DE1907032A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyododecanolactam - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyododecanolactamInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
- C08G69/14—Lactams
- C08G69/16—Preparatory processes
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Description
ΪΙ'Γ'" ' '".''I-" 7·,, i 12. Februar 196
zur Pateatanmeldmig der
Impörial Chemical Industries LiKiited, London, S.W.'I.»
betreffend;
Verfahren zur Herstellung von Polydodecanolactam
Die Prioritiät der Anmeldung in Grosebritannien vom 12.2.1968
u. 2 3.1.69 ist in Anspruch genosimen
Die Erfindung betrifft sin Verfahren zur Polymerisation von Lactamen, insbesondere ein verbessertes Verfahren
zur Polymerisation von Dodecanolactam.
In der britisch Patentanmeldung 21 665/6? ist ein Verfahren zur Polymerisation von Dodecanolactam beschrieben
und beansprucht, das darin besteht, dass Dodecanolactam in Gegenwart von einer katalytischen Menge einer organischen
Sulfosäure oder einer eine solche Saure unter den Polymer!
sationsbedingungen erzeugenden Substana erhitzt wird.
Gemäaß der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes
Verfahren zur Polymerisation von Dodecanolactam vorge« ° schlagen, das darin besteht, dass die Polymerisation
^ nicht nur in Gegenwart von einer katalytischen Menge einer
oo organischen Sulfosäure sondern auch in Gegenwart von
n> einer katalytischen Menge eines Carbonatestore oder
*® N-Acyllactams durchgeführt wird.
BAD Als organische Bulfosäure kann man dabei eine Kohlen*
wasserstoffsulfosäure, E.H. eine Arylsulfosäure , z*B.
Benzol-, p-Taluol" oder ß~Haphthalinsuifosäure, eine
e, a.B. lthylsulfosiurat oder ©Ine Cycloalkylsulfosäure,
a.B. Cycloheacaasuifosaure, verwenden. Bevorzugt
werden monosiiifo säuren.
Geeignete Msngen der organischen Sulfosäure betragen z.B.
Ot1 Ms 5 Gew% bezogen auf das Dodecanolaetam· Zm allgemeinen ergeben Mengen über 1 Gow% keine wesentliche Erhöhung
der katalytisehsn V/irkung.
Geeignete Mengen des Carbönatesters bzw, N-Aöyllactams
betragen z.B. 0»1 bia 1,0 Gew%, vorzugaweise 0,25 fris 1
bezogen auf das Dodecanolaetam.
Die N-Acyllactame, die für das erfindungsgemässe Verfahren
bfisojidere geeignet sind, haben eine Acy !gruppe, die von
einer vorzugsweise aiedrigmolekularexi aliphatischen Carbonsäure, vorzugsweise JSssigsaure, afcaimat. Bestimmte Beispiele
dafür sind N- Acotyleaproiact&m und ß-Acetyldodecanolactara.
Die besten Ergebnisse erreicht man mit N-Acyldodscanolactamen,
insbesondere N- Acfttyldodeeanolactamen. Gewünschtenfalls
kann ein N-Acyliactam im Polymerisationsgemisch selbst
aus dem !Dodecanolaetam erzeugt werden, indem diesem Gemisch eine kleine Menge eines Acylierun^mitteis, z.B. Essig-»
säureanhydrid, zugesetzt wird, das dann mit einer geringen
Menge des Dodecanolactams reagiert.
Carbon« taster habmi el ι« '"'οπη^χ :
H1O
wobei R1 und H1" jewei Ls ein einwertiges organischei
00 9838/2185 '
darstelle?!, das an das Sauerstoffatom über ein
Kohlenstoffatom des Eadikals gebunden 1st .--So kann H'
und/oder ΈΓ ein Alkyiradikal (vorzugsweise ein Alkyl«
radikal siit 1 bis 4 C~Atoja©n)t Qyeloalkyl~, iraikyl- oder
aonocyclisches Ary!radikal darstellen. Als bestimmte
Beispiele fur diese Ester kann man Diphenylcarbonat,
Dimetbylcarbonat, Methylätbylcarbonat, fli-n-buljylcarbonat
und Dioyclobexylcarbonat erwähnen.
Durch das erfiadungsgemsiBse Verfahren i^rden wesentlich
höhere A^gbeut-eB an Polyamiden, «rreicbt, als bei der
der Polymerisation -job Dodeeanolasstam in
ifidigii»;h der ορ·~$&λ5 ά'·-&ί\ Phosphorite saure.
Eis ziisatziiciher '/orteil des ftrfi.n(iiangi?g-?ißaßsen Verfahrens
sation voe DodeoanoXactam bei niedrigeren Temperaturen
und/oder mit kürzeren Erwärmungszeiten als beim bekannten
Verfahren erzielt wird, wobei die gebildeten Polyamide weniger degradierten Stoff enthalten, der sonst durch
die Erwärmung von Polyamiden auf hohe Temperatur fur
eine längare Zeit entsteht.
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Die Polymerisation kann unter1 d.eii fur die Polymerisation
von Dodecanolactam herkömmlich verwendeten Bedingungen,
insbesondere den in der britischen Patentschrift 21 665/67 beschriebenen Bedingungen, durchgeführt werden.
So kann das Verfahren z.B. in Gegenv/art von Wasser und
bei Temperaturen von 280 - 30O0G gegebenenfalls in einem
verschlossenen Gefass durchgeführt werden. Es ist vorteilhaft, wenn die Erwärmung unter einer sauerstoffreien
Atmosphäre, z.B. unter Stickstoff oder Eohlendioxyd,
durchgeführt wird, um eine Verfärbung des Polymerisations-·=
produkte zu -vermeiden. Man kann aber auch so verfahren,
dass man die Polymerisation unter wasserfreien Bedingungen
durchführt, z.B. in einem Gefass, aus dem die Luft und
das Wasser dadurch verdrängt warden, dass ein entsprechendes Lösungsmittel, z.B. Toluol, im Gefass aufgekocht wird, oder
dass das Gefäße evakuiert und a.nschl!essend mit einem
inerten Gas, z.B. Stickstoff, ausgespült wurde. Unter wasserfreien Bedingungen kann die Polymerisation bei
250 bis 2800C durchgeführt werden.
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kann das Verfahren nach der Erfindung in
Gegenwart von monofunktioneilen Verbindungen durchge~
führt werden, die als Reglersubstanaen das Molekulargewicht des Produkts beeinflussen. Hierau können einbasische Kohlensäuren, z.B. Essigsaure oder Stearinsäure,
verwendet werden. Auch können gewisse Amide als mono»
funktioneile Verbindungen, wie weiter unten angedeutet, verwendet werden.
Nach erfolgter Polymerisation kann das Produkt mit Wasser
oder Methanol gewaschen werden, um nicht umgesetztes Monomer und die Katalysatoren zu entfernen.
Geniass einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Polydodecanolactam
darin, dass Bodecanolaötam in Gegenwart von einer
kafcalytischen Menge sinec organischen S\ÄfoSÄUQ?&,
KiöUozlich eixiöi* iratalytischen Menge eines Oarbonatesters
OdUiA* ήΙϊ,.οϊΊ N-Acy!lactams, sowie in Gegenwart von «inöia
N substituier ben Amid laßTfeöfiOjnder® der Formel:
H7CO-BH R^
wobei R, und R^ jeweils ein Alkyl ·, Qyoloalkyl oder
Arylradikal darstellen and einander gleich oder voneinander
verschieden sein können, zur Polymerisation gebracht wird.
Als Beispiele für die Antiradikale» die durch R, der o.a.
FormeJ dargewtellt werden könxien, kenn man Phenyl ,
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können als Alk^lx-acllkal^ Hetbyl-»,. li-li/l-j, :α
- usd als CyöJoaXiijIyafiik'al
x-natra-i" " ^-rden»
Ai 3 beatlsffiivj Bsißpio.iiS «."vll* flic Imide der y,a, Formel kann
3?ea -A
Die Aiaide, bei öene.n ->iiic von Β- v,nd Rit ein Ax^
darstellt, wshronö .'las avidac^ α in Aryl=-*, Alityl
soucier« ein Niodoi-alk-firAoil^al, d.h. ei»
ml % höuhd&mo 5 n-ASonisuj oder aiii Qy cloal^r
Bai didße£i "b^vor?^fä'fcsi·· y'.'.-'fiiiix'ö/i »uicli der
i; daß Avsid a.lo ?i£<n.lei:au£>i3i-..V'iii. ^JId übt. dab©i e
Ll.-. mif den iirssi.cü fc&n
«» Oia ©in 'PiiiZdcni^faaolactaia {r>cj5«ati»i.fiiv.i, das «ti
ispi ajibai? Cfdirs? aia SVrJani&es® -Vöx*reiidba
Xa%ü .!Ii ksliiox» Möng- iron 1,0 bis 5*0
O,2> biß 'ϊ?4 WoI'!') baBogoa «uf dae Dodeoano
i, trerdoa. ti-rösaero Meng©» Amid
dae Kolekislargowicttt do-«* Polydodecaiiol©©t®ffi9
dnöfl dae Produkt nicht mahr für die Haratellmiig; von
Fasern geoiguet lot, wilhrand niedrigste»
mit einem so bohen HoIekiilareeViefrfc* dae?3
der Eitrueion auitrotnn.
.009838/2185
Is.
41s Hass fur den nach dem erfindungsgemaös/verfahren
erhaltenen Polymerisatioiiegrad ist das Ergebnis der
Bestimmung der relativen Viscosität einer 1 gew%->igen
Lösung des mit Methanol extrahierten Polymers in m-Kreeol
bei 25°C verwendet worden. Damit das Poiydodecanolactam zu Pasern verarbeitet werden kann, soll die relative
Yiacoaität des mit Methanol extrahierten Polymers in
m-Kresol im Bereich von 1,8 bis 3j4 liegen, wobei der
Gehalt an mit Methanol Ebctrahierbarem im rohen Polymer
unter 5 Gew#, vorzugsweise unter 1 Gew#, liegen soll.
Gegebenenfalls kann das Verfahren In Gegenwart von
Mattierungsmittel^ insbesondere Titanorsyd, Füllstoffen,
und wärme- und/oder lichtstabilisierenden Mitteln durchgeführt werden.
Die Erfindung wird im folgenden enhaad von Ausführungs·
beiepielen näher erläutert, wobei alle Mengenangaben auf
das Gewicht bezogen sind.
Belgplel 1
p-Toluoleulfoeäur«, 0,35 feilen Diphenjlcarbonat und
5 Teilen wasser wird 6 Stunden unter einer Stickstoff
atmosphäre bsi 2£0β0 sur PoO^rmerieation gebracht. Di·
009838/2185 BAD 0R101NAL
Ein Gemisch atis 70 Teilen Dodeeanolaetam, 0,7 Teilen
p-Toluoleulfosaure, 0,35 Seilen N-'Acetyldodecanolactam
und 5 Teilen Wasser wurde 3 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre
bei 2800C zur Polymerisation gebracht. Die
Ausbeute an Polyamid beträgt 98%. Werden die 0,35 Teile
weggelassen, so muss die Erwärmungszeit auf 6 Stunden auegedehnt werden, um dieselbe Ausbeute ah Polyamid zu
erzielen.
Ein Gemisch aus 70 Teilen Dodecanolactam, 0,7 Teilen
Äthylsulfosauret 0,3 Teilen Keaigeaureanhydrid und 40
Teilen Toluol wird 3 Stunden auf 280°0 erhitzt. Die
Ausbeute an Polymer beträgt 98,5%» wobei die relative
Viseosität 2,9 beträgt (gemessen in 1%-iger Losung in
In diesem Beispiel kann anstatt Itthylsulfosaure Cyclohexyl sulf ο säure oder Haphthalin~ß~eulfoeaure verwendet
werden.
Ein Gemisch aus 70 Teilen Dodeeanolaetam, 0,7 Teilen
p»Toluolsulfo8eure, 0,35 Teilen H-Acetyldodeoanolactam
und 40 Teilen Toluol wird 6 Stunden auf 2500G erhitzt.
Die Ausbeute an Polymer beträgt 71*3%« wobei die relative
Vißcosität des Produkts 3»59 beträgt (gemessen in Losung in m-Eresol).
009838/2185
Wird anstatt H AeetyXdodecanolactam N^Acetylcaprolactam
verwendet, so "betragt die Ausbeute 64,8% und die relative
Viecosität des Polymers 2,6.
Es werden 70 feile Dodeeanolaetam, 0,7 Teile p-Toluolsulfosäure,
0,55 Teile Bi-n-butylcarbonat und 40 !Peile
Toluol 30 Stunden auf 2800G erhitzt. Die Ausbeute an
Polymer betragt 99$·
Anstelle von Di~n-»butylearbonat kann Dimethyl- oder
Dicyclohexylcarbonat verwendet werden.
Es werden 70 Teile Dodecanolactam, 0,7 Teile p-Toluolsulfosäure,
5 Teile Wasser, 0,7 Teile Stearinsäure und 0,^5 Teile N-Acetyldodeoanolaotam 3 Stunden, auf 282°0
unter einer Sticketoffatmosphäre erhitzt. Die Ausbeute
an Polymer betragt 98# und die relative Viscosität 2,24
(gerneβsen in Λ% >iger Lösung in m^Kresol.
Wird anstatt If-Acetyldodeöanolactam Diphenylcarbonat
verwendet, so wird eine ahnliche Ausbeute an Polymer und eine relative Viscosität von 2,84 erssielt.
In diesem Beispiel wirk Stearinsäure als Regler»ubatanz.
Stattdessen kann Acetylanilid, η-Buty!benzamid, Benzanilid
oder Benzoylpiperidin verwendet werden·
- 9 -009838/2185
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Polydodecanolaetam durch Erwärmung von Dodecanolactera in Gegenwart von einer kataly* ·
tischen !!enge einer organischen SuIf osäure imd wahlweise
einer als Reßlersubstanz wirkenden monofunktionellen Verbindung, z.B. einer einbasischen Garbonsäure oder einem
R-eubstituierten Amid, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung auch in Gegenwart von einer katalytisehen Menge
eines Carbonatesters oder N~Acyllaetams erfolgt.
2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als
H-Acyllactam ein H-Acetyllactam gewählt wird*
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als H'-Acyllactam If-Acetyldodeeanolactam gewählt wird.
4. Vftrfiihren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, dass
clor Oax'bö.aatef'.ri.'.f die folp^uae Foraiel h&v-
xc - o
wobei R1 und R2 Jeweils ein Alkjri f Qycloalkyl? Aralkyl
oder monocyclische« Ai-ylradikal darstellen.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gek@rgäz@ichnet, öass
als Garbonatester Dipheuylcai'bonat gewitelt wird»
φ# Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete dass
als Carbonateeter Di η butylcarbonat gewählt wird.
P \W AMHtXLn
S«-IN· H f U>C*t DIH.-Mt«.M.IOHft
0ΙΚ.-ΙΝΛ
009838/2185
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