DE1908367C - Hydraulische Betätigungsvorrichtung fur Beschlagteile von Beschlagen an Fen stern, Türen od dgl - Google Patents

Hydraulische Betätigungsvorrichtung fur Beschlagteile von Beschlagen an Fen stern, Türen od dgl

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DE1908367C
DE1908367C DE19691908367 DE1908367A DE1908367C DE 1908367 C DE1908367 C DE 1908367C DE 19691908367 DE19691908367 DE 19691908367 DE 1908367 A DE1908367 A DE 1908367A DE 1908367 C DE1908367 C DE 1908367C
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Description

Die Erfindung geht aus von einer zum Betätigen von mehreren Bcschlagteilen, wie Verschluß- und/ oder Dichtungsgliedern, Scharnieren usw., von Beschlägen an Fenstern, Türen od. dgl. mit wahlweise um wenigstens zwei Achsen bewegbaren Flügeln bestimmten hydraulischen Betätigungsvorrichtung, bei der zumindest zwei in je einem Zylinder geführte Kolben mit je einer gezahnten Kolbenstange vorgesehen sind, mit denen wenigstens ein Abtriebsrad eines Zahnradantriebs kämmt.
Diese bekannte Betätigungsvorrichtung (deutsches Gebrauchsmuster 1 825 433) ist für einen Beschlag für ein Kipp-Schwenkflügel-Fenster bestimmt, wobei die beweglichen Scharniere zum Umstellen des Fenster- bzw. Türflügels von »Drehen« auf »Kippen« und umgekehrt mit hydraulischen Mitteln betätigt werden. Die Betätigung erfolgt über einen Bedienungshebel, der auf ein Abtriebszahnrad einwirkt, welches gleichzeitig mit zwei in entgegengesetzte Richtungen schiebbaren gezahnten Kolben- ao stangen im Eingriff steht.
Zum Verriegeln des Fenster- bzw. Türflügels ist ein zweiter, mit einer weiteren Betätigungsvorrichtung verbundener Hebel eines weiteren Zahnstangentriebs vorgesehen. Es handelt sich demnach um zwei voneinander getrennte Beschläge, von denen lediglich die beiden voneinander verschiedenen Betätigungsvorrichtungen in eipem gemeinsamen Gehäuse zusammengefaßt sind. Die bekannten technischen Vorteile der Druckschläuche, beispielsweise ihr erleichtertes Unterbringen im Fliigclralmenquerschnitt an den Stellen, an denen sie am wenigsten das Anordnen weiterer Beschläge, z. B. Verbundfensterschlößchen, stören, Wegfall der den Flügel am meisten schwächenden Eckumlenkungen usw., werden nur zum Verstellen der Scharniere ausgenutzt, während für den Verschluß Treibstangen mit ihren Nachteilen angeordnet sind.
Außerdem sind zumindest für eine mit diesem Beschlag nicht vertraute Person Schwierigkeiten in bezug auf seine Betätigung gegeben. Bei den für Fenster, Türen od. dgl. mit wahlweise um wenigstens zwei Achsen bewegbaren Flügeln bestimmten Treib-KUmgcnbcschliigen ist daher schon seit längerer Zeit ulii: sogenannte Einhandbetätigung gebräuchlich, hei der die verschiedenen Funktionen eines derartigen Beschlages, wie Vcr- und Entriegeln, Verstellen der Scharniere usw., mit Hilfe eines von einer Ausgangsstellung aus in verschiedene Stellungen bewegbaren einzigen Drehgriffs bewirkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten, mittels eines einzigen Betätigungsgriffes im einer Betätigungsvorrichtung bedienbaren Bi:- fccliliige mit mehreren Funktionen, wie Stellen der Scharniere. Betätigen des Verschlusses und gegchcncnfalls weiterer Teile, bei dem diese Bcschlnj;-teilc über Treibstangen oder andere gleichwertige MiIIcI, wie Seilzug usw., betätigbar sind, dahingehend weiter auszubilden, daß — ebenfalls nur mit Hilfe eines einzigen Betäligungsclemcnlcs — die übertrailing der Betätigungsbewegung mittels Hydraulik möglich ist.
Ausgehend von der eingangs näher beschriebenen hydraulischen ßetätigungsvorrichtung, wird nach der Erfindung diese Aufgabe dadurch gelöst, daß fUr jedii gezahnte Kolbenstange ein Mitnehmer mit einer Kurvenfläche drehfest mit dem zugehörigen Abtriebslahnrad verbunden ist, daß die Mitnehmer um die Drehachse des Abtriebszahnrades versetzt zueinander angeordnet sind und daß die Kurvenfläche jedes Mitnehmers mit einem an der zugehörigen gezahnten Kolbenstange angeordneten Anschlag in einer der beiden Endstellungen der Kolbenstange zusammenwirkt, und zwar derart, daß die jeweilige gezahnte Kolbenstange aus ihrem Eingriff mit dem Autriebszahnrad gedrückt und in dieser Stellung beim weiteren Drehen des Abtriebszahnrades gehalten wird.
Mit einer derart ausgebildeten Betätigungsvorrichtung wird primär der angestrebte technische Vorteil der sogenannten Einhandbedienung, nämlich die Betätigung mehrerer für verschiedene Funktionen des Beschlages vorgesehener Beschlagteile mit Hilfe eines einzigen Bedienungsgriffs od. dgl., auch bei hydraulisch betätigbaren Beschlägen der bezeichneten Art erzielt. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist für alle Fensterarten vorgesehen, deren Beschläge ein wahlweises Bewegen des Flügels um mindestens zwei Achsen zulassen. Dabei ist die. Anwendung der Erfindung nicht beschränkt auf die Betätigung üblicher mechanischer Beschlagteile, wie z. 3. Rollzapfen, aus Hülse und Zapfen bestehender Scharniere od. dgl., sondern kann auch, wie bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel, zur Betätigung eines gleichzeitig als Dichtung, Verriegelung und Scharnier dienenden aufweitbaren Druckschlauchs mit einer entsprechenden Form dienen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung, soweit sie durch die Patentansprüche gedeckt sind, sind dem folgenden Beschreibungsteil zu entnehmen. Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebs ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Anwendungsbeispiel einer Betätigungsvorrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 die Betätigungsvorrichtung nach der F i g. 1 in einer Ansicht, teilweise in Schnittdarstellungen,
F i g. 3 ein Detail der Betätigungsvorrichtung nach der Fig. 2 in der gleichen Ansicht wie die der F i g. 2, jedoch in vergrößerter Darstellung, und
Fig. 4 einen Ausschnitt der Antriebsvorrichtung nach der Fig. 2 in der Draufsicht.
In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung zusammen mit den in den nicht dargestellten Rahmcntcilen eines Fensters angeordneten Druckscbläuchen 1, 2, 3 dargestellt. Es handelt sich bei diesem Einbaubeispiel um eine Ausführungsform eines Fensters, bei welcher das Abdichten und Verriegeln und gegebenenfalls auch das Feststellen und Bewegen des Fensterflügels durch die genannten Driickschiäucho 1, 2, 3 bewirkt oder mindestens mitbewirkt wird. Bei dem Fenster, für das der in der Fig. I dargestellte Beschlag bestimmt ist, besteht die Möglichkeit, den Fensterflügel entweder um die vertikale Achse 29 zu schwenken oder um die horizontale Achse 30 zu kippen, wobei das Umschalten von »Schwenken« auf »Kippen« oder umgekehrt lediglich durch Verdrehen der Welle 19 der erfindungsgsmäßcn Betätigungsvorrichtung erfolgt. Wenn die Druckschläuche 3,2 drucklos sind, dann kann der Fensterflügel um die Achse 29 geschwenkt werden, da deir Fensterflügel nur mehr mittels des Druckschlauchu 1 mit dem feststehenden Rahmen verbunden ist. Durch Entleeren der Druckschläuche 3,1 kann der Fensterflügel um die Achse 30 gekippt werden, wobei nur mehr der gefüllte
3 4
Druckschlauch 2 eine bewegliche Verbindung zwi- Gleichzeitig mit dieser Drehung der Welle 19 im
ichen dem Fensterflügel und dem (eststehenden Uhrzeigersinn gelangt die gezahnte Kolbenstange 9
Itahmen im Bereich des unteren Rahmenquerteils mit dem Abtriebszahnrad 16 in Eingriff und wird in
schafft. einer Richtung gemäß Pfeil b nach links geschoben,
In den Fig. 2 und 4 ist die erfindungsgemäße 5 wobei der Kolben 12 einen Unterdruck erzeugt und Hetäligungsvorrichtung in allen Einzelheiten schema- die über die Anschlußbohrungen 7, 8 mit dem Zylintisch, dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus zwei derinnenraum verbundenen Druckschläuche 1,3 in iiuf der Welle 19 drehfest angeordneten Abtriebs- den Zylinderraum entleert werden,
lahnrädern 4,16, wobei das Abtriebszahnrad 16 in Dreht man die. Welle 19 aus der in der Fig. 2 der F i g. 2 nicht sichtbar ist, da es von dem Ab- io dargestellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn, Inebszahnrad 4 verdeckt wird. Dem Abtriebszahn- dann gelangt die Kolbenstange 10 wieder in Eingriff rad 4 zugeordnet und ebenfalls mit der Welle 19 mit dem Abtriebszahnrad 4, und die Kolbenstange drehfest verbunden ist ein Mitnehmer 13 in Form 10 zieht den Kolben 11 in einer Richtung entgegen von zwei Segmentscheiben, deren beide gleich- dem Pfeil a, so daß die an die Anschlußbohrungeformten Teile auf beiden Seiten des Abtriebs- 15 gen 5,6 angeschlossenen Druckschläuchc 2,3 in den Zahnrades 4 angeordnet sind. Ein ebensolcher Mit- Zylinderraum vor dem Kolben 11 entleert werden, nehmer 15 ist dem Abtriebszahnrad 16 zugeordnet, Während dieser Drehung · der Welle 19 wird die allerdings gegenüber dem Mitnehmer 13 um 180° Kolbenstange9 in der in dei Fig. 2 dargestellten gedreht angeordnet. Das Abtriebszahnrad 4 wirkt ausgefahrenen Stellung durch Anliegen des doppelten heim Drehen der Welle 19 mit einer gezahnten ao segmentscheibenförmigen Mitnehmers 15 an den entKolbenstange 10 zusammen; das Abtriebszahnrad 16 sprechenden Gegenanschl^en 18 gehalten,
greift in eine zweite von der Welle *9 weg entgegen- In der Fi g. 3 sind das Abtkiebszahnrad 4 mit dem gesetzt gerichtete gezahnte Kolbensfange 9 ein. Die Mitnehmer 13 und die Abtriebszahnstange 7 ver-Kolbenstangen 10,9 sind an ihren äußeren Enden größen dargestellt. Hierbei ist die Lage des Mitjeweils mit einem Kolben 11,12 verbunden, die in as nehmers 13 gegenüber der in der F i g. 2 gezeigten zugehörigen Zylindern 20,21 schiebbar gelagert sind. Stellung geringfügig im Gegenuhrzeige.sinn gedreht, Zwischen den Kolben 11,12 und den freien Enden d.h., der Mitnehmer 13 ist gerade in derjenigen der Kolbenstangen 9,10 ist jeweils ein Führungsteil Stellung dargestellt, in der er den Gegenanschlag 17 27, 28 vorgesehen. Die gegenüber der Zylinderwand freigibt; in dieser Stellung beginnt der Eingriff des abgedichteten Kolben 11,12 besitzen stirnseitige An- 30 Antriebszahnrades 4 in die Zahnung der Kolbensätze 24, 14, die in entsprechende Ausnehmungen 25, stange 10. Bei einem weiteren Verdrehen der Welle 26 der Stirnwand 22, 23 der jeweiligen Zylinder 20, 19 im Gegenuhrzeigersinn wird die Kolbenstange 10 2! dichtend eingreifen. Die Dichtung wird dadurch nach rechts, also in Richtung auf Jas Abtriebsbewirkt, daß diese Ansätze 24,14 seitliche Dichtungs- zahnrad 4, geschoben.
elemente 31, 32 aufweisen, die so ausgebildet sind, 35 Fig. 4 zeigt den Teil des Gehäuses 33 der Be-
daß sie die Druckflüssigkeit aus dem jeweiligen tätigungsvorrichtung, in dem die Welle 19 in den
Zylinderraum lediglich ausströmen, nicht aber zu- Lagern 34, 35 gelagert ist. Die Abtriebszahnräder 4,
rückströmen lassen, und zwar auch dann nicht, wenn 16 sind geschnitten dargestellt. Ein Vergleich der jc-
ein L.iterdruck im Zylinderraum vorhanden ist. Die weils doppelten Mitnehmer 13,15 zeigt, daß beide
Ausnehmungen 25,26 sind mit den Anschlußbohrun- 40 um 180° gegeneinander verdreht zu beiden Seiten
gen 6, 8 verbunden. Neben diesen Anschlußbohrun- der Abtriebszahnräder 4,16 angeordnet sind. Die
gen 6, 8 weisen die Zylinderstirnwände 22, 23 noch Kolbenstangen 10, 9 sind auf Führungen 36, 37 an-
je eine weitere Anschlußbohrung 5, 7 auf, die direkt geordnet.
in den zugehörigen Zylinderraum münden. An ihren Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Beinneren Enden sind die gezahnten Kolbenstangen 10,9 45 tätigungsvorrichtung bei dem in der Fig. 1 dargcmit Gegenanschlägen 17,18 versehen. Diese Gegen- stellten Beschlag ist wie folgt:
anschlage 17, 18 nesitzen eine zum Abrollen bzw. ßeim Drehen der Welle 19 aus der in der F i g. 2 Abwälzen der mit den Abtriebszahnrädern 4, 16 ver- gezeigten Nullstellung im Gegenuhrzeigersinn, und bundenen sepmcntscheibenförmigen Mitnehmer 13, zwar um 180°, wird der Kolben Il über die Kolbcn-15 geeignete Form.. 50 stange 10 in der Zeichnung nach rechts gezogen und
In der Fig. 3 ist das Antriebsteil der crfindungs- saugt die Druckflüssigkeit aus den mit den Anschluß-
pcmäßen Betätigungsvorrichtung in der gcnai.cn bohrungen 5.6 verbundenen Driickschläiichcn 3,2
Nullstellung dargestellt, d.h., beide Kolben 11,12 In dieser Stellung kann der Fensterflügel durch
sind ausgefahren und damit alle Anschlußbohrun- Schwenken um die Achse 29 geöffnet werden. Di
gen 6, 8 und die daran anschließenden Druck- 55 der Druckschlauch 3 über eine Vcrbindungsleituni
schläuche 2, 1 unter Druck gesetzt. Wird nun die 38 (Fig. 1) auch mit der Anschlußbohrung 7 vcr
Welle 19 aus der dargestellten Stellung im Uhrzeiger- bundeil 'st, tritt im Zylinderraum für den Kolben Ii
sinn weitergedreht, dann drückt der Mitnehmer 13 ebenfalls ein Unterdruck auf. Dieser Unterdruck
derart gegen den Gegenanschlag 17 der Kolbenstange kann sich jedoch nicht über die Anschlußbohrung t
10, daß die Kolbenstange 10 gemäß Pfeil α nach 60 in den Druckschlauch 1 fortsetzen, da der Zylinder
links ausweicht und außer Eingriff mit dem Abtriebs- raum für den Kolben 12 über dessen Ansatz 14 um
zahnrad 4 gelangt (F i g. 2). In dieser Stellung des die Dichtungselemente 32 gegenüber der Anschluß
Abtriebszahnrades 4 und auch in dem bei gleich- bohrung ό abgedichtet ist, so daß der Druck
sinniger Drehung daran anschließenden Drehwinkel- schlauch 1 nicht entleert werden kann,
bereich wird die Kolbenstange 10 durch das Anliegen 65 Beim Zurückdrehen der Welle 19 in die Ausgangs
des Mitnehmers 13 am Gegenanschlag 17 entgegen stellung füllen sich die Druckschläuche 2, 3. Dadurcl
dem Überdruck im Zylinderraum des Kolbens 11 in pflanzt sich der Druck auch über die Verbindungs
der nach links ausgeschobenen Stellung gehalten. leitung 38 in den Zylinderraum für den Kolben Y.
fort und von dorl über die Anschlußbohrung 8 in den Druckschlauch 1, da die Diclitungselemente 32 in dieser Richtung elastisch nachgiebig sind. Bei einem eventuellen vorhergehenden Druckabfall im Druckschlauch 1 kann dieser dadurch wieder ausgeglichen werden. Der Mitnehmer 13 drückt in dieser Stellung die Zahnstange 10 wieder aus dem Eingriffsbcrcich des Abtriebszahnrades 4.
Dreht man nun die Welle 19 und damit die Abtriebszahnräder 4,16 weiter im Uhrzeigersinn, und zwar um 180°, so hält der Mitnehmer 13 die gezahnte Kolbenstange 10 außer Eingriff und mit ihr den Kolben 11 gegen den Druck der Druckflüssigkeit in seiner Stellung. Die Kolbenstange 9 wird indessen von dem Mitnehmer 15 freigegeben und gelangt durch den Druck der Druckflüssigkeit über die Verbindungsleitung 38 in Eingriff mit dem Abtriebszahnrad 16. Nunmehr wird der Kolben 12 nach innen gezogen, wodurch sich die Druckschläuche 1,3 entleeren. Der Fensterflügel kann in dieser Stellung »o über die horizontale Achse 30 gekippt werden. Beim erneuten Verschließen des Fensterflügels, d. h. beim Zurückdrehen der Welle 19 im Gegenuhrzeigersinn in die in der F i g. 2 dargestellte Ausgangslage, drückt der Mitnehmer 15 die Kotbenstange 9 wieder »5 aus dem Griffbereich des Abtriebszahnrades 16 hernus, so daß beide gezahnten Kolbenstangen 9,10 in dieser Lage (Nullstellung) außer Eingriff sind.
Erwähnt sei noch die Möglichkeit, zwischen den Kolben 11, 12 und den entsprechenden Zylinder-Stirnwänden 22, 23 Federelemente vorzusehen, deren Federkräfte die Kolben 11,12 aus der ausgefahrenen Stellung zurUckdrücken und damit das Eingreifen der Zähne der Abtriebszahnräder 4,16 in die Zahnungen der Kolbenstangen 9,10 erleichtern.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Zum Betätigen von mehreren Beschlagteilen, wie Verschluß- und/oder Dichtungsgliedern, Scharnieren usw., von Beschlagen an Fenstern, Türen od. dgl. mit wahlweise um wenigstens zwei Achsen bewegbaren Flügeln bestimmte hydraulische Betätigungsvorrichtung, bei der zumindest zwei in je einem Zylinder geführte Kolben mit je einer gezahnten Kolbenstange vorgesehen sind, mit denen wenigstens ein Abtriebszahnrad eines Zahnradantriebs kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede gezahnte Kolbenstange (9,10) ein Mitnehmer (13,15) mit einer Kurvenfläche mit dem zugehörigen Abtriebszahnrad (4,16) drehfest verbunden ist, daß die Mitnehmer (13,15) um die Drehachse des Abtriebszahnrades (4,16) versetzt zueinander ange ordnet sind und daß die Kurvenfläche jedes Mit nehmers (13,15) mit einem an der zugehöriger gezahnten Kolbenstange (9,10) angeordneten An schlag (17,18) in einer der beiden Endstellunger der Kolbenstange (9, 10) zusammenwirkt, unc zwar derart, daß die jeweilige gezahnte Kolben stange (9,10) aus ihrem Eingriff mit dem Ab triebszahnrad (4, 16) gedruckt und in diesel Stellung beim weiteren Drehen des Abtriebs Zahnrades (4,16) gehalten wird.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abtriebszahnräder (4,16) für je eine Kolbenstange (9,10) aul einer gemeinsamen, zum Antrieb dienender Welle (19) drehfest angeordnet sind.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (13, 15) je zwei gleichgestaltete Kreissegmente sind, die beidseits jedes Abtriebszahnrades (4,16) aul der Welle (19) drehfest angeordnet sind.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Zahnradantriebs je ein Kolben (11, 12) angeordnet und die Mitnehmer (13,15) um 180° gedreht zueinander angeordnet sind.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurtb gekennzeichnet, daß die Zylinder (20, 21) der Kolben (11,12) axial ausgerichtet und derart zusammengefaßt sind, daß sie mit einem gemeinsamen Mittelabschnitt ein Gehäuse (33) für den Zahnradantrieb bilden.
6. Betätigungsvorrichtung'nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolben (11,12) und Stirnwand (22, 23) der Zylinder (20,Jl) Federelemente in Form von Druckfedern angeordnet sind.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit in den Stirnwänden der Zylinder vorgesehenen Anschlußbohrungen für die Druckschläuche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (11,12) einen stirnseitigen Ansatz (14, 24) und die Stirnwand (22, 23) des Zylinders (20,21) eine entsprechend geformte Ausnehmung (25, 26) mit mindestens einer Anschlußbohrung (6,8) hat, in die der Ansatz (14,24) dichtend eingreifen kann.
8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kolbenstange (9, 10) ein Führungsteil (27, 28) in Form einer dem Zylinderquerschnitt angepaßten Scheibe vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
2046
DE19691908367 1969-02-20 1969-02-20 Hydraulische Betätigungsvorrichtung fur Beschlagteile von Beschlagen an Fen stern, Türen od dgl Expired DE1908367C (de)

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