DE1913239A1 - Luftgewehr mit abknickbarem Lauf - Google Patents

Description

Luftgewehr mit abknickbarem Lauf.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinder eines Luftgewehres und insbesondere auf ein Luftgewehr des Typs,
das abgeknickt wird, d.h. bei dem der Gewehrlauf am vorderen Ende des Zylinders in einer Gabel geschwenkt wird und das Schwenken oder Abknicken um die Schwenkachse zum Spannen und Laden des Gewehres erfolgt.

Bei der bekannten Konstruktion solcher Luftgewehre wird
der Zylinder aus einem durch Tiefziehen oder Rollen eines Blechstückes ausgebildetem Rohr hergestellt und die Anfertigung der Gabel zum Schwenken des Gewehrlaufs erfolgt getrennt aus einem vollen Metallstück, wobei die Gabel in
einem Stück mit einem Verschlußstopfen ausgeführt wird,
der in das Ende des Rohres eingesetzt und z.B. durch Hartlöten oder Schweißen befestigt wird. Da die Gabel den Gewehrlauf trägt und auch einen Anschlag für den Kolben am
Ende seiner Vorwärtsbewegung bildet, muß der Verschlußstopfen für eine Schweiß- oder Lötverbindung eine ausreichende Länge haben, wobei eine Größenordnung von 19mm üb-

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lieh ist, um ihn in dem Ende des Rohres sxcher festzuhalten. Der Verschlußstopfen verschließt das vordere. Ende des Zylinders bis auf ein kleines Loch, das durch den Verschlußstopfen hindurchgeht und das einen Verbindungskanal für die Luft von dem Zylinder zu dem Gewehrlauf bildet ο Daher bestimmt die Länge des Verschlußstopfens auch die Länge des Verbindungskanals. Da der Widerstand für den Luftstrom durch Kanäle gleichen Durchmessers mit zunehmender Länge wächst, vermindert der Durchgang in einem Verschlußstopfen von 19mm Länge die Leistungsfähigkeit des Gewehres wesentlich. Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Konstruktion einer Schwenkgabel für einen Zylinder und einen Gewehrlauf zu schaffen, die es ermöglicht, daß die Länge des Verbindungskanals auf ein Minimum verringert wird, die noch eine ausreichende Festigkeit der Gabel für die Gewehrlauf halterung und für den Kolbenauf prall gewährleistet.

Gemäß der Erfindung ist die Schwenkgabel für den Zylinder und den Gewehrlauf in einem Luftgewehr mit äbknickbarem Lauf als ein einstückiges, kaltverformtes Schmiedestück ausgebildet. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. In dieser sind:

Fig.1 ein abgebrochener Schnitt einer bekannten Konstruktion einer Zylinder- und Gewehrlauf schwenkgabel für ein Luftgewehr und

Mg.2 ein ähnlicher Schnitt wie Fig.1 einer kombinierten Zylinder- und Gewehrlaufschwenkgabel, wenn diese gemäß der Erfindung hergestellt wurde.

Bei einer Konstruktion gemäß Fig.1 hat ein Gabelteil 1, an dem der Lauf eines Luftgewehres schwenkbar angebracht ist, einen sich länge erstreckenden Verschlußstopfen 2 mit einem Durchmesser, der ungefähr dem Innendurchmesser des Zylinders 3 entspricht. Der Verschlußstopfen 2 ist in das

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Ende des Zylinders 3 eingesetzt und starr durch Hartlöten oder Schweißen befestigt. Der Zwischenstopfen 2 hat einen darin ausgebildeten Verbindungskanal 4, der so angeordnet ist, daß er ungefähr mit der Achse des Gewehrlauf^s in dessen geschlossener oder Feuerstellung fluchtet« Bei dieser Konstruktion bildet der Verschlußstopfen 2 einen langen Verbindungskanal 4, der für die Leistungsfähigkeit des Gewehres nachteilig ist.

Bei der Konstruktion gemäß der Erfindung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, sind der· Gabelteil 5 und der Zylinder 6 durch einen üaltschmiedeprozeß als ein einstückiges Teil hergestellt. Dadurch ist die Ausbildung eines schmalen Steges 7 möglich, der eine ausreichende Festigkeit hat, um dem Aufprall des Kolbens am ünde seiner Vorwärtsbewegung in dem Zylinder widerstehen zu können. Da die¹ Länge des Verbindungskanals 8 in dem schmalen Steg 7 im Vergleich zu der in Fig..1 ,gezeigten Konstruktion wesentlich verringert ist, ergibt sich ein viel geringerer Widerstand für die hindurchtretende Luft und folglich ist die Leistungsfähigkeit des Gewehres beträchtlich vergrößert.

Die Herstellung eines kombinierten Zylinder- und Gabelteils durch den bekannten Kaltverformungsprozeß ist relativ billig und durch die Kaltverformung ist di« Festigkeit des Materials beträchtlich, verbessert.

Claims (1)

1. Pat'e at a ns prüc he

   (1 .J Luftgewehr mit abknickbarem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder und die·Gewehrlaufschwenkgabei aus einem einstückigen, kaltverformten Schmiedestück . besteht. .

   Zo Verfahren zur Herstellung eines Zylinders für ein Luftgewehr mit abknickbarem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewehrlaufschwenkgabel mit dem Zylinder durch Kaltschmiedung einstückig hergestellt wird.

   3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewehrlaufschwenkgabel und der Zylinder durch einen querverlaufenden Steg verbunden werden, in dem ein Verbindungskanal zwischen dem Zylinder utfd dem Gewehrlauf ausgebildet wird.

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