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H ungehefter Die Erfindung betrifft einen Hangehefter aus Kunststoffolie
mit einem Grundbiatt und einem Deckblatt, die durch einen Rückenbug miteinander
verbunden sind.
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Derartige Hangehefter dienen zur Aufnahme von gelochtem Schriftgut
aller Art.
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Sie werden an am Hängehefter überstehenden Hangeschienen aufbewahrt.
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Hefter, auch in der Ausbildung als Schnellhefter, sind in zahlreichen
Ausbildungsformen bekannt. Sie bestehen aus einem Grund- und Deckblatt, die über
einen Ruckenbug miteinander verbunden sind. In einer besonderen Ausführungsform
besteht der Zuschnitt für den Schnellhefter aus einem Schlouchebschnitt aus Kunststoff-Folie.
Der Hefter besitzt eine Versteifungseinlage, die in den Kunststoftschlauch eingeschoben
ist. FUr den Einsatz eines das Schriftgut aufnehmenden Aufreihbandes sind Lochungen
vorgesehen. Auf der Innenseite des Deckblattes ist eine Tasche zur Aufnahme eines
Beschriftungsstreifens gebildet. Es sind Schweißnahte vorgesehen, die zur Bildung
der Tasche dienen; diese nehmen fast die gesamte Höhe des Hefters ein.
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Die Herstellung dieses bekannten, aus einem Schlauchabschnitt aus
Kunststoff-Folie gebildeten Hefters ist relativ umständlich und zeitraubend. Darüber
hinaus ist der Materialverbrauch recht hoch, ohne daß ein Vorteil erreicht wird,
der diesen hohen Verbrauch rechtfertigen würde. Der Aufbau des Hefters ist nicht
optimal, wie die Praxis erwiesen hat.
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Es sind andere Hafter aus K@eststoffolie bekannt, bei denen der Rückenbug
aus zwei Streifen ge bildet ist und beide Streifen in das Innere des Hefters eingefaltet
sind, um dort über ein Aufreihband das Schriftgut aufzunehmen.
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Ein weiterer Hefter zeigt eine aus einem Grund- und Deckblatt gebildete
Konstruktion, bei (lem das Grundblatt gleichzeitig zur Bildung des Ruckenbugs herangezogen
ist. Diese Ausbildung ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Für das Grundblatt
ist eine relativ steife Kunststoffolie erforderlich, da das Grundblatt oft gleichzeitig
als Schreibunterlagen herangezogen wird und im übrigen das eingebrachte Schriftgut
wirksam schützen soll. Für den Rückenbug dagegen ist eine biegsame Folie erforderlich,
die das Umschlagen des Deckblattes ermöglicht. Beide Funktionen können durch die
gleiche Folie nicht erfüllt werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des
bekannten Standes der Technik zu vermeiden und einen Hängehefter zu schaffen, der
die eingangs beschriebenen Probleme insgesamt löst. Dieser Hängehefter soll insbesondere
in der Hanteilung einfach und im Materialaufwand gering sein Darüberhinqus wird
angestrebt, daß der Hangehefter den Anforderungen, die bei seiner Benurzung auftreten,
in optimaler Weise gerecht wird.
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Erfindungsg mäß wird dies @urch einen Hängehefter der eingangs beschriebenen
A@t erricht, bei de@ @wobl daß Grundblatt als auch das Deckblatt mit dem an @inem
sich @b@@ den Neftersücken hinwegerstreckenden Streifen
gebildeten
Bug durch je zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufende, je einen Einschiebeschlitz
für eine Hdngeschiene und einen Beschriftungsstreifen bildende Schweißnähte verbunden
ist. Mit besonderem Vorteil weist das GNndblaft im Bereich des von den beiden Schweißnähten
gebildeten Einschiebeschlitzes fUr die Hdngestange Durchbrechungen, Ausstanzungen
oder dergl. für die Befestigung eines Aufreihbandes auf. Diese besondere Ausführung
bringt in mehrfacher Hinsicht Vorteile. Der Aufbau ist denkbar einfach. Es sind
lediglich drei Teile notwendig, nämlich das Deckblatt, das Grundblatt und der Ruckenbug.
Trotzdem wird ein Hefter geschaffen, der im Bereich der Hdngeschiene und des Aufreihbandes
die erforderliche Festigkeit autweist. Dies ist auf die Doppellagigkeit und die
den Hefter versteifenden Schweißnahte zuruckzuführen. Auch die Tasche, die zur Aufnahme
des Beschriftungsstreifens von zwei parallelen Schweißnähten gebildet ist, trägt
zur Versteifung des Hefters einerseits und zur Taschenbildung andererseits bei.
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In einer bevorzugten AusfUhrungsform sind das Grundblatt, der Bug
und das Deckblatt schuppenartig einander Uberlappend miteinander verbunden. Dabei
besteht das Deckblatt aus durchsichtiger Folie und ist auf der Außenseite des Bugs
angeordnet. Der Bug selbst weist im Bereich des von den Schweißnähten gebildeten
Einschiebeschlitzes für den Beschriftungsstreifen Aussparungen zu dessen Handhabung
auf. Bei dieser Ausführungsfoml ist der Materialeinsatz besonders gering. Der Abschnitt
aus durchsichtiger Kunststoffolie, der zum Einsatz gelangt, dient hier gleichzeitig
als Deckblatt und als den Beschriftungsstreifen nach außen abdeckende Tasche. Das
Grundblatt kann aus eingeförbter bzw. undurchsichtiger Kunststoffolie gebildet sein,
ebenso der RUckenbug. Bei dieser Ausführungsfonn ist sowohl die oberste Seite des
Schriftgutes als auch der Beschriftungsstreifen sichtbar.
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Eine weitere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß der Bug
aus durchsichtiger Folie besteht und von außen auf Grund- und Deckblatt aufgeschweißt
ist. Hier weist das Deckblatt im Bereich der von den Schweißnähten gebildeten Einschiebeschlitzes
für den Beschri ftungsstrei fen Aussparungen zu dessen Handhabung auf. Ebenso bildet
der durchsichtige Bug auch das Fenster fUr den von außen bei geschlossenem Hefter
sichtbaren Beschriftungsstreifen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Bug von außen auf Grund-
und Deckblatt aufgeschweißt und außen am Bug im Bereich der beiden Schweißnähte
des Deckblattes ein Klarsichtfolienstreifen mit aufgebracht. Dabei weisen Bug und
Deckblatt entsprechende Aussparungen zur Handhabung des Beschriftungssfteifens auf.
Diese Ausgestaltung bedingt zwar einen geringfügig vergrößerten Material aufwand,
hat aber andererseits den Vorteil, daß lediglich ein relativ schmaler Streifen aus
durchsichtiger Kunststoffolie eingesetzt werden muß.
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Mit besonderem Vorteil sind die Aussparungen zur Handhabung des Beschriftungsstreifens
sowohl randoffen als auch allseits begrenzt ausgebildet.
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Der Gedanke der Erfindung Iäßt an sich die verschiedensten Möglichkeiten
zu, einige davon sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den aufgeschlagenen Höngehefter, Fig. 2 einen Schnitt
gemäß der Linie ll-ll in Fig. 1,
Fig. 3 einen an der gleichen Stelle
geführten Schnitt wie in Fig. 2, jedoch bei einer anderen Ausführungsformt Fig.
4 eine ähnliche Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform.
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Der erfindungsgemaße Hängehefter besteht im wesentlichen aus einem
Grundblatt 1 und einem Deckblatt 2, die Uber einen Rückenbug 3 miteinander verbunden
sind. Der Rückenbug 3 ist an dem Grundblatt 1 Längs der Schweißnähte 4 und 5 verbunden,
während deckblattseitig die Schweißnähte 6 und 7 vorgesehen sind. Zwischen den Schweißnähten
4 und 5 ist ein Einschiebeschlitz 8 für eine Hangestange 9 gebildet. Entsprechend
schließen die Schweißnähte 6 und 7 eine Tasche 10 für den Beschriftungsstreifen
11 ein.
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Im Bereich des Grundblattes 1 sind Durchbrechungen, Ausstanzungen
und dergl.
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12 für die Aufnahme eines Aufreihbandes 13 vorgesehen, welches in
bekannter Weise das gelochte Schriftgut aufnimmt. Das Deckblatt 2 weist im Bereich
des Beschriftungsstreifens 11 Aussparungen 14 zur Handhabung des Beschriftungsstreifens
auf. Es sind randoffene Aussparungen 14 vorgesehen, die dem Er greifen des Anfangs
bzw. Endes des Beschriftungsstreifens dienen. Zusätzliche allseits begrenzte Aussparungen
14 ermöglichen ein leichtes Nachschieben des teilweise eingeführten Beschriftungsstreifens
11.
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Bei der in den Fig. 1 und 2 dargsstallten Ausführungsformen k@steht
der Bug 3 aus durchsichtiger Kunststoffolie. @r ist von außen auf Grund und Deckblatt
1, 2, aufgeschweißt. Die vier Schweißnähte, 4, 5, 6 und 7 angsben die notwe@dige
Steifigkeit für den Hefter.
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Figur 3 zeigt eine andere AusfUhrungsmöglichkei t des erfindungsgemäßen
Hangehefters im Schnitt. Hierbei überlappen sich Grundbiatt 1, Bug 3 und Deckblatt
2 schuppenartig. Das Deckblatt 2 besteht aus durchsichtiger Folie und ist auf der
Außenseite des Bugs 3 angeordnet. Es ist über den Bereich der Schweißnähte 6 und
7 hinaus verlängert und bildet danit ein durchsichtiges Fenster der Tasche 10 zur
Aufnahme des Beschriftungsstreifens 11. Auch bei dieser Ausfuhrungsform sind ähnliche
Aussparungen 14 worgesehen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind; sie befinden sich
hier jedoch im Bug 3.
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Eine weitere Möglichkeit der Realisierung des Erfindungsgedankens
ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist der Bug 3 von außen auf Grund- und Deckblatt
1, 2 wigeschweißt. Außen am Bug 3 ist zusätzlich im Bereich der beiden Schweißnähte
6,7, des Deckblattes 2 ein Klarsichtfolienstreifen 15 mit angeschweißt. Bei dieser
Ausführungsform durchsetzen die Aussparungen 14 sowohl den Bug 3 als auch das Deckblatt
2.