DE698957C - Schalthebelanordnung in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schalthebelanordnung in KraftfahrzeugenInfo
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- DE698957C DE698957C DE1936M0134309 DEM0134309D DE698957C DE 698957 C DE698957 C DE 698957C DE 1936M0134309 DE1936M0134309 DE 1936M0134309 DE M0134309 D DEM0134309 D DE M0134309D DE 698957 C DE698957 C DE 698957C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K20/00—Arrangement or mounting of change-speed gearing control devices in vehicles
- B60K20/02—Arrangement or mounting of change-speed gearing control devices in vehicles of initiating means
- B60K20/04—Arrangement or mounting of change-speed gearing control devices in vehicles of initiating means floor mounted
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
Description
M 13430p
Die Erfindung betrifft die Anordnung des
Schalthebels im Kraftfahrzeug in einer Weise, daß dadurch das Ein- und Aussteigen sowie der
Platzwechsel vom Führersitz zum Nebensitz und umgekehrt nicht behindert, wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schalthebel, von dem unter Sitzebene verbleibenden Handgriff ausgehend, und
zwar in seiner ganzen Länge der Hebelwirkung, bei ein- oder doppelarmigem Hebel in Richtung
quer zur Fahrzeuglängsachse unter dem Führersitz erstreckt.
Die Anordnung des Schalthebel-Handgriffes unter Sitzebene seitlich neben dem Führersitz
ist bekannt. Dabei erstreckt sich jedoch der Hebel senkrecht nach unten zu einem am Fahrzeugboden
sitzenden Angriffspunkt. Infolgedessen ist die wirksame Hebellänge unmittelbar von der Höhe des Fahrzeugsitzes abhängig; bei
neuzeitlichen niedrigen Sitzen reicht die zur Verfügung stehende Höhe für die erforderliche
Hebellänge nicht aus. Bei doppelarmigem Hebel kommt noch hinzu, daß der zweite Hebelarm
unter den Fahrzeugboden reicht und mit seinem Gestänge die Bodenfreiheit des Fahrzeugs verringert.
Die senkrechte Hebelanordnung neben dem Führersitz ist auch ungünstig für Schalthebel
mit der bekannten Η-Schaltung, die am Handgriff nicht nur eine geradlinige Vor- und
Rückwärtsbewegung wie bei einem Bremshebel, sondern auch eine quer dazu gerichtete Bewegung
erfordert, für die zwischen Sitz und Tür oder zwischen den beiden Vordersitzen nicht genügend
Bewegungsfreiheit vorhanden ist. Außerdem ist eine solche seitlich vom Körper weg gerichtete
Bewegung uiid umgekehrt in der Handhabung nicht genügend kraftvoll, um Schalthemmungen
leicht zu überwinden.
Die Anordnung des Schalthebels unter dem Führersitz quer zur Fahrtrichtung in so stark
geneigter Lage, daß sein Handgriff noch oben bequem erreichbar neben dem Sitz und sein Angriffspunkt
am Hebelgestänge unten am Boden liegt, vermeidet die geschilderten Nachteile. Die
Länge des Schalthebels kann durch mehr oder weniger starke Neigung, gegebenenfalls bei
sehr niedrigen Sitzen bis zur waagerechten Lage, nach Wunsch.bemessen werden; der einen quadratischen
Bewegungsspielraum von beispielsweise 20 cm Seitenlänge erfordernde Handgriff
bei der Η-Schaltung kann seitlich neben dem Sitz· von vorn nach hinten und von oben nach
unten verstellt werden, ohne mehr als den üblichen Zwischenraum vom Sitz zur Tür zu benötigen,
und die unbequeme waagerechte Hebelbewegung seitlich vom Körper ist in eine senkrechte
Bewegung umgewandelt, die wesentlich günstiger für die Handhabung ist.
Tn der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
-Fig. ι ist eine schematische Darstellung mit wahlweise ein- oder zweiarmigem Hebel gemäß
der Erfindung mit einem vergleichsweise bekannten senkrechten Hebel bekannter Anordnung
in gestrichelter Darstellung.
Fig. 2 ist ein .Querschnitt durch einen Teil des Fahrzeugs mit einem einarmigen Schalthebel.
Fig. 3 ist dazu ein Längsschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt mit einem zweiarmigen Schalthebel, und
Fig. 5 ist eine Seitenansicht dieser Hebelanordnung.
Die vergleichsweise Gegenüberstellung der bekannten und der neuen Hebelanordnung in
Fig. ι läßt erkennen, daß die wirksame Hebellänge
X bei dem bekannten Hebel Y knapp die Hälfte der Hebellänge des neuen Hebels Z beträgt.
Außerdem zeigt der Vergleich, daß bei doppelarmiger Hebelausbjldung der zweite Arm
des Hebels Y weit unter den Fahrzeugboden reicht und die Bodenfreiheit beeinträchtigt,
während bei dem Hebel Z infolge seiner starken Schräglage auch das Ende des zweiten Hebelarms
nicht wesentlich unter den Fahrzeugboden tritt. Die Anordnung des bekannten Hebels Y ist
ferner an die Verlegung einer Drehachse quer zur Fahrzeuglängsrichtung gebunden. Eine
solche Querachse ist im Gegensatz zu einer Längsschubstange, wie sie bei der neuen Hebelanordnung
regelmäßig angewendet werden kann, Verwindungen und demgemäß Störungen im
Fahrzeugbetrieb ausgesetzt.
Bei der in der Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Führersitz α auf dem Boden & des.Fahrzeuges befestigt. Unter dem Boden &
liegt die tragende Bodenwand c des rahmenlosen Fahrzeuges. Die V-förmigen Längsprofile d verstärken
diese Bodenwand c, die seitlich in den Türrahmen e übergeht. In dem unter dem
Führersitz α verlaufenden Längsprofil d ist die Schaltstange f drehbar und längs verschieblich
gelagert. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel endigt die vom Getriebekasten eines Heckmotors
kommende Schaltstange f unter dem Führersitz a. Hier ist vermittels einer Muffe g
der Schalthebel h fest auf der Schaltstange /"angebracht.
Durch eine schlitzartige Öffnung i im Boden b und eine ähnliche öffnung k in der
Bodenwand c des Fahrzeugs ist der Hebel h nach oben Und anschließend seitlich aus dem Raum
unter dem Führersitz α herausgeführt. .Der
Hebel h endigt hier in dem Raum zwischen der
Außenseite des Führersitzes α und der Türrahmenöffnung e in dem Griffknopf I.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ergibt sich aus den strichpunktierten Darstellungen der verschiedenen Schaltstellungen des Schalthebels für die vier Gänge eines normalen Getriebes mit Η-Schaltung. Aus der in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung kann der Schalthebel h zunächst nach vorn oder hinten (im Sinne der Fahrtrichtung) geschoben werden, wobei die Schaltstange /"entsprechend vor- oder zurückgeschoben wird. Alsdann ist am Ende der Vor- oder Rückwarenbewegung des Schalthebels k eine Drehung desselben um seine Achse f nach oben oder unten möglich, die in den jeweils gewünschten Gang des Getriebes am Motor führt.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ergibt sich aus den strichpunktierten Darstellungen der verschiedenen Schaltstellungen des Schalthebels für die vier Gänge eines normalen Getriebes mit Η-Schaltung. Aus der in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung kann der Schalthebel h zunächst nach vorn oder hinten (im Sinne der Fahrtrichtung) geschoben werden, wobei die Schaltstange /"entsprechend vor- oder zurückgeschoben wird. Alsdann ist am Ende der Vor- oder Rückwarenbewegung des Schalthebels k eine Drehung desselben um seine Achse f nach oben oder unten möglich, die in den jeweils gewünschten Gang des Getriebes am Motor führt.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorbe-
*.schriebenen Anordnung durch die gelenkige Ver-5-bindung
des Hebels W mit der Schaltstange f. An Stelle der Muffe g ist ein Gabelstück ni
mit Querbolzen η vorgesehen, der durch ein Auge der Schaltstange f greift. Das Gabelstück m
bildet den Fußpunkt des Schalthebels h', der kurz darüber eine Befestigungsstelle für ein
Kugelgelenk 0 besitzt. Von diesem Gelenk 0 geht eine Lenkerstange j>
nach hinten in ein zweites Kugelgelenk q, das am Boden des
Fahrzeugs c' befestigt ist.
Wird der Hebel h' mit seinem Griffknopf V
aus der in Fig. 4 gezeichneten Stellung nach unten bewegt, so schwenkt er dabei um die Achse
der Schaltstange f' und verdreht diese vermittels
der Gabel m und des Querbolzens η in der
einen sowie bei der Rückbewegung des Hebels Ή -nach oben in der anderen Richtung. Der Lenker
j> macht dabei die Schwenkbewegung des Hebels h' an seinem bei 0 angelenkten Ende
über einen verhältnismäßig kleinen Weg mit, ohne irgendeine Wirkung auf die Schaltung auszuüben.
In den beiden Endstellungen der Schwenkbewegung findet der Hebel A' über die Schaltstange
f im Getriebe jeweils einen gewissen Ruhepunkt; in Anlehnung daran kann der
Hebel h' mit seinem Griffknopf V im Sinne der in Fig. 5 eingezeichneten Pfeile um den Anlenkpunkt
0 hin und her bewegt werden, wobei die Schaltstange f längsachsig entsprechend hin
und her geschoben wird.
Die praktische Verwirklichung des Erfindungsgedankens beschränkt sich nicht auf die beiden
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele. Entscheidend für die Ausbildung als ein- oder zweiarmiger Hebel, die wirksamen Hebellängen und
die mehr oder weniger starke Neigung ist neben der jeweiligen Sitzhöhe die Bedingung, welche
das vorhandene Getriebe an die Schaltbetätigung stellt und an die Motorgetriebeanordnung
vorn oder hinten im Fahrzeug. Entsprechend kann sich auch das Gestänge vom Angriffspunkt
des Hebels aus den jeweiligen Verhältnissen anpassen, gleichgültig, ob es sich dabei um Dreh-
oder Schubstangen oder beides zugleich, um Bowdenzüge 0. dgl. handelt. Insbesondere ist
auch die Ausbildung eines zweiarmigen Hebels nicht an die beschriebene Lenkeranordnung gebunden.
Die Η-Schaltung kann z. B. in der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 durch eine
Η-Führung bewirkt werden, die in das Bodenblech h oder c eingearbeitet ist.
•Der Handgriff h bzw. h' kann auch bei Linkssteuerung
an der Außenseite, also links, sitzen, da.alsdann die sichere rechte Hand .am
Steuerrad verbleibt. Der geringe, für die Hand-
griffbetätigung erforderliche Raum zwischen Sitz
und Türwand verbessert zudem die Einstiegsmöglichkeit.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schalthebelanordnung in Kraftfahrzeugen mit seitlich neben dem Führersitz befindlicher Hebelhandhabe, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schalthebel, von dem unter Sitzebene verbleibenden Handgriff [I, V) ausgehend, und zwar in seiner ganzen Hebellänge (h oder h'), bei einarmigem oder Doppelhebel in Richtung quer zur Fahrzeuglängsachse unter dem Führersitz erstreckt.
- 2. Schalthebelanordnung nach Anspruch i., gekennzeichnet durch einen Lenker (p) mit Kugelgelenkenden (0 und q) zwischen Schaltstange und Fahrzeugboden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936M0134309 DE698957C (de) | 1936-04-25 | 1936-04-25 | Schalthebelanordnung in Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936M0134309 DE698957C (de) | 1936-04-25 | 1936-04-25 | Schalthebelanordnung in Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE698957C true DE698957C (de) | 1940-11-20 |
Family
ID=7332996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936M0134309 Expired DE698957C (de) | 1936-04-25 | 1936-04-25 | Schalthebelanordnung in Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE698957C (de) |
-
1936
- 1936-04-25 DE DE1936M0134309 patent/DE698957C/de not_active Expired
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