DE1772689A1

DE1772689A1 - Herstellung von Flachdruckformen

Info

Publication number: DE1772689A1
Application number: DE19681772689
Authority: DE
Inventors: Laet Jules Maria De; Dr Vanreusel Gerard Laurens; Dr Vrancken Marcel Nicolas; Pee Ir Paul Desire Van
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1967-06-21
Filing date: 1968-06-20
Publication date: 1971-05-27
Also published as: CH524841A; BE716854A; GB1237192A; US3672892A; NL6808647A; FR1570950A

Description

AGFA-GEVAERT AG ' -

LEVERKUSEN I / / öC' Ü -4

den 19o Juni 196C. Herstelluric? von - Flachdruck!¹ örmen.. -

Diese Erfindung betrifft die Herstellung von Druckformen für den Gebrauch beim Flachdruck und die dabei verwendeten Materialien=,

Der Flachdruck ist auf die physikalische, wasserabstossende Eiqeiischaft fettiger Materialien basiert= Beim Flachdruck enthält die Druckformoberfläche die Schablone des zu Kopierenden Bildes in der Form einer Differenzierung der Wasserabstossungο Üblicherweise wird die Druckform hergestellt, indem man bildmässig eine wasserabstossende Zusammen-heizung oder einen wasserabstossenden Stoff, die bsi·/« der fettiger, harzartiger oder wachsartiger Matur ist, an einer hydrophilen Oberfläche haftet» Nach einer jüngeren Technik % v/irü eine hydrophile Oberfläche bildmässig durch Wärmeauff;-:;h''iü In eine hydrophobe Oberfleche umgewandelt, wie beschrieben in den belgischen Patentschriften656 = 713 und GBIoISi =

üijim übl-i-chen- Flachdruck verwendet, man Druckfarben, welche h-λο eiiier lipophilen Fase zusammengesetzt sind₃ in. dJ.a 2Ί -^:x,riK'j una andere geeignete Farblngredienaien eingearbeiteL olii'i; dieJcein oder nur eine gering« Menge vlasoer absorbieren ^ ι-.·:.-.-.!.'* ir-dcönsuich^a Flachdruck wird die Druckform ständig .rait" ■ -"■ .i. -f-:-: ■"r \<i-.-:n Zam<maüii'^r-Gti:anq geHpei:u"₃ um die nichldrucfce::^

a.

Flächen ausreichend hydrophil zu halten. Diese Druckmethode erfordert also über das Einfärbsystem hinaus ein sogenannte;: Befeuchtungssystem, mittels dessen die hydrophilen Flächen mit Wasser oder einer farblosen wässrigen Zusammensetzung bedeckt werden, und also fettabstossend gehalten verdcn.

Nach einem jüngeren Fl achdruck verfahren, das "Umkehrf Ιε-chdru.,'■..-■ verfahren" genannt wird, verwendet man eine Druckform, bei dem die hydrophilen Flächen die druckenden Bildteile darstellen= Die bei diesem Verfahren verwendete Farbe enthalt als gefärbtes Medium eine wässrige Farbzusammensetsung, und .ird das Benetzungssystem zum Auftragen einer farblosen oleophile;: flüssigen Zusammensetzung verwendete Dieses Druckverfahren ist für den Flachdruck sehr geeignet, mit anderen Worten es Ist ein Verfahren, bai dera die Umkaarung des Offsetbildes mittels e.-'.ner 0 j--.-.Sy.'. ±schemel^e sich erübrigt»

Ss sin5 schon verschiedene Vorschläge gemacht worden₅ um gedruckte Xr.fcriüstiori durch Bestrahlung der gedruckten BiIdaeiche". einer Vorlege su registrieren, so dass sie erwärmt werden, v/ährenä sie in wärmeleitender Beziehung mit einem wärmeeiupfindliciieri Aufzeichnungsmaterial stehen ο Es sind ebenfalls verscnltdene Vorschlägt; gemacht worden, um ein Lichtbild durch Bslichtunq an einem wärmeempfindlichen Aufseiciiuuno imaferi öl ::.u registrieren, das an den bestrahlten Flächen O.ank cer -iru^-cen Absorption von Licht und Umwandlung davon L·., '.:*%.ϊ.ϊ·:.?.&-Ί~:-:.::<;:■.£ eine Veränderung erfährt =

Ein ^;ii:rf5^::^;:eii_s ^v:.:-^h λ-ά ein hydrophiles Aufzeichnungsmaterial

1Ö9822/0SO BAD ORIGINAL

wärmeempfindlich ist, und die erwärmten Flächen der wärme— empfindlichen Schicht hydrophobiert werden können_s wird beispielsweise in den belgischen Patentschriften 656 „713 und 681ol38 beschrieben. Die dabei erzielte hydrophil-hydrophob. Differenzierung reicht für die Herstellung von Flachdruckformer:; aus ο

Die vorliegende Erfindung betrifft Aufzethnungsmaterialien,

die aus dem Standpunkt der wirtschaftlichen Herstellung Λ

und der Verarbeitung interessant sind, und sich für die wie in den obigen belgischen Patentschriften beschriebene Aufzeichnung eignen.

Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen gefunden, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist %

a) die bildmässige Belichtung eines AufzeichnungsmaterialSj das eine Schicht umfasst, die eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion enthält, in der das latente Bild zur Hauptsache im Inneren der Körner und nur in kleinem Masse an der Oberfläche dieser Körner gebildet wird, das überdies in einer hydrophilen wärmempfindlichen Oberflächenschicht in wärmeleitender Beziehung mit diesem Silberhalogenid und folglich mit dem daraus gebildeten Silber hydrophobe, thermoplastische, bei Raumtemperatur feste Teilchen enthältj die in einem hydrophilen Bindemittel dis-' pergiert sind, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis grosser als 1:1,

b) die Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsion

in solcher Weise, dass ein photographisches direktpositives Silberbild erhalten wird, dessen Schwärzung mindestens 0,1 oberhalb der Schwärzung der nichtdruckenden Flächen liegt, und

c) das uniforme Belichten des Aufzeichnungsmaterials mit elektromagnetischer Strahlung, die nach ihrer Absorption durch das Silberbild in Wärme umgewandelt wird, und durch diese Wärme in der wärmeempfindlichen Oberflächenschicht die zum Flachdruck notwendige bildmässige hydrophilhydrophobe Differenzierung hervorruft.

Nach der interessantesten Ausführungsform dieser Erfindung befindet das Silberhalogenid sich in der wärmempfindlichen Oberflächenschicht, so dass das darin vorhandene hydrophile Bindemittel sowohl die Silberhalogenidkorner als auch die hydrophoben thermoplastischen Polymerpartikelchen schützt=

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die wärmeempfindliche Oberflächenschicht hydrophobe thermoplastische Polymerteilchen, die als Latexteilchen bekannt sind, eines Typs aber, der bei Raumtemperatur fest ist. Das Gewichtsverhältnis dieser Partikelchen zum hydrophilen Bindemittel soll zweckmässigerweise grosser als 3:2 sein= Die wärmeempfindliche Oberflächenschicht enthält diese thermoplastischen Partikelchen vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis zwischen 5:2 zu 3:1 bezogen auf das hydrophile Bindemittel. Die Menge des Silberhalogenids bezogen auf die thermoplastischen Polymerteilchen liegt vorzugsweise nicht viel unterhalb des

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: .0 CiA^ BAD ORIGINAL

Equivalentes von Ig Silber je 5 g dieser Polymerpartikelcherio Die wärmeempfindliche Oberflächenschicht enthält vorzugsweise mindestens 50 Volunftiprozent Dispersion dieser Polymerteilchen im hydrophilen Bindemittel,

Geeignete Latexzusammensetzungen und hydrophile Bindemittel zur Verwendung in der wärmeempfindlichen Oberflächenschicht des erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterials sind beschrieben in denbslgLschen Patentschriften 656.713 und 681,138.

Die Korngrösse des dispergierten hydrophoben Materials liegt vorzugsweise zwischen 0,01 und 50 p»

Bei der Herstellung der hydrophilen Oberflächenschicht werden die thermoplastische, hydrophoben und bei Raumtemperatur festen Teilchen in einem wässrigen Medium, das vorzugsweise die Silberhalogenidemulsion bereits enthält, dispergiert, und wird die also erhaltene Dispersion vorzugsweise bei einer Temperatur, die nicht viel höher ist als die Raumtemperatur, vergossen. Die Latexteilchen sind durch ein Netzmittel oder Dispergiermittel umhüllt, weil bei der Herstellung eines Latex ein solches Netz- oder Dispergiermittel immer zum Dispergieren des Monomeren benutzt wird. Das Erweichungspunkt der Latexteilchen liegt vorzugsweise zwischen 10 und 200^JC über Raumtemperatur. Als Beispiel geeigneter Latexpolymerer kann man solche Polymeren erwähnen, die einen Schmelzpunkt oder eine Glasubergangstemperatur zwischen 10 und 200⁰C über Raumtemperatur besitzen. Besonders geeignete Polymere sind Poly(äthylen) und Poly(vinylidenchlorid) mit. einem Schmelzpunkt von 110° bzw. 190⁰C, und die folgenden

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Polymeren jeweils mit ihrer Glasübergangstemperatur : Polystyrol (100⁰C), Polymethylmethacrylat (zwischen 70 und 105⁰C), Polyvinylchlorid (etwa 70⁰C), Polyacrylnitril (etwp, 100⁰C) und Poly(N-vinylcarbazol) (200 C).

Einzelheiten über die Herstellung hydrophober thermoplastischer Polymerteilchen in Latexform können der belgischen Patentschrift 681 ο138 entnommen werden.

In der hydrophoben dispergierten Phase der Oberflächenschicht kann man allein oder zusammen mit den Latexteilchen feste hydrophobe Stoffteilchen wachsartiger Natur oder Konsistenz verwenden =

Materialien, welche die kontinuierliche Phase der nach vorliegender Anmeldung verwendeten wärmeempfindlichen Oberflächenschicht darstellen, sind hydrophile Bindemittel z.B. hydrophile Naturkolloide, modifizierte hydrophile Naturkolloide, oder synthetische hydrophile Polymere. Insbesondere ™ können sie zwischen de» filmbildenden "natürlichen oder modifizierten hydrophilen Kolloiden gewählt werden, die die photographischen Eigenschaften des Silberhalogenids nicht beeinträchtigen, z.B. Gelatine, Leim, Casein, Zein, Hydroxyäthylcellulose, Carboxyäthylcellulose, Gummi arabicum, Natriumalginat, und hydrophile Abkömmlinge dieser Kolloide. Sie können ebenfalls zwischen den synthetischen hydrophilen Polymeren wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, PoIyvinylamin, Polyäthylenoxid, Polystyrolsulfosäure, Polyacrylsäure und hydrophilen Mischpolymerisaten und Derivativen .solcher Polymeren gewählt werden. Bei der Herstellung der

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Silberhalogenidemulsionen wird Gelatine vorgezogen=

Das hydrophile, in der wärmeempfindlichen Oberflächenschicht verwendete Bindemittel, ist vorzugsweise gewissermassen gehärtet, um eine Schicht mit höherer mechanischer Festigkeit und Verschliessfestigkeit beim Drucken zu erzielenο So kann ZoBo ein hydrophiles Bindemittel des Gelatinetyps durch Reaktion mit einem Aldehyd wie Formaldehyd oder Glyoxal gehärtet werden. Die Härtemittel könner der Giesszus aminen- Λ setzung einverleibt werden, oder können durch Imprägnierung in die aufgetragene Schicht eingearbeitet werden. Der Gebrauch latenter Härtemittel, die das Härtemittel bei einer Erhitzung freisetzen, ist nicht ausgeschlossen.

Die Menge und der Typ des Härtemittels hängen von der erwünschten mechanischen Festigkeit ab» Bei der Verwendung von Gelatine, kann die Menge des Härtemittels zwischen 0,5 und 5 Gew.% bezogen auf die Gelatine variieren. Die Härtung der Aufzeichnungsschicht kann mit einer Lösung, die das Härtemittel in einer Menge zwischen 2 und 25 Gew.,% enthält, durchgeführt werden.

Der Träger des Aufzeichnungsmaterials, der letzterem im Hinblick auf das Drucken genügend mechanische Festigkeit erteilen soll, kann ein Papierträger sein, eine Metallfolie oder ein gegebenenfalls transparenter synthetischer Film- · Die Silberhalogenidemulsionsschicht muss stark an dem Träger haften, um beim Drucken nicht davon loszukommen. Nötigenfalls kann ein oder mehrere Haftschichten zwischen dem Träger und

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der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet werden ο

Die verwendete Silberhalogenidemulsion gehört zur Klasse der photographischen Emulsionen, in denen das latente Bild sich ganz oder doch großenteils im Inneren der Silberhaloao:.i körner bildet. Dies bedeutet, dass in einer Entwicklerlösuno, die nicht als Entwickler für das latente Bild innerhalb der Körner zu wirken vermag, d.h. in einem sogenannten Oberflächenentwickler wie einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung :

p-Hydroxyphenylglyzin 10 g

Natriumcarbonat (krist.) 100 g

Wasser bis 1000 ml

weniger Körner entwickelbar sind als in einer Entwicklerlösung, die als Entwickler für das latente Bild innerhalb der Körner wirkt, d.h. ein sogenannter Innenentwickler wie der Entwickler der folgenden Zusammensetzung :

Hydrochinon 15 g

Monomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g

wasserfreies Natriumsulfit 50 g

Kaliumbromid 10 g

Natriumhydroxyd 2 5g

Natriumthiosulphat (krist.) 20 g

Wasser bis 1000 ml

Der Schwärzungsunterschied zwischen den Flächen, an denen das Direktpositivbild entwickelt worden ist, und den Hintergrundflächen soll mindestens O,1 betragen, um im Aufzeichnungsmaterial die Erzeugung einer hydrophil-hydrophoben Difieren-

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zierung durch dessen uniformen Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung zu ermöglichen, die nach der Absorption durch das Silberbild in Wärme umgewandelt wird. So ist crfindungsgemäss ein minimaler Schwärr^ungsunterschied von nur 0,1 schon imstande, eine hydrophil-hydrophobe Differenzierung hervorzurufen«, Die Schwärzung des Direktpositivbildes beträgt vorzugsweise mindestens 0,3, und der Schleier der niehtdruckenden Bildflächen soll vorzugsweise 0,5 nicht überschreiten, wobei die Schwärzung des Positivbildes die- ^ jenige des Schleiers um mindestens 0,1 überschreitet«

In der Praxis ist dieser Schwärzungsunterschied im allgemeinen viel grosser als 0,1. Selbstverständlich bietet dies den Vorteil einer grösseren Spielraumes für die uniforme Belichtung, welche auf den Entwicklungsschritt des Direktpositivbildes folgt, ra.aJ. die uniforme Belichtung wird weniger kritisch.

Silberhalogendiemulsxonen, welche den obenerwähnten ™

Anforderungen entsprechen und folglich geeignet sind,, um in dem erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterial und Verfahren verwendet zu werden, sind meistens nicht oder jedenfalls nur ganz schwach chemisch gereifte Silberhalogenidemulsionen, da die Neigung der Silberhalogenidkörner zur Bildung eines latenten Oberflächenbildes mit dem Grad der chemischen Reifung zunimmt.

Ec geht aus Versuchen hervor, dass vor allem die Silberchloridbrornidemulsionen, die zu mindestens 20 Mol % aus Silberbromid

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bestehen, und die reinen Silberbromidemulsionen besonders geeignet sind. Diejenigen Emulsionen sind ebenso geeignet, die einen gewissen Silberjodidgehalt (meist nicht höher als 5 Mol % in Bezug auf die Gesamtmenge Silberhalogenid) aufweisen. Man kann sowohl gewaschene als auch ungewaschene Silberhalogenidemulsionen verwenden.

Die Silberhalogenidemulsionen für das erfindungsgemässe Verfahren sind meistens Silberhalogenidgelatine-Emulsionen. Die Gelatine kann in diesen Emulsionen aber ganz oder teilweise, z.B. durch ein anderes Protein, ein hydrophiles nicht-proteinartiges Kolloid, z.B. ein Polyvinylpyrrolidon oder ein aus einer wässrigen Dispersion vergossenes künstliches Polymeres, d.h. aus einem Latex, wie einem Polyäthylacrylat-Latex, ersetzt sein. Überdies übt die Anwesenheit solcher anderen Bindemittel auch noch einen günstigen photographischen Einfluss auf die Erzeugung des Direktpositivbildes aus. So steigert beispielsweise der Zusatz dieses polyäthylacrylat-Latex, und dieses Poly(vinylpyrrolidons) in den meisten Fällen die Höchstschwärzung des Direktpositivbildesβ Andere geeignete Bindemittel sind die obigen hydrophilen Kolloide zur Verwendung in der wärmeempfindlichen Oberflächenschicht.

Die Silberhalogenidemulsionen lassen sich gemäss allen bekannten und üblichen emulsionstechnischen Verfahren herstellen. Wie aus Versuchen hervorgeht, kommt das sogenannte Umwandlungsverfahren besonders in Frage für die Herstellung photographischer Emulsionen für das erfindungsgemässe

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Verfahren, Dieses Umwandlungsverfahren ist bekanntlich dadurch gekennzeichnet, dass ein weniger lösliches Silberhalogenid, z»B<. eine Silberchloridemulsion, in Anwesenheit von wasserlöslichem Bromid und eventuell Jodid, deren Mangen hinsichtlich der endgültigen erzielten Zusammensetzung in eine Silberchloridbromid- bzw. Silberbromid-Emuslion, eventuell mit einem niedrigen Silberjodidgehalt, umgewandelt wird» Dieser Umwandlungsvorgang wird vorzugsweise sehr langsam und stufenweise durchgeführt ο Eine andere Λ

Methode, nach der sich Emulsionen mit erhöhter Empfindlichkeit für die Bildung eines sublatenten Bildes herstellen lassen, ist in der britischen Patentschrift l_o011o062 beschrieben« Weitere Einzelheiten über die Art und Herstellung geeigneter photographischer Emulsionen für das erfindungsgemässe Verfahren sind in den nachstehenden Beispielen zu finden«

Eine beträchtliche Schwärzungszunahuie kann im Direktpositivbild erzielt werden, indem man dem Material in wirksamem Kontakt mit der Silberhalogenidemulsionsschicht mindestens eine Verbindung einverleibt, die in wässrigen Medien Jodidionen freisetzt und/oder mindestens eine Verbindung, die in wässrigen Medien Broraidionen freisetzt» Mit dem Ausdruck "in wirksamem Kontakt" ist gemeint, dass diese Verbindungen sich im lichtempfindlichen Material an einer Stelle befinden, wo sie im geeigneten Augenblick, z.B. während der Entwicklung, auf die Silberhalogenidemulsionsschicht einwirken kann,, Diese Verbindungen können in einer beliebigen Schicht des

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lichtempfindlichen Materials anwesend sein, die mit der lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht in wasserdurchlässiger Beziehung steht= Vorzugsweise jedoch befinden sich diese Verbindungen in der Silberhalogenidernulsionsschicht selbst ο Sie können dem Material einverleibt werden, indem letzteres entweder vor oder nach der Belichtung in eine; wässrige Zusammensetzung dieser Verbindungen getaucht wird (diese wässrige Zusammensetzung kann der Entwickler selbst sein zur Erzeugung des Direktpositivbildes), oder indem diese Verbindungen in die Giesszusammensetzung einer bestimmten Schicht des lichtempfindlichen Materials eingearbeitet wurden

Wie schon gesagt, werden die freie Jodidionen oder Bromidionen abspaltenden Verbindungen vorzugsweise der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht selbst einverleibt» Im allgemeinen werden sie der lichtempfindlichen 'Silberhalogenidemulsion zugesetzt, und zwar nachdem das Silberhalogenid gefällt und gegebenenfalls umgewandelt worden ist«

Die zugesetzten Mengen Jodidionenoder Bromidionen abspraltender Verbindungen können innerhalb weiter Grenzen variieren, d.h. man kann sie in Konzentrationen zusetzen, die von der Art der verwendeten Verbindungen und der Silberhalogenidemulsion abhängen» Ihre Konzentration liegt aber meist zwischen 0,01 und 20 g, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 g pro Mol Silberhalogenid«

Geeignete Verbindungen, welche Jodidionen freisetzen, sind Uoa« wasserlösliche Jodide, anorganische und organische

Jodide, organische Verbindungen mit labilem Jodatom, Qniumchlorjadate, molekulares Jod und seine Additionsprodukte, ZoB* mit Polyvinylpyrrolidon, mit Polyoxyalkylenen und seinen Abkömmlingen oder mit quaternaren Auimoniumverbindungen«

Geeignete anorganische Jodide sind z.B· Calciumjodid, Ammoniumjodid, kithiumjodid, Magnesiumjodid, Kaliumiodid, Natrium,jodid, Bariuiftjodid. Cadmiumjjodid und Zinkjodid. .

Geeignete organische Jodide sind z.B. die Jodide der folgenden Strukturformeln :

CH

¹ +

Tetramethylammoniumjodid,

(H₃C-CH₂)₄N J ' .3

Tetraethylammoniumjodid-3-jod

H₃C-(CH₂)_al-N -NH₂

1,1, l-Dodecyldimethylhydraäniumd+) jodid,

l-Mcthyl-S-oxychinoliniumjodid,

Ί7726Β9

CH.

l-Methyl-2-jodochinoliniumjodid,

3 ν Χ 3

H N

H,

1, 2,3,^Tetrahydro-e-oxy-l,1-dimethylchxnolxniumjodxd,

Benzyltriphenylphosphonxumjodid,

^{2 6}

CH

2 J

SjS'-BisidimethyD-hexainethylen-a^-disulphoniumjodid,

'V/ ^ss⁺

C —C

3,5-Dimorpholinodithioliumjodid, und

Diphenyljodoniumjodid,

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Organische Verbindungen mit labilem Jodatom, die sich bei ihrer crfindungsgemässen Verwendung als geeignet erwiesen haben, sind z»B. Monojodessigsäure und das Kaliumsalz der Jodbutan sulf ο säure«'

Was die Oniumchlorjodate betrifft, sei schliesslich auf die belgische Patentschrift .515. ..89 5 verwiesen. Beispiele solcher geeigneten Verbindungen sind u.a. :

-COOGH

JCl

Trimethyl-(o-methoxycarbonylanilinium)-dichlorjodat, und

! JCl"

!
Benzyltriphenylphosphoniumdichlorjodat.

Geeignete Verbindungen, welche Bromidionen freisetzen, sind u=£o anorganische Bromide wie Ammoniumbromid, Lithiumbromid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Magnesiumbromid, Calciumbromid, Bariumbromid, Cadmiumbromid und Zinkbromid, und organische ύ

Bromide wie Tetraäthylammoniumbromid und Äthylpyridiniumbromid» Organische Verbindungen mit labilem Bromatom, wie Monobromessigsäure, sind ebenfalls geeignet, um in dem erfindungsgemässen Verfahren als Broiddionen abspaltende Verbindungen verwendet zu werden«.

BAD

In der ersten Stufe der Herstellung der Flachdruckform wird das Aufzeichnungsmaterial bildmässig mit der zu reproduzierenden Vorlage belichtete So kann das Aufzeichnungsmaterial im Hinblick auf die Erzeugung einer Strichkopie hinter einer Strich- oder Rastervorlage, oder hinter einer Ht-lbtonvorlage zusammen mit einem optischen Raster oder Kontaktraster belichtet werden.

Die büdmässige Belichtung kann dem erzielten Resultat angepasst werden. Sie kann eine hochintensive Belichtung wie eine Blitzbelichtung sein, eine Belichtung mit normaler Lichtstärke (z.B. mit Tageslicht), mit schwacher Lichtstärke (z.B. mit einem Kopiergerät), oder auch mit sehr schwacher Lichtstärke sein, wobei die Belichtungszeit von der Empfindlichkeit des gewählten lichtempfindlichen Materials für die Herstellung des Direktpositivbildes abhängig ist= Dicst Empfindlichkeit kann erfindungsgemäss sowohl Kamera-Empfind™ lichkeit als auch eine niedrigere Empfindlichkeit sein«.

In der zweiten Stufe wird ein Direktpositivbild erzeugt, indem man das Aufzeichnungsmaterial mit einem kräftigen Oberflächenentwickler entwickelt _f z.B. indem man das Material durch cin^n mit einem derartigen Entwickler gefüllten Behälter führt oder mittels einer Tauchwalze, durch Sprühen oder durch Reiben mit dem Entwickler in Berührung bringt. Der Entwickler kann weniger oder mehr viskos sein. Er muss ein Oberflächenentwickler sein, d.h. ein Entwickler, der keine Lösungsmittel für Silberhalogenid oder jedenfalls nur unwirksame Mengen derartiger Lösungsmittel enthält. Mit dem Ausdruck

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"Lösungsmittel für Silberhalogenid" si'nd hier besonders kräftige Lösungsmittel für Silberhalogenid gemeint, wie wasserlösliche Thiocyanate, Thiosulfate, Ammoniak usw. Der erwähnte Entwickler darf schwache Lösungsmittel für Silberhalogenid, wie z.Bο Natriumsulfit falls das Silberhalogenid Silberbromid bzw. Silberbromidjodid ist enthalten. -

Der verwendete Entwickler muss ausserdem ein kräftiger Entwickler sein» Dies lässt sich z.B. durch eine oder mehrere ([ der folgenden Massnahmen erreichen :

- Verwendung eines Entwicklers mit verhältnismässig hohem pH-Wert; ·

- Entwicklung bei hoher Temperatur;

- Verwendung eines Entwicklers mit verhältnismässig hoher Konzentration seiner verschiedenen Bestandteile;

- Zufügung von Aktivatoren (Entwicklungsbeschleunigern), wie Cyclohexylamin, Phenylhydrazin, Polyathylenglykolen und

deren Derivativen, u.dgl., zum Entwickler; ^

- Fortlassung -' völlig oder grössfcnteils - der Entwicklungsverzögerer, wie Kaliumbromid, aus dem Entwickler.

Die Kraft des Entwicklers hängt natürlich auch von den gewählten Entwicklersubstanzen ab. Geeignete Entwickelsubstanzen sind z.B. die Kombination von l-Phenyl-3-pyrazolidinon mit Hydrochinon und die Kombination von Monomethy1-p-aminophenolsulfat mit Hydrochinon. Im allgemeinen gilt die Regel, dass das Ergebnis um so besser ist, je kräftiger der

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Entwickler arbeitet- Ein Teil oder die ganze Menge dor Entwicklersubstanzen kann dem Aufzeichnungsmaterial einverleibt werden, so dass sie während des Entwicklungsschritteldes Direktpositivbildes mit den Silberhalogonidkörnern in wirksamem Kontakt stehen oder kommen können» In dieser Weise kann der Entwickler auf eine alkalische Zusammensetzung beschränkt werden, die frei ist von Entwickler- ^ substanzen, d.h. eine sogenannte Aktivatorlösung-

Während des Aufenthaltes der bildgemäss belichteten lichtempfindlichen Schicht im Entwickler oder während ihrer Benetzung mit dem Entwickler gemäss einem beliebigen Verfahren, wird das lichtempfindliche Material über seiner gesamten Oberfläche mit aktinischem Licht schwacher Lichtstärke uniform belichtet» Diese uniforme Belichtung des lichtempfindlichen Materials kann gleich mit dessen Behandlung im Entwickler anfangen, fängt aber vorzugsweise etwas später (z.B. bis 30 Sekunden später) an. Die Dauer dieser uniformen Zweitbelichtung ist nich sehr kritisch und kann von ungefähr 10 Sekunden bis mehrere Minuten gemäss der Art des lichtempfindlichen Materials, der Zusammensetzung und der Temperatur des Entwicklers, der Lichtstärke der Lichtquelle, usw. variieren. Die uniforme Belichtung wird in vielen Fällen bis zur Ausentwicklung des Direktpositivbildes fortgesetzt. Dieses Verfahren bietet den zusätzlichen Vorteil, dass man imstande ist, den Entwickelvorgang auf Schritt und Tritt zu folgen, sowie im geeigneten Augenblick zu stoppen sobald das Direktpositivbild genügend

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Schwärzung erreicht hat um die weiteren Verarbeitungsschritte des .erfindungsgemässen Verfahrens durchzuführen ο . Die Schwärzung des Direktpositivbildes lässt sich während d_r uniformen oder der Zweitbelichtung durch das bekannte Verfahren des örtlichen Abfächelns oder der örtlichen Nachbelichtung Örtlich verstärken oder einschränken» Die Gleichmässigkeit der uniformen Belichtung mit aktinischem Licht schwacher Lichtstärke wird meistens erreicht durch die Anordnung zwischen der Lichtquelle und dem zu belichtenden ^ lichtempfindlichen Material eines lichtzerstreuenden Elementes, welches mindestens einen Teil der Lichtstrahlen im Spektralbereich, für den das lichtempfindliche Material empfindlich ist, durchlässt. Die erforderliche Abschwächung der Lichtstärke der auf die lichtempfindliche Schicht eintreffenden Lichtstrahlen geschieht z.B. durch Regelung der Lichtquelle und/oder des lichtzerstreuenden Elementes»

Es ist kaum möglich, irgendwie nähare Angaben über den ^

Höchstwert der für diese uniforme Zweitbelichtung zu verwendenden Lichtstärke zu machen, da dieser Wert in hohem Masse von den Eigenschaften des verwendeten lichtempfindlichen Materials abhängig ist« Im allgemeinen sind eine Blitzbelichtung und eine Tageslichtbelichtung jedenfalls zu kräftig»

Ein geeignetes Verarbeitungsgerät zur Herstellung des Direktpositivbildes, wie oben erwähnt, ist in der offengelegten niederländischen Patentanmeldung 6711341 beschrieben»

Anstatt der uniformen Belichtung während der Entwicklung oder darüber hinaus, kann dem kräftigen Oberflächenentwicklej und/oder der Flüssigkeit einer vorangehenden Verarbeitung des lichtempfindlichen Registriermaterials Hydrazin, Carbazinsäure, Bicarbaminsäure und/oder mindestens ein wasserlösliches Salz davon als Schleiermittel einverleibt werden» Diese Schleiermittel rufen ein latentes Direkt-· positivbild hervor, das durch den kräftigen Oberflächenentwickler entwickelbar sein wird. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn man das bzw, die Schleiermittel zum Entwickler selbst zusetzt. Wenn man bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine andere das Schleiermittel enthaltende Verarbeitungsflüssigkeit verwendet, so wird diese Flüssigkeit vorzugsweise gerade vor dem Entwicklungsschritt verwendet» Der pH-Wert der Flüssigkeit, zu der das Schleiermittel zugesetzt wurde, liegt vorzugsweise ziemlich hoch, und beträgt in den meisten Fällen mindestens 1Oo Eine gesonderte schleiermittelhaltige Vorbehandlungsflüssigkeit kann noch andere Ingredienzien enthalten z*>B. die üblicherweise in den Entwickler eingearbeiteten Ingredienzien O

Carbazinsäure und deren wasserlösliche Sal ze können wie beschrieben in Ber. 3,7, 4 523 (1904) hergestellt werden» Beispiele wasserlöslicher Salze der Carbazinsäure sind das Hydrazin s al ζ und das Natriumsalz. Ein Beispiel einer. wasserlöslichen Salzes der Bicarbaminsäure ist das Kaliumsalz ο Die Ausdrucke Carbaminsäure und Bicarbaminsäure

umfassen auch die substituierten Verbindungen ο

Üblicherweise wird das Schleiermittel der Verarbeitungsflüssigkeit in Mengen von etwa 1 g bis etwa 50 g, vorzugsweise zwischen 5 g und 20 g pro Liter zugesetzt«

Erfindungsgemäss ist eine Ausentwicklung nicht notwendig, und kann diese bereits in dem Augenblick eingestellt werden, in dem ein ausreichender Densitätsunterschied erreicht wird,

also bevor die Schwärzung des Direktpositivbildes ihren ™

Höchstwert erreicht hat«

Im allgemeinen beansprucht eine ausreichende Entwicklung des Direktpositivbildes nicht viel Zeit, und dauert in den meisten Fällen 10 bis 60 Sek.

Die MinimalSchwärzung des Direktpositivbildes kann noch weiter verringert werden, indem man dem erfindungsgemäss verwendeten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial eine schleierwidrige Verbindung einverleibt. Diese Verbindung muss mit der Silberhalogenid-Emulsionsschicht in wirksamem Kontakt stehen = . Mit dem Ausdruck "in wirksamem Kontak" ist gemeint, dass diese schleierwidrigen Verbindungen sich im lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial an einer Stelle befinden, aus der sie im geeigneten Augenblick, in diesem Falle während der Tränkung des lichtempfindlichen Materials mit dem Entwickler, auf die Silberhalogenid-Emulsionsschicht einwirken können«- Die schleierwidrigen Verbindungen werden vorzugsweise in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht selbst

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eingearbeitet, können aber ebenfalls in einer anderen wasserdurchlässigen, nicht lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials anwesend sein, wie in einer Deck:schic._; oder Zwischenschicht, aus denen sie durch den Entwickler herausgelöst werden und nach der lichtempfindlichen Schicht überdiffundieren. Es ist sogar möglich, der Entwicklerflüssigkeit beträchtliche Mengen der.schleierwidrigen Verbindung einzuverleiben.

Die schleierwidrigen Verbindungen verursachen eine Verringerung der MinimalSchwärzung des Direktpositivbildes, sogar wenn sie in nur kleinen Mengen vorliegen« Sie sind genügend wirksam, wenn sie in den üblichen zur Schleierverhütung verwendeten Mengen angewandt werden. Die besten Ergebnissen, d.h. die hellsten Mindestschwärzungen, werden aber erzielt, indem man die schleierwidrigen Verbindungen in Mengen anwendet, die grosser sind als die üblichen für die schleierwidrige Wirkung erforderliche Mengen, d.h. also in Mengen, die normalerweise nicht in lichtempfindliche Materialien verwendet werden, weil sie das lichtempfindliche Material zu stark desensibilisieren würden. Das überraschende aber ist, dass diese grossen Mengen schleierwidriger Verbindung die Lichtempfindlichkeit des Materials zur Erzeugung des Direktpositivbildes nicht herabsetzen, sondern sie in den meisten Fällen sogar steigern, und daher nicht die Bildung eines Direktpositivbildes mit guter Höchstschwärzung verhindern. Es ist aber kaum möglich, irgendwie nähere Angaben

zu machen über die Optimalmenqen, in denen die schleier-" ' ' · 1 098^77 OSO* ^BAD ORIGiNAL

widrigen Verbindungen meistens verwendet werden, da diese Mengen in hohem Masse von der Art der jeweils gewählten schleierwidrigen Verbindung sowie der gewählten Silberhalogenidemulsion abhängig ist» Es geht jedoch aus Versuchen hervor, dass beispielsweise eine Silberbromid-Emulsionsschicht mit weitaus geringeren Mengen schleierwidrige Verbindung als eine Silberchloridbromid-Emulsionsschicht zum Erhalt eines etwa gleichen Resultats auskommt=

Es folgen nun einige Beispiele schleierwidriger Verbindungen, die für die Verwendung des erfindungsgemassen Verfahrens besonders geeignet sind ι -die Klasse der heterocyclischen Thionverbindungen, wie

4-Phenyl- Δ -1,2,4-triazolin-5-thion

3-Phenyl~ Δ -1,2,4-triazolin-5-thion l-Methyl-2-tetrazolin-5-thion
l-Phenyl-2-tetrazoiin-5--thion

l-(l-Naphthyl)-2-tetrazolin-5-thion |

l-(2-Naphthyl)-2-tetrazolin-5-thion 1-(9-Anthryl)-2-tetrazolin-5-thion 1-(3,4-Dichlorphenyl)-2-tetrazolin-5-thion l-(o-Methoxyphenyl)-2-tetrazolin-5-thion 1- (o—Dipheny]y©-2- te tr azo lin-5- thion 1-(p-Diphenylyl)-2-tetrazolin-5-thion, und l-(2-Naphthyl)-4,4,G-trimethyl-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-1-thion;

- die Klasse der aromatischen und aliphatischen Mercaptoverbindungen, wie 1 (Tilft?? / Π 54 7

BAD ORIGINÄR

2-Mercaptoäthylcarbanilat;

- die Klasse der Benztriazole, wie
5-(3~Phenylureido)-lH-benztriazol; und

- die Klasse der anellierten Oxoverbindungen mit .mindestens zwei Stickstoffatomen, wie

5-Nonyl-7-oxo-4,7-dihydro-s-triazolo£l, S-a^pyrimidin, und 2-Methyl-4-oxypyrimido£l,2-aJbenzimidazol»

Selbstverständlich umfassen die erwähnten Gruppen chemischer Verbindungen ebenfalls die Tautomeren und die Salze dieser Verbindungen, sowie die Salze dieser Tautomeren« Es können auch Mischungen zweier oder mehrerer schleierwidriger Verbindungen verwendet werden»

Bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ermöglicht der Gebrauch zahlreicher verschiedenartiger an und für sich bekannter Ingredienzien aus der photographischen Emulsionstechnik, von denen mehrere im nachfolgenden erwähnt werden, eine weitere Verbesserung der Höchst- und der Mindestschwrr:ui... des Direktpositivbildes, sowie eine Beeinflussung der Eigenschaften des verwendeten lichtempfindlichen Materials.

Die meisten dieser Ingredienzien werden vorzugsweise in das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial selbst in wirksamen Kontakt mit der Silberhalogenidemulsionsschicht eingearbeitet, und zwar vorzugsweise der Emulsion selbst- zugesetzt« Natürlivl·. können auch mehrere dieser Ingredienzien dem kräftigen Oberflächenentwickler mit gleichem Erfolg einverleibt werden.. Selbstverständlich lassen sich auch Mischungen von ::we.i o>.k t

' 109 _ORIG,_NAL

mehr dieser Ingredienzien verwenden« -

Unter diesen Ingredienzien seien einige Bindemittel erwähnt, die mindestens teilweise Gelatine als Bindemittel für die Silberhalogenidkörner ersetzen, und auf die bereits im vorangehenden verwiesen worden ist. Weiter seien erwähnt optische Sensibilisatoren und Netzmittel wie Polyalkylenglycole, z.B, Polyäthylenglycole, sulfonierte % Fettsäuren, Saponin und dergleiche. Die Anwesenheit von optischen Sensibilisatoren und von Polyalkylenglycolen in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht übt in den meisten Fällen einen günstigen Effekt auf die MaximalSchwärzung des Direktpositivbildes aus»

Die Entwicklung des Direktpositivbildes kann in einem Stoppbad eingestellt werden, worauf dieses Bild stabilisiert bzw. fixiert werden kann, z.B. in einer üblichen Thiosulfat- Λ ionen enthaltenden Fixierlösung» In der Tat, weder das Stoppen noch das Fixieren sind für den Zweck der vorliegenden Erfindung notwendig, weil die Erwärmung zum Hervorrufen der bildmässigen hydrophob-hydrophilen Bilddifferenzierung stattfinden kann, bevor die Schwarz-Weiss-Bilddifferenzierung durch eine vollständige Schwärzung verloren gegangen ist.

Je nach der Empfindlichkeit der Silberhalogenid-Emulsion kann die Behandlung derselben nach der bildmässigen Belichtung und Entwicklung bei hellem oder gedämpftem Licht geschehen. 1098??/Π54 7

Um die erwünschte bildmässige hydrophob-hydrophile Differenzierung hervorzurufen, wird die das direktpositiv Silberbilc enthaltende, entwickelte direktpositivSilberhalogenid-Emulsion uniform mit elektromagnetischer Strahlung belicht.·:..,. die in das Silberbild absorbiert und darin in Warme umgewandelt wird. Diese Belichtung und Wärmeumwandlung reichen aus, um die Änderung des hydrophilen Charakters der wärmeempfindlichen Oberfläche in einem hydrophoben P Charakter selektiv zu bewirken»

Bei der uniformen Belichtung soll das Registriermaterial nicht triefnass,sondern feucht sein. Selbstverständlich ist der Wegfall einer eingehenden Trocknung von Bedeutung für eine schnelle und wirtschaftliche Verarbeitung.

Die uniforme Belichtung zum Erwärmen des Aufzeichnungsmaterial, in dem das Silberbild schon erzeugt ist, wird vorzugsweise mit Licht und/oder infraroter Strahlung durchgeführt, die in dem Silbermetall des Bildes in Wärme umgewandelt werde η„

Um die seitliche Wärmeleitung innerhalb des Aufzeichnungsmaterials zu verringern, wird die uniforme Belichtung vorzugsweise sehr kurz gehalten. Vorzugsweise dauert sie nicht länger als 0,1 Seko, und die besten Resultate werden erziellmit Belichtungszeiten kleiner als 0,01 Sek., z.B. zwischen

—2 —5
10 und 10 Sek. Solche kurze Belichtungszeiten fordern den Gebrauch intensiver Strahlungsquellen. Vorzugsweise beträgt die intensität des auf das Aufzeichnungsmaterial einfallenden Lichtes mindestens 0,5 Watt.Sek'cm2.

109822/0547

BAD OR'GW.AL

Bei der Anwendung sehr kurzer Belichtungszeiten wie oben beschrieben, lässt sich eine scharfe hydrophil -hydrophobe Differenzierung erzielen.. Je kürzer die Belichtungszeit bei der Verwendung einer gleichen Menge Lichtenergie bei der Belichtung ist, desto · grosser wird die örtliche Temperatur zunähme sein»

Für die kurzfristige Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung

sind verschiedenartige Typen von Blitzleuchten ideal ge- ™

eignet. Besonders geeignet sind Gasentladungslampen, die zur Hauptsache Strahlung im Wellenlängenbereich ■ von 0,3 bis 1,2 ρ aussenden» Ein besonders geeignetes Blitzgerät zur

Anwendung in der vorliegenden Erfindung ist in der britischen Patentanmeldung 28.467/67 beschrieben»

Obgleich im Hinblick auf eine äusserste Kopierschärfe eine hochintensive, kurzfristige Belichtung für die Erwärmung des Silberbildes und der übereinstimmenden Stellen der Aufzeich- ä nungsschicht angewandt wird, ergibt ein übliches thermographisches Kopiergerät, z.B. ein THERMOFAX-Kopiergerät (eingetragenesWarenzeichen) sehr befriedigende Resultate.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine für den Offsetdruck geeignete Druckform mit einer lipophilen Flachdruckfarbe hergestellt. Zu diesem Zweck wird das Registriermaterial bildmässig mit Licht be-' strahlt, für welches die Silberhalogenid-Emulsion empfindlich ist, und in solcher Weise entwickelt, das ein lesbares direktpositives Silberbild von einer positiven Vorlage

1098771 η-5 4 7

erhalten wird. Die bildmässige Belichtung zur Erzeugung eines lesbaren direktpositiven Silberbildes in einer Silber-

halogenid-Emulsion des in dieser Erfindung beschriebenen Typs kann eine Kontaktbelichtung durch eine transparente Vorlage sein oder auch eine Projektionsbelichtung, die mittels eines optischen Systems in einer Camera, einem optischen Vergrösserungsgerät oder einem Epidiaskop erhalten wird ο

Nach einer anderen Ausführungsform v/ird eine Druckform hergestellt, die für die Erzeugung positiver Kopien von einer negativen Vorlage durch Anwendung des Umkehrflachdruckes geeignet ist, d.h. mit einer eine wässrige farbige Phase enthaltenden Druckfarbe» Aus diesem Grund wird das Registriermaterial bildmässig nach einer negativen Vorlage oder durch diese hindurch belichtet» Nach der vollständigen Verarbeitung wird eine Druckform erhalten, deren hydrophobe Teile mit den Bildteilen der negativen Vorlage übereinstimmen' und deren hydrophile Teile die positiven druckenden Teile darstellen, wenn der Umkehrflachdruck angewandt wird„ Letztere Ausführungsform ist von Bedeutung beim

Flachdruck positiver lesbarer Kopien, wobei

beispielsweise von einem Mikrofilmnegativ ausgegangen wird.

109877/Π547

BAD ORIGINAL

■ta"

Offsetdruck wird angewandt, wenn eine Druckform^erzeugt ; worden ist, die ein direkt lesbares Druckbild enthält, während direkter Druck (Druckform in direktem Kontakt mit dem Druckpapier) angewandt wird, wenn die Druckform ein Spiegeldruckbild enthält«

Eine besonders geeignete Farbe für den Umkehrflachdruck ist in der belgischen Patentschrift 6 76=898 beschrieben» Sie ist eine hydrophile Druckfarbe mit lipophiler dxsper- ^ gierter Phase, die farblos, fast farblos_foder einerFärbung ist, welche mit derjenigen der hydrophilen Phase, die beispielsweise mit einem schwarzen Pigment gefärbt ist, kontrastiert«

; ■■ ^: :

Eine hydrophile Farbe für diesen Gebrauch besteht nicht

notwendigerweise hauptsächlich aus Wasser» In der farbigen hydrophilen Phase kann eine verhältnismässig grosse Menge wasserlöslicher Verbindungen vorliegen, z.B. bis zu 80 Gew„% bezogen auf das Wasser, um der Farbe eine grössees Viskosität und eine mehr teigartige Konsistenz zu geben. In diesem Bezug besonders geeignete hydrophile Verbindungen sind wasserlösliche Polyole, Z=Bo Äthylenglycol, und wasserlösliche Polyoxyalkylen-Verbindungen. Lipophile Flachdruckfarben

£ sind bekannt, sodass ihre Zusammensetzung nicht beschrieben werden muss.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.

Beispiel 1

Eine Silberbromidgelatineemulsion, in der hauptsächlich sublatentes'BiTd und wenig latentes Oberflächenbild erzeugt

109822/OS47 bad original

werden, wild durch Umwandlung einer Silberchloridemulsion hergestellt, indem man dieser Emulsion unter Rühren sehr langsam eine Menge 35 %-igen wässrigen Kaliumbromids zusetzt, die beträchtlich grosser ist als die zum vollständigen Umwandlen des Silberchlorids theoretisch benötigte Menge. Dann wird diese Emulsion eine halbe Stunde bei 60⁰C stehengelassen. Nachdem man die Emulsion gekühlt und 6 Stunden hat gelieren lassen, wird sie genudelt, worauf die Nudeln eine Stunde mit Wasser gewaschen werden (Wasserdurchsatz : 10 l/Min.). Durch Erwärmung der gewaschenen Nudeln erhält man aufs neue eine flüssige Silberhalogenidemulsion (GewichtsVerhältnis von Gelatine zu Silbernitrat : 0,82). Pro kg dieser flüssigen Emulsion werden die folgenden Lösungen zugesetzt :

- äthanolische Lösung des folgenden Sensibilisators (Ig pro 1000 ml Lösung)

' C-CH=CH -	CH	= C	^NCH
Il		I
N+ I		N I C	C-CH₃ *^H2~G^**

-wässrige Cadmiumbromidlösung (40 g pro 100 ml Lösung) 5 ml

- wässrige Bleinitratlösung (2,5 g pro 100 ml Lösung) 2,5 ml

- Lösung von 2-Mercaptoäthylcarbanilat in

Isopropanol (Ig pro 100 ml Lösung) 5 ml

- Lösung von l-(o-Methoxyphenyl)-2-tetrazolin-5-thion in Isopropanol (5g pro 100 ml Lösung) C ml

- wässrige Lösung von Kaliumiodid (5g pro

100 ml Lösung) 6 ml

109827/0547 BAD ORIGINAL

- wässrige Lösung von Poly(N-^vinylpyrrolidon) mit einem Molekulargewicht von ungefähr 4O0OOO, und die pro 100 ml 20 g Polymeres

enthält 50 ml

Die erhaltene Silberhalogenid-Emulsion wird in einem Gewichtsverhältnis von 3:1 mit einer 40 %-igen wässrigen Dispersion von Polyäthylen vermischt,dessen Teilchengrösse kleiner ist als O,l u,und de ssen Durchschnittsmolekulargewicht zwischen 15=000 und 30.000 variiert. Das Gewichtsverhältnis ^ von der Silberhalogenid-Emulsionsgelatine zu den Latexteilchen beträgt 2:5.

Zu 1000 ml der erhaltenen Zusammensetzung setzt man 150 g einer 4 %-igen wässrigen Formaldehydlösung und 50 g einer 5 %-igen wässrigen Lösung von TERGITOL 4 zu (eingetragenes Warenzeichen der Union Carbide Corporation, New York, für das Natriumsulfatderivat des 7—Äthyl-2-methylundecanols-4, als Netzmittel)«

Diese Zusammensetzung wird auf einen Papierträger vergossen, der mit einer Cellulosenitratschicht impermeabilisiert ist. Der Auftrag an Silberhalogenid stimmt mit 1 g Silber pro m2 überein ο

Das eihaltene Registriermaterial wir.d in einer Camera ohne optische Vergrösserung nach einer opaken Strichvorlage belichtet-Dann wird es 2 Min» bei 20⁰C in einem Oberflächenentwickler

der folgenden Zusammensetzung entwickelt : -

Hydrochinon 15g

l-Phenyl-3-pyrazolidinon _ ' Ig

10987? /0547

BAD

wasserfreies Natriumcarbonat 30 g

wasserfreies Natriumsulfit 40 g

Wasser biß zu 1000 ml

Natriumhydroxya bis zum pH-Wert Ho

30 Sek. nach dem Entwicklungsanfang wird das lichtempfindlich. Material die restliche Entwicklungszeit uniform hinter einem Graufilter mit einer Densität von 2,7 mittels einer 15 Watt-Lampe aus einer Entfernung von 70 cm vom lichtempfindlichen Material belichtet= Man erhält ein Direktpositivbild der Vorlage ο

Innerhalb 15 Sek., nach dessen Entwicklung und nach dessen Durchführung zwischen Quetschwalzen wird das Material uniform mit einer rohrförmigen Xenonblitzlampe belichtet, die nach der Achslinie eines Glaszylinders eines Durchmessers von 8 cm angeordnet ist, um welchen Zylinder die wärmeempfindlich..: Oberflächenschicht des entwickelten Materials der Lampe zu- w gewandt ist« Die Belichtungszeit beträgt 1250 Mikrosek. und die Belichtungsenergie 0,66 Watt.Sek. pro cm2.

Die derart erhaltene Flachdruckform weist ein hydrophobes Spiegeldruckbild auf, und wird dann in einer Offsetdruckmaschine eingeklemmt zum Drucken mit einer lipophilen Druckfarbe=

" Beispiel 2

Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen die Entwicklungsv.'oi t < .des direktpositiven Silberbildes« Die Entwicklung wird lh Sck:

BAD ORIGINAL

bei 20⁰C in dem Oberflächenentwickler des Beispiels 1 durchgeführt, zu dem aber 9 g Carbazinsäure als Schleiermittel zugesetzt werden« Der pH-Wert des Entwicklers wird mit Natriumhydroxyd auf 12 eingestellt. Während der Entwicklung wird nicht uniform belichtet« Man erhält ein Direktpositivbild der Vorlage ο Ohne vorangehendes Fixieren, Spühlen und Trocknen wird das Aufzeichnungsmaterial innerhalb 5 Sek« nach dessen Entwicklung in einem handelsüblichen THERMOFAX-Kopiergerät der Infrarotstrahlung ausgesetzt« Man erhält ™ eine für den Offsetdruck geeignete Flachdruckform»

109827/0547 _bad

Claims

P atentansprüche

Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform, das durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist :

a) die bildmässige Belichtung eines Aufzeichnungsmaterials, das eine Schicht umfasst, die eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion enthält, in der das latente Bild zur Hauptsache im Inneren der Körner und nur in kleinem Masse an der Oberfläche dieser Körner gebildet wird, das überdies in einer hydrophilen wärmeempfindlichen Oberflächenschicht in wärmeleitender Beziehung mit diesem Silberhalogenid und folglich mit dem daraus gebildeten Silber hydrophobe, thermoplastische, bei Raumtemperatur feste Teilchen enthält, die in einem hydrophilen Bindemittel dispergiert sind,

fc b) die Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsion in solcher Weise, dass ein" photographisches direktpositives Silberbild erhalten wird, dessen Schwärzung mindestens 0,1 oberhalb der Schwärzung der nichtdruckenden Flächen liegt, und

c) das uniforme Belichten des Aufzeichnungsmaterials mit elektromagnetischer Strahlung, die nach ihrer Absorption durch das Silberbild in Wärme umgewandelt wird, und durch diese Wärme in der wärmeempfindliehen Oberflächenschicht die zum Flachdruck notwendige bildmässige hydrophilhydrophobe Differenzierung hervorruft,

1ÖW27/05A7

BAD ORlGJNAl.

2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Silberhalogenidemulsion enthaltende Schicht und die hydrophile wärmeempfindliche Oberflächenschicht eine einzig^. Schicht darstellen=

3 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass das photographische direktpositive Silberbild durch Entwickeln des bildmässig belichteten Aufzeichnungsmaterials in einem kräftigen Oberflächenentvickler und durch " " ■ uniformes Belichten dieses Aufzeichnungsmatarials während des Entwicklungschrittes mit schwachem aktinischem Licht erzeugt wird»

4„ Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass das photographische direktpositive Silberbild durch Entwicklung des bildmässig belichteten Aufzeichnungsmaterials in einem kräftigen Oberflächenentwickler erzeugt wird, wobei Hydrazin, Carbazinsäure, Bicarbaminsäure und/oder wenigstens eines deren wasserlöslichen Salze zu diesem Ent- . - ' ™ wxkler und/oder zu einer anderen Verarbeitungsflüssigkeit, mit der das Aufzeichnungsmaterial vor der Entwicklung benetzt worden ist, zugesetzt worden ist»

5 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Merkmale der Ansprüche 3 und 4 zu gleicher Zeit angewandt werden.,

BAD

60 Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Entwicklersubstanzen dorr. Aufzeichnungsmaterial einverleibt wird, sodass sie während des Entwicklu'ngsSchrittes des Direktpositivbildes in wirksamem Kontakt mit den Silberhalogenidkörnern stehen oder zu kommen vermögen«

7 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennfe zeichnet, dass die Gesamtmenge der Entwicklersubstanzen dem Aufzeichnungsmaterial einverleibt wird, sodass sie während des Entwicklungsschrittes des Direktpositivbildes mit den Silberhalogenidkörnern in wirksamem Kontakt stehen oder zu kommen vermögen, und die Entwicklung mit einer sogenannten Aktivatorlösung durchgeführt wird=

80 Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in einem wässrigen Medium Jodidionen freisetzende Verbindung und/oder mindestens eine in einem wässrigen Medium Brorridionen freisetzende Verbindung dem Aufzeichnungsmaterial einverleibt worden ist, das mit der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht in wirksamem Kontakt steht»

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial eine schleic-rwidrige Verbindung in wirksamem Kontakt mit der Silberhalogenid-Emulsionsschicht enthält«

BAD

10 ο Verfahren nach einem der vorangehenden-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Entwicklungsschritt des direktpositiv*.·!-. Silberbildes unmittelbar durch eine Stoppbadbehandlung vor dem uniformen Belichtungsschritt c gefolgt wird.

Ho Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial in dem Augenblick der uniformen Belichtung des das direktpositive Silberbild enthältenden Aufzeichnungsmaterials nicht triefnass ist.

12 ο Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenaufzeichnungsschicht als dispergierte hydrophobe thermoplastische Teilchen ' . Latexteilchen enthält, die bei Raumtemperatur fest sind.

13 ο Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grosse der dispergierten Laxtexteilchen zwischen 0,01 und 50 u liegt.

14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile wärmeempfindliche Oberflächenschicht die bei Raumtemperatur festen hydrophoben thermoplastischen Teilchen in einem Gewichtsverhältnis grosser als 1:1 bezogen auf das hydrophile Bindemittel enthält.

15. Verfahren nach einem der vorangehendenAnsprüche, dadurch gekonnzeichnet, dass die uniforme Belichtung zur Wärmeerzeugung im entwickelten Silberbild mit einer Blitzleuchte durchgeführt-wird.

a?

16o Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die uniforme Belichtung zur Wärmeerzt-u im entwickelten Silberbild mit einer Infrarotlampe durchgeführt wird ο

17» Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bildmässige Belichtung zur Erzeugung fc des Silberbildes derart durchgeführt wird, dass ein direkt lesbares positives Silberbild .erhalten wird«.

18 ο Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bildmässige Belichtung mit einer negativen Vorlage geschieht, um ein Spiegelbild zu erzeugen.»

19 ο Flachdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Flachdruckform verwendet wird, die nach einem der vorangehenden r"~" Ansprüche hergestellt wurde«

20= Flachdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckform verwendet wird, die nach Anspruch 17 hergestellt wurde»

21o Umkehrflachdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet,dass eine Druckform verwendet wird,die nach Anspruch 18 hergestellt wurde <,