DE1913750A1 - Polymeres Praeparat - Google Patents

Polymeres Praeparat

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DE1913750A1
DE1913750A1 DE19691913750 DE1913750A DE1913750A1 DE 1913750 A1 DE1913750 A1 DE 1913750A1 DE 19691913750 DE19691913750 DE 19691913750 DE 1913750 A DE1913750 A DE 1913750A DE 1913750 A1 DE1913750 A1 DE 1913750A1
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DE
Germany
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nickel
tert
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thiobis
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DE19691913750
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English (en)
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Marinaccio Paul Joseph
Miskel Jun John Joseph
Kelley Joseph Matthew
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Dart Industries Inc
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Rexall Drug and Chemical Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Polymeres Präparat Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf polymere Präparate, die ein festes Polyolefin und ein sehr wirksames Stabilisatorsystem zum Schutz gegen Abbau bzw. Zerstörung durch Wärme, Sauerstoff und UV-Licht enthalten. Sie bezieht sich insbesondere auf Präparate aus einem festen, praktisch kristallinen Polyolefin und einem synergistischen Antioxydations- und,UV-Stabilisator-S.ystem.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Präparate finden Verwendung in spritzgußverformten Gegenständen und einfaserigen und mehrfaserigen Fäden, die einer thermischen und PhotooxydatiQn unterworfen werden. Die erfindungsgemäßen polymeren Präparate sind besonders geeignet als Überzüge von Automobilsitzen, Gardinen, Stores, Polsterstoffen, Gartenmöbelgeflecht, Teppiche, Komponenten von Automobilarmaturenbrettern und Automobilauskleidungen ("kick panel").
  • Die Neigung von Polyolefinen, sich unter dem E m fluß des im Sonnenlicnt vorhandenen UV-Lichtes und erhöhter Temperaturen zu zersetzen, zeigt sich durch erhöhte 5 prödigkeit und verminderte Dehnung unter Zugbelatung.
  • Daher sollten-die für die oben aufgeführten Zwecke verwendeten Pol,yolefine ein ausgelichenes Stabilisatorsystem enthalten.
  • Bekannte UV-Absorptionsmittel umfassen die benzophenone, Benzotriazole, substituierten Acrylnitrile, Salicylsäurederivate und 2-Hydroxyphenltriazine, die im Handel zum Stabilisieren von Polyolefinen durch bevorzugte Absorption von UV-Strahlungsenergie im Bereich von 300-400 Millimicron erhältlich sind und erneute Abgabe dieser Energie bei nicht zerstörenden Wellenlängen/. tine weitere Klasse von Materialien, die Polyolefinen eine Beständigkeit gegen UV-Licht verleihen, sind die Nickelchelate. Diese Materialien werden nicht als übliche UV-Absorptionsmittel bezeichnet, da sie wenigStrahlung im Bereich von 300-400 Millimicron des Lichtspektrums absorbieren. Wie aus der Literatur hervorgeht (vgl. "Modern Plastics Encyclopedia" Issure für 1968, erschienen bei McGraw-Hill Inc., Seite 406), wirken diese UV-Stabilisatormaterialien als freie Radikal-Fallen zur Verhinderung der durch das UV-Licht verursachten Kettenreaktion. Jedoch schafft keines der bekannten Absorptions-oder UV-Stablisierungsmittel per se ein ausreichend ausgleichenes Stabiligegenüber satorsystem, um Polyolefinen bei verlängerten Zeiten/einer Oxydation, Witterungseinflüssen und Belichtung mit UV--Licht eine Stabilität zu verleihen.
  • Es gibt bekannte Antioxydationsmittel zur Verbesserung der oxydativen Beständigkeit von Polyolefinen gegen Abbau unter den Einfluß hoher Temperaturen (vgl. die US-Patentschrift 3 115 466). In Handel sind einzelne Systeme bekannter UV-Stabilisatoren, die Nickelchelate, wie Nickelphenol-Phenolate, zur Stabiliserung von Polyolefinen gegen Abbau durch UV-Licht enthalten (vgl. die US-Patent-schriften 2 971 940, 2 971 941 und 3 006 886). Ein anderes Nickelchelat, d.h. ein Nickel-Komplex aus einem 2,2'-Thiobis-(p-alkylphenol) in Kombination mit einem üblichen UV-Absorptionsmittel, d.h. 2-Hydroxy-4-alkoxybenzophenon, ist in der US-Patentschrift 3 218 294 zur Verbesserung der UV-Beständigkeit von Polyolefinen gegenüber derjenigen einzelner UV-Stabilisatorsysteme vorgeschlagen. Eine Kombination aus einemeinzelnen 1W-Stabilisatorsystem und einem einzelnen Antioxydationsmittel system ist zur Verbesserung der Stabilität von Polyolefinen gegen Abbau durch UV-Licht und Wärme vorgeschlagen (vgl. die US-Patentschriften 3 167 526 und 3 224 667). Es ist bekannt, ein sekundäres Antioxydationsmittel, wie Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat, einem einzelnen, ein 2-(2-Hydroxyphenyl)-chlorbenzotriazol enthaltenden UV-Absorptionssystem und einem einzelnen,.primären, ein substituiertes 1,3,5-Triazin enthaltenden antioxydationssystem zuzugeben (vgl. die US-Patentschnft 3 205 193). Die bekannte, zur Zeit verfügbaren Zusatzmittelsysteme für Polyolefinen sind jedoch nicht gegen UV-Strahlung ausreichend stabil, um eine längere Belichtung durch UV-Licht auszuhalten. Dies gilt besonders für pigmentierte Polyolefine, die bei Belichtung mit UV-Licht zu einem schnelleren Abbau neigen als die natürlichen Harze.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren richtet sich die vorliegende Erfindung auf eine Kombination aus einem Nickelchelat als UV-Stabilisator mit einem Antioxydationssystem aus einem primären Antioxydationsmittel und einem sekundären Antioxydationsmittel, die eine wesentliche Verbesserung der UV-Stabilität sowohl der natürlichen als auch pigmentierten Polyolefine ergibt. Die Kombination aus UV-Stablisator und dem Antioxydationssystem mit einem Polyolefin ergibt erfindungsgemä(3 ein neues Präparat mit besseren Festigkeits- und Dehnungseigenschaften, nachdem das Präparat längere Zeit Wärme und UV-Licht ausgesetzt ist, £s diejenigen bekannter Präparate, die die bekannten UV-Stabilisatoren und Antioxydationsmittel enthalten.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Polyolefins, das ein ausgeglichenes Zusatzmittelsystem zur Verbesserung seiner Wärme-und UV-Lichtsbeständigkeit enthält.
  • Sin weiteres Ziel ist die Schaffung eines Polyolefins mit einem Antioxydatiionsmittelsystem und einem einzelnen UV-Stabilisator, das eine synergistische Wirkung bezüglich Festigkeit und Dehnung des Polyolefins zeigt, nachdem letzteres längere Zeit Wärme und UV-Licht ausgesetzt ist.
  • Aul3erdem schafft die vorliegende rfindung ein polymeres Präparat aus einem festen Polyolefin und einem Stabilisatorpräparat, das ein Hydroxybenzylphosphonat, einen Diester der 3,3'-Thiodipropionsäure und, ein Nickelchelat enthält.
  • Das Hydroxybenzylphosphonat liegt im im erfindungsgemät3en Präparat in Mengen zwischen etwa 0,01-1 p, bezogen auf das Gewicht des Polyolefins, vor tnnd entspricht der folgenden Formel in welcher R und N2 jeweils fiir eine Alkylgruppe mit 4-8 Kohlenstoffatomen 1 R2 stehen und R3 und R4 jeweils eine Alkylgruppe mit 16-20 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Der Diester der 3,31 -Thiodipropionsäure liegt im erfindungsgemäßen Präparat in Mengen zwischen etwa 0,001-1 b, bezogen auf das Gewicht des Polyolefins vor, und entspricht der folgenden Formel: in welcher R für einen Alkylrest mit mindestens 4 und gewöhnlich 4-20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8-18 Kohlenstoffatomen, steht.
  • Das Nickelchelat liegt im erfindungsgemäßen Präparat in Mengen zwischen etwa 0,05-5 %, bezogen aif das Gewicht des Polyolefins, vor und besteht aus einem Nickelphenolat eines Bis-(p-alkylphenol)-monosulfids oder einem Nickelkomplex eines 2,2'-Thiobis-(p-alkylphenols) oder Mischungen derselben. Jede Alkylgruppe im Nickeichelat enthält bis zü etwa 18 Kohlenstoffatomen.
  • Das bevorzugte Hydroxybenzylphosphonat is-t Dioctadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat (im folgenden als Hydroxybenzylphosphat bezeichnet) und wird dem Präparat in Mengen von etwa 0,05-0,5 », bezogen auf das Gewicht des Polyolefins, zugegeben. Diese Zusatzmittelverbindung kann in üblichen Mengen von der Firma Geigy Chemical Corporation in Form eines weißen, kristallinen Pulvers mit einem Schmelzpunkt zwischen etwa 52-57°C. erhalten werden.
  • Der bevorzugte Diester des 3,3'-Thiodipropionates besteht aus Dilaurylthiodipropionat (DLTLP) oder Distearyl thiodipro pionat (-DSTDP) oder Stearyllaurylthiodipropionat oder Mischungen derselben Der am meisten bevorzugte Diester ist DSTDP, der im erfindungsgemäßen Präparat in Mengen von etwa 0,05-0,5 , bezogen auf das Gewicht des Polypropylens, enthalten ist. Andere geeignete Dieser umfassen jedoch auch den Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Tridecyl-, Myristyl-, Pentadecyl-, Cetyl-, Heptadecyl-, Stearyl~ und Eicosyldiester der 3,3' -.Thiodipropionsäure oder Mischungen derselben.
  • Die bevorzugten Nickelchelate sind im Präparat in Mengen von etwa 0,1-1 %, bezogen auf das Gewicht des Polyolefins, anwesend und umfassen eines oder mehrere der folgenden Materialien: (a) die Nickelphenol-phenolate von o,o'-Bis-(p-octylphenol)-monosulfid (b) die N ickelphenol-phenolate von o,o'-Bis-(p-nonylphenol)-monosulfid (c) die Nickelphenol-phenolate von o,o'-Bis-(p-1,1,3,3-tetramethylbutylphenol)-monosulfid (d) den Nickeldodecylaminkomplex von 2,2'-Thiobis-(p-tert.-octylphenol) (e) den Nickelbutylaminkomplex von 2,2'-Thiobis-(p-tert.-octylphenol) und (f) den N Nickelaninkomplex von 2,2'-Tiobis-(p-tert.-octylphenol).
  • Andere Nickelchelate, die für einen Teil oder die Gesamtmenge der obigen, bevorzugten Chelate eingesetzt werden können, umfassen: (1) den Nickelanilinkomplex von 2,2'-Thiobis-(p-dodecylphenol) -(2) den N ickelmorpholinkomplex von 2,2'-Thiobis-(p-tert.-octylphenol) una (3) den Nickelkomplex von 2,2'-Thiobis-(p-tert.-octylphenol).
  • Die obigen, als N.ickelphenQl-phenolate bezeichneten Nickelchelate (a) bis )( c)) können gemäß den US-Patentschriften 2 971 940 und 2 971 941 hergestellt werden und sich als Mischung unter dem Handelsnamen "AM 101" von der Firma Ferro Corporation im Handel. Die oben als Nickelaminkomplexe bezeichneten Nickelchelate (d) bis (f) können nach dem in der US-Patentschrift 3 218 294 beschriebenen. Verfahren hergestellt werden. Der Nickelbutylaminkomplex von 2,2' -Thiobis-(4-tert.-octylphenol) wird im erfindungsgemäßen Präparat besonders als Nickelchelat bevorzugt und ist als "Cyasorb W 1084" von der Firma Aermican Cyanamid Company im Handel.
  • Dem erfindungsgemaßen, die drei Komponenten enthaltenden Präparat kann wahlweise 0,01-1 % 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, das als "Ionol" von der Shell Chemical Company, als "CA-03" von der Catalin Corporation und als "Tenox BHT" von der Eastman Chemical Products, Inc., im Handel ist, in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zugegeben werden. Dieser letztgenannte Zusatz wird verwendet, um dem Polyolefinharz während der bei seiner angewendeten letzten Stufe, z.9. der Strangpressung, thennische Stabilität zu verleihen.
  • Die Polyolefine in den erfindungsgemäßen polymeren Präparaten umfassen Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylene, Poly-4-methylpenten-1 und Mischpolymerisate derselben, wie thylen/Propylen-Mischpolymerisate. Bei einfaseringen und mehrfaserigen Fäden ist das bevorzugte Polyolefin ein festes, praktisch kristallines Polypropylen mit einer Mindestunlöslichkeit in siedendem iteptan von 70 -. Das bevorzugte Polypropylen hat insbesondere einen Gehalt an in @ptan unlöslichem Material von mindestens 80 %, um eine ausreichende Kristallinicht für die gewiinschte Verwendung in Fasern zu gewährleisten. Die erfindunsgemü3en Präparate können auch wahlweise Bestandteile, wie Pigmente, Füllmittel, kittel zur Verminderung des Glanzes, Weichmacher, Flammverzögerungsmittel, antistatische Mittel usw., enthalten, die in der Technik zur Modifizierung der chemischen und physikalischen Eigenschaften des fertigen Polymerisates bekannt sind. Die Präparate können sogar andere, mit dem Polyolefin gemischte Kunststoffe enthalten.
  • Die. folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Prozentsätze der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Präparate in den Beispielen verwendeten Bestandteile sind bezogen auf das Gewicht von Polypropylen.
  • Beispiel~ 1 Dieses Beispiel zeigt die Verbesserung der UV-Beständigkeit der erfindungsgemäßen Präparate gegenüber einem Präparat, das in der Kunststoffindustrie für seine hohe 1W-Beständigkeit bekannt ist.
  • bin handelsübliches Polypropylen mit einer Dichte von etwa 0,905-0,915, einem Schmelzfluß von etwa 5 g/10 min bei 23O0C. (Gemessen gemäß ASTM D-1238) und einem Gehalt an in Heptan unlöslichem Material von etwa 96 % (bestirmnt nach dem Bailey-Walker-Verfahren) wurde mit den folgenden Bestandteilen in einem Trockenpulvermischer zu einem homogenen Präparat gemischt: 0,1 4 Hydroxybenzylphosphonat, 0,3 % DSTDP, 1 A des Nickelbutylaminkomplexes ("Cyasorb UV 1084") und 0,1 % "Ionol".
  • Das erhaltene Polypropylenpröparat wurde dann aus der Schmelze stranggeprei3t und abgekühlt; die erhaltenen klaren, einfaserigen Fäden wurde auf Spulen aufgewickelt. Die Gröfde der strang,gepreßten Fasern betrug 0,15 mm (150 denier rund).
  • Proben des Präparates von Beispiel 1 wurden auf UV-Beständigkeit getestet, indem man sie unter Glas unter geregelten Bedingungen des "Desert Sunshine Exposure Test Service of Phoenix, Arizona" mit Arizona Sonnenlicht belichtete.
  • Dabei werden die Proben auf Testgerüsten in einem Winkel von 45° zum Horizont nach Süden ausgerichtet. Auf-den Testgerüsten wurde übliches Fensterglas einfacher Stärke verwendet, das in neuem Zustand über drei Vierteil des UV-Lichtes durchläßt. Nach 3, 6, 9 und 12 Monaten wurde die Zähigkeit (einen) und Dehnung jeder Probe auf einem Scott-Zugtester, Modell X-3, getestet und mit der ursprünglichen Probe verglichen. Die in diesem Test angewendeten Zeiten entsprechen den folgenden UV-Stunden und gesamten Langleys Sonnenlicht (g-cal/cm²): Monate UV-Stunden gesamte Langleys 3 362 34 750 6 718 71 825 9 + + 12 1525 145 536 + = nicht angegeben Die Testergebnisse der Proben von Beispiel 1 sind in der folgenden Tabelle 1.
  • als prozentuale Bewah rung der Zähigkeit und prozentualer Verlust der Dehnung ausgedrückt und mit den Ergebnissen verglichen, die man während derselben vier Zeitabschnitte mit Proben eines handelsüblichen, hochgradig UV-stabilisierten Polypropylens erhielt (in Tabelle 1 als Kontrolle aufgeführt).
  • Tabelle 1 Belichtung unter Glas mit Arizona-Sonnenlicht ,o Bewahrung der Zähigkvnach Monaten @ Verlust d.Dehnung nach Monaten 3 6 9 12 - - 3 6 9 12 Beisp.1 100 100 100 87 0 20 30 45 unter. 100 86 62 48 10,5 31,6 52,6 73,6 Tabelle 1 zeigt die Gesamtverbindung der prozentualen Bewahrung der Zähigkeit sowie die Verminderung des prozentualen Verlustes der Dehnung bei dem erfindungsgemä!3en Präparat gegenüber der Kontrolle.
  • Proben des Präparates von Beispiel 1 wurden in Kartonrahmen eingesetzt und in einem Atlas-Witterungsmesser, Modell XW, in einem Sonnenlichtbogen belichtet. Nach verschiedenen Zeitabschnitten wurden Zähigkeit und Dehnung jeder Probe in oben beschriebener Weise gemessen. Die Ergebnisse, ausgedrückt in prozentualer Bewahrung der Zähigkeit und prozentualer Dehnung, nach verschiedener Dauer sind in der folgenden Tabelle 2 auf geführt: Tabelle 2 Belichtung im Witterungsmesser (Wheathermometer-Test) Stunden » Bewahrung d.Zähigkeit % Verlust der Dehnung 370 78 25 625 59 50 1000 20 70 1600 0 100 tabelle 2 zeigt daß selbst unter den scharfen Bedingungen dieses beschleunigten Witterungstests das erfindungsgemäße Präparat nicht vor etwa 1600 Stunden versagte, was sich durch Sprädewerden anzeige. Dies ist eine wesentlich längere Dauer als für bekannte, hochgradig UV-stabilisierte Präparate unter gleichen Bedingungen im Witterungsmesser.
  • B e i s p i e l 2 Proben des Präparates von Beispiel 1 (in der folgenden Tabelle 3 als Beispiel 2 aufgeführt) und Proben der in Beispiel 1 verwendeten Kontrollverbindung wurden auf UV-Beständigkeit getestet, indem man sie unter geregelten Bedingungen des South Florida Test Service of Miami, Florida, unter Glas mit Florida-Sonnenlich belichtete. Die Testbedingungen und die Messung der Ergebnisse erfolgt wie in Beispiel 1, Die im blorida-Test verwendeten vier Zeitabschnitte entsprechen: tionate Uv-Stunden gesamte Langleys 3 277 24 795 6 422 52 767 9 660 79 242 12 975 110 245 Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt: Tabelle 3 Belichtung unter Glas mit Florida-Sonnenlicht % Bewahrung d.Zähigkeit nach Monaten ß Verlust der Dehnung nach Monaten 3 6 9 12 3 6 9 12 Beisp.2 100 100 100 87 10 15 10 40 Kontur. 100 91 74 36 26,4 31,6 47,4 68,5 Die in Tabelle 3 gezeigte Daten sind bezüglich der überlegenen UV-Stabilität der erfindungsgemäßen Präparat gegenüber dem bekannten Präparat sogar noch günstiger als Tabelle 1.
  • Beispiel 3 Das in Beispiel 1 verwendete Polypropylen wurde gemäß Leispiel 1 mit den folgenden Bestandteilen gemischt und anschliel3end als Präparat von Beispiel 3 bezeichnet: 0,1 % Hydroxybenzylphosphat, 0,3 % DSTDP, 1 % des Nickelphenolphenolats ("AM 101") und 0,1 » "Ionol". Ein Teil dieses Präparates wurde aus der Schmelze wie in Beispiel 1 zu 0,15 mm einfaserigen Fäden stranggepreßt.
  • Der restliche Anteil des Präparates wurde in verschiedene kleinere Teile geteilt und jeweils in einem Banbury-Mischer trocken mit 8 verschiedenen Pigmenten, einschlieldlich Schwarz, Rot, Blau, Gelb und .jeweils zwei Schattierungen verwischt.
  • von Weiß und Grün/ Auch das Präparat von Beispiel 1 und die Kontrolle wurden unterteilt und trocken mit den genannten Arten von Pigmenten gemischt. Die pigmentierten Präparate wurden aus der Schmelze wie die unpigmentierten Proben zu 0,15 mm einfaseringen Fäden stranggepreßt.
  • Die unpigmentierten und pigmentierten Proben des Präparates von Beispiel 3 sowie die 8 pigmentierten Proben des Präparates von Beispiel 1 und der Kontrolle wurden unter genau denselben, in Beispiel 1 und 2 genannten Bedingungen im Freien für Testzwecke belichtet.
  • Die durchschnittliche prozentuale Bewahrung der Zähigkeit für die pigmentierten Proben wurden aus den Daten berechnet, die man aus jeder der unpigmentierten Proben des Präparates von Beispiel 3, Beispiel 1 und der Kontrolle erhielt; sie sind in der folgenden Tabelle 4 als Beispiel 3, Beispiel 4 bzw. Kontrolle aufgeführt.
  • Tabelle 4 Belichtung unter Glas mit Sonnenlicht Prozentuale Bewahrung der Zähigkeit für die 8 pigmentierten Proben Monate in Florida Monate in Arizone 3 6 9 12 6 9 12 Beisp.3 100 85 63 42 100 83b5 60 39 Belsp.4 100 96 86 67 100 100 82 62,5 Kontr. 86.5 44,5 26 11,5 98 73 31 18,5 Obgleich die unpigmentierten Proben des Präparates von Beispiel 3 ihre gesamte Zähigkeit nach 12 Monaten sowohl im Arizona- als auch im Florida-Test verloren, waren die pigmentierten Proben von Beispiel 3 und Beispiel 4, wie- aus Tabelle 4 hervorgeht, gegenüber der Kontrolle wesentlich verbessert.
  • B e i s p i e l 4 Dieses Beispiel zeigt, daß die erfindungsgemäßen Präparate ein hohes MaM an oxydativer Wärmebeständigkeit aufweisen.
  • Proben 0,15 mm einfaseriger Fäden derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 1 und 3 und derselben Kontrollprobe von Beispiel 1 wurden auf Schichten von Gaze gelegt und bei 1160C. in einem Luftzirkulationsofen, Tholco Modell 18, getestet. Die Proben wurden periodisch aus dem Ofen entfernt und auf Zähigkeit untersucht.
  • Die Ergebnisse des Tests auf oxydative Wärmebeständigkeit sind in derfolgenden Tabelle 5 als prozentuale Bewahrung der Zähigkeit nach den angegebenen Zeitabschnitten aufgeführt: Tabelle 5 oxidative Wärmebeständigkeit % Bewahrung der Zähigkeit nach Stunden 384 550 984 1000 1250 1968 Beisp.1 100 100 100 + 96 91 Beisp.3 100 100 100 + 100 100 Kontr. + 96 + 0 0 0 + = nicht angegeben Die Daten von Tabelle 5 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Preiparate nach langen Zeiten bei. einer gegebenen Temperatur ein höheres Maß an oxydativer Wärmebeständigkeit haben als das als Kontrolle verwendete, hochgradig UV-stabilisierte, bekannte Polypropylen. Dies ist in der Tat überraschend, da die üblichen UV-Stabilisatoren dazu neigen, die oxydative Wärmebeständigkeit zu verringern statt sie zu erhöhen.
  • Die obigen Beispiele zeigen, daß die erfindungsgemäßen Präparate den richtigen Ausgleich an Antioxydationsmittel und UV-Stabilisator haben, um die Wärmebeständigkeit und UV-Stabilität von Polyolefinen wesentlich zu verbessern,

Claims (9)

  1. Patent ansprüche Polymere Präparate, bestehend aus einem festen Polyolefin und einen Stabilisatorpräparat, das die folgenden Bestandteile, bezogen auf das Gewicht des Polyolefins, enthält: (a) etwa 0,01-1,0 ,» eines Hydroxybenzylphosphonates der folgenden Formel: in welcher R1 und R2 jeweils für eine Alkylgruppe mit 4-S ;iohlenstoffatomen stehen und R3 und R4 jeweils eine Alkylgruppe mit 1o-2D Kohlenstoffatomen bedeuten; (b) etwa 0,001-1,0 % eines Diesters der Thiodipropionsäure; und (c) etwa 0,05-5 % eines Nickelchelates, bestehend aus einem Nickelphenolat eines Bis-(p-alkylphenol)-monosulfids oder einem Nickelkomplex eines 2,2'-Thiobis-(p-alkylphenols) oder Mischungen derselben, wobei die Alkylgruppen bis zu 18 Kohlenstoffatome enthalten.
  2. 2.- Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es noch 0,01-1,0 ;6' 2,6-Di-tert.-butylmethylphenol enthält.
  3. 3.- Präparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Diester der Thiodipropionsäure im wesentlichen Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat oder Stearyl-laurylthiodipropionat oder Mischungen derselben ist.
  4. 4.- Präparat nach Anspruch 1, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickelchelat N Nickelbutylamin-2,2'-thiobis-(p-octylphenol) ist.
  5. 5.-- Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin Polyäthylen oder Polypropy len ist.
  6. 6.- Präparat, bestehend aus einem festen, praktisch kristallinen α-Olefinpolymerisat mit einer stabilisierenden Menge eines Hydrobenzylphosphonates als primäres Antioxydationsmittel, eines Diesters der Thiodipropionsäure als sekundäres Antioxydationsmittel und eines Nickelchleates als UV-Stabilisator.
  7. 7.- Polypropylenpräparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Bestandteile, bezogen auf das Gewicht des Polypropylens, enthält: (a) etwa 0,05-0,5 % Dioctadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat; (b) etwa 0,050,5 % Distearylthiodipropionat; und (c) etwa 0,1-1,0 k eines Nickelchelates aus der Gruppe von (i) dem Nickelphenol-phenolat von o,o-Bis-(p-octylphenol)-monosulfid, (ii) dem Nickelphenol-phenolat von o,o-Bis-(p-nonylphenol)-monosulfid, (iii) dem Nickelphenol-phenolat von o,o'-Bis-(p-1,1,3,3-tetramethylbutylphenol) -mono sulfid, (iv) dem Nickeldodecylamin-Komplex von 2,2'-Thiobis-(p-tert.-octylphenol), (v) dem Nickelbutylamin-Komplex von 2,2' -Thiobis-(p-tert. -octylphenol) , (vi) dem Nickelamin-Komplex von 2,2' -Thiobis-(p-tert.-octylphenol), und (yii) Mischungen derselben.
  8. 8.- Präparat nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es noch 0,05-0,5 % 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol als Zusatz enthält.
  9. 9.- Präparat nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es noch mindestens ein Pigment enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2166425A1 (de) * 1970-10-27 1974-04-11 Cincinnati Milacron Chem Uebergangsmetallkomplexe mit verbindungen des dreiwertigen phosphors

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