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Schriftgutbehälter mit einer Aufreihvorrichtung f[ir gelochtes Schriftt
Zusatz zur Patentanmeldung P 15 36 652.6 Die Erfindung bezieht sich auf einen Schriftgutbehälter
mit einer Aufreihvorrichtung ftir gelochte.
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Schriftgut, bestehend aus einem Deckblatt und einem mit diesem über
einen Rückenbug verbundenen Grundblatt nach Patent....(Patentanmeldung P 15 36 652.6),
wobei der Rückenbug einen zurückgebogenen Falzstreifen als Träger der Aufreihvorrichtung
aufweist, auf welcher unter dem Schriftgut eine Halterung aus einen Streifen zum
Festklemmen einer mit beiden Enden aus dem Rückenbug herausragenden und in dessen
Hohlraum angeordneten Hängeschiene aufgereiht ist.
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Durch die bei einem Schriftgutbehälter nach dem
Hauptpatent
unter Schutz gestellten Maßnahmen ist es möglich, Schriftgutbehälter mit den eingangs
erläuterten Merkmalen für Steh- und Liegeregistraturen im Bedarfsfalle ohne jegliche
Änderungen in solche ffir Hängeregistraturen umzuwandeln. Dabei kann a4f Umwandlung
ohne Werkzeuge und ohne besondere Vorkenntnisse durch billige Hilfskräfte insbesondere
jedoch vom Benutzer der Schriftgutbehälter selbst erfolgen, so daß ein nach dem
Hauptpatent ausgebildeter Schriftgutbehälter infolge seiner vielseitigen Verwendbarkeit
in den verschiedenen Registraturen außerordentlich wirtschaftlich ist. Das ist umso
mehr der Fall, als für die Umwandlung in einen Schriftgutbehälter der Hängeregistraturen
nur ein unwesentlicher Konstruktionsaufwand und lediglich einer billige handelsübliche
Hängeschiene für laterale Hängeregistraturen notwendig ist.
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Der zur Halterung und zum Festklemmen der Hängeschiene dienende Streifen
ist mit den zugleich den Falsstreifen des Rückenbuges durchsetzenden Aufreihgliedern
verbunden, die im vorliegenden Fall von den Enden eines Aufreihbandes gebildet werden.
Der Mittelteil dieses Aufreihbandes verläuft auf der Unterseite des als Halterung
dienenden
und die Hängeschiene an der Unterseite des Falsstreifens festklemmenden Streifens,
dessen Enden umgebogen sein können, um das Einschieben der Hängeschiene zu erleichtern.
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Obwohl ein in der vorstehenden Weise ausgebildeter Schriftgutbehälter
eine vielseitige Verwendbarkeit in den verschiedenen Registraturen ermöglicht, so
ist er aber in allen diesen Fällen nur dafür vorgesehen, gelochtes Schriftgut aufzunehmen.
Oftmals ist es jedoch erwünscht und mitunter sogar notwendig, bei einem Vorgang
zugleich noch besondere Beilagen, Dokumente, Urkunden oder dgl. abzulegen, die Jedoch
nicht gelocht werden dürfen. Bisher ist ein solches ungelochtes ßaaielgut in besonderen
khältern aufbewahrt worden. Dieses führt jedoch häufig zu Fehlablagen und außerdem
bei der Bearbeitung eine. Vor ganges mit diesen besonderen ungelochten Beilaeen,
Dokumenten, Urkunden und dgl. zu einer zeitranbenden Sucharbeit.
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Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, den Schriftgutbehälter
mit einer Aufreihvorrichtung für gelochtes Schriftgut und mit einer Halterung ans
einem Streifen zum Festkleaaen einer in den Hohlraum des Rükkenbuches
eingeschobenen
Hängeschiene sowie mit den weiteren Merkmalen des eingangs im ersten ibsat: erläuterten
Gattungsbegriffes so weiterzubilden, daß ohne Je che Änderung des Schriftgutbehälters
in diesem auch ungelochtes Schriftgut und ggf. flache Gegenstände abgelegt werden
können.
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Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß der
als Halterung für die Hängeschiene dienende Streifen von den Rändern eines Buges
einer Innentasche zur Aufnahme von ungelochtem Schriftgut gebildet ist.
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Vorzugsweise wird hierbei die Innentasche von einem Abschnitt eines
flach gedrückten Kunststoffschlauches mit mindestens einen verstärkten Bug gebildet,
deesen ebenfalls jedoch auslaufend verstärkte Bugränder als Heftrand auagebildet
und hierzu mit Aufreihlochungen versehen sind. Die Einsteckseite der Innentasche
kann schräg nach außen in Richtung zum Taschenboden abgeschnittten sein. Dadurch
wird das Einstrecken des ungelochten Sammelgutes erleichtert. Zur leichteren Handhabung
der Innentasche werden in vorteilhafter Weise auch die Enden des Heftrandes abgeschrägt,
und zwar derart, daß dadurch
die Heftrandkante verkürzt wird.
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Durch diese Maßnahmen ist es möglich,einen Schriftgutbehälter zur
Aufnahme von gelochtem Schriftgut insbesonderte ffir Steh- und Liegeregistraturen
nicht nur in einen Hängehefter umzuwandeln,sondern bei einem kleinen Konstruktionsaufwand
ohne jegliche Änderungen im Bedarfsfalle zugleich noch mit einer Innentasche für
die Ablage von ungelochtem Sammelgut zu versehen. Bei Verwendung eines flach gedrückten
Schlauchabschnittes aus Kunststoff mit mindestens einem verstärkten Bug wird durch
die damit verbundene Verstärkung der Bugränder nicht nur ein verstärkter Heftrand
ermöglicht, in welchem demgemäß die Aufreihlöcher auch bei großer Beanspruchung
gegen Ausreißen geschützt sind, sondern der Heftrand der Innentasche bildet zugleich
im Zusammenhang mit der Elastizität des Werkstoffes eine kräftige Halterung, die
zuverlässig die Hängeschiene festhält und gegen axiales Verschieben sichert.
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Schriftgutbehälter für gelochtes Schriftgut in Form von Schnellheftermappen
mit einer Innentasche sind zwar an sich bekannt. Bei dieser bekannten Ausführungsform
wird jedoch der Innenfalz mittels zweier besonderer Druckknopfverbindungen
im
geringen Abstand auf den den Boden der Schnellheftermappe bildenden Umschlagdeckel
lesbar befestigt.
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Im gegenseitigen Abstand der beiden Druckknopfverbindungen werden
alsdann im Haftrand der Innentasche randoffene, senkrecht zu diesem verlaufende
sowie am Ende 1-förmig hinterschnittene Schlitze vorgesehen. Mittels dieser Schlitze
wird die Innentasche in die Druckkopfverbindungen auswechselbar eingehängt.
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Die bekannte Innentasche ist mithin ein selbständiges Bauteil, das
besondere Halteglieder in der Schnellheftermappe erfordert. Auch muß die Schnellheftermappe
selbst zum Einhängen einer Innentasche besonders vorbereitet sein, so daß die bekannte
ausführungsform einen hohen Konstruktions- und Bearbeitungsaufwand erfordert und
kein Vorbild für den Erfindungsgegenstand sein kann.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht auf einen geöffneten
Schriftgutbehälter mit einer eingeschobenen Hängeschiene und einer aufgereihten
Innentasche,
Fig. 2 den Querschnitt durch den Bereich des Rückenbuges
gemäß der Linie II-II in Pig. 1.
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als Ausführungsbeispiel eines Schriftgutbehälters ist eine Schnellheftermappe
mit einer Aufreichvorrichtung für gelochtes Schriftgut gewählt worden. Diese Schnellheftermappe
wird im vorliegenden Falle von einem Grundblatt 1 z.B. aus einer Kunststoffhartfolie
gebildet, an dem an einer Längsseite ein Rückenbug 2 mit einem zum Grundblatt etwa
parallel verlaufenden Falzstreifen 3 angebogen ist. Auf der Oberseite des auf das
Grundblatt zurückgebogenen Falzstreifens kann beispielsweise ein biegsames Band
4 mit einem Längsrand aufgeschweißt oder aufgeklebt werden. Am anderen Längsrand
dieses Bandes kann ein Deckblatt 5 aus einer glasklaren Kunststofffolie auf die
gleiche oder auf eine beliebige andere Weise befestigt werden. Zwischen den beiden
Längsrändern des weichen biegsamen Bandes 4 liegt ein durch dielängslaufende Linie
6 angedeuteter Biegebereich, in welchem beim offenen und Schließen des Deckblattes
das Band in seiner Längsrichtung gebogen wird.
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Der mit dem Band 4 verbundene Falzstreifen 3 dient als Träger einer
Aufreihvorrichtung. Diese wird beispielsweise
von einem Aufreihband
7 und einer Deckschiene 8 gebildet. Beide können aus einen Kunststoff oder aus Metall
hergestellt werden. Die freien Enden des Aufreihbandes bilden zwei Aufreihzungen
9 für das gelocht ßchriftgut. 1W gegenseitigen Abstand der Aufreihlochungen im Schriftgut
durchsetzen die Aufreihzungen den Falzstreifen 3 und das weiche Band 4 der Schnellheftermappe,
wobei der Mittelteil des Aufreihbandes auf der Unterseite eines besonderen Streifens
verläuft, der zugleich eine Halterung zum Festklemmen einer Hängeschiene 10 bildort.
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Der Streifen ist zwischen dem Falzstreifen 3 und dem Grundblatt 1
angeordnet. Zwischen dem Streifen und dem Falzstreifen wird die handelsübliche Hängeschiene
10 für laterale Hängeregisterregistraturen eingeschoben, wobei die beiden mit Einhängskerben
11 versehenen Enden der Hängeschiene aus den Stirnenden des Rückenbuges 2 herausragen.
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Der Stroifen übt mit seiner aufliegenden Längsrand einen elastisch
nachgiebigen Druck auf die Hängeschiene sus; und drückt diese gegen die Unterseite
des Falzstreifens 3, so daß die Hängeschiene mit genügender Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
axiales Verschieben gesichert ist.
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Erfindungsgemäß wird nun dieser als Halterung für die 12 Hänge schiene
dienender Streifen von den Rändern/eines Buges 13 einer besonderen Innentasche 14
gebildet, die in beliebiger Weise aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt sein
kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch die Innentasche von einem
Abschnitt eines flach gedrückten Kunststoffschlauches gestaltet, bei dem vorzugsweise
beide längslaufende Büge 13 in bekannter Weise verstärkt sind, wobei sich die Verstärkung
allmählich auslaufend auf die beiden von dem betreffendem Bug 12 miteinander verbundenen
Ränder/der Taschenwände erstrekken kann. An einer Querseite werden die beiden Taschenwände
durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden, so daß die Innentasche an drei
Seiten geschlossen Ist.
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Diese beiden als Halterung für die Hängsschiene vorgesehenen Bugränder
werden im gegenseitigen Abstand der Aufreihzungen 9 mit Aufreihlochungen versehen,
so daß an der einen Längsseite der Innentasche 14 ein Heftrand entsteht, dessen
Heftkante von dem zugeordneten Bug 12 der nunmehr in gleicher Weise wie der Streifen
beim Hauptpatent aufreihbaren Innentasche gebildet wird. Durch die doppelte Werkstofflage
des Heftrandes im Zusammenhang mit der Bug- und angrenzenden Längsrandverstärkung
der Innentasche erhält der als Streifen bzw. Halterung für
die
Hängeschiene 10 dienende Heftrand eine beachtliche Festigkeit, die infolge der Elastizität
des Werkstoffes bzw. Kunststoffes eine zuverlässige Festklemmung der Hängeschiene
gewährleistet.
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Die Einsteckseite 15 der Innentasche wird vorzugsweise schräg nach
außen in Richtung zum Taschenboden abgeschnitten. Hierbei kann wach die in der Figur
1 hintere Taschenwand etwas über die vordere Taschenwand vorstehen, um das Einstecken
des ungelochten blattartigen Sommelgutes noch mehr zu erleichtern. Außerdem können
auch die Enden des Heftrandes der Innentasche und zwar hierbei die Heftrandkante
bzw. den zugeordneten Bug 12 verkürzend abgeschrägt werden, um die Handhabung bzw.
das Öffnen der Innentasche weiter zu vereinfachen. Auf jeden Fall wird durch die
vorstehend erläuternden Maßnahmen die vielseitige Verwendbarkeit des Schriftgutbehälters
nach dem Hauptpatent d@@@@ erheblich weiter gesteigert, wobei jedem Verwendungszweck
immer ein- und derselbe Schriftgutbehälter zugrunde liegt, der lediglich ohne Änderung
durch einige billige Bauteile an den besonderen Verwendungszweck angepaßt wird.