DE1912343A1 - Verfahren zum Herstellen von Arzneimitteltraegern aus Silicon-Kautschuk - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Arzneimitteltraegern aus Silicon-KautschukInfo
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Description
■ ÄTEWTKNWHCTE ' \ <J I Z. 3 4 3
DR. I. MAAS
DR. W. PFEIFFER
DR. F. VOITHENLEITNER
MÜNCHEN 23
DC 151?
Verfahren «um Herstellen von Arenelmittelträgern
aue Sllieon-Kautsohuk
Ein Arzneialttelträger aus Sillcon-Kauteohuk für die Verwendung In automatischen ArznelMittelicapeel-PUllaaechlnen wird
hergestellt, indem man einen Silioon-Kautsohuk-Klebstoff in
den unteren HUlsenteil einer gewöhnlichen Arsnelalttelkapeel einbringt, dae la dem fräger elneuecbließende Material in da«
Sllicon-Kautechukrobr füllt, einen Silicon-Kautechuk-Kleber
in den oberen. Teil der Kape«! einbringt» den pberen teil über
dae 8ilicoG-KÄuteohukrohr und den unteren Teil schiebt und
den Klebstoff vulkanleieren und die Enden de· Rohres abdichten läßt. Die Kapsel kann an Ort und Stelle vm den Silicon-Kautechuk-Armeielttelträger
verbleiben, bis der Träger verwendet werden soll.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Arzneimittel
trägere, der ein Arzneimittel in einer konstanten Geschwindigkeit freigibt, wenn der Träger einen lebenden
Organismus einverleibt wird.
Sie vielen Möglichkeiten, Anwendungszwecke und Vorteile von
Araneimittelträgern aus Silicon-Kautschuk, die ein Arsneialttel
alt einer konstanten Geschwindigkeit freigeben können, wenn sie in einen lebenden Organismus eingeeetst sind, gegenüber bekannten
Arzneimitteln sind ausführlich in der USA-Patentschrift Nr. 3 279 996 beschrieben. Die in dieser Patentschrift beschriebenen Arzneimittelträger sind jedoch automatisch schwierig herzustellen.
Die Übliche Arzneimittelkapsel} z.B. aus Gelatine, hat eine Oberfläche, die sehr glatt ist und einen niederen Re**-
bungskoeffizienten» Die Kapselfüllnaachinen sind diesen Eigenschaften
angepaßt. Infolge der gummiartigen oder klebrigen
Eigenschaft der Oberfläche von Arssesisittelträgern aus Siliconkautschuk
können daher Araneimittelkapsel~PUllaaechinen nicht
diese Träger wirksam trans port ieresa und füllen. Weiter läuft häufig
der Silicon-Kautschuk-Kleber, der nach der in der genannten
USA-Patentschrift gegebenen Lehre verwendet wird, um das offene
Ende derSllicon-Kautsohuk-ArsnelBlttelträger absudlohten, an
den äußeren Wänden dieser Träger herab, während sie in den automatischen Kapselfüllaaschintn verarbeitet werden. Aus diese«
Grund tendieren die Silicon-Kautacbukträger dazu, aneinander zu·»
kleben, wahrend sie verpackt oder sonst für die lagerung bereitgestellt
werden>
Die Erfindung bezweckt deshalb hauptsächlich ein Verfahren sum Formen eine« Arzneimittel tr&gem aus Silicon-Kautschuk unter
Verwendung bekannter Arsneimittel-KapeelfUllautosBaten.
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Die Erfindung besweckt weiter ein Verfahren zum Foraen von.
Arsneialttelträgern uus Silicon-Kaufichuk ohne Verwendung einer
besonderen Fora oder ohne ein besonderes Formverfahren.
Weiter besweokt die Erfindung ein wirtecbaftliches und brauchbares
Verfahren sum Formen von Areneimittelträgern aus SiIicon-Kautech\ik,
das eine genaue Steuerung der Wanddioke der Träger erlaubt.
Sehliefilieh besweckt die Erfindung einen selbetdiohtenden Arsnel·
Bittelträger aus 8illcon~Kauteohukt der nicht an anderen Trägern
während des Herstellungsverfahrens anklebt und deesen inhalt
durch die Farbe der Packung beeeichnet worden kann.
Bei. einem Verfahren sun Poraen eines Arsnelnittelträgers aue
Siliconkautschuk unter Verwendung einer Ubliohen Arsneiaittelkapeel
als Fora für die Herstellung dee Trägers wird gesäB der
Erfindung eine entsprechende Menge Silicon-Kautschuk-Kleber in jeden Teil der Kapsel eingebracht. Bin Röhrehen aus Silicon-Kautschuk
wird in den unteren Teil der Kapsel eingesetst und das Arsneiaittel wird in dieses Rohr eingefüllt. Der obere
Teil der Kapsel wird dann Über das Rohr und den unteren Teil der Kapsel gesteckt. Hierauf läßt «an den Silicon-Kauteohuk
aushärten und die Enden dee Rohres abdiohten. Wenn der Kleber einaal ausgehärtet lot, kamt die Kapsel aus dea Silioon-Kautechuk-Arsaeialttelträger
entfernt werden oder die Kapsel kann um den träger belassen werden, un so als Packung oder Einrichtung
für die Bezeichnung des Trägerinhalts su dienen.
Indem der Arstneloltteiträger aue Silicon-Kautschuk nach der
Erfindung in einer Üblichen Araneiaittelkapsel geformt wird,
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let es aögliob, automatisch Areneia.it te lkapeel-fülleaechinen
sun füllen solcher Trüger eu verwenden. Tatsächlich kam durch
einig· wenige Abänderungen der Kapeelfülleaechine der gesaate
Trager in autooatiecben Eapaelfüllaaeohinen gsforat werden.
figur 1 seigt einen Querschnitt de· unteren Hüleenteile einer
übliohen ArsneiKlttelk&pssl in die eine beetisete Menge 8ilicon-Kftutechuk-Kleber
eingefüllt iet.
figur 2 ieigt einen Querschnitt des oberen Hüleenteile der in
figur 1 dargestellten Kapsel, in den ein Silieon-Kauteohukrohr
eingesstst ist·
figur 3 seigt in eine« Querschnitt die ineinandergeechobenen
oberen und unteren Hüleenteile einer üblichen AreneiBittelkapsel,
wobei aa Ende jedes Teils der Kapsel eine beetiente Meng«
Silicon«£ftutschuk~Kleber vorhanden und das Silicon-Kautsohukrohr
«it einen Arsnelaittel gefüllt ist, und
figur 4 ssigt eine perepektivieohe Aneicht dee erfindunfegeaftseen
Arxneiaittelträgere,nachdea die übliche Areneimittelkapeel
entfernt worden iet·
unter de« Ausdruck »übliche Arsnei«ittelkapsel" wird jede Kapsel verstanden, die als Träger für ein Arzneimittel geeignet
iet,. belspielsweUe aus Gelatine besteht, und in einer automatischen
ArsneloBittelkapeel-fUllftasohlne gut gehandhabt werden
kann. Bine solche Kapsel hat swei Hüleenteile, die gleich lang oder nicht gleich lang sein können.
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Unter dem Ausdruck "Arzneimittel1* wird ein therapeutisch wirksame·
Mittel» ein Medikament und dgl. eineohlieSlieh Hormonen,
Titaminen, Antibiotika, Antikoagulantien, cancerioide Mittel,
spermioide Mittel, vasoaktive Mittel und andere aedislnieche
Drogen, die wirksam unerwünschte Bedingungen in oder an eine»
lebenden Körper oder in den KOrperflUeslgkeiten behandeln oder
steuern. Dieses Arzneimittel kann die Form einer Flüssigkeit. oder eines Pulvere haben oder kann halbfest sein.
Xn den Zeichnungen sind gleiche Teile durchweg mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Xn Figur 1 iet die untere Hülsenhälfte 11 einer Üblichen. Arzneimittelkapsel dargestellt. Mit dem Ausdruck
"Hälfte· soll nicht gesagt sein, daß die zwei Halften
notwendigerweise gleich groß sein mtiseen. Die KapselhUlse ist
an ihrem Ende halbrund. Dies ist jedoch keine lotwendigkeit und das Ende kann auch flaoh, kegelförmig oder anders geformt
sein. Die Kapsel kann aus Gelatine, Acetat, Polyäthylen und Cellulose sowie aus einem anderen geeigneten Stoff bestehen.
Sie kann aus wasserlöslichem Material und aus verschieden gefärbten Materialien hergestellt sein, um durch die Farbe anzuzeigen,
welche Art von Arzneimittel in dem Arzneimittelträger eingeschlossen ist.
Sine bestimmte Menge Silicon-Kautaohuk-Kleber 1$ wird in die
untere Hälfte 11 der Kapsel eingebracht. Dieser 811iopn~Kau~
tschuk~Kleber 15 ist vorzugsweise ein bei Raumtemperatur
aushärtendes Silicon-Elas toiaerea, jedoch kann irgendein härtbarer
Silicon-Kautschuk verwendet werden, der innerhalb der,
Zeii und der Temperaturen aushärtet, die für das Herstellungsverfahren
brauchbar sind.
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Vie aus figur 2 ersehen werden kann» wird tin 8illooa-Kaateehukrönrehen
19 in die unter· Hilft· 11 elngeeohoben «ad in
Kontakt alt dea eilieon-Kautachuk-Kleber 15 gebracht, 9m
Röhrchen 19 kann wirtschaftlich alt einer atrmngpree·· &·*$·-
•tellt werden. Solen· Strangpressen erlaub·» die Herstellung
▼on Rohren alt «ehr genau einstellbaren Wanddloken. laroa dt«
Wahl des Röhrchenmateriale alt einer entsprechenden Venddlek·
können daher die Steifigkeit und die Elastlsitat «ei Trlgere
sowie da· XeitIntervall, in dea die Arsmeiaittelaoleküle dl·
frägerwand durchdringen· und die Hesge an Arsaelalttel, dl· in
den Träger elngeeehloeeen iet, eingestellt «erden· Der tutor·
Durchmesser de· Röhrchen« 19 soll voreugsweiee der gleiche für
alle trager sein* die tn derselben Größe üblicher Kapseln 11
geformt werden. Sa· heißt, das Röhrchen 19 soll eng an der Inneren Oberfläche der Kapsel anliegen» um su verhindern» daß
der Kleber 15 länge der Außenwand ies Röhrchen» 19 nach oben
gedrückt wird und an dieser AuBenwasd härtet D ?;, .:■ Saß dl· Yaaddieke
dadurch geindert werden würde.
Wie aus figur 3 ersehen ^§mT^w& Imxm^ wird das Silicon-Iauteehuk«
röhrchen 19 alt dea Arnieiaitt#i 2%% da· in dea Triger eingeschloevea
werden soll, gefüllt und hierauf die obere Hälfte
sowohl über da· Höhrohen 19 als auch über die unter· Hälft·
gestülpt. Die obere Hälfte 2? enthält auch ein· bestimmte Menge
Silieon-Kautachuk-Kleber 15» der natürlich in die·· obere Hälfte
eingebracht worden war, bevor diese über dme Rtfhrohen 19
und die untere Hälfte 11 gestülpt wurde. Torsugsweiee soll die
Menge an Klebstoff1,5die in die KUlsenteile 11 und 25 eingebracht wird, genau die vorbestiaate Menge sein» die dl·. Inden
des Röhrchen· abdichtet und eine glatte kontinuierliche Südwand
bildet, welche die Konfiguration der Hüleenteile 11 und
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25 an jtäeu Ende de* Roarehcn· 19 bat, ween <1·γ Bilicon-Kauteehuk-Kleber
15 ausgehärtet let. Venn doe Snde dir Kap-β·1
flach let, kanu die Endvand die Trägers genaueο dick ft*
«acht werden wie dt· VaAd des Höhrchene,
Vina dir Silicon-Kautechuk-fcleber 1$ ausgehärtet oder ιαηβΐ-kanlelert
tat, let der Arsaeimitteltrager aue Silicon-Kautschuk
neob der Erfindung geformt und gebrauchsbsrslt· IUi
übliche Ar*neimitt#lkape*lf die aus den dargestellten Hüleenteilen
11 und 25 (Figur 3) besteht, dient ale Von für du For-■en
dee Träger· und ale £inriebtung, die Yerhindert, daf dir
neber 15 attelfinft, beror ar β einen gehftrteten Suetand erreioht.
Sie Kapsel kann üb den Träger bie unalttelear vor ihr··
Oebrauch belaeeen «erden, wodurch eine eelbetdiohtende Baokttag
fur din Träger erhalten wird.
Venn der Träger gebreuefet werden soll, hingt die Art de· Intfernene
dir UbIicUtu Kapsel von de· frtger von dem Material ab»
am· de« die Kapeel besteht. Wenn das Kapeela&terial waaserlO·-
lieh ist, löet eich die Kapsel von de· Trttger. wenn dieeerln
koohendea Wasser vor seiner Anwendog eterilieiert wird. Wenn
das Material Pol/* thy lern oder ein «hmlieher Stoff 1st, last
•loh dir Blliaon-Kautaohuk-Klebsr 15 leicht von den Kapselhftlftin
.11 und 25, so das man die Kapsel leicht von dem Träger herabdrehen
oder herabslehen kann. Per Arsmeimitteltrlgar au· SiIioott-Kautaehuk
nach dieser Erfindung 1st in Figur 4 nach latfir-,;
nen der Kapsel dargestellt.
Siliocm-tautechuk«. beschrieben und erläutert, die für Areneiialtteltreger
aus Silicon-Xautsohulc nach dieser Erfindung verwendet
werden können,
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Claims (4)
1. Verfahren sub Herstellen eines Arsnelaitteltrtt&er« »u*
Silicon-Kautschuk, dadurch' gekennzeichnet, da£ aan In äi«
untere und die obere Hälfte (11 und 25) einer üblichem
Arane!mittel kB peel jeweils eine bestirnte Menge Silieon~»Kau~
tschuk-Kleber (15) gibt, ein Röhrchen 09) aus Silleon-Kftu»
techuk in die untere Hälfte (11) dieser Kapsel «insetst» fia«
Arzneimittel (21) in dae Silicon-Kautechukruhrchen einfüllt,
die obere Hälfte der Kapsel Über das Röhreben uafl die unter«
Hälfte schiebt und den Silicon-Kautschuk-Kleber in den bei·
den HUlsenteilen der Kapsel aushärten läfit und daait dl«
Enden des Silloon>Sautschukrb*hrchens abdichtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseiehnet, das man
die übliche Arsaeitaittelkapäel (11, 25) von des Areaei«ittelträger
(19) aus dem Siliöon-Kautsotmk entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenneeiotuMt«
daß die übliche Arsnelnittelkapsel aus wasserlOsliebes Hat®«
rlal hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daS die übliche Areneiolttelkapsel aus Gelatine, Cellulose,
Polyäthylen oder Acetat hergeetellt wird.
5» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennselchnet,
da8 der Silicon-Kautschuk-Kleber ein bei Raumtemperatur
aushärtendes Silieon~£la.etomeres ist,
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