DE1909267A1 - Klebstoffmasse auf Basis eines Chloroprenpolymeren - Google Patents

Klebstoffmasse auf Basis eines Chloroprenpolymeren

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DE1909267A1
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chloroprene polymer
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chloroprene
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Sanford Spector
Murray Steifink
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    • C09J111/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of chloroprene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
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Description

Ί909267
24. Februar 1969
II/F (72) 4258 PPG Industries, Inc., Pittsburgh, PA, USA
Klebstoffmasse auf Basis eines Chloroprenpolymeren
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Klebstoffmasse auf Basis eines Chloroprenpolymeren, wie sie unter der Bezeichnung !TSOPREIT bekannt sind. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine gut sprühbare Klebrtoffmasse, die neben einem Ghloroprenpolymeren, ein Harz und sin organisches Lösungsmittel enthält, wobei -las Ghloroprenpolymere mastiziert und die Klebstoffmasse durch eine energiereiche bewegung gleichfarbig und homogen gedacht --,'orden sind.
Die steigende Verwendung von Klebstoffen im Haushalt und in der Industrie hat dazu geführt, da!? erhöhte Bedeutung auf die Zeit und den Aufwand gelegt v.'irc!, die benötigt werden, um die Klebstoffe mit guter Virlcung anzuwenden. Deshalb bestimmen die Anwendungseigenschaften jeden Klebstoffs in einem großen Teil den Umfang, in dem er in zahlreichen"technologischen G-ebieten benutzt werden kann. Wegen der Geschwindigkeit und der Leichtigkeit, mit der die Auftragung durch Sprühen erfolgen kann, ist eine derartige Auftragungsweise eine sehr zweckmäßige Anwendungsart von Klebstoffen, doch sind zahlreiche Klebstoffe, einschließlich der. sehr häufig verwendeten Klebstoffe auf oasis von Kautschuk, p-ehr schwer zu versprühen und dieses schr-nkt ihre Anwendungsnöglichkeiten erheblich ein. Besondere Schwierigkeiten treten auf bei dein Versprühen von Klebstoffen auf Basis von Ghloroprenpolymeren.'
In jüngster Zeit hat man gewisse Fortschritte hinsichtlich der Sprühbarkeit von Klebstoffen auf Basic von Chloroprenpolyjneren gemacht. So sind z. B. in der USA-Patentschrift
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SAD ORlGtNAL
Z-35-j903 Kautschukkitte beschrieben, &ie auf Basis von Ohloroprenpolymeren aufgebaut rein können und die durch Aeroaol-Verfa.hren versprüht v;erden können» Die in dieser Patentschrift beschriebenen Kitte leiten sich von einer Dispersion oder einer Suspension von fein verteilten Feststoffteilchen des kautschukartigen Polymeren in einem Medium ab, in dem die Kautschukteilchen nicht löslich sind. Obwohl für einige Zwecke anscheinend befriedigende Ergebnisse durch Verwendung der in dieser Patentschrift beschrie- ^ benen Klebstoffe erzielt v/er-!en, leidet die Mischung unter gewissen ihr innewohnenden ITachteilen, die darauf zurückzuführen sind, daß der Kautschuk in Form von diskreten Teilchen in der Klebstoffmischung vorhanden ist, so daß die Mischung dazu neigt, ungleichmäßig und nicht homogen zu bleiben. Außerdem scheinen die Klebstoffeigenschaften dieser Mischungen mit den Eigenschaften, öle üblicherweise mit Klebstoffen dieser Klasse erreicht werden, übereinzustimmen,, wodurch die Klebstoffe in mancher Beziehung Hachteile besitzen, insbesondere hinsichtlich ihrer Wärmebestendigkeit.
Ss wurde nun gefunden, daß man flüssige Klebstoffmassen auf Basis von Chloroprenpolymeren, die sich leicht auftragen ψ lassen, z. B. durch Sprühen,und die darüber hinaus noch verbesserte Klebstoffeigenschaften haben, erhält, wenn man einen Chloroprenpolymeres, das normalerweise im wesentlichen in Toluol unlöslich ist, mit einem Harzs das in organischen Lösungsmitteln löslich ist und mit den Ohloroprenpolymeren verträglich ist und einem organischen Lösungsmittel kombiniert, wobei das Chloroprenpolymere vor dem Mischen mit dem / Lösungsmittel mastizier-t wird und die Komponenten unter Aa= Wendung einer energiereichen Bewegung gemischt v/erden bis • sie eine gleichmäßige "and homogene Mischung bilden.
Wie bereits angegeben wurde, sind die erhaltenen Mischungen sehr gut versprühbarj d.h., daß die Klebstoffe leicht innerhalb eines weiten Bereiches vom Sprühdrücken, einschließlich von sehr niedrigen Sprühdrücken wie z. B. 0,70 kg/cm (10 psi) oder noch niedriger versprüht werden können. Dabei tritt, auch wenn die Klebstoffmischung einen relativ hohen Feststoffgehalt besitzt, nur eine minimale spinnwebenartige Verknäulung des Sprühgutes ein. Zusätzlich zu der verbesserten Versprühbarkeit besitzen diese KlebstoffZubereitungen nach der Erfindung aber auch noch verbesserte Klebstoffeigenschaften einschließlich einer besseren Beständigkeit gegen Wärme, Lösungsmittel, öle und Weichmacher und eine geringere Thermoplastizität» Die so erreichte Kombination von Eigenschaften ist einzigartig und macht die Klebstoffmischungen nach der Erfindung für zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten interessant»
Die bei der Erfindung verwendeten Chloroprenpolymeren sind Polychloropren oder äquivalente Mischpolymere des Chloroprene mit kleinen Mengen von anderen Monomeren, wie anderen Dienen, Acrylnitril, Methacrylsäure u. dgl., wobei die Menge der Comonomeren in der Regel weniger als 20% beträgt. Mischungen von Ohloroprenpolymeren können ebenfalls verwendet werden.
Um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen, soll das Ohloro· prenpolymere oder die verwendete Mischung normalerweise im wesentlichen in den üblichen Lösungsmitteln für lösliche ChIoroprenpolymere, wie Toluol, nicht löslich sein. Durch den Ausdruck "normalerweise im wesentlichen unlöslich" wird festgestellt, daß das nicht-niastisierte Ohloroprenpolymere oier eine Mischung davon sich im viesentlichen nicht unter den gewöhnlichen Bedingungen auflöst. Ein Lösungsmitteltest, der verwendet werden kann, um die Eignung von jedem beliebigen Chloroprenpolymeren oder einer Mischung davon festzustellen,
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besteht darin, daß .5 Gramm des Polymeren» das in etwa . 1Gramm-Stücke zerschnitten ist, in 95 Gramm Toluol (Hitrier^ Qualität) gegeben werden und die Hischung in einem zylindrischen Behälter einer Taumelbewegung 72 Stunden mit 70 Umdrehungen pro Minute unterworfen wird..Der zylindrische Behälter hat einen Durchmesser von 6,35'cm.-und eine Länge von 7,62 cm. Am Ende dieser Zeit wird der "tatsächliche Fest-" stoffgehalt der Toluollösung bestimmt, z. B. indem man das System zentrifugiert, um das ungelöste Polymere.su entfernen, und dann das Lösungsmittel bei 135° C (275° F) eine Stunde verdampft. Wenn der Feststoffgehalt niedriger als etwa 2 % ' ) ' ist, wird das Chloroprenpolymere oder die Mischung als im wesentlichen unlöslich angesehen. Die bevorzugten Chloroprenpolymeren für diese Erfindung geben eine Löslichkeit von weniger als Λ % Feststoffe, wogegen die üblichen Ghloroprenpolymeren, die in gelösten Klebstoffen verwendet werden, sich nahezu vollständig unter den Bedingungen dieses Tests auflösen.
Für die Erfindung ist zu beachten, daß zwar die sehr stark verbesserten Eigenschaften, wie sie vorstehend beschrieben wurden, erhalten werden, indem man Chloroprenpolymere benützt, die im wesentlichen bei -^ en vorstehenden Test unlöslieh sind. Es ist Jedoch möglich, gewisse Verbesserungen der " Eigenschaften zu erhalten, indem man Chloroprenpolymere oder Kischungen benutzt,, die eine Gesamtlöslichkeit in einem Zvischeribereieh besitzen. So ist es z. B. möglich, einen Teil des löslichen Polychloropren in üblichen Klebstoffen dieser Art durch unlösliches Polychloropren zu ersetzen, wodurch man eine Verbesserung der Eigenschaften erreicht, die für einige Zwecke ausreichend sein kann. Derartige Klebstoffe gehören ebenfalls zu der Erfindung.
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Die bei der Erfindung benutzten Chloroprenp olleren mit den bereits angegebenen Eigenschaften werden in der Hegel nicht in Klebstoffmischungen auf Basis von Lösungen dieser allgemeinen Klasse verwendet. Die hier benützten Chloroprenpolymeren haben einen hohen Gelanteil und ein hohes Molekulargewicht und sind im Handel in erster Linie als Latex erhältlich. Um aber die in Form eines Latex vorliegenden Ohloroprenpolymeren verwenden zu können, ist es erforderlich, das Polymere zu trocknen, bevor es in die im wesentlichen wasserfreie organische Lösungsmittelmischling eingebracht wird. Das Trocknen kann durch übliche Verfahren, z. B. Iwrdb. Gefrier-Koagulatioii, Verdampfung, chemische Koagulatior. u. dgl. erfolgen.
Unter den im Handel erhältlichen Ghloropren-Latices können unter der Voraussetzung, daß die Trocknung im wesentlich wie vorstehend angegeben erfolgt, verwendet werden neoprene latex 400, neoprene latex 57^j neoprene latex 650, neoprene latex 750, neoprene latex 842A, neoprene latex 601A, neoprene latex 60, neopren latex 572 und neoprene latex 959·
Ein Chloroprenpolymeres, das niGht als Latex erhältlich ist, und das einen hohen Gelanteil besitzt und im wesentlichen in Toluol unlöslich ist, ist das !Teoprene S.
Wie bereit.s angegeben wurde, lassen sich die gewöhnlichen Ghloroprenpolymeren, die in lösungsmittelhaltigen Klebstoffen benutzt werden, bei der vorliegenden Erfindung nicht verwenden. Zu dieser Gruppe gehören die im Handel erhältlichen Chloroprenpolymeren Neoprene AC, Neoprene W, Neoprene AD·, Neoprene WHV und Neoprene AF. Es ist jedoch möglich, diese und ähnliche lösliche Chloroprenpolymere teilweise au härten oder zu vernetsen, um Produkte zu erhalten, die die beschriebenen Löslichkeitseigenschaften besitzen
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und die als Klebstoffe bej. der Erfindung featisklia^ siaäa; Bq ist es z. B. möglich, die vorsteilend genanntem • polymeren teilweise mit Härtungs- oder1 Yex umzusetzen, die mit dem Chlor -und dem Pol^sesea^ein SaIs bilden wie mit Metalloxiden, z, B. Magnssiuaesid und Zink oxid j Diaminen, wie Äthylendiaain§ IsQ©3ranate% wie diisocyariat und anderen Vulkanisations=0 © T mitteln. .
Die zweite Komponente der Klebstoffe nasli rles5 Erfindung ist ein Harz, das in dem organischen Lösunssait-fesl lösliek 1st und mit dem Chloreprenpolyn-eren Terträglicli Icrös Als derartiges Harz kann jedes natürliche oder sjnthet±sQh.e harsartige Polymere verwendet werden, das dis gewiiaseliten Lös= lichkeits- und Vertraglichkeitseigenselaafte-a. äafe tmd das als Klebstoff-Promotor und Stabilisator wirkt und auch dasu beiträgt, das Chloropreiipolymere in LSsimg six halten» Die bevorzugten Harc-e dieser Art sind Pheüol-=Alä©hjd~Harse und insbesondere öllösliche, wärmshärtbare Phssol-Fosmaldehyd=' Harze, öllösliche, warmehärtbare Phesol=Aldehyd-Earae werden in der Regel gemacht, indem man para->siibstituieirtie Phenole, wie para-Phenylphenol, para-tert-isiylpSieiiol, para-OetjIpheaol oder para-tert-Eutylphencl verwsndet ψ Qhvohl sxiob. aad.es?© Phenole benutzt werden können· Als Al&a&jd wirä in der Hagel Formaldehyd mit Phenol kondensiert9 obwohl auek andere Ald©^ liyde und Aldehyd-ileagentien, wie Asetalasiiyd^ i3a2?afonaald€;-= hyd oder Hexamethylentetramin verwendet %'jQxäon. kösineiu In der Regel wird bei der Herstellimg das Harses ©is. Obersehuß an Aldehyd und ein alkalischer Katalysator
Ss ist häufig vorteilhafte &e.3 Phenol-Äldehja-Hars m±1i ©inem Metalloxid oder -hydroxid umzusetzen'; V02?zugswsisQ @iaem Oxid eines Erdalkalimetalle, wie Hag&©sium©2dLeL? dem Klebstoff zugegeben wisd.
ORIGfNAt INSPECTED
Andere geeignete large sind die Reaktionsprodukte von öllöslichen, w&rmehärtbaren Phenol-Aldehyd-Harzen mit Terpen-Phenol-Kondensationsprodukten, wie mit denjenigen, die in der USA Patentschrift 2,741,651 beschrieben sind. Es können verschiedene terpenartige Verbindungen verwendet werden, wobei aber diejenigen !Reaktionsprodukte bevorzugt sind, bsi denen Kolophonium oder Abietinsäure als ferpen verwendet wurde. Bei dsr Herstellung des QJerpen-Phenol-Kondensstionsproduktes ist Phenol selbst bevorzugt, aber es ist auch abglich, substituierte Phenole ssu verwenden, zumindesten zum Teil. Gegebenenfalls kann das !Terpen~Phenol-Harz durch Zugabe von !deinen Mengen von !Formaldehyd, Maleinsäure oder dergleichen Materialien modifiziert werden«
Derartige Kolophonium-Phenol-Harae (oder andere Terpen-Phenol-Haree) kb'nnen als das Harz in den Klebstoffen nach der Brfindung verwendet werden} es ist jedoch vorteilhaft, sie mit einem öllo'sliöhen, wärmehärtbaren Phenol-Aldehyd-Harz umzusetzen» ±E&$m man z, B. 1 bis 9 Teile de3 Phenol-Aldehyd-Harze» auf 1 Teil. {Perpen-Phenol-Harz verwendet.
Es iet auch mSglioh, verschiedene Harze anderer Art anstelle oder zusätaliish zu den bereits beschriebenen Phenol-Harzen EU benützen. Vie bereits erwähnt wurde, ist es lediglich notwendig, daß die Harze in dem verwendeten Lösungsmittelsystem loslieh und mit den anderen Bestandteilen verträglich sind, ä*h*, daß sie eine homogene Lösung bilden, wenn sie mit dem Lösungemittel und dem Chloroprenpolymeren und dem eventuell verwendeten anderen Materialien gemischt werden. Eine Vielzahl von Harzen dieser allgemeinen Klasse sind verwendbar einschließlich von Kolophonium und Kolophonium-Seri vat en, wie Glycerin-, Glykol- oder Pentaerythritester von Kolophonium, polymerisiertes Kolophonium,
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INSPECTED
hydriertes Kolophonium und disproportioniertes Kolophonium; Polyterpene, wie polymerisiertes beta-Pinenj Kohlenwasser·?· . stoff-Harze, wie Polymere von Cyclopentadien und polymerisierte Petroleumfraktionen} chlorierte aromatische Kohlenwasserstoff -Harze, wie chloriertes Polyphenyl und chloriertes Biphenyl; Coumaron-Inden-Harse, Wie das harzartige Produkt aus den polymerisierten Leichtöl des Steinkohlenteers; Polystyrole, wie polymerisiertes alpha-Methyl styrol} und zahlreiche andere. Es ist auch möglich, nicht-wärmehärtcare' Phenol-Ällehyd-Harze zu verwenden, ebenso wie Metallresinate, die Reaktionsprodukte aus Kolophonium und einem Metalloxid sind, wobei das Metall mit dem Kolophonium kombiniert wird. Zinkresinate, Magnesiumresinat und Bl-eiresinat sind Beispiele von derartigen harzartigen Materialien.
Das für die Elebctoffnicchung verwendete Lösungsmittel" Medium kann -"edes in wesentlichen wasserfrei organische Lösungsmittel nein, in den das zu verwendende Harz löslich ict. Die bevorzugten Lösungsmittel sind diejenigen, die in der Hegel für Klebstoffe auf Basis von Chloroprenpolymeren verwendet werden. Zu diesen Lösungsmitteln gehören beispielsvreise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Benzol, Xz'lol und e.ro:aaticche Kischungon, v/ie die aromatischen ITophthasorten; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Ithylen- :7iohlorio-, Trichloräthylent Kethylenchlorid und iDetrachloröthylenj aliphatisch» Kohlen'./c.cserstoffe, wie Hexan, Heptan, Cyclohexan und verrchiedene aliphatische ITaphthasorten; Ester, wie Eutylacetat, Amylacetat, Isopropylacetat und iEobutylacetat; uni Ketone, v/ie Aceton, Methyläthylketon, Hethylisobutirlketor. und Cyclohexanon. In der Hegel werden Mischungen der Lösungsmittel benutzt, um die gewünschten Eigenschaften für die Anwendung und Löslichkeit zu haben.
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Es ist zu beachten, daß, obwohl das Lösungsmittel nicht wasserhaltig und im wesentlichen wasserfrei sein soll, die Anwesenheit von kleinen Mengen von Wasser nicht ausgeschlos-'sen ist. So ist es z. B. möglich, handelsübliche Qualitäten von Lösungsmitteln zu verwenden,und diese können gewisse Mengen an Wasser enthalten. In manchen Fällen v/erden sogar geringe Mengen an Wasser in Übereinstimmung mit der üblichen Praxis zugegeben. In jedem Fall soll die Menge des anwesenden Wassers 5 % äes gesamten Lösungsmittels nicht übersteigen, und in den meisten Fällen ist die Wassermenge wesentlich niedriger.
Die Mengen der Komponenten des Klebstoffes können in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften des fertigen Klebstoffes ebenso wie von der Anwendung^weise und von dem Typ des Substrates, das damit verbunden v/erden soll, geändert v/erden. Im allgemeinen werden für 100 Gewicht steile des Chloroprenpolymeren etwa 10 bis etwa 2^0 Gewichtsteile des Harzes verwendet. Diese Bestandteile befinden sich in dem organischen Lösungsmittel Medium, wobei die Menge ies Lösungsmittels ebenso in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften variiert wird. In der 3egel wird ausreichend Lösungsmittel verwendet, um den Feststoffgehalt auf etwa 15 bis etwa 70 % einzustellen; gegebenenfalls kann zusätzliches Lösungsmittel vor der Anwendung des Klebstoffes zugegeben werden. Der Feststoffgehalt des auftragsfertigen Klebstoffes hängt von der Anwendungsart ab.
Die Klebstoffe nach der Erfindung können auch ä.och zusätzliche Komponenten enthalten, um dem fertigen Klebstoff spezifische Merlanale zu verleihen. Eines von diesen gegebenenfalls verwendeten Materialien, das häufig zugesetzt wird, ist ein Oxid oder ein Hydroxid eines Metalles der Gruppen IA, HA,
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HB oder IVA des Periodischen Systems der Elemente. (Bas Periodische System, auf das hier Bezug ggnonmum wirds ist das übliche System, wie es z. B. in dem "Handbook of Chemistry and Physics"» 38. Ausgabe, der Chemical Rubber
Publishing Company auf den Seiten 39^ ttnd 395 su finden ist.) Es werden in der Hegel Verbindungen der Gruppen IA und HA bevorzugt und insbesondere Oxide oder Hydr©5Eide von Erdalkalimetallen, da sie weniger alkalisch und weniger löslich sind als die Verbindungen der Alkalimetalle. Mag·» nesiumoxid ist die spezifische Verbindung, die bevorzugt wird % es ist aber auch möglich, Hagnesixuäkjdr-osdLd, Calciumhydroxid, Strontiumhydroxid, Bariumhydroxid, Bariumoxid und Strontiumoxid mit gutem Erfolg au verwenden. In ähnlicher1 Weise sind die Hydroxide des Natrium- Xdtniums und Kaliums vjirksam und auch die Oxide dieser Motalle» obwohl die Oxide etwas dazu tendieren,, zu reaktionsfähig zu sein« Andere Metalloxide und -hydroxide, die verwendet werden können, schließen die Oxide und Hydroxide ψύη Metallen dey Gruppe HB ein, wie des Cadmiums und des Sinks und von Metallen der Gruppe IVA, wie des Bleis.
Die Metalloxide oder -hydroxide wirken als Stabilisatoren, und sind besonders nützlichs wenn die Harskompcmsate ata Phenol-iOrmaldehy.d*ist oder ein solches Ears enthält, la einem derartigen Falle wird in der Hegel ein Oxid oder Hydroxid eines Erdalkalimetallen zugegeben» das in zahlreichen Fällen mit dein Phenol-Hars reagiert«
Andere Zusatzstoffe, die häufig verwendet werden, sohliessen Antioxidantien, ζ. Β· Di-tert-butyl-par-aere-sol und Füllstoffe, Weichmacher, zusätzlich© Klebrigmaciier ynd dgl« ein.
Das Verfahren für die Herstellung der Klebst off mischungen ist ein wichtiger Seil der vorliegenden Erfindung. Wie
* -Harz
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bereits ausgeführt wurde, ist es erforderlich, das Ghloroprenpolymere vor dem Mischen mit dem Lösungsmittel zu mastizieren. Außerdem ist es ebenfalls erforderlich, die Komponenten der Klebstoffmischung unter Anwendung einer energiereichen Bewegung zu mischen, um ein Produkt mit den angegebenen Eigenschaften zu erhalten. Unter "Mastizieren" wird hierbei eine mechanische Bearbeitung des Chloroprenpolymeren verstanden, bei dem dieses starken Scherkräften unterworfen und erwärmt und erweicht wird. Die erforderliche Seit filr die Durchführung des Mastizierens schwankt in Abhängigkeit von der Ausrüstung} in der Eegel sind aber 10 bis 30 Minuten ausreichend. Das Mastizieren kann z. B. auf einem Swei-Walzen-Gummikneter oder einem Banbury-Miscner oder unter "Verwendung eines Baker-Perkins-Innenmischers mit zwei Dispersionsschaufeln erfolgen. Andere Arbeitsweisen mit ahnlicher Wirkung können ebenfalls vervrendet werden. Während des Hastisierens treten höhere Temperatiiren auf, auch wenn keine äußere Wärme zugeführt wird, da oich das Material durch die Knet- oder Mischwirkung erwärs
.lU Ü .
Es ist sehr zu bevorzugen, mindenstens einen Teil des Harzes während des Mastizierens zuzugeben. Gute Ergebnisse für einige Zwecke können auch erhalten veräen, wenn das Mars zusammen mit dem oder gelöst in dem Lösungsmittel zugegeben wird, aber das Mastizieren des Harzes mit den Chloroprenpolymeren liefert einen glatten und homogeneren Klebstoff, der in manchen Fällen bessere Si^enschaften besitzt, v:ie z. E. einen, längeren Klebebereich. Auch Zusatzstoffe, v;ie Metalloxide oder -hydroxide, Antioxidantien u. dgl.- können ebenfalls zv.'eckniäBigsrv.'eise wahrend des Eastizierens zugegeben werden.
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Das mastizierte Chloroprenpolymere und das Harz (und gegebenenfalls andere Materialien, die nicht während des Mastizierens zugegeben wurden) werden dann mit den organischen Lösungsmitteln gemischt und einem Bewegen oder Rühren mit hoher Energie unterv.'orfen, bis die Mischung gleichmässig und homogen geworden ist und keine Feststoffteilchen mehr sichtbar sind. Als energiereiche Bewegung kann jedes Beivegungs- oder Rührverfahren-benutzt v/erden» das mit einem großen Snergj ee.uf wand verbunden ist und große Scherkräfte '. auf OLie Mischung ausübt. So kann man z. B. einen"Gowles"~" . : fe . Auflöser oder einen "Struthers VJeIls"-Miseher für Kautschukkitte verwenden oder ähnliche Mischvorrichtungen, bei denen große Scherkräfte auftreten. Die Auswahl der Mischvorrichtung und eile Bedingungen hängen im großen Umfang von der Menge der su mischenden Materialien ab. - . ■
Des in oiecor Weise erhaltene Produkt ist ein gleichmäßiger, homogener flüssiger Klebstoff, der für lange Zeiträume beständig ist, ohne irgendeine Phaεentrennung. Das Produkt ist leicht versprlinbox innerhalb eines weiten Bereichs von
Spr'ihdrücken, einschließlich von Sprühdrücken von 0,70 kg/cm oder niedriger. Die neuen Klebstoffmischungen sind aber nicht nur leicht versprühbar, sondern sie können auch sehr leicht W durch Auf bur.?t en, Spachteln, Waisen und ähnliche Arbeits- :.*3icen aufgetragen v/er? en. Sie können auch in Aero so !packungen nusaniaen mit "einer, geeigneten treibmittel benutzt und in dieser Weise aufgetragen werden.
Zusätzlich z". "iesen Vorteilen in der Anwendung der Klebstoffe laben 'ie Produkte nach -:1er Erfindung auch Klebstoffeigenschaften, -"ie becr-er sine1, -r-.lra diejenigen von den üblichen Klebstoffen auf 2ecis von Ohloroprenpolymeren. So zeichnen eich die neuen Klebstoffe durch eine stark verbesserte
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Wärmebeständige it im Vergleich zu den konventionellen Klebstoffen auf Basis von Chloroprenpolymeren aus und haben auch eine bessere Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, ölen und Weichmachern. Außerdem! behalten die fertigen Klebstoffe ihre Klebeeigenschaft über einen ausreichend langen Seitbereich, d. h., daß die Zeit nach dem Verdampfen des Lösungsmittels, in der ein wirksames Verkleben diirch Berühren mit dem Substrat erreicht werden kann, ausreichend lange ist, um ihre Benutzung bei den gewöhnlichen Verarbeitungsmethoden zu erlauben.
Die Kleb st off mi schlingen nach der Erfindung lassen sich bei einer Vielzahl von Klebstoffanwendungen mit guten Erfolg benutzen, einschließlich der Kontaktklebstoffe und der Klebstoffe, die durch Wärme oder Lösungsmittel reaktivierbar sind,und auch für konventionelle flüssige Klebstoffe verschiedener Typen. Sie können Tint er Verwendung von ,jedem bekannten Klebeverfahren dazu benutzt werden, um nahezu jede Oberfläche zu verkleben. Sie sind z. B. besonders gesignet, wenn man sie als Kontaktklebekitte benutzt, um steife bzw. harte oder halbsteife Materialien, wie dekorative Schichtkörper, Linoleum u. dgl. auf Tische, Pulte u. dgl. aufzukleben. Sie sind auch gut geeignet, um eine Vielzahl von Oberflächenschichten auf kompakte oder expandierte Kerne oder auf Schichtkörper-Platten oder auch auf andere Konstruktionen aufzutragen.
Für die Herstellung von Schichtkörpern mit den Klebstoffen nach der Erfindung können als Schichtmaterialien die verschiedensten Metalle, wie Stahl, Kupfer, Aluminium, Edelstahl, anodisiertes Aruminium, mit Zink überzogener Stahl u. dgl. verwendet werden. Es ist aber auch möglich, Schichten aus anderen Materialien in Verbindung mit diesen
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Klebstoffen zu benützen wie auf Basis von Silikaten,- Kalk oder anderen anorganischen Katerialien, wie Glasfasermatten, "Flachglas, Schaumglas, Porzellan und emaillierte Oberflächen Asbest, Betonmaterialien, Zement-Asbestplatten,«Perlit, Vermiculit und ähnliche Materialien; Schichten aus Kunststoffen und polymeren Naturstoffen, die gegebenenfalls modifiziert sind, wobei diese Materialien in ungefülltem oder gefülltem Zustand verwendet werden können, s» B, linoleum, Gummi,.." Leder, Polyester, Phenolharze r Polyvinyl chloridprodultte;, Acrylharze, Melaminharze, Epoxidharze und Alkydharz© und fc auch Oberflächen, die mit diesen Stoffen überzogen sind| natürliche oder synthetische Schaumstoffe, wie Schaumgummis Schaumpolystyrol, Polyurethanschaum, Epoxidschaum u« dgl. und Schichten auf Basis von Zellulose, wie Holzplatten, Sperrholz, Faserplatten, Hartfaserplatten und ähnliche Holzmaterialien und auch Papier und Papierprodukte, wie Papierblätter, wabenartige Papiere und mit Harz imprägnierte wabenartige Papiere.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung noch weiter erläutert. Alle Angaben über Teile und Prozente in diesen Beispielen und auch in der Beschreibung sind Gewichtsangaben und beziehen sich auf den Gehalt an nicht-fltichtigen ü'est-" stoffen, soweit nicht etwas anderes angegeben ist.
Beispiel 1
"Neoprene Latex 57^H, ein Latex auf dieser Basis für ©ine generelle Anwendung, der Polychloropren mit einem hohen Gelanteil und'einer hohen Zugfestigkeit enthält^ wurde ι durch Gefrieren koaguliert, mit warmem Wasser (38° C) gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. Das getrocknete ,Polychloropren war im wesentlichen in toluol unlöslich, wobei bei dem beschriebenen lösliohkeitstest eine
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keit von 0,4 % Feststoffe gefunden -wurde.
500 Teile des getrockneten Polychloroprene v/erden in einen kalten Sweiwalzen-Kautsehukkneter gegeben und 5 Minuten geknetet. Dann werden 132 Teile eines Phenol-Harzes zugegeben, das durch eine alkalisch-katalysierte Reaktion von para-tert-Butylphenol mit überschüssigem Formaldehyd (SP-I34) hergestellt wurde, und 90 Teile von handelsüblichem Zinkresinat (das 8,9 % 2ink und 0,6 % Calcium enthielt, bekannt als 2irex). Außerdem werden 6 Teile Di-t-butyl-pcresol-Anticiidans zugegeben. Diese Mischung wird 10 Kinuten geknetet und 28 Teile Magnesiumoxid und 3 Teile Zinkoxid zugegeben und das Kneten für weitere 10 Minuten fortgesetzt.
430 Teile dee so erhaltenen Knetguts werden über !lacht mit einer Lösungsmittelmischung aus 661 Teilen Hexan, 661 Teilen Aceton und 189 Teilen Toluol gemischt. Die Kischung wir-! dann mit einer Gowles-Type-Schaufel mit einer Oeschwindigfe keit von I5OO Umdrehungen pro Minute für 30 Hirr.iter. geröhrt. Der erhaltene Klebstoff int glatt, homogen und enthält keine sichtbaren Teilchen. Dr hat einen Feststoff jehalt vor. 23 #.
Die Eigenschaften des Klebstoffs wurden durch die folgenden Frvifunger. untersucht:
Minimaler Zerstäubungsdruck
Dieses ist der niedrigste Druck, bei den eich der Klebstoff befriedigend ait einem zulässigen Sprührauster und mit wenig oder keines spinnweben^rtigen Yerknr.ulen versprühen läßt. Die Angaben, die in kg/cn" ^s^-o^-t v.'erderx, vrurden
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mit einer DeVilbiss MBC Pistole mit einer FX Düse und einem ITo. 770 Auf patz gemacht.
Wärmebeständiftkeit
Der Klebstoff wurde durch Sprühen auf eine Spanplatte (particle board) und einen dekorativen Schichtkörper ("Formica") bei einem Zerstäubungsdruck von 5 »60 kg/cm und einem Flüs-
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sigkeitsdruck von 0,70 kg/cm" aufgetragen.
Die Klebstoff schichten wurden stehengelassen, bis sie bei dein "Kraft-Papier Test", bei dem der Klebstoff mit einem
™ ' weichen Kraft-Papier berührt wird, trocken warenj der Klebstoff wird dann als trocken angesehen, wenn er nicht mehr auf das Papier übertragen wird. Die mit dem Klebstoff überzogene Spanplatte und der dekorative Schichtkörper werden dann mit einer Handwaise zusammengedrückt. ITach dem Verbinden der beiden Teile werden sie in 27 cm Quadrate geschnitten und bei Hauntenperstur gealtert, und zwar einige für 24- Stunden und enleve für ? Tage. Jed-3" dieser Quadrate wird dann mit einer Infrarotlampe erwHrmt, bis die Oberflächentemperatur 60° C beträgt ,und ;r>;ei Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die Värnebsständigkeit wurde bestimmt, indem die Länge, mit v/elcher sich der Schichtkörper von der Spanplatte an der Kante
t der Platte rfchob, genessen wurde.
Schältest .
Ein Srarm (Trockengewicht) des Klebstoffes wird auf Streifen der Dimension 2,5^ c-i " 10,16 cm eines unter hohem Druck hergestellten Dekorationsschichtkörpers auf Basis von Phenol-Harz ("Formica") aufgetragen und ebenso auf ein Baumwollband 2,54- cm weit. Jede der Klebstoff schichten wird bei Haumtemperatir getrocknet und dann wird das Band mit dem "Formica"-Streifen durch Waisen unter hohem Druck verbunden. Die Proben verier, dann gealtert, und zwar einige 24 Stunden.
Λ ι ' (
' - : 009840/1722
BAD 0R5GINAL
■und die anderen 7 Tage. Dann wird die erforderliche Kraft bestimmt, um das Band von dem Streifen bei einem Winkel von 180° mit einer■Schälgeschwindigkeit von 5,08 cm pro Minute zu bestimmen. Der Test wird sowohl mit Proben durchgeführt, die bei Raumtemperatur gehalten wurden, als auch mit solchen, die bei 71° 0 gehalten wurden.
Die Ergebnisse dieser Teste sind in der Tabelle I zusammengestellt. Für Vergleichszwecke v/erden auch die Ergebnisse mit einem Klebstoff, der in gleicher Weise hergestellt und getestet wmrde, aufgeführt, mit der Ausnahme, daß das für die Herstellung des Klebstoffs verwendete Polychloropren ein übliches Polymeres mit einem niedrigen Gelanteil war, das als "Neoprene AC" (Hart) bekannt ist und in der Hegel für die Herstellung von Polychloropren-Phenolharzkitten verwendet wird. Dieses Polymere ist im wesentlichen in Toluol löslich und gibt eine Lösung von 4,9 % Feststoffgehalt bei dem angegebenen Löslichkeitstest.
Tabelle I
Mini- Wärmebestän- Schältest Schältest
maler digkeit 24 h Alterung 7 Tage Alterung
Zerstäu- in cm R.Temp. 71 0 R.Temp. 71 G bungs- P p
druck 24h 7 Tage kg/cm kg/cm
Bei
spiel
1 O
,7 O ,020 0 ,025 1 ,40 1 ,54 1,47 1 47
Ver
gleich 4
,9 1 ,27 1 ,27 1 ,12 0 ,98 2,80 0,91
Wie die Tabelle zeigt, ist der Klebstoff von Beispiel 1 sehr leicht versprühbar und hat eine wesentlich bessere Wärmebeständigkeit; seine Schälfestigkeit ist zwar bei Raumtempe-
''- 18 ■ -
0 0 9 940/1722 original insfectsb
1809267
- 4fr -
ratur vergleichbar oder etwas niedrigers doch ist besonders zu beachten, daß sie bei erhöhter Temperatur bestehen ^Xeibt, wogegen der konventionelle Klebstoff.seine Festigkeit schnell verliert.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, nur wurde das Zlnkrasinat weggelassen und das Phenol-Harz ersetzt durch 1J2 Teile eines ähnlichen öllöslichen, wärmehärtbaren Phenol-Harzes aus der alkalisch-katalysierten Umsetzung von p-tert Butylphenol mit überschüssigem Formaldehyd, bekannt als "Reichhold "1054-"; die Menge an Magnesiumoxid wurde auf 19 Teile reduziert. Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammen mit einem Vergleichsklebstoff auf Basis von "neoprene AC" (Hart) in Tabelle II geneigt.
Tabelle II
Klebstoff Minimaler Wärmebeständigkeit
Zerstäubungsdruck in cm
24 h 7 Tage
Beispiel 2 0,7 0,008 0,013
Vergleich 4>9 1*07' 1
Diese Tabelle zeigt, daß der Klebstoff, nach der Erfindung gute und überlegene Eigenschaften hat. Sr hat auch einen guten zeitlichen Klebebereich (höher als 2 Stunden). t
19 -
00984Q/1722 "
QElGJMAl.
Beispiel 3
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde ein Harz aus 10 Teilen Phenol-Harz (SP-134-) auf 100 Teile Polychlorbpren hergestellt. Das Polychloropren war das Handelsprodukt "Neoprene S", ein nicht-kristallisierencles Polychloropren mit einem hohen Gelanteil und einen hohen Molekulargewicht, das eine Toluollöslichkeit von 0,3 ?6 Feststoffen in dem angegebenen Löslichkeitstest besitzt. Es wurde eine Mischung aus 300 Teilen dieses Polychloroprene, 30 Teilen para-tert-Butylphenol-lOrmaldehydharz (SP-13^)» 9 Teilen Magnesiumoxid, 3 Teilen Zinkoxid und 6 Teilen Di-t-butyl-p-cresol hergestellt. Die Klebstoff mischung wurde erzeugt, indem sian 300 Teill dieses Knetgutes mit 510 Teilen Aceton, 510 Teilen Hexan und 180 Teilen Toluol unter Rühren mit hohem Energieaufwand mischte· Der Klebstoff war glatt und homogen un3 besaß gute Eigenschaften. Bei den beschriebenen Wärnebeständigkeitstest erhielt man für den Klebstoff einen Wert von O1160 cm nach 2listündigen Altern und von 0,033 cm nach 7tägigem Altern.
Beispiele * - 11
Eine Serie von Klebstoffen wurde hergestellt unter Verwendung von verschiedenen lösungsiaittelloslichen Harzen. Die Klebstoffe wurden nach der Arbeitpweise von Beispiel 1 erzeugt, wobei* 9.1s Knetgut in ^e^eu Fall 3C0 Teile dec FoI-"-chloroprens "neoprene S", 132 Teile Harz, 19 Teile Kegneeiunoxid, 3 Teile Sinkoxid und G Teile Di-t-butyl-p-cresol verwendet wurden. Jeder Klebstoff wurde a-αε 42p Teilen dieses Knetgutes, 6BO Teilen Aceton, c"G Teilen Eexan und 2-^0 Teilen Toluol hergestellt. Ss wurden hierbei die ir. folgenden identifizierten handelsüblichen Horse benutzt:
0 0 9 8 4 Ö / 1 7 2 2 ßÄD
to
SP-134- öllöslicheSj wärmehärtbares Phenol-Harz
gemäß Beispiel 1
SP-560 Thermoplastisches» öllösliches Kolophonium
Phenol-Harz mit einem Schmelzpunkt von 132° O (Xaplllar-Eohr).
Pentalyn II - Pentaerythritester von hydriertem Kolophonium '
RBH-51O Natürlich vorkommendes, fossiles Harzj
Schmelzpunkt 165° 0 (Quecksilber-Methode), , Jodzahl 140 '
Tenneco X 2092 Modifiziertes Terpenharz.; Säurezahl O1
Schmelzpunkt 110° C (Kugel- und Ring-Methode)
Hevidene R-1 Camaron-Indenharz mit einem Schmelzpunkt von
150 - 160° C ·
SP-553 Thermoplastisches Terpen-Phenolharz mit einem
Schmelzpunkt von 77 - 88° C (Kapillar-Rohr)
Polyketone 25I Polyketonharz mit einem Erweichungspunkt von.
990C-
Die so hergestellten Klebstoffe waren alle glatt, homogen und cprühbar; sie gaben die in Tabelle III zusammengestellten Werte bei dem Värnebeständigkeitstest:
Tabelle III
Beispiel Heiz ν TI Wermebes 24 h tändigkeit 7 Tage
in 0,056 cni 0 ,043
Z 2CS2 /"^ f^ f\ f™ 0 ,023 ' .
Ii- SP-I3* G I?—1 0,013 . 0 ,031
r SP-^GO 0,109 0 ,112
Fental;' r -λ or-; 0,117 C ,048 · -
Γί-311 51C ■" — -- -' ' 0,13-2 0 ,058
Tenneco 98A0/ 1 J ,·.,_: 0 ,097
O ITevi-ien /^ r-/t -r- -21-
Λ Ζ 3P-553 '■
Λ* 722
ßAD ORIGINAL
0 0
Beispiele 12 - 16
In einer anderen Versuchsserie wurden verschiedene Klebstoff mischungen hergestellt, die verschiedene, im wesent- *liehen unlösliche Chloraprenpolymere der bereits beschriebenen Art enthielten. Diese Polymere schlossen einige "Neoprene Latices" ein, die im Handel erhältlich sind; diese wurden durch Gefrieren koaguliert und getrocknet, bevor sie wie in Beispiel 1 weiter verarbeitet wurden. Die Ohloroprenpolymeren wurden in Knetansätze mit dem Phenol-Harz von Beispiel 2 wie folgt verarbeitet:
Tabelle IY- Löslich
keit*
Teile Phenol-Harz H3O ZnO Anti
Ghloroprenpolymer 0,4 300 oxi
dans **
0,2 300 Teile Tei
le
Tei
le
Tei
le
Bei
spiel
Typ 0,2 300 132 19 3 0
12 Latex 571 0,1 300 132 22 0 6
13 Latex 572 0,3 300 132 22 0 6
14 Latex 842A 132 19 3 6
15 Latex 750 132 22 3 6
16 neoprene S
* Löslichkeit in Toluol nach dem bereits beschriebenen Test in % Peststoffe
** Di-t-butyl-p-cresol
Jeder dieser Knetansätze (450 Teile) wurde unter Anwendung eines energiereichen Rührvorgangen wie in Beispiel 1 mit. einem Lösungsmittelgemisch aus 760 Teilen Hexan, 760 Teilen
- 22 -
009840/1722
ÖftlGfNAL INSPECTED
Aceton und 169 Teilen Toluol gemischt. Die erhaltenen Klebstoffe waren alle glatt und homogen und besaßen die "bereits beschriebenen guten Eigenschaften.
Beispiel 17
Wie bereits seaeigt vrarde, ergeben die Chloroprenpolymeren, die in der Regel in Kitten auf Basis von Ghloroprenpolymeren verwendet werden und in Toluol löslich sind, nicht die guten Ergebnisse v/ie die Polymeren nach der Erfindung. Derartige lösliche Chloroprenpolymere können aber teilweise vernetzt oder gehärtet werden zu im wesentlichen in Toluol unlöslichen Produkten und dann gemäß der Erfindung benutzt werden. Dieses Beispiel schildert diese Ausführungsform der Erfindung.
300 Teile eines löslichen Polychloroprene mit niedrigem Gelanteil, das als "Neoprene AC'8 (Hart) bekannt ist, wurden 10 Minuten auf einem Zweiwalzen-Gummikneter mit 6 Teilen Di-t-butyl-p-cresol und 120 Teilen öllöslichem, wärmehärtbarem p-tert-Butylphenol~Förmaldehyde-Harz (Reichhold 1O54-) bearbeitet. Dann wurden 12 Teile Magnesiumoxid, 15 Teile Zinkoxid und 1,5 Teil© 2-Mercaptoimidazolin (ITa-22) zugegeben und diese Mischung 10 Minuten geknetet. Die Mischung wurde dann 20 Minuten bei 149° C gehärtet. Das vernetzte Polymere war dann im wesentlich unlöslich in Toluol und der bereits beschriebene Löslichkeitstest gab eine Lösung mit 0,05 % Feststoffen im Vergleich zu 4,9 % für das nicht vernetzte "neoprene AO" (Hart). Die vernetzte Polymermischung wurde mit 60 weiteren Teilen des Phenol-Harzes gekenetet und / dann 450 Teile dieses Knetgutes 10 Minuten unter Anwendung eines sehr energiereichen Mischers mit 760 Teilen Hexan, ■ 760 Teilen Aceton und 109 Teilen Toluol gemischt. Es wurde ein glatter, homogener und leicht versprühbarer Klebstoff
- 23 - ' 0098A0/1722
ORIGINAL INSPECTED-
to
•rhmlten.
18
line Anwendung «Methode der Klebstoffe nach der Erfindung, &le auf ihrer leichten Yerspriihbarkeit beruht, besteht in der Anwendung als Aeroeöl-Packungen. Die Klebstoffe können nicht Hur in dieser Weise angewandt werden, sondern besitzen auch eine einmalige Kombination von Anwendungs- und Klebetoffeii*nschaft*Ti. Dieses Beispiel erläutert diesen Aspekt dieser Srfindung.
In einen Aerosolbehälter mit einem "Newman Green B-14-10"
Tentil und einen ΗΒ-14-1* Knopf wird folgende Mischung eingeführti
Klebstoff nach Beispiel 2
(21 % Weetstoffe)
Gewichtsteile
30
Hethylenehlorid 40
Dichlordifluoraethan
(tfceon 12)
Vinylchlorid
Es wird ein Klebstoff mit guten Sprühmerkmalen erhalten. Außer der hier gezeigten Treibnittelmischung können andere übliche, normalerweise gasförmige Treibmittel verwendet werdent vorausgesetzt, daß sie nit der Klebstoffmischung verträglich sind. Dlö Anteile der verschiedenen Bestandteile können in Übereinstimmung sit der üblichen Anwendung derartiger Bestandteile bei Aerosolpacloingen variiert werden.
- 24 -
009840/1722 0^GINAL INSPECTED
In den vorstehenden Beispielen xverden zahlreiche Ausführung s--formen der Erfindung erläutert, doch sind zahlreiche Abwandlungen möglich unter Verwendung von anderen Materialien, die zu den angeführten Klassen gehören, wobei auch die Verfahren modifiziert werden können. Dabei ist es auch möglich, Arbeitsweisen zur Herstellung der Klebstoffe zu benutzen, die im wesentlichen den hier gezeigten äquivalent sind. Z. B. kann man statt der Hastizierung des. Chloroprenpolymeren in Gemeinschaft mit dem verwendeten Harz auch das Harz erst dem gekneteten Chloroprenpolymeren in Form einer Lösung in ' dem organischen Lösungsmittel zugeben und dann diese Mischung W ' unter Anwendung von energiereicher Bewegung vermischen. Bei dieser Arbeitsweise erhält man zwar Klebstoffe mit guten Eigenschaften, sie ist aber doch nicht bevorzugt, da die Klebstoffe manchmal ein etwas körniges Aussehen haben, ob" wohl sie homogen sind. Außerdem, neigen diese Klebstoffe ciazu, einen zeitlich kürzeren Kl ober eich zu haben als die Klebstoffe, r1ie man mit den Arbeitsweisen der Beispiele erhält. .
Die Erfindung ist mit dem Bemühen offenbart worden, die An.cführungsformen zu neigen, die jetzt als die günstigsten .." enge ε eiien v:er:len. Es ist jedoc^. klar, daß--innerhalb,-der ^ folgenden Patentansprüche zahlreiche Abwandlungen- der Erfindung r.öglich sind. ■
009840/1722 eA0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1.. Klebstoff mis chung auf Basis eines Chloroprenpolymeren, gekennzeichnet durch ein im wesentlichen wasserfreies organisches Lösungsmittel-Medium und
    (A) 100 Gewichtsteile eines Chloroprenpolymeren, das normalerweise im wesentlichen in Toluol unlöslich ist, wobei dieses Chloroprenpolymere vor der Zugabe zu dem organischen Lösungsmittel mastiziert worden ist,
    (B) etwa 10 bis etwa 250 Gewichtsteile eines Harzes, das in dem genannten organischen Lösungsmittel löslich und mit dem Chloroprenpolymeren verträglich ist,
    wobei das organische Lösungsmittel, das mastizierte Chloroprenpolymere und das Harz innig unter Anwendung einer energiereichen Bewegung gemischt worden sind, bis sie eine gleichmäßige und homogene Mischung bildeten.
    2. Klebstoffmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des genannten Harzes zusammen mit dem genannten Chloroprenpolymeren vor dem Mischen mit
    dem organischen Lösungsmittel mastiziert worden ist. +
    3. Klebstoffmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Komponente noch ein Oxid oder Hydroxid eines Metalles der Gruppen IA, ΓΒ.,ΙΙ.3 oder I? A des Periodischen Systems der Elemente enthält.
    'I-. Klebst off mischung nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß das genannte Harz ein Phenol-Aldehyd-Harz einschließt.
    - 26 -
    0098Λ0/1722
    ι-
    , 5· Klebstoffmischung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Komponente noch ein Oxid oder Hydroxid eines Metalles der Gruppen IA, HA, HB oder IVA des Periodischen Systems der Elemente enthält.·
    6. Klebstoffmischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol-Aldehyd-Harz mit einem Oxid oder Hydroxid eines Erdalkalimetalles umgesetzt worden ist.
    7. Klebstoffmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, fc daß als Lösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Mischungen von aromatischen und chlorierten Kohlenv/asserstoffen mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Ketonen und Estern verwendet werden.
    S. Verfahren zur Herstellung einer Klebstoffmischung auf Basis eines Chloroprenpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß
    (1) ein Chloroprenpolymeres, das normalerweise im wesentlichen in Toluol unlöslich ist, mastiziert wird,
    (2) das Ohloroprenpolymere mit (a) einem Harz, das in organischen Lösungsmitteln löslich und mit dem
    w Chloroprenpolymeren verträglich ist, und (b) ein organisches Lösungsmittel, in dem das Harz löslich ist, gemischt werden und
    (3) diese Mischung einer energiereichen Bewegung unterworfen wird, bis sie gleichmäßig und homogen geworden ist.
    - 27 -
    009840/1722
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das- Chloroprenpolymere und mindestens ein Teil des ge-κ nannten Harzes zusammen mastiziert werden, bevor sie mit dem organischen Lösungsmittel gemischt v/erden.
    1Q.,--Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastizierung in einem Zv;eiwalzen-Grummikneter durchgeführt wird. -
    11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung als zusätzliche Komponente noch ein Oxid oder Hydroxid eines Ketalles der Gruppen IA, HA, HB oder IVA des Periodischen Systems der Elemente enthält.
    12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Harz ein Phenol-Aldehyd-Harz einschließt.
    13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol-Aldehyd-Harz mit einem Oxid oder Hydroxid eines Erdalkalimetalles umgesetzt worden ist.
    14-. Verfahren nach Anspruch S, dadurch Gekennzeichnet, daß. als Lösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, Ketone und Ester verwendet werden.
    15· Ein Schichtkörper, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Schichten, die durch die Klebstoffmischung nach Anspruch 1 verklebt worden sind.
    16. Schichtkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Substrat aus Holz oder aus verklebten Holzteilchen und einen mit Hars imprägnierten Papierschichtkörper, der an dieses Substrat gebunden ist, enthält.
    0 0 98 AO / 1 7/2,2
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