DE2019465A1 - Tuerantrieb - Google Patents

Description

Schweizerische Industrie-Gesellschaft, 8212 Neuhausen

am Rheinfall (Schweiz)

Türantrieb

Die Erfindung betrifft einen Türantrieb für mehrflüglige Türen, mit einem hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten, über der Türöffnung liegenden Zylinder, dessen Kolben mittels einer Kolbenstange die Türflügel bewegt. _:

Der Erfindungsgedanke besteht darin, dass die Kolbenstange durchgehend ausgebildet ist und beiderends je über eine Zahnstange auf ein Zahnritzel wirkt, das seinerseits-auf der senkrechten Schwenkachse je eines Türflügels befestigt ist und diesen mit gleichbleibendem Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebskolbenhub und dem Türdrehwinkel bewegt.

Es ist zwar ein Türantrieb für mehrflüglige Türen bekannt, der wohl einen hydraulisch --oder pneumatisch beaufschlagten Zylinder mit Kolben aufweist, der jedoch nicht mit einer durchgehenden Kolbenstange ausgerüstet ist, sondern den komplizierteren Weg über ein zusätzliches äusseres Gestänge zeigt, um beim Betätigen sowohl den Kolben als auch den Zylinder relativ zum feststehenden Türrahmen zu bewegen.

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Im übrigen weist diese Ausführung den Nachteil auf, dass die das Druckmedium zuleitenden Schläuche nicht fest angeordnet werden können, im Gegensatz zur erfindungsgemässen Ausführung, welche daher mit grösserer Betriebssicherheit arbeiten kann. Ferner ist die Bewegung der Türen nicht proportional der Kolbenbewegung und der Zylinderbewegung, was insbesondere im letzten Teil der Schliessbewegung bei Schienenfahrzeugen, Trolleybussen u.a. von den Reisenden als lästig empfunden wird, da die Bewegung der Türen ungleichmässig ist, z.B., wie bei der gezeichneten Ausführung, erst beschleunigt und dann verzögert. Dies ist für den Reisenden unangenehm, da er nie weiss, ob die Bewegungen beschleunigt oder verzögert weitergehen. Diese bekannte Ausführung zeigt auch keine Möglichkeit einer zusätzlichen Sperrung mittels Federn, um die Türflügel bzw. den Türantrieb in seinen extremen Lagen mechanisch zu sichern.

Bei einem bekannten Antrieb für ein Garagetor erfolgt die Türbewegung mit Hilfe von Zahnstangen und Zahnrädern.

Diese Anordnung erlaubt einen einfachen, platz- und gewichtsparenden Einbau des ganzen Türantriebes, unmittelbar über der Türe bei einem über den ganzen Bewegungsbereich gleichbleibenden Uebersetzungeverhältnis zwischen Antriebskölbenhub und Türdrehwinkel.

Der Türantrieb kann ferner in beiden Endstellungen durch mindestens eine Zugfeder gehalten werden, welche auf je einen auf den

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Wellen der Zahnritzel befestigten Hebel wirkt, wobei Vorzugsweise die Zugfeder an beiden Hebeln, angreift. Es ist weiterhin möglich, dass eine die Feder haltende Verbindungsstange über dem Zylinder so angeordnet und an ihren Enden mit z.B. eiförmigen Bohrungen auf Zapfen der Hebel befestigt ist, dass sie ohne Werkzeug, durch, Strecken der Feder eingesetzt oder entfernt werden und die Federspannung durch Drehen der Stange eingestellt werden kann. Bei einer weitern Ausbildung kann der Zylinder mit Zapfen o.dgl. in eine am F-hrzeug befestigte Gabel eingreifen.

Die Abbildungen zeigen ein AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemässen Türantriebe, wobei der Tür-Drehwinkel etwa 105° beträgt.

Fig. 1 zeigt einen Aufriss, zum Teil im Schnitt, Flg. 2 eine Ansicht von oben und

Fig. 3 einen Grundriss, wobei Federstange und Getriebedeckel

abgenommen sind. - j|

In einem quer über der Oberkante 1 einer Türöffnung liegend angeordneten, durch die Anschlüsse 2 hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten Zylinder 3 ist ein Kolben 5 beweglich angeordnet, dessen Kolbenstange 7 beidseitig aus dem Zylinder J5 herausgeführt und deren Enden mit je einer Zahnstange 9 verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Enden der Kolbenstange J und den Zahnstangen

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9 erfolgt über je eine Gewindemuffe 11« Dies erlaubt es, die genaue Lage der Türflügel 13 gegeneinander und gegenüber dem Kolben 5 beim Zusammenbau einzustellen. Die beiden Zahnstangen 9 kämmen mit je einem Zahnritzel 15, das auf einem Türflügeldrehzapfen 17 befestigt ist. Ueber jedem Zahnstangen-Zahnritzelgetriebe 9,15 ist ein kurzer einarmiger Hebel 19 auf die Türflügelachse 17 aufgesetzt. Die beiden Hebel 19 sind mit je einem Zapfen

^ 21 versehen, welche dem Festhalten einer gefederten Verbindungsstange 23 dienen. Die Hebel 19 sind so angeordnet, dass bei der Bewegung der Türflügel -13 beidseitig die Totpunktstellung, in welcher die Achsen der beiden Zapfen 21 und der beiden Türflügeldrehzapfen 17 in einer gemeinsamen Ebene liegen, und mithin das durch die federnde Verbindungsstange auf die Türflügel ausgeübte Drehmoment verschwindet, überstrichen wird. Damit wird erreicht, dass durch die Zugfeder 25 in der Verbindungsstange 23 die beiden Türflügel 13 in ihren Endlagen, d.h. ganz geöffnet oder ganz ge-

fe schlossen, festgehalten werden. Die Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung der Hauptteile beim Schliessvorgang.

Die Federstangenköpfe 27 sind mit eiförmigen Ausnehmungen 29 versehen, so dass sie beim Ein- oder Ausbau ohne Werkzeug in gestrecktem Zustand über die Zapfen 21 der Hebel 19 geschoben werden können. Die Verbindungsstange 23 ist mit Federgewinde in die Zugfeder 25 eingeschraubt. Durch Drehen kann die Zugfeder 25 mehr oder weniger gespannt werden. .

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Der Zylinder 3 ist mit zwei Zapfen 31 versehen, welche in an der Oberkante 1 der Türöffnung befestigten Gabeln 33 lagern und den Zylinder3 in der Verschieberichtung des Kolbens-5'festhalten, ihm aber im übrigen die nötige Bewegungsfreiheit lassen, um den ganzen Mechanismus frei zum Spielen zu bringen. Die Getriebegehäuse 35, welche die Zahnstangen 9 unddie Zahnritzel 15 auf den Türflügeln zapfen 17 umschliessen und führen sowie die Gabeln 33 sind am Türportal befestigt.

Der erfindungsgemässe Türantrieb erlaubt einen sehr gewichts~ raumsparenden Einbau. Er hat den weiteren Vorteil, dass das üeber-Setzungsverhältnis zwischen dem Kolben 5 und den Türflügeln 13 während des ganzen Bewegungsablaufes konstant bleibt» Sowohl die Ein- und Ausbauarbeiten, als auch die exakte Einstellung; und Abstimmung VOη Kolben, Türflügel und Feder sind einfach und raschi durchführbarv

Der Turasntrieb kann zu® automatischen, bzw» fernbetätigten Q&tivmm f und' zum Schliessen der Türe, oder auch für nur eine der· , Anwendung finden, .

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Claims (4)

1. Patentansprüche

   Türantrieb für mehrflüglige Türen, mit einem hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten, über der Türöffnung liegenden Zylinder, dessen Kolben mittels einer Kolbenstange die Türflügel bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (?) durchgehend ausgebildet ist und beiderends je über eine Zahnstange (9) auf ein Zahnritzel (I5) wirkt, das seinerseits auf der senkrechten Schwenkachse (17) je eines Türflügels (13) befestigt ist und diesen mit gleichbleibendem tTebersetzungsvernältnis zwischen dem Antriebskolbenhub und dem Türdrehwinkel bewegt.
2. 2.) Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in beiden Endstelluugen durch mindestens eine Zugfeder (25) gehalten wird, welche auf je einen, auf den Wellen (17) der Zahnritzel (15) befestigten Hebel (19)wirkt.
3. 3.) Türantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (25) an beiden Hebeln (19) angreift.
4. 4..) Türantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Feder (25) haltende Verbindungsstange (23) über dem Zylinder (3) so angeordnet und an ihren Enden mit z.B. eiförmigen Bohrungen (29) auf Zapfen (21) der Hebel (19) befestigt ist, dass

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   sie ohne Werkzeug, durch Strecken der Feder (25) eingesetzt oder entfernt werden und die Federspannung durch Drehen der Stange (23) eingestellt werden kann. -

   5·) Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3) mit Zapfen (31) o.dgl. in eine am Fahrzeug befestigte Gibel eingreift.

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