DE10003551A1 - Schriftgutmappe - Google Patents
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- B42F7/06—Filing appliances comprising a plurality of pockets or compartments, e.g. portfolios or cases with a plurality of compartments
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mappe zur Aufnahme von ungelochtem und/oder gelochtem Schriftgut. Die Mappe weist einen vorderen und einen rückwärtigen Mappendeckel (10, 12) auf, die einstückig über einen gefalzten oder geprägten Mappenrücken (14) gelenkig miteinander verbunden sind. Im vorderen Mappendeckel ist eine Fensteröffnung ausgestanzt, durch die hindurch ein dahinter befindliches Titelblatt ausschnittsweise sichtbar ist. Zur einfachen Fixierung des Titelblatts ist auf der Innenseite des vorderen Mappendeckels (10) eine klemmende Einstecktasche (18) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mappe zur Aufnahme von ungelochtem und/oder
gelochtem Schriftgut mit einem vorderen und einem rückwärtigen Mappen
deckel, die einstückig über einen gefalzten oder geprägten Mappenrücken
gelenkig miteinander verbunden sind, und mit einer im vorderen Mappen
deckel ausgestanzten Fensteröffnung.
Schriftgutmappen dieser Art werden beispielsweise als Bewerbungs- und
Präsentationsmappen verwendet. Die Fensteröffnung erleichtert dabei die
Individualisierung der Schriftgutmappe, ohne daß es einer Beschriftung der
Mappe selbst bedarf. Die bekannten Schriftgutmappen dieser Art zeigen
durch die Fensteröffnung einen Ausschnitt des zuoberst in die Mappe ein
gelegten Schriftstücks an. Wird in die Mappe ein weiteres Schriftstück oben
auf eingelegt, so wird die gewünschte Anzeige auf dem bisher obersten Blatt
verdeckt, so daß es durch die Fensteröffnung hindurch zu einer Fehlanzeige
kommen kann. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es zwar grundsätzlich
möglich, das mit dem individualisierenden Fenstertext versehene Blatt von
hinten gegen den vorderen Mappendeckel zu kleben oder zu heften. Da
durch wird jedoch eine Wiederverwendung der Mappe erschwert.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schrift
gutmappe der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, bei der es möglich
ist, ein Titelblatt am vorderen Mappendeckel unter exakter Positionierung
eines individualisierenden Textes im Bereich der Fensteröffnung zu fixieren
und einfach gegen ein anderes Blatt auszutauschen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angegebene Merkmals
kombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrunde, daß das Titel
blatt im rückwärtigen Bereich des vorderen Mappendeckels lösbar festge
klemmt werden kann. Um dies mit einfachen Mitteln zu erreichen, wird ge
mäß der Erfindung mindestens ein an mindestens zwei zueinander senk
rechten Rändern mit benachbarten Rändern des vorderen Mappendeckels
unmittelbar verbundenes flaches Taschenelement vorgeschlagen, das zu
sammen mit dem Mappendeckel eine klemmende Einstecktasche für ein
durch die Fensteröffnung sichtbares Schriftstück begrenzt. Das Schriftstück
kann dabei ungelocht und mit einem die Mappe individualisierenden Text
beschriftet sein.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Ta
schenelement an dem zum Mappenrücken parallelen Außenrand des vorde
ren Mappendeckels über eine Faltkante angeformt und am hierzu senk
rechten unteren Seitenrand angeklebt ist. Der Außenrand und die Klebe
stelle am unteren Seitenrand dienen als Anschläge für das in die Einsteckta
sche einzuschiebende Schriftstück. Die Steifheit des am unteren Seitenrand
des Mappendeckels angeklebten Taschenelements erzeugt außerdem eine
ausreichende Klemmwirkung, die dafür sorgt, daß das betreffende Schrift
stück kraftschlüssig in der Einstecktasche gehalten wird.
Eine erste Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, daß das Ta
schenelement nur einen Teil der Innenfläche des vorderen Mappendeckels
übergreift. Bevorzugt ist das Taschenelement deckungsgleich mit dem Map
pendeckel, so daß es die gesamte Innenfläche des vorderen Mappendeckels
übergreift.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Ta
schenelement an mindestens drei, vorzugsweise an vier Ecken schräg ver
laufende Steckschlitze zum Einstecken der Eckbereiche eines Schriftstückes
und zu dessen Fixierung auf der Außenseite des Taschenelements aufweist.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die
klemmende Einstecktasche durch zwei sich parallel zu je einem Deckelrand
erstreckende streifenförmige Taschenelemente gebildet, die jeweils minde
stens zweiseitig, vorzugsweise dreiseitig am benachbarten Deckelrand mit
dem vorderen Mappendeckel verbunden sind. Die Taschenelemente können
dabei an jeweils einem Deckelrand einstückig mit dem vorderen Mappen
deckel verbunden sein, während sie an mindestens einem weiteren Deckel
rand mit der Innenfläche des vorderen Mappendeckels verklebt sind.
Vorteilhafterweise ist am rückwärtigen Mappendeckel eine auf dessen In
nenfläche angeordnete Aufreih- oder Klemmvorrichtung für gelochtes oder
ungelochtes Schriftgut angeordnet. Die aus biegbaren Aufreihzungen oder
aus einer Klemmschiene bestehende Aufreih- oder Klemmvorrichtung kann
dabei parallel zum Mappenrücken ausgerichtet und in kleinem Abstand von
diesem am rückwärtigen Mappendeckel angeordnet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann an dem zum
Mappenrücken parallelen Außenrand des rückwärtigen Mappendeckels ein
nach dem Mappeninneren schwenkbarer Klappdeckel angeformt sein, der
zweckmäßig an seinen vier Ecken schräg verlaufende Steckschlitze zum
Einstecken der Eckbereiche eines Schriftstücks und zu dessen Fixierung auf
dem Klappdeckel aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schemati
scher Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Schriftgutmappe mit Fenster
öffnungen auf dem vorderen Mappendeckel;
Fig. 2, 3, 4 und 5 eine Draufsicht auf die Innenseite der geöffneten Schrift
gutmappe in vier verschiedenen Ausführungsvarianten;
Fig. 6a eine vergrößerte Darstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3;
Fig. 6b eine Kantenansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6a.
Die in der Zeichnung dargestellten Schriftgutmappen weisen einen vorderen
Mappendeckel 10 und einen rückwärtigen Mappendeckel 12 auf, die ein
stückig über einen gefalzten Mappenrücken 14 gelenkig miteinander ver
bunden sind. Im vorderen Mappendeckel 10 ist eine Fensteröffnung 16 aus
gestanzt, durch welche ein Ausschnitt eines eingelegten Titelblatts 17 sicht
bar ist, über den der Mappeninhalt individualisiert werden kann. Zur Fixie
rung des Titelblatts befindet sich bei allen Ausführungsbeispielen auf der
Innenseite des vorderen Mappendeckels 10 eine Einstecktasche 18 zur Auf
nahme des betreffenden Titelblatts. Die Einstecktasche ist durch mindestens
ein flaches Taschenelement 20, 20', 20" begrenzt, das auf der Innenseite des
vorderen Mappendeckels an mindestens zwei seiner Ränder 22, 22' mit dem
benachbarten Außenrand 24 und einem der Seitenränder 26, 26' des vorde
ren Mappendeckels 12 verbunden ist.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel übergreift das Taschenele
ment 20 nur einen Teil des vorderen Mappendeckels 10. Es ist mit seinem
einen Rand 22 einstückig mit dem Außenrand 24 des vorderen Mappendec
kels 10 verbunden und am anderen Deckelrand 22' mit dem unteren Seiten
rand 26 verklebt. Auf diese Weise erhält man eine im Umriß dreieckige Ein
stecktasche 18 mit einer schrägen Einschuböffnung 28 für das Titelblatt.
Bei dem in Fig. 3, 6a und 6b gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ta
schenelement 20 nahezu deckungsgleich mit dem vorderen Mappendeckel
10. Es ist mit seinem Rand 22 über eine Faltkante am Außenrand 24 des
vorderen Mappendeckels angeformt und mit seinem Rand 22' im Bereich
des unteren Seitenrands 26 mit Hilfe eines Klebebands 27 oder eines Leim
streifens mit dem Mappendeckel verklebt. Die auf diese Weise gebildete Ta
sche 18 ist zum Mappeninneren und nach oben offen, so daß von dort aus
ein Blatt 17 eingeschoben und in die Tasche eingeklemmt werden kann. Das
Taschenelement 20 nach Fig. 3 weist außerdem vier im Eckbereich befindli
che schräge Steckschlitze 30 auf, in die vom Mappeninneren her ein Schrift
stück mit seinen Ecken eingesteckt werden kann.
Die Einstecktasche 18 nach Fig. 4 entspricht der Einstecktasche nach Fig. 2.
Zusätzlich ist dort am Außenrand 32 des rückwärtigen Mappendeckels 12
ein Klappdeckel 34 angeformt, der nach dem Mappeninneren geklappt wer
den kann. Der Klappdeckel 34 weist an seinen vier Ecken schräge Steck
schlitze 38 auf, über welche ein Schriftstück am Klappdeckel 34 fixiert wer
den kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind am unteren und oberen Sei
tenrand 26, 26' jeweils ein streifenförmiges Taschenelement 20', 20" so ange
ordnet, daß ein Titelblatt über die jeweilige Einschuböffnung 40 in den da
durch gebildeten Einstecktaschen 18 des vorderen Mappendeckels 10 fixiert
werden kann. Die flachen Taschenelemente 20', 20" können beispielsweise
an den Seitenrändern 26, 26' des vorderen Mappendeckels 10 angeformt
und im Bereich des äußeren Rands 24 am Mappendeckel 10 angeklebt sein.
Grundsätzlich ist es möglich, auch auf der Seite des Mappenrückens 14
noch eine Klebestelle zwischen den Taschenelementen 20', 20" und dem
vorderen Mappendeckel 10 vorzusehen.
Bei allen Ausführungsbeispielen befindet sich auf dem rückwärtigen Map
pendeckel 12 in der Nähe des Mappenrückens 14 eine Aufreihvorrichtung 42
Form von Aufreihzungen, Klemmschienen oder dergleichen, die zur Auf
nahme von gelochtem oder ungelochtem Schriftgut geeignet ist.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf
eine Mappe zur Aufnahme von ungelochtem und/oder gelochtem Schriftgut.
Die Mappe weist einen vorderen und einen rückwärtigen Mappendeckel
10, 12 auf, die einstückig über einen gefalzten oder geprägten Mappenrücken
14 gelenkig miteinander verbunden sind. Im vorderen Mappendeckel ist eine
Fensteröffnung ausgestanzt, durch die hindurch ein dahinter befindliches
Titelblatt ausschnittsweise sichtbar ist. Zur einfachen Fixierung des Titel
blatts ist auf der Innenseite des vorderen Mappendeckels 10 eine klemmen
de Einstecktasche 18 angeordnet.
Claims (11)
1. Mappe zur Aufnahme von ungelochtem und/oder gelochtem Schriftgut
mit einem vorderen und einem rückwärtigen Mappendeckel (10, 12), die
einstückig über einen gefalzten oder geprägten Mappenrücken (14)
gelenkig miteinander verbunden sind, und mit einer im vorderen Map
pendeckel ausgestanzten Fensteröffnung (16), gekennzeichnet durch
ein an mindestens zwei zueinander senkrechten Rändern (22, 22') mit
benachbarten Rändern (24'; 26, 26') des vorderen Mappendeckels (10)
verbundenes flaches Taschenelement (20; 20', 20"), das zusammen mit
dem vorderen Mappendeckel (10) eine klemmende Einstecktasche (18)
für ein durch die Fensteröffnung ausschnittsweise sichtbares Schrift
stück begrenzt.
2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ta
schenelement (20) an dem zum Mappenrücken (14) parallelen Außen
rand (24) des vorderen Mappendeckels (10) über eine Faltkante ange
formt und am hierzu senkrechten unteren Seitenrand (26) angeklebt ist.
3. Mappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Taschenelement (20) nur einen Teil der Innenfläche des vorderen
Mappendeckels (10) übergreift.
4. Mappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Taschenelement (20) die gesamte Innenfläche des vorderen Mappen
deckels (10) übergreift.
5. Mappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Taschenelement (20) an mindestens drei, vorzugsweise an
vier Ecken schräg verlaufende Steckschlitze (30) zum Einstecken der
Eckbereiche eines Schriftstücks und zu dessen Fixierung auf der Au
ßenseite des Taschenelements (20) aufweist.
6. Mappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die klemmende Einstecktasche (18) durch zwei parallel zu je einem
Deckelrand (26, 26') erstreckende streifenförmige Taschenelemente
(20', 20") gebildet ist, die jeweils mindestens zweiseitig, vorzugsweise
dreiseitig an benachbarten Deckelrändern (24, 26, 26') mit dem vorderen
Mappendeckel (10) verbunden sind.
7. Mappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Taschenelement (20', 20") an einem Deckel
rand (26, 26') einstückig mit dem vorderen Mappendeckel (10) verbun
den ist und an mindestens einem weiteren Deckelrand (24) mit der In
nenfläche des vorderen Mappendeckels (10) verklebt ist.
8. Mappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am rückwärtigen Mappendeckel (12) eine auf dessen Innenfläche
angeordnete Aufreih- oder Klemmvorrichtung (42) für gelochtes oder
ungelochtes Schriftgut angeordnet ist.
9. Mappe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Auf
reihzungen oder einer Klemmschiene bestehende Aufreih- oder
Klemmvorrichtung (42) parallel zum Mappenrücken (14) ausgerichtet
und in kleinem Abstand von diesem am rückwärtigen Mappendeckel
(12) angeordnet ist.
10. Mappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zum Mappenrücken (14) parallelen Außenrand (32) des
rückwärtigen Mappendeckels (12) ein nach dem Mappeninneren
schwenkbarer Klappdeckel (34) angeformt ist.
11. Mappe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klapp
deckel an seinen Ecken schräg verlaufende Steckschlitze (48) zum
Einstecken der Eckbereiche eines Schriftstücks und zu dessen Fixie
rung am Klappdeckel (34) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE10003551A1 true DE10003551A1 (de) | 2001-08-16 |
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DE2000103551 Revoked DE10003551C2 (de) | 2000-01-27 | 2000-01-27 | Schriftgutmappe |
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