DE1913188U

DE1913188U - Schalteinrichtung fuer kraftfahrzeuggetriebe.

Info

Publication number: DE1913188U
Application number: DEF27228U
Authority: DE
Original assignee: Xaver Fendt and Co
Current assignee: Xaver Fendt and Co
Priority date: 1964-12-18
Filing date: 1964-12-18
Publication date: 1965-04-01

Description

Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuggetriebe

Die Neuerung betrifft eine Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere bei landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem in der Nähe des Lenkrades mit zws Freiheitsgraden schwenkbar gelagerten Handhebel, der über Zwischengestänge auf Schaltstangen des Schaltgetriebes einwirkt.

Es sind bereits derartige Schalteinrichtungen bekannt, bei denen die unterhalb des Lenkrades angeordneten Handhebel als Winkelhebel ausgebildet sind, die mit ihrem nach unten zeigenden Arm an einem Lagerblock um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert sind, während der Lagerblock selbst um die Lenksäule drehbar ist. Die nach unten zeigenden Arme der Handhebel sind mit Schalthebeln gelenkig verbunden, denen je zwei Schaltstangen des Schaltgetriebes zugeordnet sind. Das Wählen einer bestimmten Schaltstange erfolgt durch eine senkrechte Schaltbewegung des Handhebels, während das anschließende Einlegen des Ganges durch waagerechtes Verschwenken des Handhebels geschieht. Durch den relativ langen Übertragungsweg vom Handhebel zu den Schaltstangen und das in den Lagerstellen und den Gelenkverbindungen enthaltene unvermeidliche Spiel ergibt sich beim Wählen einer bestimmten Schaltstange eine gewisse Unsicherheit, die sich insbesondere beim schnellen Schalten hemmend auswirkt»

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Schalteinrichtung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und bei der das Kuppeln des Handhebels mit der gewünschten Schaltstange sicher und schnell erfolgt.

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Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß jede Schaltstange des Schaltgetriebes mit einem Zwischengestänge in Gelenkverbindung steht, das um eine fahrzeugfeste Achse schwenkbar gelagert und etwa bis auf Höhe des Schalthebels geführt ist, und daß das obere Ende jedes Zwischengestänges eine Einkerbung aufweist, in die der Handhebel mit einem Arm einlegbar ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Heuerung zeichnet sich dadurch aus, daß zwei Handhebel vorgesehen sind, denen je ein Zwischengestängepaar zugeordnet ist, und daß mit dem einen der beiden Handhebel die Zwischengestänge für die Gruppenschaltung und die Rückwärtsfahrt schaltbar sind.

Nach einem ferneren Merkmal der Neuerung sind die Einkerbungen eines Zwischengestängepaares übereinander angeordnet.

Mit der Schalteinrichtung nach der Neuerung wird erreicht, daß das Kuppeln des Handhebels mit der jeweiligen Schaltstange direkt und in der Nähe dieses Handhebels erfolgt. Zwischen Handhebel und Kupplungsstelle eingeschaltete Schalthebel od.dgl. mit entsprechenden Lagerungen und Gelenkverbindungen, die ein gewisses Spiel in die Schalteinrichtung hineinbringen, sind auf diese Weise vermieden. Die Wahl des gewünschten Zwischengestänges kann entsprechend feinfühlig und schnell erfolgen, um anschließend bei sicher hergestellter Schaltverbindung zwischen Handhebel und Schaltstange das Einlegen des jeweiligen Ganges vorzunehmen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigt

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FIg ♦! einen Schnitt durch die Lenksäule eines Kraftfahrzeuges gemäß Linie I-I in Pig»2 mit der Schalteinrichtung gemäß der Feuerung,

Pig.2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig.i.

In der Zeichnung ist eine Lenksäule 1 dargestellt, die in beliebiger Weise auf einem Fahrzeug, z.B. einem Schlepper, befestigt ist. Aus der Lenksäule 1 ragt eine Lenkwelle 2, an deren oberen Ende das Lenkrad 3 angebracht ist. Die Lenkwelle kann durchgehend ausgebildet sein, um ein am Fuß der Lenksäule 1: angeordnetes Lenk-getriebe anzutreiben oder in ein auf der Lenksäule 1 angeordnetes Geberteil 4 einer vollhydraulischen Lenkvorrichtung zu führen, wie angedeiitet ist.

In der Nähe unterhalb des Lenkrades 3 sind zwei Handhebel 5 und 6 mit zwei Freiheitsgraden schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck ist an der Lenksäule 1 ein Lagerbolzen 7 vorgesehen, an dem übereinander zwei Lagerböcke 8 und 9 drehbar angebracht sind. Jeder Lagerbock 8 und 9 weist senkrecht zum Bolzen 7 Achsen 10 auf, auf denen die Handhebel 5 und 6 ruhen. In der Lenksäule 1 ist ferner eine waagerechte Achse 11 vorgesehen, auf der Zwischengestänge 12, 13, 14 und 15,jedes für sich schwenkbar, gelagert sind. Jedes dieser Zwischengestänge 12, 13, 14 und 15 greift mit einem am unteren Ende angebrachten Kugelkopf 16 in eine Schaltstange 17, 18, 19 und 20 ein, die zum Schaltgetriebe führen und bei deren axialer Verschiebung in bekannter Weise ein Gang eingelegt wird«

Die beiden Handhebel 5 und 6 weisen über die Achsen 10 hinausragende Arme 5' und 6' auf. Jedem Handhebel 5 und 6 sind zwei Zwischengestängepaare. .1.2 und 13 bzw. 14 und 15 zugeordnet.

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Im gezeigten Ausführungsbeispiel bedient der Handhebel 5 die Zwischengestänge 12 und 13. Zu diesem Zweck ist der Arm 5^l etwa U-förmig ausgebildet und greift über alle Z.wischenge stange 12, 13, 14 und 15 hinweg und liegt in der gezeichneten Neutralst ellung in der Mitte zwischen einer Einkerbung 21 im Zwischengestänge 12 und einer senkrecht darüber angeordneten Einkerbung 22 des Zwischengestänges 13, Je nachdem der Handhebel 5 nach oben oder unten in die strichpunktiert angedeuteten Schaltstellungen bewegt wird, legt sich der Arm 5^T vollkommen in die Einkerbung 21 oder 22, wodurch dann unter Verschwenken des jeweiligen Zwischengestänges 12 oder 13 um die Achse 11 die Schaltstange Ϊ7 oder 18 verstellt werden kann. In gleicher Weise liegt der Arm 6' des Handhebels 6 im Bereich einer Einkerbung 23 des Zwischengestänges 14 und einer darunter angeordneten Einkerbung 24 des Zwischengestänges 15, so daß auch hier durch Schwenken des Handhebels 6 um seine Achse 10 aus der gezeichneten Neutralstellung der Arm 6' entweder in die Einkerbung 23 oder 24 gelegt und die Schaltung durch Drehen des Handhebels 6 um den Bolzen 7 durchgeführt werden kann· Die Schalteinrichtung ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß durch den unten liegenden Handhebel 6 über das Zwischengestänge 14 und die Schaltstange 19 die Gruppenschaltung und über das Zwischengestänge 15 und die Schaltstange 20 die Rückwärtsfahrt bedient wird, wobei das Schaltgestänge 15 aus zwei Einzelhebeln besteht, deren oberer 15' um eine weitere Achse schwenkbar ist. Es ist ersichtlich, daß durch Anheben des Handhebels 6 die Rückwärtsfahrt und durch Senken die Gruppenschaltung betätigbar ist.

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Claims

RA. 88 7 330*18. ϊ2.64 MASCHINEN- UND SCHlEP PE RFA SR I K 8952 MARKTOBERDORF/ÄLLGÄU den 14.12.64 WEITFELDSTRASSE 31 „ _, _ . uns. Az. 881 — 5 _· Schutzansprüche

1. Schalteinrichtung für Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere bei landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeugen, mit mindestens einem in der Nähe des Lenkrades mit zwei Freiheit sgraden schwenkbar gelagerten Handhebel, der über Zwischengestänge auf Schaltstangen des Schaltgetriebes einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaltstange (17, 18, 19 und 20) mit einem Zwischengestänge (12, 13, 14 und 15) in Gelenkverbindung steht, das um fahrzeugfeste Achsen (11 und 25) schwenkbar gelagert und etwa bis auf Höhe des Schalthebels (5 und 6) geführt ist, und daß das obere Ende Jedes Schaltgestänges (12, 13, 14 und 15) eine Einkerbung (21, 22, 23 und 24) aufweist, in die der Handhebel (5 und 6) mit einem Arm (5' und 6') einlegbar ist.

2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Handhebel (5 und 6) vorgesehen sind, denen je ein Zwischengestängepaar (12, 13;und 14^ 15) zugeordnet ist, und daß mit dem einen der beiden Handhebel (5 oder 6) die Zwischenhebel (14 und 15) für die Gruppenschaltung und die Rückwärtsfahrt schaltbar sind.

3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen (21 und 22 bzw. 23 und 24) eines jeden Zwischengestängepaares (12, 13 bzw. 14, 15) übereinander angeordnet sind»

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4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zwischengestänge (12, 13, 14 und 15) gemeinsam auf der Achse (11) schwenkbar gelagert sind*

5. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengestänge (15) für Rückwärtsfahrt aus zwei gelenkig miteinander verbundenen H-ebeln (15 und 15^f) besteht, die um je eine fahrzeugfeste Achse (11 und 25) schwenkbar sind.