_
Ein farbentwickelter Gevacolor 16 mm Film (eingetragenes Warenzeichen) wird wie beschrieben in Beispiel 1 mit einer
Deckschicht überzogen= Das Material wird O,OOS Sek. durch
ein transparentes Negativbild des zu reproduzierenden Unter titels mit einer Blitzleuchte einer Energiedichte von
1,03 Watt=Sek/cm2 belichtet» Das belichtete Material wird erst 60 Sek» in eine 0,6 %ige wässrige Natriumhydroxidlbsung
und dann 40 Sek» in eine Bleichwasserlösung, die ν ungefähr 30 g wirksames Chlor und 1 g Natriumhydroxid
pro Liter enthalt, eingetaucht. Dann wird die Deckschicht mit Äthanol entfernt= Schliesslich wird das Material mit
Wasser gespült=
Zufolge des bildmässigen Abbaues der Gelatine wird auf dem
Film ein Reliefbild des Untertitels erhalten. .
Ein entwickelter Duplikat-Kinenegativfilm wird im Verhältnis
von 40 g pro m2 mit einer wärmeempfindlichen Zusammensetzung überzogen, die durch 12stündige' Mahlung der
folgenden Ingredienzien in einer Kugelmühle erhalten wurde: Äthanol · 1640 ml "
Poly(l,2-dihydro-2,2>4-trimethylchinolin) 45 g
Polyacrylsäure 100 g
Russ 45 g
Nach der Trocknung, wird das Material 0,008 Sek. mit
einer Blitzleuchte einer Energiedichte von 0,86 Watt«Sek/cm2
durch ein transparentes Negativbild des zu reproduzierenden Untertitels belichtet.
909840/U*?
• BAD ORIGINAL
ITach der Entfernung der mit den Nicht-Bildteilen. (Negativbild)
des Untertitels übereinstimmenden Deckschichtteile werden die belichteten Stellen der wärmeempfindlichen
Schicht mit einem in Wasser getränkten Wattebausch weggerieben..
Anschliessend wird das Material 3 Min« in die Farbstofflösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht :
Wasser 100 ml
Carbidschwarz E (C0I. 30»235) 2g.
25 %ige wässrige Ammoniaklösung - 1 ml
Dann wird das Material mit Wasser gespült, und der Rest der Deckschicht mittels eines in einer 5 %ige wässrige
Essigsäurelösung eingetauchten Wattebausches entfernt=
Schliesslich erh'öTlt man nach dem Spülen mit Wasser und der
Trocknung einen negativen Kinefilm, der auf der Emulsionsseite der Bilder eine blauschwarze Reproduktion des, Untertitels
aufweist«
Ein entwickelter Duplikatkinenegativfilm wird mit einer
wärmeempfindlichen Deckschicht aus der folgenden Zusammensetzung
im Verhältnis von 32 g pro m2 überzogen :
PAREZ RESIN 6B (Handelsname der American Cyanamid Comp=, New York, NoYo, V.St.A.,
für ^eine 80 gewo%ige Dispersion eines Dimethyl
trimethylolmelamin-Formaldehydharzes) 100 g
Poly(N-vinylpyrrolidon) 4 g
Wasser 716 ml
Ascorbinsäure , 10 g
wässrige Russdispersion die je 100 g : 53 g Kohlenstoff, 23 g Wasser, 18 g . .
Äthylenglycol und 6 g Nonylphenylpoly (äthylenoxid)g . enthält 100 g
10 %ige wässrige Lösung von "Isooctylphenylpoly(äthylerioxid)
70 ml
Nach der Trocknung dieser Schicht bei 900C wird das
Material 0,008 SeIc mittels einer Blitzleuchte einer
Leistung von 0,80 Watt,Sek/cm2 durch ein transparentes
Positivbild eines Untertitels belichtete
9098.407 1457 „.,„..
BAD ORIGINAL
Die belichteten Teile der Deckschicht werden dann durch Reiben mit einem in Wasser getränkten Wattebausch entfernt.
Auf die Negativbilder des Kinefilms ist eine schwarze Reproduktion des Untertitels aufgelegt»
BeisjDiel^ 5_ " ■
Ein Novolack, der aus dem'Mischpolykondensat gleicher
molarer Teile Phenol und p-tert»Butylphenol besteht, wird
folgenderweise hergestellt. In einem 2 Liter-Dreihsls—
kolben ausgerüstet mit einem kräftigen Rührwerk., einem
Rückflusskühler und einem Thermometer, wird eine Lösung
hergestellt durch Mischen der folgenden Ingredienzien : entmineralisiertes Wasser 3OO ml
wasserfreie Oxalsäure 10 g
frisch destillierter Phenol 94 g ■
p-terto Butylphenol 15Og
37,5 %ige wässrige Lösung von Formaldehyd 126 ml
Man lässt das Gemisch durch 3-stündige Rückflusskühlung
bei 115-12O°C unter Rühren reagieren» Dann werden 20 ml
starke Chlorwasserstoffsäure (d=l,19) zugesetst, worauf
das Gemisch noch weitere 4 Stunden unter Rückflusskühlung
erhitzt wird=
Von der erhaltenen teigartigen Schmelze wird das Wasser dekantiert= Das Harz wird dreimal mit 500 ml. siedendem
Wasser gewaschen, und dann unter ermässigtein Druck deshydratiert,
bis eine Temperatur von 145-.15O°C erreicht
wird» Das flüssige Harz wird in eine gekühlte Metallschale
gegossen, in der es sich leicht verpulvern lässt» Ausbeute r 85 %» Erweichungspunkt : 115-1200C. -..-.:- '
50 g dieses Novolacks werden 8 Stunden zusammen mit 5 g
Russ in 450 g Isopropanol in der Kugelmühle gemahlen.
Die erhaltene feine Dispersion wird dann auf „die Emulsionsseite
eines entwickelten Kinepositivfilmes in einem V.er-. .„-.-.
hältnis von 50 g pro m2 aufgetragen» Nach der Trocknung wird die derart erhaltene Deckschicht 0,004 Sek. mittels
;, c;, 909840/1457
einer Blitzleuchte einer Energiedichte von 0,77 Watt.Sek/
cm2 durch eine negative Vorlage des zu produzierenden
Untertitels belichtet. Dann wird der Film erst 20 Sek.. in
0,6 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung eingetaucht, kurz
mit reinem Wasser gespült, und schliesslich 25 Sek« in eine
Bleichwasserlösung eingetaucht,·die pro Liter etwa 30 g
wirksames Chlor und 1 g Natriumhydroxid enthalt» Dann wird der Film nochmals kurzfristig in reinem Wasser gespült,
und die Deckschicht mit Äthanol entfernt». Mach der Trocknung werden auf der Emulsiönsseite des Films
zufolge des bildmässigen Abbaues der Gelatine ein transparentes Muster und ein Reliefabdruck des zu reproduzierenden
Untertitels erhalten.
Das Beispiel 5 wird wiederholt mit dem Unterschied jedoch,
dass nach der Belichtung der beschichtete Kinepositivfi-lm folgenderweise behandelt wird :
- 20 Sek. Eintauchen in 0,6 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung.
- kurzfristige Spülung in Wasser.
- 25 Sek..Eintauchen in das Bleichfixierbad der folgenden
Zusammensetzung :
Eisen(III)-chelat dös Ilononatriumsalzes der
Äthylendiamintetraessigsäure 60 g
wasserfreies Natriumcarbonat ■ " ■ 5 g
Kaliumbromid 30 g
Kaliumthiocyanat 10 g
Natriumthiosulphat-5-wasser 140 g
entmineralisiertes Wasser bis 1000 ml
- kürz Spülen in Wasser.
- Entfernen der Deckschicht mit Äthanol.
- Spülen in Wasser und Trocknen.
Durch die bildmassige Entfernung des Silbers aus der Emulsionsschicht
erna.lt man eine transparente Kopie des zu
reproduzierenden Untertitels.
Claims (23)
1) .Galactomannan;
2) eine kationische Oxypropylstärke;
3) eine Oxypropylmethylcellulose;
4) ein Celluloseacetatbutyrat;
5) ein Melamin-Formaldehydharz, ein Methylolmelaminharz,
oder ein wasserlösliches verathertos Methylolmelaminharz,
welche Harze nach dem Auftrag leicht gehärtet werden;
6) ein anionisches wasserlösliches Harnstoff-Formaldehydharz,
das nach dem Vergiessen leicht gehartet wird;
7) ein Resorcinol-Formaldehydhars, das in Äthanol oder
in einem Gemisch von Wasser und Äthanol löslich ist, und das durch Erwärmen in reinem Wasser löslich -wird;
8) eine Zusammensetzung, die einen wasserlöslichen Polyvinylalkohol enthält, der mit einem reaktionsfähige
Carbonylgruppon enthaltenden Härtemittel
• gemischt wurde;
9) eine Zusammensetzung, die ein Poly(1,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin)
und eine Verbindung mit saurem Charakter enthält;
10) ein wasserlösliches Polymeres oder Mischpolymeres aus
einer α , β -äthylenisch ungesättigten Verbindung, die mindestens eine Carboxylgruppe enthalt, und vermischt
ist mit einer reaktionsfähigen Verbindung, die mit
dieser ungesättigten Verbindung ein Produkt zu bilden vermag, das weniger wasserlöslich ist als die j
a φ-äthylenisch ungesättigte Verbindung, und das
bei der Erwärmung aufs neue dissoziiert wird, was eine Steigerung der Wasserlöslichkeit der Zusammensetzung
zur Folge hat;
11) ein Alginsäureester;
12) ein Harz des Novalack-Typs;
13) ein· Polymeres, das eine Azogruppe enthält, die über
909840/145*
ein Kohlenstoffatom an eine Nitrilgruppe gebunden
ist;
14) Poly(N-vinylpyrr-olidon);
15) roher und/oder gebleichter Schellack;
16) PoIy(I,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin);
17) eine Zusammensetzung, die Poly(N-vinylpyrrolidon) und ein methylolgruppenhaltiges Melamin-Formaldehydharz
enthält;
18) eine Zusammensetzung die Polyvinylalkohol odor ein
teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat enthalt das hauptsachlich aus Vinylalkoholeinheiten besteht,
und gemischt ist mit einem Chinondiazid und einem Aldehyd oder latenten Aldehyd, das bei der Erwärmung
Formaldehyd abspaltet;
19) Phenol-Formaldehydharze, deren Löslichkeit in Äthanol
durch Erwärmen verbessert wird;
20) ein aus einem Latex aufgetragenes Mischpolymerisat
aus Styrol und N-Vinylpyrrolidon;
21) ein Mischpolymerisat aus Styrol und einem Acrylsäureester:;
22) eine Zusammensetzung, die ein Mischpolymerisat aus " Butadien und Styrol sowie ein o-Chinondiazid enthält,
mit dem durch Erwärmung eine Säure erzeugt wird;
23) eine Zusammensetzung, die ein Phenol-Formaldehydharz und ein Peroxid enthält; -
- bildmässig erwärmt wird an den Stellen, die mit der zu reproduzierenden graphischen Information übereinstimmen,
- mit einer geeigneten Behandlungsflüssigkeit behandelt
wird, mit der die erwärmten Stellen der Oberflächenschicht entfernt werden und/oder die darin eindringt.»
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächenschicht einen feinverteilten Infrarotstrahlung und/oder Licht absorbierende
Stoff oder ein Gemisch solcher Stoffe enthält, der absorbierte Strahlung in Wärme umwandelt. ^
BAD ORIGINAL 90.98 A07U67
5ο Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
. die Oberflächenschicht zufolge der Anwesenheit des ι . . Strahlungsabsorbierenden Stoffes mindestens 50 % des
Lichtes, zu dem die Schicht ausgesetzt wurde, absorbiert.
6. Vorfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Stoff feinverteilter Russ
ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Stoff in dis.pcr.gicrtem Zustand
vorliegt, und eine Teilchengrösse von höchstens 0,1 u besitzt«.
3. Verfahten nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Stoff in der Oberflächenschicht
in einem Gewichtsverhältnis nicht grosser ist als 5Ö % vorliegt..
9» Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht in Übereinstimmung mit den BiIdteilen von zu reproduzierender
graphischer Information mit elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird, dass die
Oberflächenschicht in wärmeleitendem Kontakt steht mit mindestens einem Stoff- , der im Registriermaterial
mindestens einen Teil der elektromagnetischen Strahlung
absorbiert, die dieses Material bestrahlt, bzw» einen solchen Stoff enthält, und dem zufolge Wärmeenergie
erzeugt,, und dass die intensität und die Dauer derart
der Bestrahlung sind, dass zufolge der Strahlungsabsorption und der Wärmeerzeugung in der Oberflächenschicht
eine Aufnahme in der Form von wesentlich erhöhter Löslichkeit in eine geeignete Behandlungs-*
flüssigkeit-und/oder Durchlässigkeit dafür gebildet
wird. ··
BAD OBlGlNAU
9098 AO/U 57
"10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die graphische Information ein Teil einer transparen- - ten Vorlage ist, durch die die Oberflächenschicht
belichtet wird»
ο Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bildzeichen der Vorlage bei der Belichtung mit der Oberflächenschicht im Kontakt stehen«
12ο Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht weniger als 0,1 Seko mit einer Energiedichte von mindestens
0,1 WatteSek/cm2 bestrahlt wird»
13p Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht 10. bis
10
-4
Sek. bestrahlt wird.
14«, Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtung mit einer Blitzleuchte
vorgenommen wird=
ο Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blitzleuchte eine Gasentladungslampe ist»
16ο Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung vorgenommen wird, die sichtbares Licht und Infrarot-
[ strahlung enthält.
17. Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das mit dieser Oberflächenschicht
überzogene photographische Material ein Schwarz-weiss- oder Farbkinefilm ist, und dass die zu
reproduzierende graphische Information ein Untertitel ist.
90 9 84 0/U57
BAD ORIGINAL
IG« Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwarz-weiss- oder Farbkinefilm Positivbilder enthält, und dass die Oberflächenschicht nach deren Belichtung
durch ein Negativbild eines Untertitels mit einer Behandlungsflüssigkeit-behandelt wird, die in
die belichteten Teile dieser Schicht eindringen kann, und diese dadurch entfernbar macht»
19ο Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächenschicht während oder nach deren Behandlung mit der Behandlungsflüssigkeit mit einer
wässrigen Flüssigkeit behandelt wird, die eine ätzende oder bleichende Wirkung auf metallisches Silber und/oder
eine bleichende Wirkung auf einen in dem verarbeiteten photographischen Material vorliegenden Farbstoff ausübt»
2Oo Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächenschicht während oder nach deren Behandlung mit der .Behandlungsflüssigkeit mit einer
wässrigen Flüssigkeit behandelt wird, die eine abbauende Wirkung auf das Bindemittel einer entwickelten
unter der Oberflächenschicht vorliegenden Silberhalogenidemulsion sschicht ausübt»
21ο Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die wässrige Flüssigkeit zur Behandlung der entwickelten Silberhaiogenidemulsionsschicht ein Alkalioder
Erdalkalihypochlörit enthalte
22ο Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwarz-weiss- oder Farbkinefilm Negativbilder enthält, und dass die Oberflächenschicht nach
ihrer Belichtung durch ein Negativbild eines Untertitels mit einer Behandlungsflüssigkeit behandelt
wird, die in die belichteten Teile dieser Schicht eindringt, und diese Schicht dadurch entfernbar
macht»
90984Q/US7 BAD ORlQINAL
23» Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet·, dass die Oberflächenschicht während oder nach deren
Behandlung mit der Behandlungsflüssigkeit mit einer
wässrigen Flüssigkeit behandelt wird, die eine Anfärbung einer der unterliegenden Schichten hervorruft»
24ο Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwarz-weiss- oder Parbkinefilm Negativbilder enthält, und dass eine schwarze oder farbige opake
Oberflachenschicht derart der Wärme ausgesetzt v/ird,
dass die Teile der Oberflächenschicht, die mit den Nicht-Bildteilen des Untertitels übereinstimmen, in
einer geeigneten Behandlungsflüssigkeit löslich werden und.dadurch entfernt werden, so dass ein schwarzes
oder farbiges opakes Reliefmuster, das den Untertitel darstellt, auf dem Film zurückbleibt=
25ο Verarbeiteter photographischer Kinefilm, dadurch gekennzeichnet,
dass er eine Oberflächenschicht aufweist, die eine Verbindung oder eine Zusammensetzung wie
beschrieben in der Tabelle 1 enthält»
26ο Behandeltes photographisches Farbmaterial, dadurch
gekennzeichnet, dass es eine Oberflächenschicht enthält,
die eine Verbindung oder eine Zusammensetzung wie beschrieben in der Tabelle 1 enthält»
27« Verarbeitetes photographitches Farbmaterial, nach
Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass es mehr als eine farbentwickelte Silberhalogenidemulsionsschicht
enthält«
28» Verfahren zum Anbringen graphischer Information auf
ein bereits verarbaitetes photographisches Schwarzweiss- oder Farbmaterial, dessen Bild mittels min-·
destens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugt wurde, dadurch gekennzeichnet,
dass es die folgenden Stufen umfasst : *
■ 909840/1457. BAD oBiaiNAL
(1) das Auftragen auf die Emulsionsseite des photographischen
Materials einer Oberflächenschicht, die hauptsächlich aus einem Phenol-Formaldehyd-r,
Cresol-Formaldehyd-, p-tert*Butylphenol-Formaldehyd*-|
oder gemischten Monooxybenzolhomolog-Forfttaldehyd-Novolackharz
besteht, das mit einem feinverteilten Infrarotstrahlung und/oder sichtbares
Licht absorbierenden Stoff, der absorbierte Strahlung in Wärme umwandelt, oder Gemisch solcher
Stoffe gemischt ist;
(2) das bildmkssig Bestrahlen dieser OberflLchonschicht
mit Infrarotstrahlung und/oder sichtbarem Licht mit einer ausreichenden Energie, um ihre Löslichkeit
in einem wässrigen alkalischen Medium zu steigern, und
(3) das Behandeln der bildmässig belichteten Oberflächenschicht
mit einer wässrigen e.lkalischen
•I
Flüssigkeit, wodurch die belichteten Teile der Oberflächenschicht selektiv entfernt werden.
909840/145T bäD OBtjälN
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GB (1) | GB1260662A (de) |
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