DE1509511C3 - Personenschleuse für Druck- oder Sicherheitsräume - Google Patents
Personenschleuse für Druck- oder SicherheitsräumeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Personenschleuse für Druck- und Sicherheitsräume mit zwei Schleusentüren
und einem Verriegelungssystem, durch das jeweils nur eine der beiden Türen nur dann geöffnet werden
kann, wenn die jeweils andere Tür geschlossen und verriegelt ist, wozu die Verriegelungseinrichtungen an den
beiden Türen über ein gemeinsames Schließgetriebe miteinander gekuppelt sind. Die Erfindung ist anwendbar
auf alle derartigen Schleusen von Druckräumen, beispielsweise Druckkammern für Caisson-Arbeiten,
ferner insbesondere für Sicherheitsräume von Kernreaktoranlagen, sowie auch sonstige gegenüber der
Außenatmosphäre isolierte Räume, beispielsweise für klinische Zwecke oder klimatisierte Räume für techni-
sehe Zwecke.
Aus der DT-PS 10 78 008 ist eine Schleusenanlage bekannt, bei der eine der Türen durch ein durch Federkraft
in die Schließstellung geschobenes Gleitstück verriegelt ist, das dadurch in die Öffnungsstellung zurückgeschoben
wird, daß ein zweites, mit dem ersten über eine Hebelmechanik verbundenes Gleitstück durch das
Schließen der anderen Tür entgegen der Federkraft verschoben wird. Bei dieser Vorrichtung ist nur eine
der Türen verriegelbar, und auch diese Verriegelung ist aufgehoben, wenn beide Türen geschlossen sind. Eine
Fehlbedienung durch gleichzeitiges öffnen beider Türen ist somit nicht auszuschließen. Eine aus der US-PS
14 80 643 bekannte Verriegelungsvorrichtung für Baderäume soll entgegen dem hier beabsichtigten Zweck erreichen,
daß eine gleichzeitige Verriegelung beider Türen nur vom Inneren des Raumes her erfolgen kann,
während ein Verlassen des Raumes nur bei gleichzeitiger Entriegelung beider Türen möglich ist, und ist für
Sicherheitsschleusen ungeeignet. Ferner beschreibt die US-PS 5 76 446 eine Schleuse, durch die der Druckverlust
in einem Caisson beim Ein- und Ausschleusen vermindert wird, doch ist eine zwangläufig gegenseitige
Steuerung der beiden Türen bzw. ihrer Schließmechanismen nicht vorgesehen. Für die Außentür wird hier
vorgeschlagen, sie kreisförmig auszugestalten und mittels einer Bajonettverzahnung gegenüber dem Rahmen
zu verriegeln und gleichzeitig anzupressen. Im entriegelten Zustand ist die Tür ohne jede Halterung, was
ihre Bedienung erschwert und gefährlich macht, insbesondere bei schwereren und in einer senkrechten Ebene
angeordneten Türen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die eingangs beschriebene Personenschleuse für Druck- und Sicherheitsräume
mit einer Schließvorrichtung, bei der eine Fehlbedienung ausgeschlossen ist und die Türen allseitig
gleichermaßen in die Abdichtstellung gedruckt werden, so zu verbessern, daß sichergestellt ist, daß eine
Tür nur geöffnet werden kann, wenn die andere geschlossen ist, und daß sie in einfacher Weise sowohl
von innen als auch von der Außenseite her bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Schleusentüren von einer am feststehenden Türanschlagrahmen
bewegbar gelagerten Verriegelungseinrichtung umgriffen sind, bei der jede Tür über ihren
Umfang verteilte Riegelglieder in Form radial abstehender Bajonettzähne aufweist, die in der Verriegelungsstellung
von Riegelgliedern in Form einer Bajonettgegenverzahnung, Nocken, Rollen od. dgl. am Türanschlagrahmen
hintergriffen sind, und daß jeder Tür ein selbsttätig wirkender Riegel zugeordnet ist, der
beim öffnen der Tür die Bajonettgegenverzahnung od. dgl. unbewegbar feststellt. Da die Schleusentüren
nicht gedreht zu werden brauchen, können sie in üblieher
Weise in Scharnieren oder Bändern hängend fest an den Wandungen der Schleusenkammer angebracht
werden, so daß ihre Handhabung auch bei großem Gewicht keine Schwierigkeiten macht. Dadurch können
die bekannten Vorteile einer ein- oder mehrteiligen Ba- do
jonettverzahnung genutzt werden, ohne daß die besonders bei größeren Türen sonst auftretenden Handhabungsschwierigkeiten
in Kauf genommen werden müßten. Durch die Anwendung einer derartigen, an den Randzonen der Schleusentüren und an den Rahmen angebrachten
Bajonettverriegelung wird erreicht, daß die Schleusentür an ihrem ganzen Umfang gleichzeitig verriegelt
und an den Türrahmen angedrückt wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß der Andruck in allen
Randbereichen gleich groß ist, so daß auch beim Verziehen einer Türfläche stets eine zuverlässige Abdichtung
herbeigeführt wird. Um einen sicheren Andruck zu erzielen, ist es erforderlich, die Bajonettzähne von
Tür und/oder Rahmen mit einer Steigung zu versehen. Statt dessen oder in Verbindung damit kann auch das
Verschlußorgan während seiner Verschiebebewegung noch auf einer keilartig ansteigenden Schiebebahn gelagert
sein, so daß es einen Andruck auf die Dichtfläche ausübt.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schleusentüren kreisringförmig
ausgebildet und von je einem am Türanschlagrahmen drehbar gelagerten, kreisringförmigen Zwischenrahmen
umgriffen sind, der die Bajonettgegenverzahnung od. dgl. aufweist, und daß der selbsttätig wirkende Riegel
mit dem Zwischenrahmen zusammenwirkt. Die an der Schleusenkammer drehbar befestigten Zwischenrahmen
können exakt geführt werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Zwischenrahmen zumindest über einen Teil ihres
Umfangs mit einer Außenverzahnung versehen sind, mit der je ein Antriebsritzel des Verriegelungssystems
kämmt. Bei nicht gleichachsig angeordneten Türen kann es vorteilhaft sein, die Antriebsritzel mittels
mehrerer drehstarr miteinander verbundener Wellen zu kuppeln. In den meisten praktischen Anwendungsfällen jedoch liegen zwei Schleusentüren in parallel
versetzten Ebenen hintereinander, d. h., sie liegen in einer Achse.
Für diesen Fall wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die Antriebsritzel
über eine die Schleusenkammer durchquerende Antriebswelle miteinander verbunden sind, die zwei Handhebel
aufweist, von denen der eine in der Schleusenkammer und der andere vor der Außentür angeordnet
ist, so daß der Antrieb auf einfache Weise von Hand betätigt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der selbsttätig wirkende Riegel ein am
Türanschlagrahmen schiebbar gelagerter, federbelasteter Schubriegel ist, der — von der Schleusentür beaufschlagt
— mit einer Nut im Zwischenrahmen zusammenwirkt.
Die Zahnbreite und der Zahnabstand der Bajonettzähne der Schleusentüren und der Bajonettgegenverzahnung
der Zwischenrahmen können einander gleich sein. Eine spezielle Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Ausgangsstellung, in der eine Tür verriegelt und die andere entriegelt ist, die
Zähne entweder beider Türen und eines der Zwischenrahmen miteinander fluchten, während die des anderen
Zwischenrahmens um eine Zahnbreite versetzt angeordnet sind, oder beider Zwischenrahmen und einer
der Türen miteinander fluchten, während die der anderen Tür um eine Zahnbreite versetzt angeordnet sind.
Alternativ hierzu wird vorgeschlagen, daß in einer Ausgangsstellung, in der beide Türen verriegelt sind, die
Zähne entweder beider Türen und eines der Zwischenrahmen miteinander fluchten, während die des anderen
Zwischenrahmens um eine halbe Zahnbreite versetzt angeordnet sind, oder die beider Zwischenrahmen und
einer der Türen miteinander fluchten, während die der anderen Tür um eine halbe Zahnbreite versetzt angeordnet
sind. Eine weitere mögliche Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausgangsstellung,
in der beide Türen verriegelt sind, die Zähne beider
Türen und beider Zwischenrahmen miteinander fluchten und daß einer der Zwischenrahmen gegenüber dem
anderen mittels einer Übersetzung über die doppelte Wegstrecke bewegbar ist.
Für eine andere Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Zahnbreite der Bajonettgegenverzahnung
der Zwischenrahmen das Doppelte der der Bajonettzähne der Türen beträgt, daß der
Zahnabstand der Zähne der Zwischenrahmen und der Türen gleich der doppelten Zahnbreite der Bajonettzähne
der Türen ist und daß in einer Ausgangsstellung, in der eine Tür verriegelt und die andere entriegelt ist,
die Bajonettzähne einer der Türen gegenüber denen der anderen um eine Zahnbreite versetzt angeordnet
sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es auch möglich, daß die Zahnbreite der Bajonettzähne
der Türen das Doppelte der der Bajonettgegenverzahnung der Zwischenrahmen beträgt, daß der Zahnabstand
der Zähne des Zwischenrahmens und der Türen gleich der doppelten Zahnbreite der Bajonettgegenverzahnung
der Zwischenrahmen ist, und daß in einer Ausgangsstellung, in der eine Tür verriegelt und die andere
entriegelt ist, die Zähne der Türen und der Zwischenrahmen um die Zahnbreite der Zähne der Zwischenrahmen
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Schleusenkammer mit zwei hintereinander liegenden Schleusentüren
von oben gesehen,
F i g. 2 eine Schleusentür in der Ansicht in Richtung des Pfeils A in der F i g. 1,
F i g. 3a, 3b, 4a, 4b, 5a, 5b sowie 6a, 6b, 7a, 7b, 8a und
8b Darstellungen von Offen- und Schließstellungen der Verriegelungseinrichtungen an der Innen- und der
Außentür, und
F i g. 9a, 9b, 9c und 9d schematische Darstellungen der Funktion der Zwischenrahmen nach den F i g. 1 bis
8.
In F i g. 1 ist eine aus Kammerwandungen 1 gebildete Schleusenkammer abgebildet (wobei für die Zwecke
der Beschreibung angenommen wird, daß sich der durch die Schleuse zugängliche Druck- oder Sicherheitsraum
auf der unteren Seite befindet), die kreisrunde Türanschlagrahmen 2 aufweisen. An den Türanschlagrahmen
2 sind Türdichtungen 3 angeordnet. Ferner sind sie als Lager für je einen kreisringförmigen
Zwischenrahmen 5a, 56 ausgebildet, die mit Außenverzahnungen 4a, 46 versehen sind. Mit diesen kämmen
Antriebsritzel 6a, 6b, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 7 sitzen. Diese Antriebswelle 7 durchsetzt in
Achsrichtung die ganze Schleusenkammer und ist an den beiden Durchtrittsstellen mittels Stopfbuchsen 8
abgedichtet.
An Lagern 9 sind Tragarme 10 angelenkt, die die Schleusentüren lla, 116 tragen. Die Tragarme 10 sind
mit einer mit einem Handgriff 14 versehenen Platte verbunden. Die Schleusentüren lla, 116 sind an ihrem
äußeren Rand mit Bajonettzähnen 12a, i2b versehen, die durch Drehen des jeweils zugehörigen Zwischenrahmens
5a, 5b mit Bajonettgegenverzahnungen 13a, 136 an dem jeweiligen Zwischenrahmen 5a, 56 in oder
außer Eingriff gebracht werden können. Zum Drehen der Zwischenrahmen 5a, 56 mittels der Antriebsritzel
6a, 66 dienen Handhebel 15a, 156, die auf der durchgehenden Welle 7 angebracht sind.
Weiterhin ist ein federbelasteter Schubriegel 16 so an dem Türanschlagrahmen 2 jeder Schleusentür Wa,
116 angeordnet, daß er bei geöffneter Schleusentür, z.B. Tür lla, unter Federwirkung in eine Nut 17 des
Zwischenrahmens 5a eingreift und somit denselben selbsttätig in der Offenstellung feststellt. Durch die
starre getriebliche Verbindung der beiden Zwischenrahmen 5a, 56 ist damit gleichzeitig der in der Schließstellung
befindliche Zwischenrahmen 56 der anderen Schleusentür 116 unverdrehbar festgestellt. Die gleiche
Wirkung ist auch im umgekehrten Fall gegeben.
Im Notfall kann durch einen hydraulischen Antrieb, bestehend aus einer Hydraulikpumpe 19 und einem Hydraulikzylinder
20, die offene Innentür lla von außen geschlossen werden, um die Schleusenkammer wieder
betreten zu können.
Vor dem Betreten der Schleusenkammer werden zunächst durch Schwenken des Handhebels 156 die Zwischenrahmen
5a, 56 derart gedreht, daß die Bajonettgegenverzahnung 136 außer Eingriff von den Bajonettzähnen
126 an der äußeren Schleusentür 116 gelangt,
so daß diese geöffnet werden kann. Beim öffnen von Hand der äußeren Tür 116 tritt gleichzeitig der Schub-"
riegel 16 in die Nut 17 des Zwischenrahmens 56 ein, wodurch die Zwischenrahmen 5a, 56 beider Türen lla,
116 in ihrer jeweiligen Stellung gegen Verdrehen festgestellt sind.
Es kann sodann die Schleusenkammer betreten und die äußere Tür 116 wieder geschlossen werden, wobei
durch Anschlagen der Tür 116 an den Schubriegel 16
und Zurückschieben desselben entgegen der Federwirkung dieser wieder aus der Nut 17 gelangt und somit
beide Zwischenrahmen 5a, 56 wieder freigegeben werden.
Zum öffnen der inneren Tür lla wird nun der Handhebel
15a betätigt und dadurch der äußere Zwischenrahmen 56 in die Schließstellung und gleichzeitig der
innere Zwischenrahmen 5a in die Offenstellung gebracht. Nunmehr kann die innere Schleusentür lla geöffnet
werden. Darauf erfolgt in der bereits beschriebenen Weise das Betätigen des Schließgetriebes, so daß
beide Türen lla, 116 wieder verriegelt sind. Es ist durch diese Ausbildungsweise sichergestellt, daß jeweils
nur eine der beiden Türen lla, 116 geöffnet werden kann.
Beim Passieren der Schleusenkammer von einer einzigen Person kann versehentlich z. B. die innere Schleusentür
lla geöffnet bleiben, wodurch die Zugangsmöglichkeit
für weitere Personen durch die dadurch in der Verriegelungsstellung festgestellte äußere Schleusentür
116 blockiert ist. Der hydraulische Antrieb der inneren Schleusentür lla ist unter anderem für diesen Notfall
gedacht, da die innere Schleusentür lla von außen nicht ohne öffnen der äußeren Schleusentür 116 zugänglich
ist. Bei schweren Türen ist es selbstverständlich auch möglich, beide mit hydraulischen Schließ- und
Öffnungsantrieben zu versehen.
In F i g. 2 (Ansicht in Richtung des Pfeils A in F i g. 1) ist die äußere Schleusentür 116 bei geöffneter. Verriegelungseinrichtung
dargestellt. Die Bajonettzähne 126 der Schleusentür 116 und die Bajonettgegenverzahnung
136 des Zwischenrahmens 56 sind in ihrer Bemessung aufeinander abgestimmt. Die Verriegelungseinrichtung
dieser Schleusentür 116 ist in Verbindung mit der der dazugehörigen zweiten Schleusentür lla so
ausgebildet, daß die Zwischenrahmen 5a, 56 gleichsinnig und um gleiche Wegstrecken angetrieben werden.
Dabei sind die Bajonettzähne 12a, 126 bzw. die Bajo-
nettgegenverzahnung 13a, 136 entweder des einen Zwischenrahmens 56 gegenüber denen des anderen
Zwischenrahmens 5a bzw. der einen Schleusentür 11a gegenüber der der anderen Tür 116 um eine Zahnbreite
bzw. einen Zwischenraum versetzt, wie dies im Schema der F i g. 9c dargestellt ist.
In den F i g. 3a bis 5b bzw. 6a bis 8b sind zwei Ausführungsbeispiele
dargestellt, an Hand derer das Zusammenwirken der Verriegelungseinrichtungen bei
Zähnen mit unterschiedlicher Anordnung und Breite näher erläutert wird.
In den F i g. 3a bis 5b ist die Funktion einer Verriegelungseinrichtung
dargestellt, bei der die Breite der Zähne an den Türen 11a, 116 und Zwischenrahmen 5a, 56
etwa gleich der der Zwischenräume ist (F i g. 1 und 2). In der Stellung gemäß F i g. 3a, 3b ist die Innentür 11a
entriegelt, und die Außentür 116 ist verriegelt. Bei der in den F i g. 4a, 4b dargestellten Stellung der Zwischenrahmen
5a, 56 übergreifen sich die Bajonettzähne 12a, 126 beider Türen 11a, 116 die jeweilige Bajonettgegenverzahnung
13a, 136, so daß beide Türen verriegelt sind. Nach einem weiteren Drehen der Zwischenrahmen
5a, 56 um insgesamt eine Zahnbreite, von der Stellung nach den F i g. 3a, 3b ausgehend, ist die Außentür
116 gemäß F i g. 5b freigegeben, während die Innentür 11a gemäß F i g. 5a verriegelt bleibt.
Bei dem in den F i g. 6 bis 8b dargestellten Beispiel sind die Bajonettzähne 12a, 126 der Türen 11a, 116
doppelt so breit als die Bajonettgegenverzahnungen 13a, 136 der Zwischenrahmen 5a, 56. Die Bemessung
der Zähne und Zwischenräume ist auch in diesem Fall derart, daß beide Schleusentüren 11a, 116 gemäß
F i g. 7a, 7b bei Drehen der Zwischenrahmen 5a, 56 um die halbe Zahnbreite der Zähne 12a, 126 an den Schleusentüren
11a, 116, übereinstimmend mit den Fig.4a,
4b, verriegelt sind.
Nach den F i g. 8a und 8b sind ebenfalls übereinstimmend mit der in den F i g. 5a und 5b gezeigten Stellung
beim Weiterdrehen der Zwischenrahmen 5a, 56 die Außentür 116 verriegelt und die Innentür 11a entriegelt.
In den F i g. 9a, 9b, 9c und 9d sind vier verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung und Anordnung der Bajonettzähne
12a, 126 und der Bajonettgegenverzahnungen 13a, 136 dargestellt.
Nach F i g. 9a weisen die Bajonettzähne 12a, 126 der Türen 11a, 116 und die Bajonettgegenverzahnungen
13a, 136 der Zwischenrahmen 5a, 56 sowie die Zwischenräume eine übereinstimmende Breite auf und sind
bei beiden Türen deckungsgleich angeordnet, wenn beide Türen verriegelt sind. Durch eine Getriebeübersetzung
(s. F i g. 1, wo das Antriebsritzel 66 einen größeren Durchmesser als das Antriebsritzel 6a hat) wird der
eine Zwischenrahmen 5 doppelt so weit bewegt, wie der Zwischenrahmen 5a der anderen Tür lla. Dadurch
stehen die Zähne 136 des einen Zwischenrahmens 56 bereits auf Lücke (Zwischenraum), während die Zähne
13a des anderen Zwischenrahmens 5a die Zähne 12a der zugehörigen Schleusentür lla noch halb überdekken,
so daß diese Tür noch verriegelt ist. Es können also neben der wechselseitigen Verriegelung noch beide
Türen gleichzeitig verriegelt werden.
Bei der Darstellung nach F i g. 9b sind die der Bajonettverzahnungen
13a, 136 der Zwischenrahmen 5a, 56 doppelt so breit wie die Zähne 12a, 126 der Türen lla,
116. Die Breite der Zwischenräume ist bei den breiteren Zähnen der Zwischenrahmen 5a, 56 gleich der
Zahnbreite, während sie bei den Türen Ua, 116 mehr wie doppelt so breit ist als die Breite ihrer Zähne 12a,
126. Durch diese Ausbildung ist die Schließstellung beider Türen in der Zwischenstellung des Handhebels 15a,
156 gegeben.
Bei der Darstellung nach F i g. 9c sind wie bei F i g. 9a alle Zähne der Bajonettzähne 12a, 126 und der
Bajonettgegenverzahnung 13a, 136 und alle Zwischenräume gleich breit. Im Gegensatz zum Beispiel nach
der F i g. 9a sind die Zähne der Bajonettgegenverzahnung 13a, 136 der Zwischenrahmen 5a, 56 um eine ganze
Zahnbreite gegeneinander versetzt. Da hier beide Zwischenrahmen 5a, 56 gleichschnell angetrieben werden, ist die gleichzeitige Verriegelung beider Türen wie
bei der Darstellung in F i g. 9b in der Zwischenstellung des Handhebels erreicht.
Die Breiten der Zähne der Türen 12a, 126 und der der Bajonettgegenverzahnung 13a, 136 und die der
Zwischenräume an den Türen Ha, 116 und Zwischenrahmen
5a, 56 gemäß der Darstellung in Fig.9d sind einander gleich. Gegenüber den Beispielen nach den
F i g. 9a und 9c sind die Zähne 13a, 136 der Zwischenrahmen 5a, 56 um eine halbe Zahnbreite gegeneinander
versetzt. Gegenüber dem Beispiel nach F i g. 9a sind hier die gleichen Betriebsstellungen ohne Getriebeübersetzung
erzielt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 509530/8
Claims (11)
1. Personenschleuse für Druck- und Sicherheitsräume mit zwei Schleusentüren und einem Verriegelungssystem,
durch das jeweils nur eine der beiden Türen nur dann geöffnet werden kann, wenn die jeweils andere Tür geschlossen und verriegelt
ist, wozu die Vernegelungseinrichtungen an den beiden Türen über ein gemeinsames Schließgetriebe
miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentüren (11a,
116) von einer am feststehenden Türanschlagrahmen (2) bewegbar gelagerten Verriegelungseinrichtung
umgriffen sind, bei der jede Tür (11a, 116) über
ihren Umfang verteilte Riegelglieder in Form radial abstehender Bajonettzähne (12a, 126) aufweist, die
in der Verriegelungsstellung von Riegelgliedern in Form einer Bajonettgegenverzahnung (13a, 136),
Nocken, Rollen od. dgl. am Türanschlagrahmen (2) hintergriffen sind, und daß jeder Tür (11a, 116) ein
selbsttätig wirkender Riegel zugeordnet ist, der beim öffnen der Tür (Ha, 116) die Bajonettgegenverzahnung
(13a, 136) od. dgl. unbewegbar feststellt.
2. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusentüren (Ha, 116)
kreisringförmig ausgebildet und von je einem am Türanschlagrahmen (2) drehbar gelagerten, kreisringförmigen
Zwischenrahmen (5a, 56) umgriffen sind, der die Bajonettgegenverzahnung (13a, 136)
od. dgl. aufweist, und daß der selbsttätig wirkende Riegel mit dem Zwischenrahmen (5a, 56) zusammenwirkt.
3. Personenschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrahmen (5a,
56) zumindest über einen Teil ihres Umfangs mit einer Außenverzahnung (4a, 46) versehen sind, mit
der je ein Antriebsritzel (6a, 66) des Verriegelungssystems kämmt.
4. Personenschleuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsritzel (6a, 66) über
eine die Schleusenkammer (1) durchquerende Antriebswelle (7) miteinander verbunden sind, die zwei
Handhebel (15a, 156) aufweist, von denen der eine in der Schleusenkammer und der andere vor der
Außentür (116) angeordnet ist.
5. Personenschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätig wirkende Riegel
ein am Türanschlagrahmen (2) schiebbar gelagerter, federbelasteter Schubriegel (16) ist, der — von der
Schleusentür (Ha, 116) beaufschlagt — mit einer Nut (17) im Zwischenrahmen (5a, 56) zusammenwirkt.
6. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbreite
und der Zahnabstand der Bajonettzähne (12a, 126) der Schleusentüren (lla, 116) und der Bajonettgegenverzahnung
(13a, 136) der Zwischenrahmen (5a, 56) einander gleich sind.
7. Personenschleuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausgangsstellung, in
der eine Tür (116) verriegelt und die andere entriegelt
ist, die Zähne entweder beider Türen (lla, 116) und eines der Zwischenrahmen (56) miteinander
fluchten, während die des anderen Zwischenrahmens (5a) um eine Zahnbreite versetzt angeordnet
sind, oder die beider Zwischenrahmen (5a, 56) und einer der Türen (116) miteinander fluchten, wäh-
rend die der anderen Tür (lla) um eine Zahnbreite versetzt angeordnet sind (F i g. 9C).
8. Personenschleuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausgangsstellung, in
der beide Türen verriegelt sind, die Zähne entweder beider Türen (lla, 116) und eines der Zwischenrahmen
(5a) miteinander fluchten, während die des anderen Zwischenrahmens (56) um eine halbe Zahnbreite
versetzt angeordnet sind, oder die beider Zwischenrahmen (5a, 56) und einer der Türen (116)
miteinander fluchten, während die der anderen Tür (lla) um eine halbe Zahnbreite versetzt angeordnet
sind (F i g. 9D).
9. Personenschleuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausgangsstellung, in
der beide Türen verriegelt sind, die Zähne beider Türen (lla, 116) und beider Zwischenrahmen (5a,
56) miteinander fluchten und daß einer der Zwischenrahmen (56) gegenüber dem anderen (5a) mittels
einer Übersetzung über die doppelte Wegstrekke bewegbar ist (F i g. 9A).
10. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbreite
der Bajonettgegenverzahnung (13a, 136) der Zwischenrahmen (5a, 56) das Doppelte der der Bajonettzähne
(12a, 116) der Türen (lla, 116) beträgt, daß der Zahnabstand der Zähne der Zwischenrahmen
(5a, 56) und der Türen (lla, 116) gleich der doppelten Zahnbreite der Bajonettzähne (12a, 126)
der Türen (lla, 116) ist, und daß in einer Ausgangsstellung,
in der eine Tür (116) verriegelt und die andere (lla) entriegelt ist, die Bajonettzähne (12a)
einer der Türen (lla) gegenüber denen der anderen Tür (116) um eine Zahnbreite versetzt angeordnet
sind (F i g. 9B).
11. Personenschleuse nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbreite
der Bajonettzähne (12a, 126) der Türen (lla, 116) das Doppelte der der Bajonettgegenverzahnung
(13a, 136) der Zwischenrahmen (5a, 56) beträgt, daß der Zahnabstand der Zähne des Zwischenrahmens
(5a, 56) und der Türen (lla, 116) gleich der doppelten
Zahnbreite der Bajonettgegenverzahnung (13a, 136) der Zwischenrahmen (5a, 56) ist, und daß in
einer Ausgangsstellung, in der eine Tür (116) verriegelt
und die andere Tür (Wa) entriegelt ist, die Zähne der Türen (lla, 116) und der Zwischenrahmen
(5a, 56) um die Zahnbreite der Zähne der Zwischenrahmen (5a, 56) gegeneinander versetzt angeordnet
sind (F i g. 6a bis 8b).
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DE1965J0028681 DE1509511C3 (de) | 1965-07-30 | 1965-07-30 | Personenschleuse für Druck- oder Sicherheitsräume |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1965J0028681 DE1509511C3 (de) | 1965-07-30 | 1965-07-30 | Personenschleuse für Druck- oder Sicherheitsräume |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1509511A1 DE1509511A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1509511B2 DE1509511B2 (de) | 1975-07-24 |
DE1509511C3 true DE1509511C3 (de) | 1979-08-09 |
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ID=7203361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1965J0028681 Expired DE1509511C3 (de) | 1965-07-30 | 1965-07-30 | Personenschleuse für Druck- oder Sicherheitsräume |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1509511C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10362067B4 (de) * | 2003-02-01 | 2016-09-29 | Aloys Wobben | Verfahren zur Errichtung einer Windenergieanlage, Windenergieanlage |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2703719A1 (fr) * | 1993-04-05 | 1994-10-14 | Grandi Rene Vincent | Dispositif de fermeture pour couvercles d'autoclaves ou portes de four ou de sécurité. |
DE10145414B4 (de) | 2001-09-14 | 2013-09-12 | Aloys Wobben | Verfahren zur Errichtung einer Windenergieanlage, Windenergieanlage |
US7436084B2 (en) | 2003-02-01 | 2008-10-14 | Aloys Wobben | Wind energy plant and method for use in erection of a wind energy plant |
EP2426321A1 (de) * | 2010-09-03 | 2012-03-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Gehäuse für eine Gasturbine |
-
1965
- 1965-07-30 DE DE1965J0028681 patent/DE1509511C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10362067B4 (de) * | 2003-02-01 | 2016-09-29 | Aloys Wobben | Verfahren zur Errichtung einer Windenergieanlage, Windenergieanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1509511B2 (de) | 1975-07-24 |
DE1509511A1 (de) | 1969-06-12 |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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