DE1509221C - Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drangenden Menschen - Google Patents
Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drangenden MenschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drängenden
Menschen, bestehend aus zwei besonders breiten Schwenkflügeln, die mindestens in der Schließstellung
nach innen gerichtet keilförmig zueinander stehen und deren Ränder Schließleisten aufweisen, und
Mitteln zum Verschwenken und Feststellen der Schwenkflügel.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art dient zum Abbremsen von Körpern bis zum Stillstand. Aus
diesem Grunde stehen die beiden Schwenkflügel in der Schließstellung in einem verhältnismäßig spitzen
Winkel zueinander. Bei dieser bekannten Vorrichtung dient zum Verschwenken der Schwenkflügel ein
Gestänge, auf das ein Gewicht einwirkt und somit die Schwenkflügel selbsttätig in die Schließstellung bewegt,
in der sie durch das Gestänge auch festgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Art so auszubilden,
daß sie zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drängenden Menschen dienen kann. Mit
geregeltem Einlaß ist hierbei gemeint, daß — abgesehen von der Schließstellung — die Anzahl der
gleichzeitig passierenden Personen festgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Mittel zum Verschwenken und Feststellen
aus dem Bunker heraus steuerbare, doppeltwirkende hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Antriebe
vorgesehen sind, durch welche die Schwenkflügel zwischen der Schließ- und der Offenstellung
in jeder beliebigen Zwischenstellung feststellbar sind, daß die den Öffnungsspalt begrenzenden, gegebenenfalls
gepolsterten Schließleisten schwenkbar gelagert und gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes
im Öffnungssinne begrenzt schwenkbar sind und daß die Schwenkflügel in der Schließstellung unter einem
eine Klemmgefahr ausschließenden Winkel zueinander angestellt sind.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, den Menschenstrom bereits vor dem Öffnungsspalt
der Schwenkflügel unter Vermeidung ernsthafter Verletzungsgefahren einengen und je
nach der Weite des Öffnungsspaltes eine jeweils vorbestimmbare und kontrollierte Anzahl von Personen
durchlassen zu können, die auf die jeweiligen Bedürfnisse, namentlich des Schleusenbetriebes, abgestimmt
werden kann. Dabei ist es insbesondere möglich, zu Beginn der Einschleusung durch entsprechend
weite Öffnung der Schwenkflügel in kurzer Zeit verhältnismäßig viele Personen einzulassen, den Öffnungsspalt
dann jedoch gegen Ende der Einschleusung so einzuengen, daß eine Überbelegung des
Bunkers sowie eine Beeinträchtigung des Schleusenbetriebes vermieden werden können. In diesem Rahmen
bietet die Erfindung auch die Möglichkeit, die Schwenkflügel nur gerade so weit zu öffnen, wie es
erforderlich ist, um nur jeweils eine Person gleichzeitig passieren zu lassen. Dies ist beispielsweise dann
erwünscht, wenn mit der Einschleusung ein Zählvorgang oder eine Strahlenkontrollc verbunden werden
soll.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung kommt den an sich bekannten schwenkbaren
und gegebenenfalls gepolsterten Schließleisten die besondere Bedeutung zu, die während des Schließvorganges
gerade im Öffnungsspalt befindliche Person mittels der Schließleisten im Zuge der endgültigen
Schließbewegung gefahrlos zum Bunkereingang hin abzudrängen und dadurch ohne Beeinträchtigung des
Schließvorganges Quetschverletzungen auszuschließen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schwenkflügel in Abhängigkeit von zwei den
Bunkereingang absperrenden Schleusentoren derart steuerbar, daß sie nur in der Offenstellung des in
ίο Eingangsrichtung ersten Schleusentores zu öffnen,
in dessen Schließstellung dagegen geschlossen sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Zugang und Eingang eines Bunkers im Grundriß,
F i g. 2 die Schwenkflügel in vergrößertem Maßstab, ebenfalls im Grundriß, und
F i g. 3 eine Frontansicht der Schwenkflügel.
In Fig. 1 sind der Bunkerinnenraum mit 1, der
Schleusenraum mit 2 und der Bunkerzugang mit 3 bezeichnet.
Im Bereich vor dem in Eingangsrichtung ersten, .druckfesten und gasdichten Schleusentor 4 begrenzen
die beiden Wände 5, Sa den Bunkerzugang 3. Durch den Mauervorsprung 6 ist der in Eingangsrichtung
zweite, ebenfalls durch ein druck- und gasfestes Schleusentor 7 verschließbare Durchbruch zwischen
dem Schleusenraum 2 und dem Bunkerinnenraum 1 seitlich zu dem ersten Schleusentor um ein etwa
dessen Breite entsprechendes Maß versetzt.
Innerhalb des Bunkers ist das Steuerpult 8 vorgesehen, das für die Steuerung sowohl der Schleusentore
4, 7 als auch der Schwenkflügel 9,9 a mittels der hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antriebe 10,
10α dient. Der Pfeil* bezeichnet die Richtung der
im Katastrophenfall zum Bunkereingang hin drängenden Menschen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die beiden Schwenkflügel 9, 9 a mittels in den
Wänden S, Sa eingelassener und verankerter Zapfenlager 11, 11 α schwenkbar gelagert. Die Einstellung
und Begrenzung des Öffnungsspaltes 12 sowie die Festlegung in der Offen- und Schließstellung sowie
in den jeweiligen Zwischenstellungen erfolgt durch die den beiden Schwenkflügeln 9, 9 a zugeordneten
und in Nischen der Wände 5, 5 a gelagerten, hydraulisch betätigten Kolben-Zylinder-Antriebe 10, 10 a,
deren Kolbenstangen an den Schwenkflügeln angelenkt sind.
An den den Öffnungsspalt 12 begrenzenden Rändern der beiden Schwenkflügel 9, 9 a sind gepolsterte
Schließleisten 13, 13 a mit Scharnieren 14, 14 a derart gelenkig angebracht und durch Blattfedern 15, 15a
so abgestützt, daß sie gegen die Rückstellwirkung der Blattfedern im Öffnungssinne begrenzt schwenkbar
sind.
In der Schließstellung sind die beiden Schwenkflügel zwar spitzwinklig, aber unter einem immerhin
so großen Winkel zueinander angestellt, daß auch in
So der Schließstellung der Schwenkflügel nicht die Gefahr besteht, daß einzelne Personen, die von einem
nachdrängenden Menschenstrom zum Öffnungsspalt hin gedrängt werden, dort durch die Schwenkflügel
eingekeilt oder geklemmt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum geregelten Einlaß von in einen Bunker drängenden Menschen, bestehend
aus zwei besonders breiten Schwenkflügeln, die mindestens in der Schließstellung nach innen gerichtet
keilförmig zueinander stehen und deren Ränder Schließleisten aufweisen, und Mitteln zum
Verschwenken und Feststellen der Schwenkflügel, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel
zum Verschwenken und Feststellen aus dem Bunker heraus steuerbare, doppeltwirkende hydraulisch
betätigte Kolben-Zylinder-Antriebe (10, 10 a) vorgesehen sind, durch welche die Schwenkflügel
(9, 9 a) zwischen der Schließ- und der Offenstellung in jeder beliebigen Zwischenstellung
feststellbar sind, daß die den Öffnungsspalt (12) begrenzenden, gegebenenfalls gepolsterten
Schließleisten (13, 13 ä) schwenkbar gelagert und
gegen die Rückstellwirkung eines Federelementes im Öffnungssinne begrenzt schwenkbar sind und
daß die Schwenkflügel (9, 9 d) in der Schließstellung
unter einem eine Klemmgefahr ausschließenden Winkel zueinander angestellt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkflügel (9, 9 a) in
Abhängigkeit von zwei den Bunkereingang absperrenden Schleusentoren (4, 7) derart steuerbar
sind, daß sie nur in der Offenstellung des in Eingangsrichtung ersten Schleusentores (4) zu öffnen,
in dessen Schließstellung dagegen geschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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