DE1907063B2 - Schubmaststapler mit auf und abbewegbaren Spreizbeinen - Google Patents
Schubmaststapler mit auf und abbewegbaren SpreizbeinenInfo
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- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/075—Constructional features or details
- B66F9/08—Masts; Guides; Chains
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schubmaststapler, dessen
vor- und zurückfahrbarer Schubmastschlitten vorn beiderseits an zwei in Fahrtrichtung weisenden
parallelen, die Vorderräder tragenden horizontalen Spreizbeinen geführt ist, die einerseits um eine zwischen
Vorder- und Hinterrädern liegende horizontale Querachse des Fahrgestells schwenkbar gelagert und
andererseits am Fahrgestell nachgiebig abgestützt sind, wobei der hintere Teil des Schubmastschlittens an einer
weiteren, am Fahrgestell starr angebrachten Führung geführt ist
Bei einem derartigen, bekannten Schubmaststapler (US-PS 32 73 665) endet die vordere Führung des ω
Schubmastschlittens in den horizontalen, die Vorderräder tragenden Spreizbeinen vor der horizontalen
Querachse des Fahrgestells, um die die Spreizbeine verschwenkbar sind. Wenn daher dieser bekannte
Schubmaststapler über eine unebene Oberfläche fährt, fe5
wird mit dem Verschwenken der Spreizbeine um die horizontale Querachse der Schubmastschlitten mit
seiner vorderen Führung in den Spreizbeinen entsprechend angehoben bzw. abgesenkt, wobei die Größe
dieser unerwünschten Bewegung des Schubmastschlittens vom Abstand der vorderen Führung des Schubmastschlittens
in den Spreizbeinen bis zur horizontalen Querachse der Spreizbeine abhängt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Bewegung des Schubmastschlittens beim Verschwenken
der Spreizbeine zu minimalisieren.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, den Hubmast in einer neutralen Zone zu lagern, wo die
Vertikalbewegungen der Spreizbeine minimal, vorzugsweise zu Null werden, und insbesondere zeichnet sich
die Erfindung dadurch aus, daß der Schubmastschlitten in eine Stellung gebracht werden kann, in der seine
vorderen Führungsteile und der Hubmast in einer längs durch die Querachse verlaufenden Vertikalebene liegen.
Durch diese Ausbildung des erfindungsgemäßen Schubmaststaplers ist es möglich, den Schubmastschlitten
während der Fahrt in der angegebenen Stellung zu halten, so daß sich eventuelle Schwenkbewegungen der
Spreizbeine aufgrund von Bodenunebenheiten nicht auf den Schubmastschlitten übertragen, so daß die transportierte
Last lediglich den Bewegungen des Fahrgestells und nicht den davon unabhängigen Bewegungen der
Spreizbeine folgt.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die Spreizbeine durch eine Schwenkvorrichtung
so miteinander verbunden sind, daß eine aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des einen
Spreizbeins von einer abwärts gerichteten Schwenkbewegung des anderen Spreizbeins begleitet ist, da durch
die erfindungsgemäße Lagerung des Schubmastschlittens in der genannten Stellung durch diese gegensinnige
Verschwenkung der beiden Spreizbeine der Schubmastschlitten nicht um eine Achse in Längsrichtung des
Staplers verkippt wird.
Weitere erfindungsgemäße Maßnahmen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Schubmaststaplers, dessen Hubmast sich in der zurückgezogenen Stellung
befindet,
F i g. 2 eine Teilaufsicht auf den Stapler gemäß F i g. 1, wobei sich der Hubmast in einer etwas vorgeschobenen
Stellung befindet,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Staplers nach F i g. 2 von hinten und
Fig.4 eine Aufsicht des rechten Spreizbeins einer anderen Ausführungsform.
In der Zeichnung ist ein Schubmaststapler mit einem Fahrgestell 11,12 dargestellt von dem zwei Spreizbeine
13 und 14 nach vorn ragen. Ein Hubmast 15 sitzt vor dem Fahrgestell auf einem Schubmastschlitten 16 und
weist einen Lastträger 17 auf, der sich an dem Hubmast nach oben und unten bewegen kann. Der Schubmastschlitten
16 ist vorn mit Führungsrollen 18 und 19 versehen, die weit auseinander liegen und in nach innen
gerichteten Führungsschienen 21 und 22 der Spreizbeine 13 und 14 gleiten. Außerdem sind hintere
Führungsrollen 23 und 24 vorgesehen, die in engem Abstand zueinander liegen und in weiteren nach innen
gerichteten Führungsschienen 25 und 26 des Fahrgestells 12 gleiten.
Die Vorderräder 27 und 28 sitzen an einem Ende jedes Spreizbeins 13 und 14 auf Achsschenkeln 29 und
31. Außerdem ist ein Paar von angetriebenen Hinterrädern 32 und 33 an lenkbaren Halterungen 34 und 35
vorgesehen, die fest unterhalb des Fahrgestells 12 des Schubmaststaplers angeordnet sind. Jedes Hinterrad
trägt in seiner Nabe einen elektrischen Antrieb.
Die Spreizbeine 13 und 14 sind spiegelbildlich identisch und weisen nach hinten ragende Hebel 36 oder
37 auf, die um die Halterungen 34 und 35 für die Hinterräder herumgreifen und in Ansätzen 38 und 39
enden. An den hinteren Enden der Führungsschienen 21 und 22 sind zwei parallele, aufwärts ragende Konsolen
41 und 42 vorgesehen, die Lager für eine Querachse 43 und 44 bilden, die schwenkbar mit dem Fahrgestell 12
des Staplers verbunden sind. Die Querachse 43, 44 erstreckt sich quer zum Stapler und gestattet eine
Schwenkbewegung der Spreizbeine 13 und 14 in vertikaler Richtung.
Die Ansätze 38 und 39 an den Enden der Hebel 36 und 37 sind schwenkbar mit gegenüberliegenden Seiten
eines horizontalen Hebels 45 verbunden, der in seiner Mitte über ein Kugelgelenk 46 schwenkbar am
Fahrgestell 12 des Staplers befestigt ist, und zwar oberhalb der Führungsschienen 25 und 26. Auf diese
Weise ruft eine nach oben gerichtete Bewegung des Endes des Spreizbeins 13 sowie des Vorderrades 27 eine
gleiche nach unten gerichtete Bewegung des Endes des Spreizbeins 14 sowie des Vorderrades 28 hervor.
Umgekehrt vollzieht sich der Bewegungsablauf analog. Beide Vorderräder 27 und 28 der Spreizbeine 13 und 14
liegen also fest auf dem Boden auf, wenn sich der Stapler über unebenes Gelände bewegt.
Gegebenenfalls kann die Schwenkbewegung des
horizontalen Hebels 45 über Federelemente, wie beispielsweise Gummipuffer, begrenzt werden. Dabei
ist die Bewegung der Spreizbeine 13 und 14 dann nicht mehr frei, wodurch ein besserer Stabilisierungseffekt
erreicht werden kann, als bei Fehlen einer derartigen Vorrichtung.
Die Querachsenabschnitte 43, 44, um die die Spreizbeine schwenkbar sind, fluchten miteinander und
liegen außerdem oberhalb der vorderen Führungsrollen 18 und 19 des Schubmastschlittens 16 für den Hubmast
15, wenn der Schubmastschlitten in seine hinterste Lage verschoben ist. Eine derartige Anordnung sorgt dafür,
daß die Schwenkbewegung des Schubmastschlittens und damit der Hubmast minimal wird, wenn die
Spreizbeine verschwenkt werden. Jedoch kann jede eventuelle auftretende Schwenkbewegung des Schubmastschlittens
16 dadurch ausgeglichen werden, daß man die hinteren Führungsrollen 23 und 24 am
ίο Schubmastschlitten über eine Schwenkvorrichtung
befestigt, deren Achse in Längsrichtung des Staplers verläuft.
Gegenüber des dargestellten Ausführungsbeispiels ist es möglich, die Führungsschienen 21 und 22 der
Spreizbeine 13 und 14 fortzulassen, d. h. der so erhaltene Stapler ist nicht als Zureichstapler ausgebildet
Außerdem kann eines der Hinterräder 32 oder 33 am Fahrgestell des Staplers als nicht angetriebenes,
lenkbares Rad oder als Nachlaufrolle ausgebildet sein.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines an der rechten Seite des Staplers anzubringenden Spreizbeins
14, bei dem die Führungsschiene 22 außerhalb der Karrenbreitenabmessung angeordnet ist. Hierzu wird
ein abgewandelter Hebel 37a mit einem Versteifungselement 48 verwendet. Ein spiegelbildlich ausgebildetes
Spreizbein wird auf der anderen Seite des Staplers in Verbindung mit dem gezeigten Spreizbein angeordnet
Durch eine derartige Konstruktion, bei der Hebel und Versteifungselement von unterschiedlicher Größe angebaut
werden können, wird es möglich, eine Anzahl von Staplern unterschiedlicher Breite vorzusehen, die
alle das gleiche Fahrgestell 11, 12, die gleichen Führungsschienen 21 und 22 und die gleichen Antriebsmittel
32,33,34,35 verwenden. Am Schubmastschlitten
sind seitliche Ansätze vorgesehen, die die Führungsrollen 18 und 19 derart halten, daß sie in die
Führungsschienen 21 und 22 der abgewandelten Spreizbeine eingreifen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schubmaststapler, dessen vor- und zurückfahrbarer Schubmastschlitten vorn beiderseits an zwei in s
Fahrtrichtung weisenden parallelen, die Vorderräder tragenden horizontalen Spreizbeinen geführt ist,
die einerseits um eine zwischen Vorder- und Hinterrädern liegende horizontale Querachse des
Fahrgestells schwenkbar gelagert und andererseits am Fahrgestell nachgiebig abgestützt sind, wobei
der hintere Teil des Schubmastschlittens an einer weiteren, am Fahrgestell starr angebrachten Führung
geführt ist, gekennzeichnet durch eine Stellung des Schubmastschlittens, in der seine
vorderen Führungsteile (18, 19) und der Hubmast (15) in einer längs durch die Querachse (43, 44)
verlaufenden Vertikalebene liegen.
2. Schubmaststapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizbeine (13, 14) durch
eine Schwenkvorrichtung (45, 46) so miteinander verbunden sind, daß eine aufwärts gerichtete
Schwenkbewegung des einen Spreizbeins von einer abwärts gerichteten Schwenkbewegung des anderen
Spreizbeins begleitet ist.
3. Schubmaststapler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung einen
Querhebel (45) aufweist, der in der Mitte schwenkbar um eine horizontale, in Längsrichtung des
Staplers verlaufende Achse am Fahrgestell (11, 12) befestigt ist, wobei die Spreizbeine (13, 14)
schwenkbar an gegenüberliegenden Seiten des Fahrgestells (11, 12) im Abstand zu dessen
Mittellinie befestigt sind.
4. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubmastschlitten
(15—19) zur Lagerung in den Spreizbeinen (13,14) und dem Fahrgestell (11,12) Führungsrollen
(18,19; 23,24) aufweist, die in Führungsschienen (21,
22; 25, 26) in den Spreizbeinen (13, 14) bzw. dem Fahrgestell (11,12) eingreifen.
5. Schubmaststapler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine starre Achslagerung
der Hinterräder (32,33) am Fahrgestell (U, 12).
45
Applications Claiming Priority (1)
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