DE1913882A1 - Herstellung von Urandioxyd - Google Patents

Herstellung von Urandioxyd

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DE1913882A1 DE19691913882 DE1913882A DE1913882A1 DE 1913882 A1 DE1913882 A1 DE 1913882A1 DE 19691913882 DE19691913882 DE 19691913882 DE 1913882 A DE1913882 A DE 1913882A DE 1913882 A1 DE1913882 A1 DE 1913882A1
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Description

WESTINGHOUSE Electric Corporation Erlangen, den * «· HRZ. 1969. Pittsburgh, Pa. 15235/USA Werner-von-Siemens-Str. 50'
Mein Zeichen
PLA 68/8305 Mü/Hü
Herstellung von Urandioxyd
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochsinterfähigem Urandioxyd aus Uranhexafluoridgas.
Urandioxyd hat als Kernreaktorbrennstoff bereits weitgehend Eingang in diese Technik gefunden, da es günstige physikalische und chemische Eigenschaften besitzt, wie z.B. Beständigkeit gegenüber Kühlmitteln, Strahlungsbeständigkeit und gute Rückhaltefähigkeit für Spaltgase. Es ist daher für die Anwendung in massiver und in disperser Form gut geeignet. Ein weiterer Vorteil des Urandioxyds ist die Möglichkeit seiner chemischen Wiederaufbereitung nach der Bestrahlung. Dies stellt einen besonderen Anreiz für seine zunehmende Verwendung dar.
Im allgemeinen wird Urandioxyd aus Urenhexafluorid hergestellt, siehe insbesondere US-Patent Nr. 3 T6Ö 47T. Diese Verfahren umfassen in erster Linie wässrigeAusfällung» Filtration, Trocknung, ■ Kalzination und Reduktionsstufen. Ziel dieser Verfahren ist ein Urandioxydpulver, das möglichst gleichförmig und gut sinterfähig ist. Die Steuerung der bekannten Verfahren in dieser Richtung ist jedoch mit großen Schwierigkeiten verbunden, so daS sich die Aufgabe stell tr die Umwandlung von Uraaaeatafluorid zu UO^ auf andere Weise durchzuführen.
Erfindungsgemäö ist das neue Verfahren zur Herstellung von hochsinterfähigem Urandioxyd durch folgende Schritte gekennzeichnet:
a) Einleitung und Aufrechterhaltung eines Kontaktes einer Mischung von Uranhexafluorid, Dampf und Wasserstoff mit einem ersten Wirbelbett, das anfänglich mit Teilchen aus Uranfluorid und Urandioxyd gefüllt ist,'
909841/1342 ~2'
T31
PLA 68/8305 -2-
b) Halten dieses Wirbelbettes auf einer Temperatur von etwa 475( bis 60O0C zur Erzeugu
schließlich UO2P2 und
bis 6000C zur Erzeugung von ZwischenreaktiOnsproduktert ein-
c) Betrieb eines zweiten Wirbelbettes, das eine Mischung der aus dem ersten Wirbelbett zugeführten Zwischenreaktionsprodukte in Verbindung mit Dampf und Wasserstoff enthält und
d) Aufheizung des sekundären Wirbelbettes auf eine Temperatur im Bereich von 550° bis 6750C und damit Vervollständigung der-Umwandlung des ursprünglichen Uranhexafluorids in sinterfähige-Teilchen von Urandioxyd.
Die Teilchen können durch Pressen und Sintern zu Tabletten von 90 bis 97 der theoretischen Dichte weiterverarbeitet werden.
Es werden also zwei Wirbelbetten hinsichtlich der Ausgangsprodukte in Reihe geschaltet und beiden eine Mischung aus Dampf und Wasserstoff zugeführt. Im ersten Wirbelbett werden pro Mol UP6 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 5 Mol Dampf, und 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis* 6 Mol, Wasserstoff zugeführt. Die Temperatur liegt dabei zwischen l 525 und 59O0G, vorzugsweise bei 55O0C* Im zweiten Wirbelbett wird je Mol Uran in den Zwischenprodukten UO2P2 und U3O8 etwa 4 Mol Dampf und 2 Mol Wasserstoff zugeführt.
Im ersten Wirbelbett finden bei diesem Verfahren im wesentlichen folgende Reaktionen statt*
UP6 + 2H2O .— + 4HP 1/2 °2 (D
3UO2P 2 +.3S2° - ι- 6HP + (2)
UO2P2 -+ H2 —— 2HP r(3)
■* TO2f2
U3°8H
-^ UO2 +
Die bei diesen Reaktionen gewonnenen drei Uranverbindungen werden im zweiten Wirbelbett weiter umgewandelt. Außer den in Gleichungen (2) und (3) beschriebenen Reaktionen wird das U,0Q entsprechend nachfolgender Gleichung ebenfalls zu UO2 umgewandelt ι
90 9841/134 2 "3"
PLA 68/8305 -3-3UO2 + 2H2O (4)
In begrenztem Ausmaß kann die Reaktion entsprechend Gleichung (4) auch bereits im ersten Wirbelbett stattfinden. Im zweiten Wirbelbett dominieren die Reaktionen entsprechend den Gleichungen (2), (3) und (4) und ergeben eine im wesentlichen stöchiometrische Produktion von UO0 aus UF,- in Gestalt von Peststoffteilchen bis zu 1 mm Durchmesser, einer Massendichte nahe 3 g/cm und einer BET-Oberflache von 1 bis 2 m /g, wobei eine Teilchengröße zugrundegelegt ist, die durch ein Sieb mit 45 mesh (lichte Maschenweite 0,35 mm) passen, jedoch von einem Sieb mit 60 mesh (lichte Wtite 0,25 mm) zurückgehalten wird. Dieser BET-Test ist eine Standardmethode zur Messung der Oberflächen von Pulvern, die auf der Stickstoffadsorption beruht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnungen Bezug genommen. Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens, in der jeweils zwei Wirbelbetten Verwendung finden. Für gleiche oder ähnliche Teile sind in beiden Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.
Nach Fig. 1 ist das erste Wirbelbett mit 10 bezeichnet und in Serie zu einem zweiten Wirbelbett 12 angeordnet. Beide Wirbelbetten 10 und 12 sind rohrartige Teile mit vertikalen Achsen. Ihre oberen Abschnitte sind mit 14 und 16 bezeichnet und sind größer als die unteren Teile 18 und 20. Letztere sind von Heizeinrichtungen umschlossen, die z.B. aus elektrischen Heizelementen 22 innerhalb eines Gehäuses 24 bestehen. Die oberen Enden der Wirbelbetten 10 und 12 sind durch Deckel 26 und 28 abgeschlossen, die unteren Enden durch Deckel 30 und 32, die ebenfalls lösbar in einer nicht dargestellten Weise befestigt sind.
Für die Zuführung des benötigten Dampfes und Wasserstoffes, die beide schon vorgeheizt sind, ist am unteren Ende des Teiles 18 ein Einlaß 34 vorgesehen. Ein entsprechender Einlaß 36 ist am
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unteren Teil 20 des zweiten Wirbelbettes 12 angeordnet« Am Boden des Wirbelbettes 10 ist eine Aualmßieitung 38 vorgesehen, durch die die im Wirbelbett gewonnenen Feststoffe ausgebracht und über die Leitung 42 dem zweiten Wirbelbett zugeführt werden. Das Endprodukt, reines UO2 $ wird aus dem zweiten Wirbelbett 12 über die Leitung 40 entnommen und zu einem nicht dargestellten Sammelbehälter geführt. Das Ausgangs produkt, nämlich gasförmiges Ü2?g» wird durch die Leitung 44 in das erste Wirbelbett 10 eingeführt und in diesem durch Düsen 46 -verteilt. Diese Düsen befinden sich im unteren Teil 18 desselben.
Aus dem oberen Teil des Wirbelbettee 10 erstreckt sich eine Verbindungsleitung 48 zum oberen Teil 16 des Wirbelbettes 12. Innerhalb des Wirbelbettes 10 mündet diese leitung 48 in einen Zyklonstaubabscheider 50, der die gröberen abgeschiedenen Teilchen über die Leitung 52 in. den unteren Teil 18 entläßt.
Im oberen Teil 16 des zweiten Wirbelbettes 12 ist eine Anzahl von Filtern .54 vorgesehen. Diese sorgen für die Trennung der feinen Feststoffteilchen aus den Reaktionsgasen, die das Wirbelbett durch die Auslaßleitungen 56 verlassen» Dies können also auch feste Teilchen sein, die- über die Leitung 48 aus dem Wirbelbett 10 zugeführt werden.
Wie bereits erwähnt, arbeitet das erste Wirbelbett entsprechend den Reaktionsgleichungen 1, 2 und 5, Zur Einleitung dieser Reaktion ist es in der dargestellten Weise mit einer Mischung aus Teilchen von tTranylfluorld und tfrandloxyd gefüllt» die von einer perforierten Verteilerplatte 60 getragen wird, tfber die Düsen 46 strömt das tTranhexafluorldgas in diese Mischung ein und wirbelt sie hoch. Die obere Grenze dieser wirbelnden Teilchen liegt dabei etwa am oberen Ende des unteren Wirbelbetteiles 16.
Für jedes Mol tJranhexafluorid, das in dieses Wirbelbett 10 eingeführt wird, werden etwa 2 bis 8 ltol Dampf und 1 bis 8 Ifol Wasser^ stoff, vorzugsweise 2 bis 5 Mol Dampf und 2 bis 6 Mol Wasserstoff gebraucht, die über die Leitung 34 die perforierte Tragplatte
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PLA 6.8/8305
60 eintreten. Der eingeleitete Dampf und Wasserstoff hat dabei eine Temperatur von etwa 55O°C. Durch die Heizeinrichtung sollteauch das gesamte Wirbelbett auf etwa dieser Temperatur gehalten werden. Als Reaktionsprodukte entsteht eine Mischung von UO2, UO2P2 und U-Og sowie gasförmiges Wasserstoffluorid (HF) sowie möglicherweise kleine Anteile von UO, und UP, zusätzlich zu Dampf und Wasserstoff.
Ein kleiner Teil dieser Produkte hat eine Größe von etwa 0,04 mm und weniger und wird aus dem Wirbelbett mit dem Gasauslaßstrom über die Leitung 48 zum zweiten Wirbelbett 12 ausgetragen* Dies verhindert, daß sich diese sehr kleinen Teilchen im ersten Wirbelbett ansammeln, wodurch Zusammenballungen und Kanalbildungen, die ansonsten nicht zu vermeiden wären, auf ein Minimum reduziert werden. Die größeren festen Reaktionsprodukte scheiden sich als ständiger Strom aus dem Wirbelbett aus und verlassen dieses über die Leitung 38, die Teilchengröße beträgt dabei etwa 0,01 bis 1 mm. Sie gelangen, wie bereits erwähnt, über die Leitung 42 zum zweiten Wirbelbett 12. Der Transport kann dabei entweder pneumatisch, z.B. durch Verwendung des Abgases aus dem primären Wirbelbett oder durch irgendwelche andere Transportmittel, wie z.B. mechanische, bewerkstelligt werden. Im ersten Wirbelbett findet dabei eine im wesentlichen vollständige Umwandlung von UPg zu festen Produkten statt, so daß nurmehr etwa 0,01 Gew.^ des Uranein nichtumgesetztem UPg enthalten ist. Da jedoch die Umsetzung zu UO2 unter den genannten Bedingungen noch nicht vollständig ist, siehe die Umsetzungsgleichungen (1) bis (3) ist eine weitere Reaktion im zweiten Wirbelbett 12 notwendig. In diesen werden für jedes Mol Uran aus den zugeführten Zwischenprodukten UO2?,2 und U3O8 etwa 4 bis 10 Mol Dampf und 2 bis 6 Mol "Wasserstoff über die Leitung 36 zugeführt. Das Bett 62 im zweiten Wirbelbett besteht dabei aus den aus dem Wirbelbett 10 zugeführten festen Teilchen, die sich auf der perforierten Tragplatte 64 ablagern.
In diesem zweitenf'WifWibVtt bestehen für die weitere Umsetzung , bessere Bedingungen, da'liiV größte Menge des Pluorids bereits im ersten Wirbelbett verbraucht^ worden ist. Die Reaktion von c
PLA 68/8305
-6-
UOpF2 und U0,0Q mit Dampf und Wasserstoff ergibt ein Urandioxyd sehr hoher Qualität sowie Wasserstoffluoridgas und Wasserdampf. Die sich am unteren .Ende des Wirbelbettes 12 absetzenden Urandioxydteilchen treten in die Auslaßleitung 40 ein und werden in einem geeigneten, nicht dargestellten Auffanggefäß gesammelt.
Die genannten verbleibenden gasförmigen Stoffe treten im oberen Teil 16 über die Filter 54 und die Leitung 56 au3, wobei diese Filter die von diesen Gasen mitgerissenen festen Reaktionsprodukte zurückhalten. Diese Filter können z.B. auch Zyklonstaubabscheider oder sogar elektrostatische Abscheider sein oder Kombination von diesen, damit der hohe notwendige Auescheidungsgrad erreicht wird. Das fertige Endprodukt aus dem zweiten Mischbett besteht aus einem feinen Urandioxyd hoher Reinheit mit einem Rest Fluoringehalt von 0,03 &ew.# oder weniger. Ein Sauerstoff-Uranverhältnis von etwa 2,05 wird dabei erreicht mit Verweilzeiten der Feststoffe im Wirbelbett von etwa 2 bis 3 Stunden und Temperaturen von etwa 550 bis 65O0C. Der Urandurchsatz beträgt dabei etwa 0,023 kg Mol/ Std/100 cm2 des Wirbelbettes.
Das Endprodukt Urandioxyd hat eine Körnung bis zu 1 mm im Durchmesser und im wesentlichen eine Massendichte von etwa 3 g/cm
ρ '
sowie eine BET-Oberfläche von 1 bis 2 m /g. Dieses Granulat ergibt nach einem einfachen Durchgang durch eine Hammermühle ein hochsinterfähiges Pulver mit einer Massendichte von atwa 1,25 g/cm
sowie eine BET-Oberfläche von etwa 2 bis 3 a/g bei mittleren Teilchengrößen von etwa 0,001 ma. Aus diese» Pulver lassen sich
durch Stampfen, Pressen mit einem hohen Druck von 3,5—5,3 t/cm und 0,3 Gew.# Schmiermittel, z.B. einen Polyvinylstearat, sowie nach anschließender Sinterung solcher z.B. tablettenförmiger Rohlinge für 4 Stunden bei 165O0C in Wasserstoffgas, Körper mit einer Dichte bis zum 97 ^ der theoretischen erzielen.
Eine etwas abgewandelte Zuordnung der Wirbelbetten 10 und 12 ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind die Wirbelbetten 10 und 12 durch eine Leitung 66, die eine ähnliche Funktion hat wie die Leitung 48 gemäß Fig. 1 - ausgehend vom oberen Ende des Wirbelbettes 10 -
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PLA 68/8305 · ' -7-
miteinander verbunden. Das untere Ende der Leitung 38 ist in diesem Fall ebenfalls alt dieser Leitung 66 verbunden. Auf diese Weise ergibt der Druck, der aus dem oberen Ende ausströmenden Gase, als auch jener, die aus dem unteren Ende des Mischbettes austreten/ das .pneumatische Mittel für den Transport der Reaktionsprodukte zum zweiten Wirbelbett 12.
Die Eigenschaften der nach diesem Verfahren hergestellten sinterfähigen Urandioxydpulver sind in der nachstehenden Tabelle I dargestellt.
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Tabelle I
Wirkung der Betriebsbedingungen im ersten Wirbelbett auf die Sinterdichte des UOg-Produktes
Test Nr. 14 15 17 18 19 20 211 22A
Betriebsbedingungen» ·
UF, Durchsatz, Standard 0,138 0,11 0,138 0,11 0,138 0,138 0,11 0,11 co ° 28 cd«/«in
g Dampf " « 0,275 0,275 0,275 0,55 0,55 0,55 0,275 0,55 ^
Oo H2 H w 0,655 0,655 0,655 0,38 0,38 0,38 0,655 0,38 fl Temperatur, 0C 550 590 590 590 590 550 550 550
"* Pabrikationsergebniaae ι
£! Sinterdichte, der theor. 93,4 91,0 91,4 95,3 95,7 96,7 96,0 97,2 Nj Dichte
GO CX) OO NJ)
PLA 68/8305 -9- ■
Im ersten Wirbelbett findet also die erste Umwandlung von Uranhexafluorid zu Peststoffen, einschließlich UO2, Uranylfluorid (UO2P2), Urantetrafluorid (UP^) und U,Og entsprechend den in Tabelle I angegebenen Betriebsbedingungen statt. Die festen Zwischenverbindungen UO2P2, UF. und U_0Q werden dann im zweiten Wirbelbett bei etwa 590° mit zusätzlichem Dampf und Wasserstoff behandelt und bilden UO2. Der Grundstein für die gleichförmige Qualität des Endproduktes UO2 sowie die Sinterdichte wird abgesehen von der Auftrennung der Reaktionen in zwei Wirbelbettbehältern bei unterschiedlichen Temperaturniveaus durch die Einwirkung von Temperatur und Dampfanteil im ersten Wirbelbett gelegt, wie es in den Tabellen II und III dargestellt ist. Diese Prüftabletten wurden unter den Bedingungen der normalen Praxis durch Pressen und Sinterungsprozesse hergestellt, wobei die Sinterungstemperatur bei allen Proben konstant gehalten wurden.
Tabelle II
Wirkung der Temperatur des ersten Wirbelbettes auf die Sinterfähigkeit des U0o-Produktes
Dampf menge: 7*8
Test Hr.
Temperatur, 0C
Sinterdichte in # der theor. Dichte
5^0 20 .7 14 21A 0 19 55
0,275 635 550 7
93,4 0,55 89 die 96, Sinterfähig- 0,
Tabelle III 95,7 .. Π 95,
auf 590
0, 275
91, 4
ersten Wirbelbett
14
keit des UOg-Produktee Test Nr.
Temperatur, 0C
Dampfmenge, Standard
28 cdm/min
Sinterdichte in % der theor. Dichte
Hieraus wird ersichtlich, daß bei einer Temperatur von 550° im
-10-
PLA 68/8305 # -10-
Endprodukt erreicht wird, bei einer Reaktionstemperatur von 59O0C dagegen nur 91,4· und bei Reaktionstemperaturen von 6350C nur noch 89,4 ?fi. Es zeigt sich also mit steigenden Betriebstemperaturen ein Trend zu unerwünschten und nicht mehr annehmbaren Dichten des Endproduktes. Für die Verwendung in kommerziellen Kernreaktoren wird eine Tablettendichte von 93 # mit einer Toleranz von + 1,5 vorgeschrieben. Folglich entspricht das Endprodukt von Test Nr. 7
diesen Forderungen nicht. Die Dichte der Tabletten entsprechend
den Tests 19, 20 und 21A kann jedoch durch Modifaktion der
Tablettenherstellungsverfahren leicht gesteuert werden, um sie
93 i 1,5 t Dichte zu bringen.
Das Pressen des U02-Pulvers zu Tabletten kann so variiert werden, daß es möglich ist, die Dichte der aufgeheizten Tablette innerhalb eines Bereiches von 2 bis 3 # zu messen. Ss ist daher auch leicht möglich, den Preßdruck so zu steuern, daß die Dichte des gesinterten Materials die geforderte Auslegungedichte erreicht. Demgegenüber kann aber ein Urandioxydpulver·von minderer Sinterungsfähigkeit nicht wirtschaftlich und daher praktisch nicht zu Tabletten
verarbeitet werden, die die geforderte Dichte von 93 + 1,5 ^ haben.
Aus diesen Tabellen ergibt sich daher die Kritikalität der oberen Temperaturgrenze von 59O0C für das erste Wirbelbett. Es sei auch
hier darauf hingewiesen, daß die Einhaltung dieser Dichtigkeitsanforderungen auch deswegen wichtig ist» weil die Auslegungsberechnungen des ganzen Kernreaktors auf denselben basieren.
Wie ersichtlich, bewegen sich die Dichten der Testkörper zwischen 89,4 und 97,2 £ der theoretischen Dichte. Der Dampfanteil und die Temperatur sind wichtig, jedoch ist die Menge des eingeführten
UF6 kein kritischer Faktor. Höhere Tablettendichten werden erreicht mit Pulvern, die mit höheren Dampfraten und bei niedrigeren Temperaturen, als in den Tabletten II und III genässt, hergestellt werden. Aus Tabelle II iet der Effekt der Temperatur
auf die Sinterdichte des Urandioxydpulvers zu sehen, is tabelle
III der Effekt des Dampfanteilee, welches· den Eia£lu© f.r-- Wasserstoff anteils und das Verhältnis des Daapf®s zu WassQirs^&^f <sin-
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schließen kann. Die Temperaturen bewegen eich dort zwischen 550 und 59O°C.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß es verhältnismäßig leicht möglich ist, mit Hilfe dieses Verfahrens ein Urandioxydpuiver von großer Sinterfähigkeit mit Hilfe verhältnismäßig einfacher technischer Mittel herzustellen. Von besonderer Bedeutung ist, daß dieses Verfahren, das mit einem Paar von gekuppelten Wirbelbetten arbeitet, besser steuerbar ist als ein Verfahren mit nur einem einzigen Wirbelbett bzw. irgendeine andere vorher bekannte Methode. Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, daß dieses Verfahren einen kontinuierlichen Ablauf hat und somit zu einem für die spätere Tablettenfabrikation besonders gut geeignetem Ausgangsmaterial gleichförmiger Qualität und hoher Sinterfähigkeit führt.
2 Figuren
7 Patentansprüche
90984f/t3i2

Claims (9)

  1. Patentansprüche .· . 1913882
    1 * Verfahren zur Herstellung von hochsinterfähigem Urandioxyd aus Uranhexafluoridgas, gekennzeichnet durch folgende Schritte
    a) Einleitung und Aufrechterhaltung eines Kontaktes' einer Mischung von Uranhexafluorid, Dampf und Wasserstoff mit einem ersten. Wirbelbett, das anfänglich mit Teilchen von Uranylfluorid und
    1 Urandioxya gefüllt ist, . ."
    b) Halten des Wirbelbettes auf einer Temperatur von etwa 475 bis 6000C zur Erzeugung von Zwischenreaktionsprodukten einschließlich UO2^2 und U3O8, . .
    c) Betrieb eines zweiten Wirbelbettes, das eine Mischung der aus dem ersten Wirbelbett zugeführten Zwischenreaktionsprodukte in Verbindung mit Dampf und Wasserstoff enthält und
    d) Aufheizung des sekundären Wirbelbettes auf eine Temperatur im Bereich von 550° bis 6750O und damit Vervollständigung der
    > Umwandlung.des ursprünglichen Üranhexafluorids in einterfähige Teilchen von Urandioxyd, die durch Pressen und Sintern zu Tabletten von 90 bis 97 $ der theoretischen Dichte verarbeitet werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Dampf und Wasserstoff pro Mol UP6 im erste» Wirbelbett bei 2 bis 8, vorzugszweise 2 bis 5 Mol Dampf und 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 6 Mol Wasserstoff liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstemperatur des ersten Wirbelbettes 525 bis 59O0C, vorzugsweise 55O°C, beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstemperatur des zweiten Wirbelbettes 55O0C bis 65O0C, vorzugsweise etwa 59O0C, beträgt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    9 0 934 V/m 2 ~13~
    PLA 68/8305
    -13-.
    daö je 28 dm^ UF> pro Minute 56 bis 226 dnr pro Minute Dampf und etwa ?.8 bis 226 dm pro Minute Wasserstoff im ersten Wirbelbett durchgesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach. Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die relativen Durchsätze für Dampf und Wasserstoff pro 28,5 dnr UP6 56 bis 141 dm3 Dampf und 84 bis 170 dm5 Wasserstoff betragen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Wirbelbett je "Mol ".
  8. Uran in den Zwischenprodukten UO2P2 und U-zOg etwa 3 Mol Da.mpf und 2 Mol Wasserstoff zugeführt werden.
  9. 90984^71342
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