DE1913918C3 - Verwendung eines Zeolithen zur Rückgewinnung von Metallkationen - Google Patents
Verwendung eines Zeolithen zur Rückgewinnung von MetallkationenInfo
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- C01B33/2807—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
- C01B33/2884—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures the aluminium or the silicon in the network being partly replaced
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten Zeolithen zur Rückgewinnung von Metallkaiionen
unter anschließender Auswaschung dieser Zeolithe mit Säuren.
Die Rückgewinnung von Metallkationen unter Verwendung von Kationenaustauschmembranen ist bekannt.
Die Mechanismen dieses Austausches können wie folgt dargestellt werden:
A | + [R] + | B + (aq) | -I- C | + A + (aq) |
- B + (aq) | ||||
B | + [R] - + | l<—H | ||
f(aq) | ||||
+B+[R] | ||||
I + [R]" H | ||||
+ (aq)
30
Hierin stehen A+ für ein in der Membran enthaltenes
Kation, B4 für ein zurückzugewinnendes Metallkation in einer wäßrigen Lösung, C+ für ein Kation,
das gleichzeitig in der wäßrigen Lösung vorhanden ist, und [R]" für ein anionisches Raumgitter der
Membran. Die Kationenaustauochreaktionen hängen von Faktoren wie der Kationenselektivität in den
Membranen, der Konzentration der Kationen und der Temperatur der Austauschreaktionen ab. Je geringer
die Kationenselektivität in den Membranen, je höher die Konzentration der zu entfernenden Kationen in
einer wäßrigen Lösung und je höher die Temperatur, um so mehr wird die Kationenaustauschreaktion beschleunigt.
Für die Rückgewinnung ausschließlich erwünschter Metallkationen ist es daher vorteilhaft, die gegen
Metallkationen ausgetauschten Membranen mit einer starken Säure bei hoher Temperatur zu waschen.
Für die Rückgewinnung von Metallkationen werden bereits gewisse Kationenaustauschharze verwendet.
Diese Harze haben jedoch gewisse Nachteile. Wenn beispielsweise eine Lösung, die zurückzugewinnende
Metallkationen enthält, einen pH-Wert unter 3 hat, sind diese Harze nicht in der Lage, Metallkationen
auszutauschen, weil das Proton in den Harzen fest eingebaut ist. Ferner wird die Kationenaustauschraktion
zwar mit steigender Reflktionstemperalur beschleunigt, jedoch wird das Kationenaustauschvermögen
dieser Harze mit steigender Temperatur all- <>°
mählich geringer.
Es ist ferner allgemein bekannt, daß Zeolithe, z. B.
Zeolith A (Linde) Kationenaustauscheigenschaften haben. Da jedoch die Zeolithe basischen Charakter haben,
können Melallkationen nicht mit einer sauren Lösung eluiert werden. Beispielsweise wird Zeolith A
mit einer Lösung, die einen pH-Wert unter 5 hat, leicht zersetzt. Sie können daher nicht für die Rückgewinnung
von Metallkationen mit Säuren verwendet werden. So wird von O. Grubner, P. Jiru und
M. R a 1 e k in »Molekularsiebe« (1968), S. 145 bis 147, erwähnt, daß man Metallionen unter Verwendung
von Aluminosiücat-Zeolithen abtrennen bzw. wiedergewinnen
kann. Aluminosilicat-Zeolithe sind jedoch unter stark sauren Bedingungen, z. B. unterhalb eines
pH-Wertes von 3, instabil.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1910 796
wurden zur Wiedergewinnung von Metallionen ebenfalls Zeolithe auf Aluminosilicat-Basis, wie Mordenit
und Dachiardit vorgeschlagen.
Es wurde nun gefunden, daß gewisse zeolithische Materialien gegenüber starken Säuren beständig sind
und Kationenaustauschselektivität für Ag+, Tl+, Cs +
und Rb+ selbst bei pH-Werten unter etwa 3 und auch
bei hoher Temperatur oberhalb von 1000C haben.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Zeolithen der allgemeinen Formel
ΜΛΗ5-Λ[(Α1Γ Fe1 ^)4(P1, As1 _,)3O16] ■ rH,0
worin M ein einwertiges oder eine Wertigkeit eines zweiwertigen Kations darstellt und x, y, ζ und / Zahlenwerte
von 0 S xg 5, 0 g y g 1, = g 9 und
0| I g 1 bedeutet, zur Rückgewinnung von Metallkationen
unter anschließender Auswaschung derselben mit einer Säure.
Gemäß der Erfindung können Metallkationen als saure Lösung, die ausschließlich die erwünschten
Metallkationen enthält, unter Verwendung eines bestimmten zeolithischen Materials, das nachstehend beschrieben
wird, zurückgewonnen werden. Die Erfindung ist speziell zur Rückgewinnung von Ag+ als
saure Lösung aus einer ausgebrauchten photographischen Lösung geeignet, die Silber als Komplexkationen
enthält, die in der Form, in der sie in der Lösung vorliegen, nicht mit dem zeolithischen Material austauschbar
sind, die jedoch nach einer Senkung des pH-Wertes unter etwa 4 das Silber als austausch bares Ag+ enthält.
Die Lösung, die die zurückzugewinnenden Metallkationen enthält, wird durch den erfindungsgemäß verwendeten
Zeolithen (nachstehend als »Zeolith OTW« bezeichnet) geleitet, wodurch die Kationen M gegen
das gewünschte Metallkation ausgetauscht werden, worauf der Zeolith OTW mit einer Säure gewaschen
wird, um die ausgetauschten gewünschten Metallkationen zu gewinnen.
Als Beispiele von einwertigen Kationen und nur mit einer Wertigkeit beteiligten zweiwertigen Kationen,
für die M in der vorstehenden Formel des gemäß der Erfindung verwendeten Zeoliths OTW steht, seien genannt:
H + , NH4 +, Li + , Na + , K + , Rb+, Cs + , Ag+, Tl + ,
V2 Mg+ V/2 Ca+ +, V2 Sr+ \ V2 Ba+ +, V2 Pb+ +
1' »4„+t 1/ /-λ++ 1/ /^ii++ '/. Mi++ nnr
1Z2Fe+*.
^ V2
V,
Die Art der zu verwendenden Kationen hängt von der Art der zurückzugewinnenden Metallkationen
ab, jedoch können gewöhnlich H +, K +, Na + und Ca+ +
vorteilhaft verwendet werden.
Die Reihenfolge der Selektivität in diesem Zeolith OTW ist folgende:
Ag + , Tl+> Rb+, Cs+
> H + , V2Mg+ \ V2Co+ \
V+ + V+ V++ V + + 1
V2Cu+ +.
r++
r++
V/2Fe+
+
+
2g
V2Cu . V2Ni V/2Fe, V2 Mn+
V2Sr++, V2Ba+ f > Na + , K + , Li + .
V2Sr++, V2Ba+ f > Na + , K + , Li + .
1Z2Ca
Diese Tatsache wird durch die folgenden Vcrsuchsergebenisse bestätigt.
Versuch
1 1 einer Lösung, die einen pH-Wert von etwa 4.5 hatte und große Anteile Na+ und jeweils einen kleinen
Anteil Tl + , Ag+, Cs+, Rb+ und Ba+ + enthielt, wurde
auf einem heißen Wasserbad erhitzt, worauf 0,01 Mol Zeolith OTW der Formel K15H35Fe4As3116 · 7H2O
zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde weitere 15 Minuten
erhitzt. Dann wurde der Zeolith OTW abfiltriert und viermal mit je 50 ml heißer 2n-Salpetersäure gewaschen.
Die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt, eingeengt und analysiert, folgende Ergebnisse wurden
erhalten:
Ursprüngliche Lösuni! | Mol | 88,5 | Zurück Ui" | .iinnenc l.ö | Min:: |
ArI des Kanons |
0,44 | 1 H | /urüik- ücuonncncs SaI/ |
Mol I |
"■■ |
Na* | 0,009 | 2,0 | NaNO, | 0,0002 | 1,2 |
Ag* | 0,01 | 2,0 | AgNO3 | 0,0062 | 37,8 |
Cs* | 0,01 | 1,6 | CsNO, | 0,0033 | 20,1 |
Rb* | 0.008 | 4,2 | RbNO3 | 0,0033 | 20,1 |
Tl* | 0,021 | TINO., | 0,0024 | 14.6 | |
Ba+* | Ba(NO,), | 0,0010 | 6 1 |
Die Kationenapstauschreaktion kann bei einer Temperatur von 0 bis etwa 250 C durchgeführt werden
und wird zweckmäßig bei etwa 50 bis 100 C durchgeführt.
Der pH-Wert der mit dem Zeolith OTW zu behandelnden Lösung liegt im Bereich von etwa 0 his 12.
zweckmäßig im Bereich von etwa 0,5 bis 9.
Als Säure für die Wäsche des Zeoliths können Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Essigsäure
u. dgl. verwendet werden. Bei Verwendung beispielsweise von Salpetersäure oder Salzsäure wird das Molekülgerüst
des Zeoliths OTW nicht zerstört, auch wenn in einer 4n-Säurelösung auf 50° C oder in einer 2 n-Säurelösung
auf 1000C erhitzt wird. Im allgemeinen liegt der pH-Wert der Säuren zweckmäßig unter etwa 0,5,
die Waschtemperatur bei etwa 50 bis 100 C.
Im Falle der Rückgewinnung von Ag+ können die
Reaktionsmechanismen wie folgt dargestellt werden:
Na1(Z - OTW) + ZtAg+
i==; Ag1(Z - OTW) + (k- X)Ag+ + xNa* (1)
i==; Ag1(Z - OTW) + (k- X)Ag+ + xNa* (1)
Agx(Z- OTW) + «ΗΝO3
i=»Hx(Z-OTW)+ XAgNO3+ (M-X)HNO3 (2)
Durch Abfiltrieren des gemäß Formel 2 gebildeten H1(Z- OTW) wird Ag+ als Lösung von AgNO3 in
Salpetersäure zurückgewonnen.
Der Konzentrierungsprozeß von Ag+ in einer Lösung,
die beispielsweise Ag+ und Na+ enthält, kann
wie folgt geschrieben werden:
Kx(Z - OTW)
sAg+ + tNa +
»ΧΖ - OTW) + (s - /I)Ag +
+ (ί-χ+ It)Na+ +xK+ (3)
»ΧΖ - OTW) + (s - /I)Ag +
+ (ί-χ+ It)Na+ +xK+ (3)
(A&Na, ..XZ-OTW)+ ηΗΝ03
i=tHx(Z - OTW) + AAgNO3 + (χ - Ji)NaNO3
+ (H-X)H2O (4)
i=tHx(Z - OTW) + AAgNO3 + (χ - Ji)NaNO3
+ (H-X)H2O (4)
In der vorsteheadeu Gleichung steht (Z - OTW) für Η5_χ[(Α1^β, -,WPiAs1 -,J3O16JzH2O; h, k, n, s und /
sind die Zahl der Kationen oder Moleküle, und x, y, ζ und I haben die bereits genannte Bedeutung. Der Wert
von h variiert jedoch mit dem s/t- Verhältnis in der in der folgenden Tabelle gezeigten Weise.
Konzentralion in der | Konzentralion im |
Subslrallösung | Zeolith OTW |
Vs + I | hl χ |
100% | 100% |
16,67% | 99% |
9,07% | 98% |
1,98% | 67% |
0,99% | 45% |
Der für die Zwecke der Erfindung verwendete Zeo-Jith OTW kann wie folgt synthetisiert werden; Die
Quellen für Al, Fe, P und/oder As werden in Wasser in den folgenden Mengenverhältnissen gelöst (ausgedrückt
in Molverhältnissen ihrer Oxyde):
und
3,5 g (Al, Fe)2O3Z(P1As)2O5 ^ 4,5
(K, Na)2Oz(Al, Fe)2O3 > 0,12.
(K, Na)2Oz(Al, Fe)2O3 > 0,12.
Als Ausgangsmaterialien für Al und Fe eignen sieh
für die Zwecke der Erfindung die Metalle als solche, ihre Chloride, Sulfide, Nitrate, Phosphate, Arsenate
und Sulfate, Salze der Metalle mit organischen Sauren, z. B. hisenacetat, Aluminiumacetat usw., Alaun, das
Eisen oder Aluminium enthält, und die in Alkali oder Säuren löslichen Oxyde, Hydroxyde und Gele dieser
Metalle. Als Trägermaterialien für P eignen sich Phosphorpentoxyd.
Phosphorsäure und kondensierte Säuren,
die bei Auflösung in Wasser Phosphorsäure ergeben, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Ammoniumphosphat
(einschließlichder Mono- und Dihydrogenphosphate), wasserlösliches Caleiumphosphat,
Strontiumphosphat u. dgl. Als Trägerstoffc von As eignen sich beispielsweise Arscnpentoxyd, Arsensäure,
arsenige Säure, Natriumarsenal, Kaliumarsenat und Ammoniumarsenat (wobei die Arsenate die Mono-
und Dihydrogensalze umfassen).
Wenn diese Ausgangsmaterialien nicht mit genügender Menge an K oder Na zugeführt werden, muß ein
Hydroxyd, ein Oxyd oder ein Salz dieser Metalle zugesetzt werden, um dem obengenannten Verhältnis zu
genügen.
Wenn der pH-Wert der gebildeten wäßrigen Lösung außerhalb des Bereichs von I bis 4 liegt, wird er
durch Zusatz eines Alkalis, einer Säure oder eines Salzes auf einen Wert in diesem Bereich eingestellt.
Fig. 1 bis 4 zeigen pH-Bereiche, dte sich für die Herstellung
von Zeolith OTW eignen, der die allgemeine Formel I hat, in der / = 1, / = 0, y = 1 und y = 0. In
diesen Abbildungen stellt die schraffierte Fläche den pH-Bereich für Kristalle dar, die nicht nur Zeolith
OTW, sondern auch andere Verbindungen enthalten, während die kreuzschraffiertc Fläche den pH-Bereich
darstellt, der zu Zeolith OTW allein führt.
Die Lösung wird nach Einstellung des pH-Wertes auf 100 bis 3500C, zweckmäßig 150 bis 2500C erhitzt,
bis sich Kristalle abscheiden. Die Erhitzungsdauer beträgt gewöhnlich 30 Minuten bis zu einigen Stunden.
Das Erhitzen wird zweckmäßig in einem geschlossenen
Behälter oder unter Bedingungen durchgeführt, unter denen kein Lösungsmittel aus dem Reaktionssystem
verlorengeht. Die so gebildeten Kristalle werden aus der Mutterlauge abfiltriert.
Der für die Zwecke der Erfindung verwendete Zeolith OTW hat im wesentlichen eine dreidimensionale
Gitterstruktur, die aus einem Sgliedrigen Sauerstoffring von Al oder Fe und einem Tetraeder von Phosphorsäure
oder Arsensäure besteht. Das Verhältnis von elementarem Sauerstoff zur Summe von (Al, Fc) und ι ο
(P, As) beträgt O/[(Fe, Al) + (P5As)] = 16/7 zur Zeit
der Synthese.
Eine geeignete Zahl von einwertigen Kationen, z. B. Kalium- oder Natriumionen, sowie Protonen befinden
sich im Kristallgitter für den Ausgleich der Werligkeilen.
Ein charakteristisches Röntgen-Pulverdiagramm ist für Zeolith OTW verfügbar und kann für seine Identifizierung
verwendet werden. Die Werte des Röntgen-Pulverdiagramms sind nachstehend in Tabelle 1 genannt.
hkl | rf*) (A | ) | 1,997 | lnlensil.il | 1 |
100 | 8,02 —7,47 | 1,868 | sehr stark | ||
110 | 5,67 5,28 | 1.813 | sehr schwach | ||
111 | 4,63 —4,31 | 1,76! | stark | ||
200 | 4,01 —3,73 | ,714 | stark | ||
210 | 3,59 —3,34 | 1,671 | schwach | ||
211 | 3,27 —3,05 | 1,631 | stark | ||
220 | 2,84 —2,64 | 1,711 — 1,593 | stark | ||
300 | 2,68 -2,49 | [,638 — 1,526 | ziemlich stark | ||
310 | 2,54 —2,36 | 1,604—1,494 | ziemlich stark | ||
311 | 2,42 -2,25 | 1,573—1,465 | ziemlich stark | ||
222 | 2,32 —2,15 | US44—1,438 | ziemlich stark | ||
320 | 2,225—2,072 | *) d = Gitterkonstante. | sehr schwach | ||
321 | 2,145 — | sehr schwach | |||
400 | 2,005 — | schwach | |||
410 | Beispiel | schwach | |||
411 330 | sehr schwach | ||||
331 | schwach | ||||
420 | schwach | ||||
421 | sehr schwach | ||||
332 | sehr schwach | ||||
422 | schwach | ||||
500 430 | schwach | ||||
510 431 | ,945 — | sehr schwach | |||
333 511 | ,891 — | sehr schwach | |||
,841—1 | |||||
,794— | |||||
,750— |
Kristalle abscheiden. Die Kristalle werden abfiltriert und mit einer verdünnten Säure gewaschen. Die Kristalle
werden anschließend mit destilliertem Wassergewaschen, bis kein Sulfation mehr festgestellt wird.
Die Kristalle werden bei 100° C getrocknet. Der als Produkt erhaltene Zeolilh OTW hat die Formel
KH4Fe4As3O16 -8H2O.
Analyse:
0,47 K2O, 2,00 Fc2O3, 1,51 As2O5, 8 H2O.
Zeolith OTW hat eine kubische Elementarzelle, die durch das in Tabelle 2 genannte Röntgen-Pulverdiagramm
gekennzeichnet ist. Hierbei bezeichnet / die relativen Intensitäten und d die inneren Gitterabstände.
Die Konstante a0 der Elementarzelle beträgt 8,0 Ä.
In 1,5 1 Wasser werden 600 g Ammonhimeisenaiaun
gelöst Die Lösung wird auf einem Wasserbad erhitzt Ferner werden 160 g KH2AsO4 and 150 g K2CO3 in
Wasser gelöst, während auf einem heißen Wasserbad
;rhitzt wird, wobei 0,51 Lösung erhalten werden.
Beide Lösongen werden langsam so gemischt, daß der
pH-Wert der gebildeten Suspension etwa 1,5 beträgt Das Lösungsgemisch wird in einen Reaktor gegeben
and etwa I Stunde bei 2200C gehalten, wobei sich
Tabelle 2 | d | |
hkl | / | 8,01 |
100 | 100 | 4,62 |
111 | 30 | 4,00 |
200 | 30 | 3,27 |
211 | 41 | 2,83 |
220 | 40 | 2,67 |
300 | 12 | 2,53 |
310 | 22 | 2,42 |
311 | 23 | 2,313 |
222 | 6 | 2,14 |
321 | 2 | 2,003 |
400 | 4 | 1,944 |
410 322 | 6 | 1,887 |
411 | 8 | 1,838 |
331 | 5 | 1,792 |
420 | 14 | 1,749 |
421 | 4 | 1,634 |
422 | 8 | 1,602 |
500 430 | 7 | |
30
35
40 0,018 Mol Zeolith OTW werden zu 200 ml einer Lösung gegeben, die 0,1 n-Ag+ enthält Das Gemisch
wird auf einem heißen Wasserbad erhitzt Die Lösung hat in dieser Phase einen pH-Wert von etwa 4,0. Nach
15 Minuten wird der Ag+-ausgetauschte Zeolilh OTW
abgenutscht und zu etwa 100 ml einer vorher erhitzten 2n-Salpetersäure gegeben. Das Gemisch wird auf dem
heißen Wasserbad etwa 10 Minuten erhitzt worauf der Zeolith OTW abfiltriert wird. Die restliche Lösung
enthält 3,15 g Ag+ als AgNO3 (93%).
0,01 Mol Zeolith OTW(K14H3^Fe4As3O16-TH2O)
werden zu 200 ml einer vorerbitzten Lösung gegeben,
die 0,1 normal an Ag+ ist Das Gemisch wird etwa 15 Minuten erhitzt wodurch eine lonenaustauschreaktion
stattfindet Die Lösung hat in dieser Phase einen pH-Wert von etwa 4,0.
Der Zeolith OTW wird dann mit einem Glasfilter abgenutscht and mit 50 ml 2n-Saipeiersäure gewaschen,
wobei 80% des im Zeolith OTW enthaltenen Ag + als Lösung von AgNO3 zurückgewonnen weiden.
Durch dreimaliges Waschen mit je 50 mi Salpetersäure
wird die Ausbeute auf 90, 93 und 96% erhöht. Die Gesamtmenge von Ag+, die auf diese Weise unter Verwendung
von 0,01 Mol Zeolith OTW zurückgewonnen worden ist, beträgt 2,03 g als AgNO3.
0,01 Mol Zeolith OTW (K1>4H3>6Fe4As3Ol6 · 8H2O)
werden zu 400 ml einer Lösung gegeben, die 0,05normal
an Ag+ und 2,5normal an Na ist. Das Gemisch
wird auf dem heißen Wasserbad etwa 20 Minuten er-, ι ο hitzt, wobei eine Ionenaustauschreaktion stattfindet.
Die Suspension des Zeoliths OTW hat in dieser Phase einen pH-Wert von etwa 4,1. Der ionenausgetauschte
Zeolith OTW wird abgenutscht und viermal mit je 50 ml heißer 2n-Salpetersäure gewaschen. Das in der
jeweiligen Waschflüssigkeit enthaltene Ag+ beträgt insgesamt 1,35 g als AgNO3, und das Ag+/Na + -Verhältnis
beträgt 1,97. Mit anderen Worten, die Konzentration von Ag+ im Verhältnis zu Na + in der ursprünglichen
Lösung ist auf ungefähr das lOOfache erhöht worden. Der in der beschriebenen Weise abgetrennte
Zeolith OTW wird mit 50 ml heißer 2n-Salpetersäure gewaschen. Die Waschflüssigkeit wird mit Wasser auf
das 4fache des ursprünglichen Volumens verdünnt, worauf 0,007 Mol Zeolith OTW als Ionenaustauscher
zugesetzt werden. Wenn diese Lösung erneut mit 50 ml 2n-Salpetersäure gewaschen wird, wird eine Salpetersäurelösung
erhalten, die im wesentlichen Ag+ aHein enthält.
B e i s ρ i e 1 4
312 g Natriummonohydrogenarsenat werden in Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wird dllmählich
mit einer Lösung von 648 g Aluminiumsulfat in 2 1 Wasser gemischt, worauf eine wäßrige Natriumhydroxydiösung
so zugesetzt wird, daß das Gesamtgemisch auf pH 4 bis 5 eingestellt wird und das Gesamtvolumen
des Gemisches 41 beträgt. Die gemischte Lösung wird 90 Minuten auf 225° C erhitzt, wobei
Kristalle gebildet werden. Die Kristalle werden abgenutscht und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis
kein Sulfation mehr nachgewiesen wird. Die gewaschenen Kristalle werden bei 100r C getrocknet. Dieser
als Produkt erhaltene Zeolith OTW hat die Formel NaH4Al4As3O16-8 H2O. Die Konstante a0 der EIementarzelle
beträgt 7,69 A.
Analyse:
0,53 Na2O. 2,00 Al2O3. 1.50 As2O5, 8 H2O.
0,53 Na2O. 2,00 Al2O3. 1.50 As2O5, 8 H2O.
misches wird mit Kaliumhydroxydlösung auf 9 bis 9,5 eingestellt. Das Lösungsgemisch wird in einen
Reaktor gegeben, der verschlossen und 90 Minuten bei '200° C gehalten wird, wobei sich Kristalle bilden. Die
Kristalle werden von der Mutterlauge abgenutscht und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis kein Sulfation
mehr im Waschwasser nachgewiesen wird.
Die Kristalle werden dann bei 100° C getrocknet. Die
Analyse dieses Produkts hat folgende Ergebnisse: 0,51 K2O, 2,00 Al2O3, 1,50 P2O5, 6,05 H2O.
Konstante O0 der Elementarzelle = 7,474 Ä.
Die Werte des Röntgen-Pulverdiagramms dieses
Produkts sind in Tabelle 3 angegeben.
0.01 Mol Zeolith OTW werden zu 400 m! einer Lösung
gegeben, die 0,05normal an Ag+ und etwa 0,5nonnal an Na+ ist Das Gemisch wird auf einem
heißen Wasserbad etwa 15 Minuten erhitzt, wobei
eine Ionenaustauschreaktion stattfindet. Die den Zeolith OTW enthaltende Lösung hat in dieser Phase
einen pH-Wert von etwa 4,0. Der ionenausgetauschte Zeolith OTW wird nrit einer Glasfritte abgenutscht
und auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise gewa-Die in den Waschflüssigkeiten enthaltene
55
Menge Ag+ beträgt insgesamt 2,01 g als AgNO3.
Na+ wird in der Waschflüssigkeit nicht nachgewiesen.
Eine Lösung von 500 g Kaliumaluminiumalaun in 11 Wasser wird allmählich unter Rühren in eine Lösung
von 200 g Kalhimmonohydrogenphosphat in
11 Wasser gegossen. Der pH-Wert des Lössngsge-
hkl | / | d[k) |
100 | 100 | 7,47 |
Ul | 15 | 4,32 |
200 | 45 | 3,74 |
211 | 50 | 3,05 |
220 | 34 | 2,643 |
300 | 20 | 2,490 |
310 | 25 | 2,362 |
311 | 7 | 2,255 |
222 | 15 | 2,159 |
321 | 5 | 1,999 |
400 | 5 | 1,869 |
410 | 10 | 1,813 |
330 411 | 10 | 1,762 |
331 | 3 | 1,715 |
420 | 10 | 1,672 |
332 | 4 | 1,595 |
422 | 8 | K526 |
500 | 7 | 1,495 |
333 5?1 | 3 | 1,437 |
0,02 Mol des so hergestellten Zeoliths OTW werden auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt,
wobei Ag+ in einer Menge von 3,23 g als AgNO3
(95%) zurückgewonnen wird.
Eine Lösung von 50 g Natriummonohydrogenarsenatheptahydrat und 10 g Kaliummonohydrogcnphosphat
in 500 ml Wasser wird allmählich unter Rühren zu 200 ml einer wäßrigen Lösung von 95 g
Kaliumaluminiumalaun gegeben. Das Lösungsgemisch wird auf dem heißen Wasserbad durch Zusatz
einer wäßrigen Kaliumhydroxydlösung auf pH 3.2 eingestellt und in einen Reaktor gegeben. Der Reaktor
wird verschlossen und 3 Stunden bei 200° C gehalten, wobei Kristalle gebildet werden. Die Kristalle werden
te von der Mutterlauge abgenutscht, mit destilliertem Wasser gut gewaschen und bei 100° C getrocknet Die
Analyse des Produkts hat folgende Ergebnisse:
0,52 K20,2,00 Al2O3,1,14 As2O51O^S P2O5,8 H2O,
Konstante O0 der Elementarzelle = 7,647 Ä.
OjO! 7 Mol des so hergestellten Zeoliths OTW werden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt,
wobei Ag+ in einer Menge von 3,11g als AgNO3
zurückgewonnen wird.
409681/13
50 g Ammoniumeisenalaun und 47 g Aluminiumalaun werden in Wasser gelöst. Zur erhaltenen Lösung
wird allmählich eine wäßrige Lösung, die 35 g Natriumarsenat
und 7 g Kaliumphosphat enthält, in einer solchen Menge gegeben, daß das Gesamtvolumen des
Gemisches 1 1 beträgt. Der pH-Wert der Lösung wird mit Kaliumcarbonatpulver auf etwa 8 bis 8,5 eingestellt.
Die Lösung wird etwa 1 Stunde auf 25O°C erhitzt, wobei Kristalle gebildet werden. Während des
Erhitzens wird ein Flüssigkeitsverlust verhindert. Die
10
Kristalle werden von der Mutterlauge abfiltriert und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis kein Sulfation
mehr im Waschwasser nachgewiesen wird. Die Kristalle werden dann bei 100° C getrocknet. Die Analyse
dieses Produkts hat folgende Ergebnisse:
0,49 K2O, 1,10 Fe2O3, 0,98 Al2O3, 1,15 As2O5,
0,36 P2O5, 7 H2O.
Die Konstante O0 der Elementarzelle beträgt 7,79 Ä.
0,02 Mol des so hergestellten Zeoliths OTW werden auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise behandelt,
wobei Ag+ in einer Menge von 4,05 g als AgNO3
zurückgewonnen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines Zeoliths der allgemeinen FormelMxH5_j;(Alr Fe1..,MP1, As1^)3O16] · ζ H2Oworin M ein einwertiges oder eine Wertigkeit eines zweiwertigen Kations darstellt und x, y, ζ und Ϊ Zahlenwerte von O S χ | 5, O S j ί I, ζ g 9 und 0|!i 1 bedeutet, zur Rückgewinnung von Metallkationen, wobei man anschließend den Zeolith mit einer Säure wäscht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1813668 | 1968-03-20 | ||
JP2384668A JPS4824957B1 (de) | 1968-04-10 | 1968-04-10 | |
JP5270468 | 1968-07-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913918A1 DE1913918A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1913918B2 DE1913918B2 (de) | 1974-05-22 |
DE1913918C3 true DE1913918C3 (de) | 1975-01-02 |
Family
ID=27282097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691913918 Expired DE1913918C3 (de) | 1968-03-20 | 1969-03-19 | Verwendung eines Zeolithen zur Rückgewinnung von Metallkationen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1913918C3 (de) |
FR (1) | FR2004306A1 (de) |
GB (1) | GB1252064A (de) |
-
1969
- 1969-03-19 FR FR6907953A patent/FR2004306A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-19 DE DE19691913918 patent/DE1913918C3/de not_active Expired
- 1969-03-20 GB GB1252064D patent/GB1252064A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1252064A (de) | 1971-11-03 |
DE1913918B2 (de) | 1974-05-22 |
FR2004306A1 (de) | 1969-11-21 |
DE1913918A1 (de) | 1969-10-09 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |