DE2055898A1

DE2055898A1 - Rohrverbindungsstück

Info

Publication number: DE2055898A1
Application number: DE19702055898
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. P ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-11-13
Filing date: 1970-11-13
Publication date: 1972-05-25

Description

RORVERBINDUNGSSTÜCK Die Erfindung betrifft ein verbessertes Rohrverbindungsstück mit einem Balg aus elastisch verformbares Material mit angearbeiteten, auswärts vorspringenden Endflanschen, sowie diese hintergreifenden, ringartigen Verbindungsstücken aus Metall.
Es sind bereits zahlreiche verschiedene Verbindungsstücke für Rohrleitungen bekannt, welche einen elastischen Balg mit an dessen Enden eingebundenen Endarmaturen oder hinter angearbeitete Endflansche greifenden Metallflanschen aufweisen.
Soweit dabei der elastische Balg an seinen Endrändern nicht durch ringförmige Einlagen formstabil ausgesteift ist, besteht die Gefahr, dass die Balgenden durch die im Betrieb auftretenden Zug- und Druckbeanspruchungen aus der Flanschverbindung herausgezogen wird, so dass die Rohrverbindung undicht wird. Zur Vermeidung dieser Gefahr werden die Enden des elastischen Balges normalerweise so ausgesteift, dass die Endflansche nicht mehr durch die Öffnung der metallischen Verbindungsflansche hindurchgezogen werden können.
Dies bedingt jedoch, dass die Metallflansche bereits bei der Herstellung des Balges vor der Fertigstellung der Endflansche auf den Balg aufgeschoben werden müssen und ohne Zerstörung von diesem nicht mehr getrennt werden können.
Dies erschwert nicht nur die Fertigung sondern macht auch ein separates Auswechseln nur des Balges oder nur der Metaliflansche praktisch unmöglich. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil liegt in der durch die unlösbare Verbindung des Balges mit den Metaliflanschen erforderliche, erheblich grössere Lagerhaltung.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein verbessertes Rohrverbindungsstück zu schaffen, welches die bisherigen Nachteile vermeidet und ohne Beeinträchtigung der erforderlichen zuvermassigen Festlegung des Balges an den Verbindungsstücken ein mheloses Auswechseln der Einzelteile gestattet und eine wesenttiche Vereinfachung der Fertigung und eine Verringerung der Lagerhaltung gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Rohrverbindungsstück mit einem gegebenenfalls Verstärkungseinlagen aufweisenden Balg aus elastisch verformbarem Material mit angearbeiteten, auswärts vorspringenden Endflanschen, sowie diese hintergreifenden, ringartigen Verbindungsstücken aus Metall, gekennzeichnet durch ein über die Endflansche hinaus auswärts vorstehende, sich gegen deren Rückseite anlegende Ringsegmentteile mit vom Endflansch abgewandten Anlageflächen sowie über den Endflansch hinweg auf den Balg aufschiebbare, mit den Anlageflächen der Ringsegmentteile in Eingriff tretende Verbindungsstücke.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Rohrverbindungsstück Halbringteile mit sich zum Endflansch hin konisch erweiternden Anlageflächen, sowie als Ringflansch oder Gewindemuffe ausgebildete Verbindungsstücke mit entsprechenden konischen Anzugsflächen. In die Endflansche können zweckmässig Winkelringe mit auswärts vorspringendem Ringflansch eingebettet sein, wobei die Verstärkungseinlagen vorteilhaft um den Winkelring herumgeführt sind. Weiterhin kann die Stirnfläche der Endflansche als Dichtungsfläche ausgebildet sein.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Rohrverbindungsstück, Fig. 2 einen vergrösserten Teillängsschnitt durch das Rohrverbindungsstück gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Rohrverbindungsstückes, Fig. 4 einen vergrösserten Teillängsschnitt durch das Rohrverbindungsstück gemäss Fig. 3, Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch ein Rohrverbindungsstück gemäss der Fig. 1 bis 4 und Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch ein weiteres, abgewandeltes Rohrverbindungsstück.
Das in den Fig. 1, 2 und 5 dargestellte Rohrverbindungsstück besitzt einen Balg 6 aus elastisch verformbarem Material mit in dessen Endflansche 1 eingebetteten Winkelringen 4 sowie eingebetteten, mit ihren Enden um die Winkelringe 14 herumgelegten Verstärkungseinlagen 5 aus Textilmaterial, Draht, etc.
Die Stirnfläche 7 ist als Dichtungsfläche ausgebildet und bei der dargestellten Ausführungsform mit drei konzentrischen Dichtungsrippen besetzt. An jedem Ende des Balges 6 sind zwei diesen umgreifende Halbringteile 3 angeordnet, deren konische Stirnflächen 8 gegen die Rückseite der Endflansche 1 anliegen. Die Halbringteile 3 ragen über die Endflansche 1 hinaus auswärts vor und besitzen eine sich in Richtung zum Endflansch hin konisch erweiternde Anlagefläche 9, gegen die eine entsprechende konische Anzugsfläche der bei der dargestellten Ausführungsform als Ringflansch ausgebildeten Verbindungsstücke 2 kraftschlüssig anliegt. Das Rohrverbindungsstück kann mittels in Durchgangsbohrungen der Verbindungs stücke eingeführter, nicht dargestellter Bolzen in der üblichen Weise mit dem Endflansch einer Rohrleitung verbunden werden, wobei sich die Stirnfläche 7 des Endflansches 1 dichtend gegen den nicht dargestellten Flansch der Rohrleitung anlegt.
Bei der in den Fig. 3 und 14 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform ist der elastische Balg zusätzlich sowohl. auf seiner Aussenfläche, als auch auf seiner Innenfläche durch eine anliegende Spirale aus Metall oder Kunststoff verstärkt, so dass sich die Verwendung von in den Balg selbst eingebetteter Verstärkungseinlagen erübrigt.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform entspricht dem Rohrverbindungsstück gemäss der Fig. 3 und 4, wobei das Verbindungsstück 2 jedoch als Gewindemuffe ausgebildet ist.
Bei den erfindungsgemässen Rohrverbindungsstücken können die elastischen Bälge 6, die Ringsegmentteile 3 und die Verbindungsstücke 2 jeweils getrennt für sich hergestellt, gelagert und auch zum Versand gebracht werden, da das Zusammenfügen dieser Teile erst während des Einbaues in die Rohrleitung erfolgt. Hierzu werden einfach auf beiden Seiten je ein Verbindungsstück 2 über den Endflansch 1 des Balges 6 geschoben, dann die Ringsegmentteile 3 an die Rückseite der Endflansche 1 angelegt, die Verbindungsstücke 2 bis zum Eingriff der Anzugsflächen mit den Anlageflächen 9 vorgeschoben und schliesslich in der üblichen Weise, insbesondere durch Festziehen von Schraubenbolzen, mit dem Randflansch der Rohrleitung dicht verbunden. Falls nach längerer Betriebsdauer der elastische Balg 6 oder ein Ringsegmentteil oder ein Verbindungsstück unbrauchbar werden sollte, kann das betreffende Einzelteil rasch und einfach ausgewechselt werden, ohne eines der übrigen, noch funktionsfähigen Teile zu beschädigen. Da die Bälge, die Ringsegmentteile und die Verbindungsstücke jeweils für sich auf Lager gehalten und erst beim Einbau je nach den Anforderungen kombiniert werden, kann die Lagerhaltung wesentlich vevrringert und der Versand vereinfacht werden. Durch den in die Endflansche 1 des Balges 6 eingebetteten Winkelringe 4 wird die Querschnittsstabilität und die Passgenauigkeit bei hohen Betriebsbeanspruchungen verbessert.
Je nach den Anforderungen an die mechanische Festigkeit und die Korrosionsbeständigkeit ist es in bestimmten Fallen auch möglich, Ringsegmentteile und/oder Verbindungsstücke aus Kunststoff zu verwenden oder den elastischen Balg 6 durch einen gewellten Metallschlauch zu ersetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

Rohrverbindungsstück mit miteinem gegebenenfalls Verstärkungseinlagen aufweisenden Balg aus elastisch verformbarem Material mit angearbeiteten, auswärts vorspringenden Endflanschen, sowie diese hintergreifenden, ringartigen Verbindungsstücken aus Metall, gekennzeichnet durch über die Endflansche (1) hinaus auswärts vorstehende, sich gegen deren Rückseite anlegende Ringsegmentteile (3) mit vom Endflansch (1) abgewandten Anlageflächen sowie über den Endflansch (1) hinweg auf den Balg (6) aufschiebbare, mit den Anlageflächen der Ringsegmentteile (3) in Eingriff tretende Verbindungsstücke (2).
2.) Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1, #ekennzeichnet durch Halbringteile (3)mit sich zum Endflansch (1) hin konisch erweiternden Anlageflächen, sowie als Ringflansch oder Gewindemuffe ausgebildete Verbindungsstücke (2) mit entsprechenden konischen Anzugsflächen.
3.) Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Endflansche (1) Winkelringe (4) mit auswärts vorspringendem Ringflansch eingebettet sind.
4.) Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch sekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen (5) um den Winkelring (4) herumgeführt sind.
5.) Rohrverbindungsstück nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (7) der Endflansche (1) als Dichtungsfläche ausgebildet ist.

L e e r s e i t e