DE2713750A1

DE2713750A1 - Rohr-kompensator

Info

Publication number: DE2713750A1
Application number: DE19772713750
Authority: DE
Inventors: Rudolf Stender
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-29
Filing date: 1977-03-29
Publication date: 1978-03-30
Also published as: DE7709795U1; DE2713750C3; DE2713750B2

Description

Rohr-Kompensator
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 25 43 525.0-12) Das Hauptpatent betrifft einen Rohr-Kompensator mit einer zwischen zwei Rohranschlußstücken befestigten, elastisch verformbaren cord- oder gewebearmierten Manschette, in deren Enden metallische Stabilisierungsringe einvulkanisiert sind. Ein solcher Rohr-Kompensator ist gemäß Hauptpatent dadurch gekennzeichnet, daß die Cord- oder Gewebe-Armierungseinlagen um die eingelegten Stabilisierungsringe hexum- und in den Manschettenmittelteil zurücklaufend einvulkanisiert sind und daß die mit umhüllender Cord- oder Gewebearmierung versehenen Stabilisierungsringe an der Außenseite von einem metallischen Spannring beaufschlagt sind, welcher nit dem Rohranschlußstück fest verbunden ist.
Aufgabe der vorliegenden Lusatzerfindung ist es, einen Rohr-Konpensator der einleitend genannten Art so auszubilden, daß er einerseits oreislich ganz erheblich günstiger gefertigt werden kann und andererseits einen noch größeren Schutz gegen das Abreißen der Rohranschlußstiicke bietet, wenn der Kompensator hohen Betriebsdrücken aussetzt wird.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der äußere Spannring ein U-Profil hat, dessen nach innen gerichtete Umfangsrinne einen wesentlichen Teil des einvulanisierten Stabilisierungsringes von außen formschlüssig umgreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich an einem mit U-Profil versehenen Spannring ein radial nach außen zeigender Flanschteil anbringen, der dann die an Möglichkeit gibt, einen den Ifflnschettenenden anvulkanisierten sich im wesentlichen radial erstreckenden Dichtbund abzustützen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der einvulkanisierte Stabilisierungsring durchaus ein radial geschlitzter Ring sein, da dieser durch den umgebenden Spannring in seinem Profil geschlossen gehalten wird. Sofern der spannring von einem geschlossenen scheibenartigen iLohranschlußstück umgeben wird, besteht durchaus die lsioglichkeit, auch den Spannring als radial geschlitzten, d. h.
offenen Ring auszubilden. Durch die letzterwähnten lierl:-male wird die Konstruktion des Rohr-Kornensators ganz wesentlich verbilligt, ohne daß hierdurch die Gefahr einer Abtrennung des Rohranschlußstückes vergrößert wird.
Weitere Einzelheiten und merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen axialen Teilschnitt durch einen Randteil eines erfindungsgemäßen Rohr-Kompensators und Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II der Fig. 1.
Der in der Zeichnung zum Teil dargestellte Rohr-Kompensator entspricht bezüglich seiner Dimensionierung in etwa einem Innendurchmesser von 2200 mm. Die Mittelachse des Kompensators ist somit etwa 1100 mm unterhalb der Innenwandung der eigentlichen elastisch verformbaren Manschette 41 zu denken. Die Manschette 41 ist aus einem gummiartigen Werkstoff, vorzugsweise aus Kunstkautschuk hergestellt. Sie enthält eine Cord- oder Gewebe-Armierungseinlage 48, welche mit einer gestrichelten Linie schematisch angedeutet ist. Die Armierung ist vorzugsweise ein Stahldraht-Cord-Gewebe oder ein Synthesefaser-Cord-Gewebe (Nylon, Reyon).
Linie die gestrichelte Linie 48 erkennen läßt, ist das Cord-Gewebe 48 in der Manschette 41 um den eingelegten Stabilisierungsring 42 herum- und in den Manschettenmittelteil zurücklaufend, sich überdeckend, einvulkanisiert. Die Stabilisierungsringe bestehen aus verstärktem Stahldraht von rechteckigem Querschnitt. Dieser Stabilisierungsring 42 wird formschlüssig umfangen von einem Spannring 43 mit U-Profil. Dieses U-Profil ist nach innen geöffnet und umschließt den in das Manschettenmittelteil einvulkanisierten Stabilisierungsring 42.
Wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, an den Manschettenenden anvulkanisierte, sich im wesentlichen radial erstrekkende Dichtbunde 47 vorgesehen sind, welche die Abdichtung gegenüber einem angeschlossenen Rohr bewirken, läßt sich an dem U-Profil 43 ein radialer Flanschteil 46 vorsehen, der dann zusammen mit dem außenliegenden Flanschteil des U-Profils 43 den Dichtbund 47 abstützt. Je nach der Dimensionierung kann auf das U-Profil 43 der Flanschteil 46 autgeschweißt werden oder aber man verwendet ein h-Profil.
Da die Höhlung 49 des U-Profils den Stabilisierungsring 42 formschlüssig umfaßt, kann der letztere durchaus mit einem radialen Schlitz 51 versehen sein. Dieser schließt sich bei Einbringung in die Vulkanisierform, die genau die Konturen hat wie der Spannring 43. Die Übereinstimmung der Vulkanisierform mit dem Spannring 43 gewährleistet absolut kraftschlüssige und den Hohlraum 49 ausfüllende Verbindung. Aus fertigungstechnischen Gründen ist das h-Profil 43, 46 ebenfalls mit einem radialen Schlitz 52 versehen, der bei der Endmontage durch Verschweißung zusammengeheftet werden kann und keiner Schweißnaht bedarf, die sehr große Aufweitungskräfte aufnehmen muß, sofern anschließend, wie die Zeichnung zeigt, als Rohranschlußstück eine einteilige Ringscheibe 44 übergeschoben wird.
bei der dargestellten Ausführungsform ist die Ringscheibe en 44 mit Bohrung 45 zum einsetzen von Schraubbolzen versehen, mit denen sich der Kompensator an eine Rohrleitung anschließen lcSJt. kiese Hingscheibe 44 stützt sich nach außen am Flanschteil 46 des Stabilisierungsringes ab und wird nach innen hin formschlüssig von Knaggen 50 gehaltrnn, die man auf das U-Profil 45 aufschweißt. Sofern man eine Konstruktion des Snannringes ohne Flanschteil 46 verwendet, kann die Rin scheibe 44 auch unmittelbar mit dem u-Profil 43 verschweißt sein.
e nach dem besonderen Einsatz des Rohr-Kompensators können anders ausgebildete Rohranschlußstücke verwendet werden.
Anstelle des Rechteck-Profils für die Stabiliserungsringe42 können auch Runddrahteinlagen vorgesehen werden. Ein besonders fester Sitz und eine besonders hohe Abreißfestigkeit für den Rohranschluß ergibt sich jedoch immer dann, wenn die Höhlung 49 des Ü-Profils dem Profil eines eingelegten Stabilisierungsringes ähnlich ist. Sichergestellt werden muß aber in allen Fällen, daß in dieser Höhlung 49 das eingelegte Armierungsgewebe den btabilisierungsrin mit festem Sitz umschließt.
Die Erfahrungen mit dem in der Zeichnung maßstäblich dargestellten Kompensator ergaben eine Abreißfestigkeit für den flansch von mehr als 40 to.

Claims

l'atentansprüche 1. Rohr-Kompensator mit einer zwischen zwei Rohranschlußstücken befestigten, elastisch verformbaren hanschette, deren Cord- oder Gewebe-armierungseinlagen um an den Enden eingelegte Jtabilisierungsringe herum- und in den Manschettenmittelteil zurücklaufend und sich überdeckend einvulkanisiert und im Bereich der Stabilisierungsringe an der Außenseite von einem metallischen Spannring beaufschlagt sind, welcher mit dem Rohranschlußstück fest verbunden ist nach ratent (Patentanmeldung P 25 43 525.()-12), dadurch gekennzeiclmet, daß der äußere Spannring (43) ein U-Profil hat, dessen nach innen gerichtete Umfangsrinne (49) einen wesentlichen Teil des einvulkanisierten Stabilisierungsringes (42) von außen formschlüssig umgreift.
2. Rohr-Kompensator nach Anspruch 1, bei dem an die Manschette ein sich im wesentlichen radial erstreckender Dichtbund anvulkanisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit U-Profil versehene Spannring (42) mit einem radial nach außen zeigenden Flanschteil (46) versehen ist, welcher zusammen mit der benachbarten Auf3enflache des U-Profils (43) eine kreisringförmige Widerlagerfläche für den anvulkanisierten Dichtbund (47) bildet.
3. Rohr-Kompensator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungsring (42) einer rechteckigen uerscänitt hat.
Rohr-Kompensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohranschlußstück eine flache mit Axialbohrungen (45) versehene Ringscheibe (44) ist, welche zwischen dem radial nach außen zeigenden Flanschteil (40) des Spannringes (43) und am Stegteil des Spannringes (43) durch Schweibung befestigte Knaggen (50) formschlässig eingespannt ist.
Rohr-Kompensator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da der Stabilisierungsring (42) mit einem durchgehenden radialen Schlitz versehen ist unö vor Spannring (4,) in geschlossener Lage gehalten wird.
6. Rohr-Kompensator nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dann der U-Profil-Spannring (45) ein in radialer dichtung geteilter Ring ist, der durch eine aufgeschobene einteilige, dem Rohranschluß dienende Ringscheibe (44) in geschlossener Lage gehalten wird.