DE1910324U - Luftbremszylinder fuer bueromaschinen od. dgl. - Google Patents
Luftbremszylinder fuer bueromaschinen od. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/02—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
- F16F9/0209—Telescopic
- F16F9/0218—Mono-tubular units
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Description
RAJ32565-2UZ64
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft
Stuttgart - Zuffenhausen
Hellmut Hirthstraße 42
Aktiengesellschaft
Stuttgart - Zuffenhausen
Hellmut Hirthstraße 42
CL-Reg,6857
O.Holstein 23
H.Gaißert 1
O.Holstein 23
H.Gaißert 1
Luftbremszylinder für Büromaschinen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft einen Luftbrems zylinder zum '/erzogern von
schnellen Bewegungsabläufen relativ großer Massen an Büromaschinen
oder dergleichen, bestehend aus einem,, ein bestimmtes Volumen
umfassendes Zylindergehäuse mit Ansaug- und Ausströmöffnung und einem luftdicht geführten Kolben.
Luftbremszylinder dieser Art sind weitgehendst bekannt» Sie arbeiten
auf dem Prinzip der Luftkompression, die aufgrund der einwirkenden
Kraft eines sich in Bewegung befindlichen Maschinenteiles
auf den Kolben der Bremseinrichtung durch eine Ausströmöffnung relativ
geringer Größe aufgrund der Kompression langsam entweicht. ' Die für diese Arbeit erforderliche Energie liefert das auf'die Kolbenstange
direkt oder über einen Hebelmechanismus indirekt einwirkende, sich in Bewegung befindliche Maschinenteil, dessen kinetische
Energie auf diese Weise abgebaut wird und damit die gewünschte Verzögerung gegebenenfalls bis zum Stillstand eintritt.
Entsprechend der Größe der zu vernichtenden kinetischen Energie ist bei einer Mindestgröße der Ausströmöffnung, deren Unterschreitung
Prellerscheinungen durch die zu hohe Kompression hervorrufen
würde, ein ganz bestimmtes Luftvolumen erforderlich, das weitgehenst die äußeren Abmessungen des Bremszylinderoehäuses bestimmt,
Um bei Maschinen ein und desselben Typs durch Fertigungstoleranzen und Materialunterschiede hervorgerufene Schwankungen in der kinetischen
Energie des bewegten Maschinenteils ausgleichen zu können,
sind die Ausströmöffnungen derartiger Bremseinrichtungen im alIge -
27.September I962
LP/ZPA vHy~krä. - £ -
CL-JReg.6857 ~ 2 -
meinen mit einer Einstellmöglichkeit, meistens eine2* Schraube versehen,
durch die die wirksame öffnung den gegebenen Verhältnissen
angepaßt werden kann»
Ist ein derartiger Lufttaremszylincler mit einem Pührungsflansch für
die·Kolbenstange abgeschlossen, so ist dieser oder der Zylinder
jenseits der Druckkammer-mit einer größeren Bohrung versehen, durch
die Luft bei einer Kolbenbewegung in den sich hinter dem Kolben vergrößernden Raum ungehindert eindringen kann und bei einer rückläufigen
Bewegung ohne großen Kraftaufwand wieder entweicht,
Bremse inrichtungen dieser Art -'haben jedoch den .Nachteil, ei a JS sie
aufgrund des, der kinetischen Energie entsprechenden, relativ
großen Luftvolumens eine räumliche GröiSe Deelt^n* oiu aus verschiedenen
Gründen als unzweckmäßig empfunden wirα.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung beseitigt, indem die An-Säugöffnung
in ihrem wirksamen Durchmesser annähernd gleich dem der in an sich bekannter Weise einstellbaren Ausströmöffnung ist,
wodurch das vom Zylindergehäuse umschlossene Lufivolurneri auf die
Hälfte des bisher erforderlichen Volumens verringert werden kann.
Diese an sich einfache Maßnahme bewirke, daß die auf den Kolben
einwirkende Kraft nicht nur den Widerstand des sich Komprimierenden
Luftpolsters vor dem Kolben zu überwinden hat, soi'üern. auch den
durch die kleine Ansaugöffnung hervorgerufener, unterdrück, der sich
in der Kammer jenseitig des Kolbens ausbildet, Durch diesen Doppelkämmereffekt
ist es möglich, das Volumen des Brems2νlindfirs um'die
Hälfte zu verringern, ohne eine Einbuße in Bezug auf seine Bremswirkung
zu erhalten«
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll in Verbindung mit der Zeichnung
die Erfindung näher erläutert werden.
Wie die Figur erkennen läßt, besteht die Bremseinrichtung aus ei-JO
nem Zylinder 1 mit der stirnseitig angeordneten Ausströmöffnung
und der Einstellschraube 10. In dem Zylinder 1 gleitend gelagert;
CL-Reg.6857 - 3 -
befindet sich der Druckkolben, der in diesem Fall aus einer topfförmigen,
elastischen Manschette 3 besteht. Die Manschette 3 ist
zwischen einer rückwärtigen, fast den Durchmesser des Zylinders 1 erreichenden Gegenlagscheibe 4 und einer Führungsscheibe 5 gelagert.
Der Abstand zwischen den auf, bzw. mit"der Kolbenstange 2
fest verbundenen Scheiben 4 und 5 ist gerade so groß, daß die Manschette
3 ein geringes axiales Spiel besitzt, so daß sie sich aufgrund ihrer gegenüber dem Kolbenstangenansatz 6 etwas größeren Mittelbohrung
selbst zentriert und dadurch an die zentrische Führung der Kolbenstange 2 durch den Führungsflansch 7 keine zu hohen Anforderungen
gestellt werden» Der Führungsflansch 7, der den Bremszylinder
1 nach der rückwärtigen Seite abschließt, ist mit einem relativ langen Führungsstutzen versehen, der vor allem zur Abdichtung
der rückwärtigen Zylinderkammer gegen unkontrollierte Luftzufuhr so lang gehalten istjund wodurch an die Paßgenauigkeit der Koibenatangenführung
keine zu hohen Anforderungen gestellt werden« Der Flansch J ist weiterhin mit einer Ansaugöffnun^, 8 versehen, die in
ihrem wirksamen Durchmesser annähernd dem Querschnitt der durch die Einstellschraube 10 bestimmten Ausströmöffnung 9 entspricht.
Die damit auf einen ganz bestimmten .Verwendungszweck abgestellte
Bremseinrichtung läßt sich im Bereich der üblichen Toleranzen eines Maschinentyps durch Justage der Einstellschraube 10 leichter
als bisher einstellen, da die Verstellung eine sofortige Veränderung des Unterdrucks in der anderen Kammer bewirkt, die dem Zweck
der Justage entgegenwirkt. Das bedeutet, daß ztir Erzielung einer
bestimmten Bremswirkung gegenüber den bisherigen Einrichtungen dieser Art größere Ver'stellwinkel und damit, eine, leichtere Justage gegeben
sind» Dieses ist natürlich nur in sehr engen Grenzen möglich, da von einem gewissen Punkt ab eine der beiden Kammern ihre Wirkung
verliert, wenn das Verhältnis der wirksamen Ansaug- und Ausströmquerschnitte
zu ungleich werden.
Um eine weitgehendst universelle Verwendbarkeit auf dem Büromaschinensektor
zu ermöglichen, ist es daher angebracht die Ansaugöffnung 8 größer zu halten und durch eine, in der Figur nicht ge-
CL-Reg.6857 - 4 -
zeigte, verstellbare Platte abzudecken, die Bohrungen verschiedener
Durchmesser aufweist^ die je nach den Erfordernissen mit der Ansaugöffnung 8 zur Deckung gebracht werden. Zur Abdichtung gegen
Beiluft kann eine geeignete Zwischenlage verwendet werden.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel steht der
stationär angeordnete Luftbremszylinder über seine Kolbenstange 2 in formschlüssiger Verbindung mit einem drehbar gelagerten Doppelhebel
11, der mit seinem oberen Hebelarm in die Bewegungsbahn des abzubremsenden Maschinenteiles, beispielsweise eines Schreibwagens,
ragt. Läuft dieser in Pfeilrichtung auf den besagten Hebelarm auf, so wird die Kolbenstange 2 und damit der aus den Scheiben 4. und 5
und der Manschette 3 bestehende Kolben nach recht austrieben. Die .
durch die schlagartige Bewegung in der rechten "Kammer erfolgende
starke Komprimierung der Luft und der gleichzeitig entstehende hohe
Unterdruck in der linken-Kammer bewirkt, daß der Rand der topfartigen
Manschette 3 sich ä%äl%t an die Zylinderwandung anlegt und einen
direkten Druckausgleich -zwischen den beiden-Kammern verhindert. Mit
zunehmender Abbremsung des Schreibwagens verlangsamt sich auch die Kolbengeschwindigkeit, so daß sowohl der Kompressionsdruck als auch
20' der Unterdrück abnehmen. Diese geschwindigkeitsabhängige Bremswirkung
läßt den Schreibwagen letztlich mit einer vorherbestimmten Geschwindigkeit,
welche sich aus dem Gleichgewicht zwischen der den Wagen zurückführenden Federkraft auf dem letzten Wegstück und der entsprechenden
Bremswirkung der Luftbremse ergibt, sachte in seine Grund-Stellung
laufen.
Hierbei hat der Kolben 3*4,5 die rechte Grenzlage eingenommen» Bei
der Freigabe des Doppelhebels 11 durch den -sich in Gegenrichtung
zum Pfeil bewegenden Schreibwagen kommt eine auf dem Doppe!hebel 11
einwirkende Feder 12 zur Wirkung, die den Doppelhebel 11 und damit den Kolben in die dargestellte Grundstellung zurückzieht. Diese Feder
12 kann relativ schwach sein, da einerseits keine schlagartige, große Kräfte erfordernde Rückführung erforderlich 1st. andererseits
dem Kolben in dieser Bewegungsrichtung kein so großer Wider-stand entgegensteht, da der Rand der Manschette 3 in diesem Falle die
_ tz _
CL--:-eg.6857 - 5 - . ff
Möglichkeit hat, sich aufgrund eventueller- Druckunterschiede in den beiden Kammern von der Zylinderwandung abzuheben., so daß ein
direkter Druckausgleich zwischen der linken und der rechten Kammer stattfinden kann.
4 Patentansprüche
1 Bl. Zeichnung (l Fig.)
Claims (1)
- ./ SEL-Reg,6857 (Neue) Schutzansprüche (Abschrift)1. LtiiEtbrems zylinder zum Verzögern von schnellen Bewegungsabläufen relativ großer Massen an Büromaschinen oder dergleichen, bestehend aus einem geschlossenen Zylindergehäuse, das auf der einen Seite mit einer Ansaugöffnung und auf der anderen Seite mit einer Ausströmöffnung versehen ist und einem luftdicht geführten Kolben, der nur in einer Hubrichtung als solcher wirksam ist, dadurch gekennze i' c h η e t, daß die Ansaugöffnung (8) in ihrem wirksamen Durchmesser annähernd gleich dem der in än~ sich bekannter Weise einstellbaren Ausströmöffnung (9) ist.2. Luftbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben aus einer topfartigen, elastischen Manschette (3) besteht, die mit leichtem axialen Spiel zwischen einer Gegenlag-" scheibe (4) und einer Führungsscheibe (5) gelagert ist und über diese mit der Kolbenstange (2) in "Verbindung steht, und daß die Manschette (3)" mit einer dem Durchmesser des Ansatzes (6) der Kolbenstange (2) entsprechend "größeren Bohrung zum Zweck'der Selbstzentrierung versehen ist.3. Luftbremszylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstutzen des Führungsflansches (7) zur Vermeidung hoher Paßgenauigkeit der Kolbenführung relativ"lang ist.4. Luftbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (8) größer gehalten ist und von einer verstellbaren Platte abgedecktwird, die mit Bohrungen verschiedener Durchmesser versehen ist, und daß diese Bohrungen, die im Durchmesser alle kleiner als die Ansaugöffnung (8) sind, wahlweise mit dieser zur Deckung bringbar sind. " ™17.12.1964
vHy-krä.fcj 4h wktä «eg&esoHe, jäa reicht mn amOenischss
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962ST015197 DE1910324U (de) | 1962-10-03 | 1962-10-03 | Luftbremszylinder fuer bueromaschinen od. dgl. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962ST015197 DE1910324U (de) | 1962-10-03 | 1962-10-03 | Luftbremszylinder fuer bueromaschinen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910324U true DE1910324U (de) | 1965-02-18 |
Family
ID=33376379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962ST015197 Expired DE1910324U (de) | 1962-10-03 | 1962-10-03 | Luftbremszylinder fuer bueromaschinen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1910324U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7140516U (de) | 1971-10-26 | 1974-02-07 | Sel Ag | Luftbremszylinder für Büromaschinen oder dergleichen |
DE2507598A1 (de) * | 1974-02-22 | 1975-08-28 | Webb Int Co Jervis B | Pneumatische daempfungsanordnung |
FR2564811A1 (fr) * | 1984-05-28 | 1985-11-29 | Polygraph Leipzig | Caisse aspirante separatrice et/ou fournisseuse pour des dispositifs de separation et de fournitures pneumatiques de feuilles |
-
1962
- 1962-10-03 DE DE1962ST015197 patent/DE1910324U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7140516U (de) | 1971-10-26 | 1974-02-07 | Sel Ag | Luftbremszylinder für Büromaschinen oder dergleichen |
DE2507598A1 (de) * | 1974-02-22 | 1975-08-28 | Webb Int Co Jervis B | Pneumatische daempfungsanordnung |
FR2564811A1 (fr) * | 1984-05-28 | 1985-11-29 | Polygraph Leipzig | Caisse aspirante separatrice et/ou fournisseuse pour des dispositifs de separation et de fournitures pneumatiques de feuilles |
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