DE1910512C3 - Druckspeicher für direkten Mediumdurchgang - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Γ-ückspeicher für direkten Mediumdurchgang mit einem starren, zylindrischen Mantel, zwei an den Enden dieses Mantels befestigten, mit einer axialen öffnung versehenen Deckeln, einer rohrförmigen, mit den Deckeln verbundenen Membran, die mit dem Mantel eine ringförmige, mit Druckgas beaufschlagbare Gaskammer bildet, und mit einer innerhalb der rohrförmigen Membran angeordneten, ebenfalls mit den Deckeln verbundenen, mit Durchbrechungen versehenen starren Hülse.

Im Betrieb eines solchen Druckspeichers ist eine häufige Reinigung der starren Hülse und der ihr zugekehrten Seite der Membran nötig. Bei einem bekannten Druckspeicher dieser Art kann die Hülse dazu allerdings nur zusammen mit der rohrförmigen Membran aus dem zylindrischen Mantel herausgenommen werden. Dadurch ist beim Wiedereinbau die Membran immer wieder sehr sorgfältig einzustellen, was eine schwierige und zeitraubende Arbeit darstellt

Die Erfindung hat die Aufgabe, den Druckspeicher so weiterzubilden, daß die mit einer Reinigung desselben zusammenhängenden Aus- und Einbauarbeiten einfach und schneller zu bewerkstelligen sind.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Hülse derart unabhängig von der elastischen Membran mit den Deckeln verbunden ist, daß sie einerseits mittels eines an einem Hülsenende axial vorstehenden Zapfens o. dgl. in eine an einem der Deckel vorgesehene Nabe eingreift und in der Nabe von außen lösbar gesichert ist und daß sie andererseits am anderen Hülsenende mittels einer Zentrierung od. dgl. in den anderen Deckel axial frei eingreift.

Auf diese Weise kann die Membran beim Abnehmen der starren Hülse an Ort und Stelle verbleiben und nach Herausnahme der Hülse ebenso wie diese, dort wo sie mit dem durchgehenden Medium in Berührung kommt, gereinigt werden. Die Betriebsunterbrechung des Druckspeichers erfährt dadurch eine wesentliche Kürzung, so daß, wie z. B, in Molkereien erforderlich, eine häufige Reinigung möglich ist

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Hierin zeigt

Fig. 1 eine Stirnansicht des Druckspeicher mit direktem Mediumdurchgang,

Pig.2 einen Längsschnitt entlang der Linie 2-2 in

F i g. 3 eine Seitenansicht der inneren starren Hülse des Druckspeichers,

Fig.4 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 3,

F i g. 5 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile 5-5 in F i g. 3 und

F i g. 6 ein^n Schnitt entlang der Linie 6-6 von F i g. 2.

Ein Druckspeicher mit direktem Mediumdurchgang hat einen länglichen zylindrischen Mantel 11 aus steifem, widerstandsfähigem Material wie etwa rostfreiem Stahl od. dgL, das den Drücken standhalten kann, denen die Einrichtung im Betrieb unterworfen ist

Der Mantel 11 umschließt unter Belassung eines Ringraumes 41 eine Membran 20, die aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohr aus elastischem Material wie etwa Kautschuk oder synthetischem Kunststoff besteht, das sich im Betrieb leicht ausdehnen und zusammenziehen kann. Der Ringraum 41 bildet eine durch das Ventil 40 mit Druckgas beaufschlagbare Gaskammer. Die Membran hat verdickte Enden 14,15, die äußere Zylinderflächen 16 bilden, welche an dem Mantel 11 anliegen und mit an den Mantelenden befestigten Deckeln 25,26 verbunden sind. Jeder Deckel 25,26 hat einen Einsatzring 31, dessen Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des Mantels U ist Der Deckel 26 ist mit dem Mantel U durch Schweißnaht 38 verbunden, während Acr Deckel 25 mit dem Mantel 11 durch eine Schweißnaht 39 in Verbindung steht

In die axialen öffnungen und die sich anschließenden Einsatzringe 31 der Deckel sind Anschlußstutzen 45,46 eingeschoben und durch Schweißnahte 47,48 festgelegt.

Der Anschlußstutzen 46 enthält ein Halteglied 51 mit vier radialen Armen 53, die eine Nabe 52 tragen und mit dem Anschlußstutzen 46 bei 55 verschweißt sind. Die Nabe 52 hat in ihrer Bohrung 56 eine Längsnut 56'.

Innerhalb der rohi-förmigen Membran 20 befindet iich eine mit schlitzförmigen Durchbrechungen 61' für den Durchtritt des Mediums versehene starre Hülse 60. Diese Hülse 60 ist unabhängig von der Membran 20 mit den Deckeln 25,26 verbunden. An einem Ende 63 hat zu diesem Zweck die Hülse 60 eine Haltevorrichtung, die eine Mittelnabe 65 und, von dieser ausgehend, vier radiale Stäbe 71, 72, 73, 74 aufweist, welche ein Kreuz bilden und mit der Hülse 60 verschweißt sind. Die Nabe 65 trägt einen axial vorstehenden Zapfen 66, der in die Bohrung 56 der Nabe 52 des Deckels 26 paßt und eine Längsnut 68 hat, die der Längsnut 56' der Nabe 52 gegenübergestellt werden kann, so daß in beiden Nuten ein gemeinsamer Keil 68' einsetzbar ist. Danach wird der Zapfen 66 in der Nabe 52 durch eine in eine Ringnut des Zapfens eingesetzte Federklammer c, die von außen lösbar ist, festgelegt. Auf diese Weise ist der Zapfen 66 und damit die Hülse 60 sowohl axial als auch gegen Winkeldrehung gesichert.

Das andere Hülsenende 64 greift mittels einer

Zentrierung od. dgl. in den anderen Decke! 25 axial frei ein. Die Zentrierung besteht aus gekreuzten, miteinander verschweißten Stäben 76,79,81, welche bei 82 mit der Hülse 60 in Schweißverbindung stehen. Sie ragen mit ihren vorspringenden Enden 77 radial über den Außenumfang der Hülse 60 hinaus. Wie aus Fig.2 ersichtlich, sind die Stäbe etwas kurzer als der Innendurchmesser des Anschlußstutzens 45, über den die Hülse 60 durch die Stäbe 76,79,81 gegenüber dem Deckel 25 zentriert und geführt wird.

Beim Zusammenbau des Druckspeichers wird zunächst die Membran 20 in den Mantel U eingesetzt und an dessen Deckeln 25,26 befestigt Dann wird die Hülse 60 durch den AnschluBstuLzen 45 eingeschoben, wobei der Zapfen 66 in einer Drehstellung in die Nabe 52 eingeführt wird, bei der die Nuten 56' und 68 sich gegenüberliegen. Die beiden Nuten werden dann durch einen eingelegten Keil 68' verbunden. Schließlich wird die Federklammer c eingesteckt Die Herausnahme der Hülse ist in umgekehrter Reihenfolge möglich.

Im Betrieb wird das beschriebene Gerät beispielsweise in der Speiseleitung eines Homogenisators f-r Milch eingesetzt, der mit unter Druck stehender Milch gespeist wird. Beim Betrieb des Homogenisators entstehen Schwingungen in der Speiseleitung, und wenn

sie nicht gedämpft sind, können diese Schwingungen einen Bruch der Leitungsanlagen und eine Beschädigung der bei den Leitungsanlagen verwendeten Ventile u.dgl. hervorrufen. Der Druckspeicher mit direktem Durchgang des Mediums gemäß der Erfindung absorbiert diese Schwingungen und vermeidet die angegebenen Nachteile.

Die Gaskammer kann über das Gasventil 40 zuerst mit einem unter Druck stehenden Gas beladen werden. Die Membran 20 wird dann gegen den Umfang der Hülse 60 gedrückt Wird ein Druckmedium durch den Druckspeicher geleitet, so strömt es zwischen den Stäben 71,73,74 hindurch und weiter durch die Hülse 60 und gelangt dann in die an den Anschlußstutzen 45 angeschlossene Abgabeleitung. Ein Teil des Mediums unter Druck strömt in die Längszwischenräume zwischen den Rippen 13' der Membran 20. Entstehen Druck$töße in dem die Hülse 60 durchströmenden Medium, so wird dieser Druck aufgrund der länglichen Schlitze 6Γ der Hülse 61 und aufgrur/i der angrenzenden Längszwischenräume L nahezu unmittelbar auf die Innenfläche der Membran 20 übertragen, wodurch sich die Membran 20 nach außen verlagert wodurch das in der Gaskammer 41 befindliche Gas komprimiert wird und die Druckstöße abgedämpft werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Druckspeicher for direkten Mediumdurchgang mit einem starren, zylindrischen Mantel, zwei an den Enden dieses Mantels befestigten, mit einer axialen öffnung versehenen Deckeln, einer rohrförmigen, mit den Deckeln verbundenen Membran, die mit dem Mantel eine ringförmige, mit Druckgas beaufschlagbare Gaskammer bildet, und mit einer innerhalb der rohrförmigen Membran angeordneten, ebenfalls mit den Deckeln verbundenen, mit Durchbrechungen versehenen starren Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (60) derart unabhängig von der elastischen Membran (20) mit den Deckeln (25,26) verbunden ist, daß sie (60) einerseits mittels eines an einem Hülsenende axial vorstehenden Zapfens (66) od. dgl in eine an einem der Deckel (26) vorgesehene Nabe (52) eingreift und in der Nabe von außen lösbar gesichert ist und daß sie (60) andererseits am anderen Hülsenende mittels einer Zentrierung (77) od. dgl. in den anderen Deckel (25) axial frei eingreift

2. Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (66) in der Nabe (52) sowohl axial CQaIs auch gegen Winkeldrehung (56') gesichert ist

3. Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung im Abstand voneinander angeordnete, radiale Vorsprünge (77) aufweist