DE1908624U

DE1908624U - Dampfteiler fuer destillationsapparate.

Info

Publication number: DE1908624U
Application number: DE1964A0022813
Authority: DE
Inventors: Siegfried Adam
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-11-27
Filing date: 1964-11-27
Publication date: 1965-01-21

Description

6.11.1964

Dampfteiler für Destillationsapparate

Um eine bessere Produktentrennung in Destillationsapparaten zu erreichen, wird ein Teil des KopfProduktes als Kolonnenrücklauf in den Destillationsapparat zurückgeführt. Diese Aufteilung des Produktstromes in Rücklauf und Produktablauf kann in der Dampfphase, aber auch nach dem Kondensieren in der flüssigen Phase vorgenommen werden.

Bei der Aufteilung in der Dampfphase muß der Dampfstrom durch ein Zweiwegeventil abwechselnd in den darüber angeordneten Rücklaufkühler bzw. in den seitlich angeordneten Destillatkühler geleitet werden, wobei der andere Weg jeweils versperrt wird. Die Schaltimpulse bzw. Steuerzeiten werden z.B. elektrisch erzeugt und bestimmen die Einschaltzeit eines Saugmagneten, der über eine Stange den Ventilteller abwechselnd in seinen oberen Sitz zieht bzw. auf seinen unteren Sitz fallen läßt. Bei einer Laborapparatur sind bis jetzt nicht nur die Ventilsitze aus Glas hergestellt worden, sondern auch der Ventilteller. Die Dichtflächen sind Kugelschliff flächen. Hierbei ergaben sich verschiedene Nachteile.

Bei benetzten Dichtflächen kommt es oft vor, daß der Ventilteller auf einem Sitz haften bleibt, sei es, daß der Saugmagnet nicht stark genug ist, sei es, daß das Gewicht von Ventilteller und Stange zu gering ist.

Vergrößert man nun die Kraft des Magneten bzw. das Gewicht von Stange und Ventilteller, um die Haftkraft zu überwinden, so vergrößert sich auch die Energie, mit der der Ventilteller auf seinen Sitz schlägt, so daß schon leicht nach kurzer Zeit

1 Zeichnung

— ρ —

β. 11.1964

das Ventil infolge Bruch unbrauchbar werden kann.

Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile in überraschend einfacher Weise beseitigt werden können, wenn bei dem Zweiwegeventil im Dampfteiler eines Destillationsapparates der Ventilteller eine Kugelschliffschale aus Polytetrafluoräthylen ist.

Die Abbildung ist der.Ausschnitt aus einem Laborgerät mit der beispielsweisen Ausführung des neuen Zweiwegeventils.

Auf den Destillationsapparat 1 ist der Rücklaufkühler 2 aufgesetzt. Durch den Rücklaufkühler 2 ist die Stange 3 geführt, die am unteren Ende als Ventilteller die Kugelschliff schale 4 aus Polytetrafluoräthylen trägt. Am oberen Ende der' Stange 2 ist (nicht dargestellt!) in bekannter Weise ein Weicheisenkern eingeschmolzen, so daß mittels eines Saugmagnets der Ventilteller auf- und abbewegt werden kann. Das untere Ende des Rücklaufkühlers ist als Ventilsitz 5 mit einer Innenkugelschliffflache versehen. Koaxial unter dem Ventilsitz 5 ist der Ausgang 6 zum absteigenden Kühler (Destillatkühler) angeordnet, dessen oberes Ende als Ventilsitz 7 eine Außenkugelschlifffläche hat."

Im vorgegebenen Zeittakt zieht der Magnet über die Stange jj den Ventilteller 4 in den oberen Ventilsitz 5 (linke Hälfte der Abbildung) oder läßt den Ventilteller auf den unteren Ventilsitz 7 fallen (rechte Hälfte der Abbildung). Damit wird abwechselnd der Weg in den Rücklaufkühler bzw. in den absteigenden Kühler freigegeben, während jeweils der andere Weg versperrt ist.

Der Vorteil des neuen Ventiltellers aus Polytetrafluoräthylen ist die zuverlässige und sichere Funktion des Ventils;

Claims

BA. 833 kl UlUUk

- y-

■6.11.1964

denn große Haftkräfte zwischen Ventilteller und Ventilsitz treten nicht mehr auf, so daß das Haftenbleiben des Ventiltellers an einem Sitz nicht mehr möglich ist.

Selbst bei verlangten größeren Schließkräften ist die Bruchgefahr durch das Schlagen des Ventiltellers auf seine Sitze nicht mehr gegeben.

S chut ζ ans pruch

Zweiwegeventil im Dampfteiler eines Destillationsapparates, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilteller eine Kugelschliffschale aus Polytetrafluoräthylen ist.