DE1909579C3 - Schnellösliches Zusatzmittel für Aluminiumschmelzen - Google Patents

Schnellösliches Zusatzmittel für Aluminiumschmelzen

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DE1909579C3 DE1909579A DE1909579A DE1909579C3 DE 1909579 C3 DE1909579 C3 DE 1909579C3 DE 1909579 A DE1909579 A DE 1909579A DE 1909579 A DE1909579 A DE 1909579A DE 1909579 C3 DE1909579 C3 DE 1909579C3
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Description

35
Die Erfindung betrifft schneilösliche Zusatzmittel für Aluminiumschmelzen.
Bei metallurgischen Verfahren ist es bekannt, die gewünschten Legierungszusammensetzungen durch Zugabe von Feststoffen zu dem geschmolzenen Grundmetall zu erhalten. So wird beispielsweise geschmolzenem Aluminium Mangan in Form von Mangan-Aluminium-Legierungen mit etwa 5 bis 20% Mangan zugesetzt, um erhöhte Festigkeit des gekneteten Aluminiums zu erzielen. Auch Chrom, Wolfram, Molybdän, Vanadium, Eisen, Kobalt, Kupfer, Nickel, Niob und andere Metalle können in vorlegierter Form den .Melallschmelzen zugegeben werden, um Legierungen mit bestimmten Eigenschaften zu erhalten. So wird beiipielsweise Aluminiumschmelzen Chrom zugesetzt, um tine erhöhte Korrosionsbeständigkeit zu erzielen, und Zu Titan werden Molybdän, Eisen, Vanadium und Chrom als Stabilisatoren hinzugefügt.
Aus der französischen Patentschrift 1396 811 ist ferner bekannt, geschmolzenem Stahl zur Entfernung von Desoxidationsprodukten und anderer Arten von Einschlüssen, zur wirksamen Entschwefelung und zur Erhöhung des Mangangehaltes Briketts zuzusetzen, welche Ferromangan, Aluminium, Flußspat und Kalk enthalten können.
Die bisher als Zusatzmittel verwendeten Vorlegierungen sind verhältnismäßig teuer. Ihre Lösungsgeschwindigkeit ist häufig nicht genügend, was bei der Anwendung zu größeren und unef-vünschlen Erniedrigungen der Badtemperatur führt.
Aufgabe der Erfindung sind metallhaltige Zusatzmittel für Aluminiumschmelzen, die wirtschaftlich hergestellt werden können und die von geschmolzenem Aluminium rasch und weitgehend vollständig gelöst werden.
Die erßndungsgemäßen Zusatzmittel bestehen aus einer innigen Mischung aus 10 bis 90% Aluminium und 90 bis 10% zumindest eines der folgenden Metalle Mangan. Chrom, Wolfram. Molybdän. Titan, Vanadium, Eisen. Kobalt. Kupfer. Nickel, Niob. Tantal. Zirkonium, Hafnium, Silber, oder deren Legierungen, die in Form kompakter Stücke mit einer Dichte von 65 bis 95 % der theoretischen Dichte der Mischung vorliegt, deren maximale Dicke 22.2 mm nicht übersteigt.
Ein bevorzugtes Zusatzmittel besteht aus einer Mischung aus 30 bis 70% Aluminium und 70 bis 30% zumindest eines der folgenden Metalle Mangan, Chrom, Wolfram, Molybdän, Titan, Vanadium, Eisen, Kobalt, Kupfer, Nickel, Niob, Tantal, Zirkonium, Hafnium, Silber, oder deren Legierungen.
Weitere bevorzugte Zusatzmiitel bestehen aus einer Mischung aus 10 bis 90% Aluminium und 90 bis 10% Ferromangan bzw. aus einer Mischung aus 10 bis 90",, Aluminium und 90 bis 10% Ferrochrom. Auch diese bevorzugten Ausführungsformen liegen in Form kompakter Stücke mit einer Dichte von 65 bis 95",, der theoretischen Dichte der Mischung vor, deren maximale Dicke 22,2 mm nicht übersteigt.
Die obengenannten Metalle können in dem erfindungsgemäßen Zusatzmittel auch in Form von Legierungen vorliegen, die mindestens 50 Gewichtsprozent eines oder mehrerer dieser Metalle enthalten.
Für die rasche und weitgehend vollständige Auflösung der erfindungsgemäßen Zusatzmittel in einer Aluminiumschmelze sind die Dichte und die äußeren Abmessungen des Zusatzmittels \on besonderer Bedeutung. Erfindungsgemäß liegt das Zusatzmittel in kompakten Stücken, etwa in Form von Preßkörpern oder Kügelchen vor, mit einer so großen Dichte, daß diese durch ihr eigenes Gewicht unter die Oberfläche der Metallschmelze herabsinken. Von Bedeutung ist ferner die Teilchengröße der Ausgangsstoffe; diese sollten einen Durchmesser unter 0,85 mm, vorzugsweise unter 0.2 mm, aufweisen, um eine optimale Lösungsgeschwindigkeit zu erreichen. Diese Ausgangsmaterialien werden zu kompakten Stücken verdichtet. Hierbei sind sehr hohe Dichten zu vermeiden, um die besten Werte für die Lösungsgeschwindigkeit zu erhalten. Erfindungsgemäß weisen die kompakten Stücke 65 bis 95% der maximalen theoretischen Dichte der Mischung auf. Zur optimalen Auflösung dieses Materials in geschmolzenem Aluminium ist es erforderlich, daß die Abmessungen der kompakten Stücke bestimmte Werte nicht überschreiten. Erfindungsgemäß beträgt die maximale Dicke dieser Stücke nicht mehr als 22,2 mm.
Die nachstehenden Beispiele beschreiben einige Ausfübiungsformen der Erfindung.
Beispiel 1
2,27 kg Aluminium wurden bei 85O°C in schmelzflüssigem Zustand gehalten. Dieser Schmelze wurden 34 g (1,5%) elcktrolytische Manganschuppen mit Abmessungen von 50 · 3,2 mm zugesetzt. In verschiedenen Zeitabständen wurden Proben aus der Schmelze entnommen und deren Mangangehalt bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
Zeitdauer
nach dem Zusstt
Gelöstes Mn Ungelöste* Mn
Minuten α O
0 0.02 1.5
2 0.28 1.24
4 0.50 1.02
8 0.84 0.68
15 1.12 0,40
Zusammensetzung der Kögelchen ist in der folgenden Tabellella aufgeführt; die Dichte der Kögelchen und die ermittelten Versuchsergebntsse sind in der Tabelle Il b aufgeführt.
Tabellella
Werden diese Werte unter Verwendung halblogarithmischer Koordinaten aufgetragen, so ergibt sich eine Steigung von —0,039, die als Lösungsgeschwindigkeit Vi bezeichnet wird. Analog wurden die Auflösungsgeschwindigkehen weiterer Zusatzmitiel bestimmt; in allen Fällen bedeuten höhere negative Werte für K größere Auflösungsgeschwindigkeiten.
Beispiel 2
Analog zu Beispiel 1 wurden 34 g Zusatzmittel in Form von Kügelchen mit einem Durchmesser von 22 mm zugesetzt. Diese Kügelchen bestanden aus gepreßten Mischungen, die unttf einem Druck von 1400 kg/cm2 zusammengepreßt worden waren. Die
Zusammensetzung o Mn Ursprünglicher
Material „Al Tetlchen-
durchmesser
Mangan- 100°
Schuppen ... 100° , Mn, 2% Si. < 104 μΓΠ
,5 Aluminium.. , C, Rest Fe) 147 bis
43 μηι
Ferro- (90-, „ Mn.9n„Si,
mangan I ... 6.7", J.,C, Rest Fe) 5 208 μηι
20 Ferro- (86°
mangan Il 0.05 < 208 μηι
Weitere Stoffe, einschließlich eines .-Härters" aus Mangan mit 5"„ Mn, Rest AI, wurden nach dem Veifahren des Beispiels 1 geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II b enthalten.
Tabelle Hb
Probe
Nr.
Art und I orm der, Zusatzes Losungsgesch
BadUMiipc
760
windigkeit Λ
ralur C
850
Dichte der
g/cm3
Kügelchen
"„ der theore
tischen Dichte
1 20% Mn -(- 80% Al 0.50 2,56 83",,
2 50% Mn f 50°;, Al -0.55 3,53 88",,
3 90% Mn t 10% Al -0,20 4,26 68",,
4 50% Ferromangan I
+ 50% Al
-0.75 3,16 64%
5 Ferromangan 1 und Il
+ 50% Aluminium
-0.60 3,53
6 5%Mn -f 95",,Al, Kügelchen -0.032 2.41 86",,
7 Ferromangan 1, 3 10 mm 0.005
8 5% Mn-»Härter«, 38-mm-Stücke -0.152 -0,18
9 Mn-Schuppen.
stückig, 50 · 3 mm
-0.0159 - 0.039
10 Mn-Schuppen. 0 0,1 mm 0.256
11 Legierung aus 60% Mn. 40",, Al.
0 10 mm
-0.122 0.235
Die Proben 1 bis 5 fallen unter den Bereich der Erfindung; bei allen Proben 1 bis 11 lag die Manganausbeute bei 95% oder höher.
Aus der Tabelle Hb ist ersichtlich, daß die erfindungsgcmälien Zusatzmittel (Proben 1 bis 5) sehr rasch aufgelöst werden; d.h., diese Proben zeigen negativere Werte für K. Insbesondere zeigen die erfindungsgcmäßen Zusatzmittel 1, 2, 4 und 5 Auflösungsgeschwindigkeiten, die um ein Mehrfaches höher sind als die Lösungsgeschwindigkeiten der handelsüblichen Zusätze 7 und 8. Die Lösungsgeschwindigkeiten für den Zusatz 2 und den handelsüblichen Härter sind in der Zeichnung graphisch dargestellt. Die Tabelle Hb zeigt, daß erfindungsgemäße Zusatzmittel mit etwa 50% Mn und 50% Al (2 und 4) sehr hohe Auflösungsgeschwindigkeiten aufweisen. Der Zusatz 10 aus elektrolytischem Mangan mit einem
Teilchendurchmesser von 0,1 mm besitzt ebenfalls eine gute Auflösungsgeschwindigkeit. In dieser Form kann Mangan aber nicht zweckmäßig schmelzflüssigem Aluminium zugesetzt werden, da das Mangan die Schlacke auf der Oberfläche des geschmolzenen Aluminiums nur schlecht durchdringt. Es treten Manganverlustc durch Oxidation auf, ferner ergeben sich Schwierigkeiten durch Entflammung und Staubbildung.
i 909
Beispiel 3
Wolframpulver mit Teilchendurchmessern von 7 μπι wurde unter einem Druck von 700 kg/cm* zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt. Diese δ Kügelchen wurden bei 850°C geschmolzenem Aluminium zugesetzt, in einer solchen Menge, daß ein Wolframgebalt von 1 % erreicht werden sollte. Dabei wurde keine Auflösung des Wolframs festgestellt.
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 50% Wolframpulver mit Teilchendurchmessern von 7 μπι und 50% Aluminiumpulver mit Teilchendurchmessern von 147 bis 43 μπι wurde bei einem Druck von 700 kg/cm2 zu KQgelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt. Diese Kögelchen hatten eine Dichte von 3,7 g/cm3. Sie wurden geschmolzenem Aluminium bei 7600C in einer solchen Menge zugegeben, daß die Legierung 1 ",, Wolfram enthalten tollte. Die Lösungsgeschwindigkeit K betrug -0,036. Mehr als 95 % des zugesetzten Wolframs wu-den gelöst.
Beispiel 5
Molybdänpulver mit Teilchendurchmessern von 7 μπι wurde bei einem Druck von 700 kg cm2 zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt. Die so erhaltenen Kügelchen wurden geschmolzenem Aluminium bei 85O0C in einer solchen Menge zugegeben, daß die Legierung 1 % Molybdän enthalten sollte. Es wurde kein gelöstes Molybdän festgestellt.
Beispiel 6
30
Ein Gemisch aus 50% Molybdänpulver mit Teilchendurchmessern von 7 am und 50% Aluminiumpulver mit Teilchendurchmessern von 1470 bis 43 μπι wurde bei einem Druck von 700 kg/cm= zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt. Die Kügelchen hatten eine Pichte von 3,3 g/cm3. Sie wurden einem Bad aus geschmolzenem Aluminium bei 7600C in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Legierung 1% Molybdän enthalten sollte. Die festgestellte Lösungsgeschwindigkeit K betrug -0,029. Mehr als 95",, des zugesetzten Molybdäns wurden gelöst.
B e i sp i e I 7
Ein Pulver aus Ferrochrom mit 70% Cr, 2"„ Si, Rest Fe mit Teilchendurchmessern von 104 μηι und darunter wurde in eine Metallfolie eingeschlagen und einer Aluminiumschmelze bei 7600C in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Legierung 1,5"ή Chrom enthalten sollte. Die Lösungsgeschwindigkeit K betrug -0,002.
eine Metallfolie eingeschlagen und geschmolzenem Aluminium bei 790°C in einer solchen Menge zugegeben, daß die Legierung 3,5% Chrom enthalten sollte. Die festgestellte Lösungsgeschwindigkeii K betrug 0,068.
Beispiel 10
50% Pulver aus elementarem Chrom mit Teilchendurrhmessern von 208 μηι und darunter wurden mit 50% Aluminiumpulver nach Beispiel 6 gemischt. Das Gemisch wurde bei einem Druck von 700 kg/cm* zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt Die Kügelchen hatten eine Dichte von 3,15g/cms. Sie wurden einem Bad aus geschmolzenem Aluminium bei 7600C in einer solchen Menge zugegeben, daß die Legierung einen Gehalt von 1,5% Chrom haben sollte. Die erhaltene Lösungsgeschwindigkeit ATbetrug -0,56. Mehr als 95% des zugesetzten Chroms wurden gelöst.
Beispiel 11
Ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen einer puKerförmigen Legierung aus 85% Mn, 9% Si, Rest Fe mit Teilchendurchmessern von 208 μπ) und darunter wurden mit 42 Gewichtsteilen Pulver aus 92% Al und 8% Cr mit Teilchendurchmessern von 208 ;im und darunter gemischt. Das Gemisch wurde bei einem Druck von 700 kg cm2 zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt, die eine Dichte von 3,21 gern1 hatten. Diese Kügelchen wurden geschmolzenem Aluminium bei 760° C in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Legierung 1,5% Mangan enthalten sollte. Die Lösungsgeschwindigkeit K betrug —0,14. Mehr als 95% des zugesetzten Mangans wurden gelöst.
B e i sp i e ! 12
37 % Manganpulver und 63% einer Legierung aus 60% Aluminium und 40",', Vanadium mit Teilchendurchmessern von 208 um und darunter wurden bei einem Druck von 700 kg cm2 zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser mit einer Dichte von 2,65 gern3 gepreßt. Diese Kügelchen wurden geschmolzenem Aluminium bei 7600C in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Legierung 1,5% Mangan enthalten sollte. Die festgestellte Lösungsgeschwindigkeit K betrug —0.04.
Weitere Versuche wurden durchgeführt, um den Temperaturabfall bei Zusätzen von 1.5% Mangan zu geschmolzenem Aluminium zu bestimmen. Zur Bestimmung der Temperatur wurde ein Thermoelement verwendet.
Beispiel 8
50% des im Beispiel 7 genannten Ferrochroms wurden mit 50% des im Beispiel 6 erwähnten Aluminiumpulvers gemischt. Das Gemisch wurde bei einem Druck von 700 kg/cm1 zu Kügelchen von 22 mm Durchmesser gepreßt, die eine Dichte von 3,08 g/cm3 hatten. Diese Kügelchen wurden bei 76O°C geschmolzenem Aluminium in einer solchen Menge zugesetzt, daß die Legierung 1,5% Chrom enthalten sollte. Die festgestellte Lösungsgeschwindigkeit K betrug —0,093. Mehr als 95% des zugesetzten Chroms wurden gelöst.
B ei sp i e 1 9
Pulver aus elementarem Chrom mit einem Teilchendurchmesscr von 104 μπι und darunter wurde in
Tabelle 111
Temperatuiabfa". "C 76OCC
Zusätze Badtemperatur
73O"C 90
Probe Nr. 8
Handelsüblicher Härter 70 8
Probe Nr. 2
50% Mn + 50% Al ... 8
Die Tabelle 111 zeigt, daß der erfindungsgemäße Zusatz Nr. 2 einen geringeren Tempcraturabfall ver-
ursacht als das handelsübliche Material. Das ist ein bedeutender Vorteil der Erfindung.
Weitere Versuche wurden mit verschiedenen gepreßten Zusatzmitteln aus elektronischem Mangan und elementarem Aluminium durchgeführt, die nach
dem Beispiel 2 hergestellt worden waren. Lediglich die Dichten der Preßkörper wurden geändert, um die Wirkung dieser Änderungen auf die Auflösungsgeschwindigkeit festzustellen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV aufgeführt.
Tabelle IV
%der
theoretischen Dichte
Drchte g/cm3 Lösungsgeschwindigkeit K
Zusatzmittel g/cm3 bei einer Badtemperatur
von 7150" C
Nr. 2 88 3,53 g/cm3
50%Mn + 50%AI 61 2,4 g/cm3 -0,55
50%Mn + 50%Al •91 3,6 -0,45
50% Mn + 50% Al 95 + 3,95 -0,042
50% Mn + 50% Al -0,027
Die Tabelle zeigt, daß Dichten über 95% der theoretischen vermieden werden sollen, da hierbei die Lösungsgeschwindigkeit scharf absinkt. Gemäß der Erfindung liegen die Dichten für die Preßkörper zwischen 65 und 90% der theoretischen Dichte.
Weitere Versuche wurden durchgeführt, um den Einfluß der Teilchendurchmesser der Ausgangsstoffe auf die Lösungsgeschwindigkeit festzustellen. Hierzu wurden je 34 g Preßkörper mit einem Durchmesser von 22 mm aus 50% Mangan und 50% Aluminium mit einer Dichte von etwa 3,50 ± 0,05 g/cm3 verwendet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
Durchmesser der Manganteilchen
(μτη)
833
208
104
Lösungsgeschwindigkeit K bei 7600C
Aluminium-Teilchendurchmesser 833 bis 208 μτη
833 μηι
-0,069
-0,313
-0,465
104 μηι
-0,63
833 μιη liegen. Vorzugsweise sollte dec Teilchendurchmesser unter 208 μηι liegen.
Auch die Abmessungen der Preßkörper, welche als Zusatzmittel dienen, haben wesentlichen Einfluß auf
as die Aültösungsgeschwindigkeit. Die Preßkörper aus Mischungen sollten in einer Dimension nicht mehr als etwa 22 mm groß, vorzugsweise nicht mehr als etwa 12,5 mm groß sein, d. h., bei zylindrischen Preßkörpern sollte entweder der Durchmesser oder die Länge nicht mehr als 22 mm betragen. Die optimalen Abmessungen liegen zwischen etwa 6 bis 12,5 mm. Die folgende Tabelle VI bringt diie Auflösungsgeschwindigkeiten für zylindrische Preßkörper mit einer Dichte von 3,40 ± 0,15 g/cm3 aus elektrolytischein Mangan mit Teilchendurchmessern von 104 μιη und darunter und aus Aluminiumpulver mit Teilchendurchmessern von 147 bis 43 μιη.
Die Tabelle zeigt, daß die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn die Teilchendurchmesscr unter
Tabelle VI 40 Kleinste Auflösungs-
Preßkörpcr-Abmessung gcschwiindigkeit K
(mm) bei 76O0C
45 6 -0,71
12,5 -0,64
18 -0,55
22 -0,30
409634/95

Claims (4)

Patentansprüche:
1. SchnellösHches Zusatzmittel für Aluminiumschmelzen, gekennzeichnet durch eine innige Mischung aus 10 bis 90 % Aluminium und 90 bis 10% zumindest eines der folgenden Metalle Mangan, Chrom, Wolfram, Molybdän, Titan, Vanadium, Eisen, Kobalt, Kupfer, Nickel, Niob, Tantal, Zirkonium, Hafnium, Silber, oder deren Legierungen, das in Form kompakter Stücke mit einer Dichte von 65 bis 95% der theoretischen Dichte der Mischung vorliegt, deren maximale Dicke 22,2 mm nicht übersteigt.
2. Zusatzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung aus 30 bis 70% Aluminium und 70 bis 30"o zumindest eines der folgenden Metalle Mangan, Chrom, Wolfram, Molybdän, Titan, Vanadium, Eisen, Kobalt, Kupfer, Nickel. Niob, Tantal, Zirkonium, Hafnium, Silber, oder deren Legierungen.
3. Zusatzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung aus 10 bis 90% Aluminium und 90 bis 10% Ferromangan.
4. Zusatzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Mischung aus 10 bis 90% Aluminium unJ 90 bis 10% Ferrochrom.
30
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