DE1908207B2 - Beheizbarer Spinnbalken zum Erzeugen von Endlosfäden aus synthetischen Polymeren - Google Patents

Description

einen rechteckigen, L- oder U-förmigen Querschnitt heizbare Teill des Spinnbalkens 2 die Form einer

und Durchbrechungen für den Fadendurchtritt auf- doppelwandigen, die Bausteine 4 und 5 tragenden

weist, auf deren ebener, glatter Grundfläche die ein- Heizplatte? auf, in welcher Durchbrechungen8 für

zelnen Bausteine mit großer Berührungsfläche auflie- die Aufnahme der Düsenpakete 9 angeordnet sind,

gen und die in an sich bekannter Weise als Hohlkör- 5 Die Bausteine 4 mit den Produktleitungen sowie die

per zur Aufnahme des Heizmediums ausgebildet ist, Bausteines mit den Spinnpumpen und Bausteine,

und einer oberen Platte sowie gegebenenfalls Seiten- welche zu der als Wärmeleitbrücke ausgebildeten

platten mit breiten, ebenen Berührungsflächen als Platte 6; 6'; 6"; 6'" gehören, liegen unmittelbar auf

Wärmebrücken besteht und in ebenfalls an sich be- der glatt bearbeiteten Oberfläche der Heizplatte?

kannter Weise allseitig mit einem Isoliermantel um- io auf, so daß guter Wärmeübergang gewährleistet ist.

geben ist. Zur Verhinderung der Wärmeabstrahlung nach oben

Beim erfindungsgemäßen Spinnbalken wird also sind die Bausteine 4 und 5, ebenso die Bausteine 3,

von einer tragenden unteren Heizplatte ausgegangen, welche mit den Düsenpaketen 9 durch Schraub- oder

von der aus die Wärme jeweils unmittelbar in die auf Schweißverbindungen zu einer Baueinheit verbunden

ihr angeordneten Bausteine übertragen wird. Ledig- 15 sind, von der Platte 6; 6'; 6"; 6'" überdeckt, welche

lieh die Düsenpaket-Bausteine sind, da sie in bzw. Wärmeabstrahlungen nach außen weitgehend verhm-

oberhalb der für den Fadendurchtrin erforderlichen dert und im Innern des Spinnbalkens für eine gleich-

Durehbrechungen montiert sein müssen, nicht uümit- mäßige Temperaturverteilung sorgt. Der gesamte

telbar auf der Oberfläche der Heizplatte angeordnet. Spinnbalken ist mit einer Isolierung 10 umgeben,

Es hat sich jedoch gezeigt, daß dies für die Tempera- ao die lediglich Aussparungen im Bereich der Durchbre-

turverteilung bei stationärem Betrieb ohne Bedeu- chungen8 sowie gegebenenfalls oberhalb der Bau-

tung ist. steine 3 aufweist.

Oic erfindungsgemäße Heizplatte kann in einfa- Damit der die Düsenpakete 9 enthaltende Bauche r Weise durch Hobeln, Läppen und Polieren be- stein 3 leicht nach oben ausgewechselt werden kann arbeitet werden, ohne daß sie unzugängliche Ecken 25 ist hier ein Füllstück 6" angeordnet, welches sich und Kanten bietet, in welche Werkzeuge nicht einge- leicht nach oben entfernen läßt. Hiernach läßt sich führt werden können. Diese einfache Bearbeitungs- mittels eines geeigneten Werkzeuges der Baustein 3 möglichkeit bleibt auch erhalten, wenn die Heizplatte mitsamt den Düsenpaketen 9 nach oben entnehmen gegebenenfalls durch beheizte oder unbeheizte Sei- Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Baustein 3 tenteile zu einer Schiene mit L- oder U-Profil ergänzt 30 Vorsprünge 11 aufweist, welche auf entsprechenden, _wjrd. oberhalb der Stoßstellen 13 für die Produktleitungen In Ausgestaltung der Erfindung sind im Innern der 14 angeordneten Auflagekanten 12 der Nachbarbauhohlen Heizplatte, vorzugsweise an deren Deck- steine aufliegen. Durch diese Maßnahme wird sicherplatte weit in den Heizmittelraum hineinragende und gestellt, daß beim Auswechseln des Bausteines 3 gut wärmeleitend mit der Deckplatte verbundene 35 keine Schmelze in den Bereich der \ orsprunge 11 Rippen oder Stege angeordnet. Sie dienen der Ver- bzw. der Auflagekanten 12 gelangen kann. Um eine größerung der Wandoberfläche und auch als Ablei- einwandfreie Dichtung der aneinanderstoßenden tunken für das sich bildende Kondensat, so daß der Produktleitungen 14 des Bausteines 3 sowie der entsiclT an der Kastenwand ausbildende Film eine kon- sprechenden Leitungen 15 des Bausteines 4 zu gestante minimale Stärke aufweist. 4° währleisten, sind die Bausteine 3 mit seitlichem Spiel Die die Düsenpakete enthaltenden Bausteine sind in die Durchbrechungen 8 eingepaßt und beispieisin weiterer Ausgestaltung der Erfindung von oben in weise unter Zwischenschaltung von Dichtungen IO die Durchbrechungen der Heizplatte einsetzbar und seitlich gegen die die Produktleitungen 15 enthaltendort durch beidseitige Vorsprünge gehalten, die min- den Bausteine 4 angepreßt. Dies geschieht im dargedestens auf der Eintrittsseite der Produktleitungen 45 stellten Beispiel mit Hilfe der Spannschrauben 17 im oberhalb dieser angeordnet sind und wenigstens ein- Schenkel 18 der Heizplatte?. Dieser Schenke kann seitig auf den benachbarten Bausteinen aufliegen. aus massivem Werkstoff, beispielsweise Stahl oder Auf diese Weise ist sichergestellt, daß beim Aus- einer Kupferlegiemng, bestehen und test mn aer wechseln der Düsenpakete Schmelze nicht in den Be- Heizplatte? verbunden sein; die Führungen aer reich der Auflaeeflächen aelaneen kann. Durch die 50 Spannschrauben können aber auch beispielsweise in Auflage auf den" benachbarten Bausteinen ist außer- Form von Buchsen in das vom Heizmmeiaampi dem ein guter Wärmefluß sichergestellt. Dies ist von durchströmte, mit Hilfe der Schenkel 18i undII»zu Bedeutung, da die Düsenpakete im Gegensatz zu den einem U-Profil ergänzte Höh profil der Heizplatte 7 anderen Bausteinen nicht unmittelbar auf der Ober- eingesetzt sein (F 1 g. 2). Gemäß einer weiteren Ausfläche der Heizplatte aufliegen. 55 führungsform der Erfindung ist es möglich mehrere Es hat sich gezeigt, daß der erfindungsgemäße in einem Spinnbalken angeordnete Bausteine mit Spinnbalken auch unter extrem ungünstigen Bedin- einer einzigen Spannschraube 17 zusammenzupres. gungen sicher zu betreiben ist, insbesondere auch in sen. In diesem Fall ist dann zwischen der Spannsolchen Fällen, in denen hohe Anforderungen auch schraube 17 und den jeweils in Langsnchtung des an die Wärmekapazität der Vorrichtung gestellt wer- 60 Spinnbalkens nebeneinanderlegenden Bausteinen Λ den müssen. ^eine Andruckleiste od. dgl. angeordnet (in der Zeicn-Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher nung nicht dargestellt) c_ninr«rhr«ii erläutert Es stellt dar Um sicherzustellen, daß die von den Spannscnrau-F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausfüh- ben 17 auf den Baustein 3 ausgeübte Kraft nicht über rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, 6₅ den Baustein 4 auf die empfindlichen Spjnnpun per, Fig.2 einen Querschnitt durch eine zweite Aus- übertragen wird, sind die Bausteine4 beispielsweise führunesform über Widerlager 20 auf der Heizplatte? abgestutzt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist der be- Diese Widerlager können in Langsnchtung des

Spinnbalkens verlaufende Stege oder Schienen sein, die in entsprechend geformte Aussparungen der Bausteine 4 eingreifen. Es können aber auch in die obere Deckplatte der Heizplatte 7 eingearbeitete Nuten od. dgl. in entsprechende Vorsprünge der Bausteine 4 eingreifen. Schließlich können die Widerlager auch nur abschnittsweise vorhanden sein. Welche Form im Einzelfall gewählt wird, richtet sich nach der zu erwartenden Belastung.

Um eine gute Wärmeübertragung zu gewährleisten, und insbesondere zu vermeiden, daß sich an der oberen, horizontal verlaufenden Deckplatte 21 der Heizplatte? größere Mengen Kondensat bilden, welche beispielsweise tropfenförmig an der Decke haftenbleiben und so den gleichmäßigen Wärmeübergang behindern würden, sind im Innern der Heizplatte?, vorzugsweise an deren oberer horizontaler Deckplatte 21 weit in den Heizmittelraum hinragende und gut wärmeleitend mit der Kastenwand verbundene Rippen oder Stege 22 angeordnet. Diese sollten so dicht stehen, daß die Ausbildung von Tropfen in den Zwischenräumen vermieden wird. Um diese Wirkung zu unterstützen, können gegebenenfalls die Bereiche der Deckplatte 21 zwischen je zwei Rippen 22 gewölbt oder geneigt zueinander angeordnet werden, so daß dort sich ansammelndes Kondensat leichter nach unten abfließen kann.

In Fig.2 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei der die Heizplatte 7 an ihren beiden Seiten 23 und 24 durch Schenkel 18 und 19 zu einem U-förmigen Profil ergänzt ist. Auf diese Weise erhält die Platte 6; 6'; 6" eine etwas einfachere Form, während die Wärmeübergangsfläche 25 zwischen dem Schenkel 19 und der Platte 6' größer wird. Im übrigen sind in den F i g. 1 und 2 gleiche Vorrichtungsteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es ist zu erkennen, daß die Antriebswellen 26 für die in den Bausteinen 5 angeordneten Spinnpumpen durch entsprechende Aus-

ao sparungen des Schenkels nach außen geführt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

werden, die sich nach der Natur des zu verspinnen- Patentansprüche: den Polymers richtet und üblicherweise in der Grö ßenordnung von etwa 250 bis 310° C liegt.

1. Beheizbarer Spinnbalken zum Erzeugen von Die einzelnen zur Funktion eines derartigen Spinn-Endlosfäden aus synthetischen Polymeren, beste- Z balkens erforderlichen Teile sind bei bekannten Aushend aus einem Trägergerüst, an dem mehrere führungsformen in quaderförmigen Bausteinen anformschlüssig und wärmeleitend aneinanderge- geordnet, die in der jeweils gewünschten Zusammenreihte bzw. mittels Spannschrauben aneinander- stellung in den Spinnbalken eingesetzt werden köngepreßte Bausteine angeordnet sind, velche die nen, wobei sie mit Hilfe von Spannschrauben fest an-Düsenpakete, Spinnpumpen, Produktleitungen, io einandergepreßt werden, so daß die von den Heiz-Absperrhähne od. dgl. enthalten oder welche als kammern ausgehende Wärme von Baustein zu Bau-Füll- und Wärmeleitkörper ausgebildet sind, da- stein durch Leitung übertragen wird. Vorrichtungen durch gekennzeichnet, daß das Träger- dieser Art sind beispielsweise in der deutschen Ausgerüst aus einer unteren Heizplatte (7), die einen legeschrift 1273174 sowie im USA.-Patent rechteckigen, L- oder U-förmigen Querschnitt und 15 2 841 821 beschrieben.

Durchbrechungen (8) für den Fadendurchtritt Die Herstellung solcher bekannter Spinnbalken ist

aufweist, auf deren ebener, glatter Grundfläche schwierig. Für einen möglichst gleichmäßigen Wärdie einzelnen Bausteine mit großer Berührungs- meübergang von den Heizkästen auf die übrigen fläche aufliegen und die in an sich bekannter Bauteile ist es notwendig, daß die sich berührenden Wei^e als Hohlkörper zur Aufnahme des Heiz- 20 Oberflächen glatt und völlig plan sind. Diese Fordemediums ausgebildet ist, und einer oberen Platte rung ist um so schwieriger zu erfüllen, je größer und (6', 6") sowie gegebenenfalls Seitenplatten (6, je komplizierter die zu bearbeitenden Flächen sind. 6'") mit breiten, ebenen Berührungsflächen als Demnach treten die größten bearbeitungstechnischen Wärmebrücken besteht und in ebenfalls an sich Schwierigkeiten in der Regel bei den Heizkammern bekannter Weise allseitig mit einem Isoliermantel 25 auf, die den Spinnbalken auf seiner gesamten Länge umgeben ist. durchsetzen. Gerade diese Teile sind aber bei den be-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kannten Vorrichtungen kompliziert geformt und weikennzeichnet, daß im Innern der hohlen Heiz- sen häufig unzugängliche Ecken und Kanten auf.
platte (7), vorzugsweise an deren Deckplatte Um Homogenität des Temperaturprofils im ge-(21), weit in den Heizmitteiraum hineinragende 30 samten Spinnbalken zu erreichen, ist es aber nicht und gut wärmeleitend mit der Deckplatte (21) nur erforderlich, daß die Oberflächen der aneinanverbundene Rippen oder Stege (22) angeordnet derliegenden Teile möglichst glatt und plan sind, sind. sondern es ist auch wesentlich, daß sämtliche

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- schmelzeführenden Teile ihre Wärme möglichst undurch gekennzeichnet, daß die die Düsenpakete 35 mittelbar von der Heizkammer beziehen, und daß die enthaltenden Bausteine (3) in an sich bekannter Möglichkeiten zur unkontrollierten Wärmeabstrah-Weise von oben in die Durchbrechungen (8) der lung so gering wie möglich sind. Auch in dieser Hin-Heizplatte (7) einsetzbar sind und dort durch sieht haben die bekannten Vorrichtungen erhebliche beidseitige Vorsprünge (11) gehalten werden, die Mängel. Hinzu kommt noch, daß diese infolge ihrer mindestens auf der Eintrittsseite der Produktlei- 40 oft sehr komplizierten Konstruktion zahlreiche Ecken tungen (14) oberhalb dieser angeordnet sind und aufweisen, an denen sich, beispielsweise beim Auswenigstens einseitig auf den benachbarten Bau- wechseln der Düsenplatten, Schmelzereste ansetzen steinen aufliegen. können, die dann zum Verkleben der einzelnen Bausteine führen. Beide Folgen sind für den praktischen

45 Gebrauch in erheblichem Maße störend, da sie es in

der Regel erforderlich machen, den gesamten Spinnblock stillzusetzen und die einzelnen Teile sorgfältig, beispielsweise durch Abwaschen mit Lösungsmitteln, zu reinigen.

Die Erfindung betrifft einen beheizbaren Spinnbai- 50 Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Spinnbalken /um Erzeugen von Endlosfäden aus syntheti- ken der oben beschriebenen Art zu schaffen, der sich sehen Polymeren, bestehend aus einem Trägergerüst, durch einfache Konstruktion und glatte, leicht zu bean dem mehrere formschlüssig und wärmeleitend an- arbeitende Form der Einzelteile einschließlich der einandergereihte bzw. mittels Spannschrauben anein- Heizkammern auszeichnet, und bei dem alle mit der andergepreßte Bausteine angeordnet sind, welche die 55 Schmelze in Berührung kommenden Teile während Düsenpakete, Spinnpumpen, Produktleitungen, Ab- des Betriebes möglichst gleiche Temperatur aufweisperrhähne enthalten oder welche als Füll- und War- sen.

meleitkörper ausgebildet sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen

Es ist an sich bekannt, Schmelzspinnvorrichtungen beheizbaren Spinnbalken zum Erzeugen von Endlosin Form eines langgestreckten Balkens, in dem zahl- 60 fäden aus synthetischen Polymeren, bestehend aus reiche Düsenplatten sowie die dazu gehörenden einem Trägergerüst, an dem mehrere formschlüssig Spinnpumpen, Verteilerleitungen, Absperrhähne an- und wärmeleitend aneinandergereihte bzw. mittels geordnet sind, zu gestalten. Um das Einfrieren der Spannschrauben aneinandergepreßte Bausteine an-Schmelzc in solchen Spinnbalken zu vermeiden, sind geordnet sind, welche die Düsenpakete, Spinnpummeisc mehrere den gesamten Balken durchsetzende 65 pen, Produktleitungen, Absperrhähne enthalten oder Heizkammern eingebaut, welche auf geeignete Weise, welche als Füll- und Wärmeleitkörper ausgebildet meist mit Hilfe eines dampfförmigen Wärmeübertra- sind, gelöst, welcher sich dadurch auszeichnet, daß gungsmittels, auf eine erhöhte Temperatur erwärmt das Trägergerüst aus einer unteren Heizplatte, die