DE1695901A1 - Verfahren zur Herstellung von Lactamhydrochlorid oder freiem Lactam - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Lactamhydrochlorid oder freiem LactamInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Lactamhydrochlorid durch Beckmann-Unilagerung von CycloalkanonoxiQ oder dessen Hydrochlorid mit Chlorwasserstoff.
Das erhaltene Lactamhydrochlorid kann leicrvt in
an sich bekannter V/eise in das freie Lactam überführt werden.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
unter Verwendung von Chlorwasserstoff anstelle von Schwefelsäure, das nicht den Beschränkungen des herkömmlichen Verfahrens
unterliegt und bei dem die Nachteile des bekannten Verfahrens vermieden werden; nach dem erfindungsgemäien Verfahren
kann man ein Lactam herstellen, das sich insbesondere als gleichbleibendes Polymerisationsmaterial (Reproduzierbar-
909887/1774 Κβιω Uni«!aaen ^
MOaJUdK Akrtfca. bwkuonfcn 4ur* TtUfo«.
Dfc<4n*r laafc NMadm Kl* 1»1« .
keit desselben R.;aktionsergebnisses) in ausgezeichneter Auabeute
eignet.
Dieses Verfahren besteht in der Kombination der Beckmannumlagerung
von Cycloalkanonoxim oder dessen Hydrochloric in Gegenwart einer aliphatischen Carbonsäure, vorzugsweise von
Essigsäure, 'als Lösungsmittel und einer speziellen Cyanverbin-
o ο dung bei einer Temperatur von 50 bis 130 G.
Die Umsetzung von Cycloalkanonooximen mit Schwefelsäure
unter 3ildung der entsprechenden Lactame ist als sogenannte Beckmann-Umlagerung allgemein bekannt.
Bei Durchführung dieser Umsetzung unner Verwendung von
Schwefelsäure ist zwar die Ausbeute an Lactam gut, es bestehen aber Schwierigkeiten ia Hinblick auf die Qualität des Produkts;
zur Herstellung eines zur Polymerisation geeigneten Lactams ist hierbei eine sorgfältige Reinigung erforderlich.
Es wurde bereits versucht, die Anwendung von Schwefelsäure zu vermeiden, indem man eine Lösung von Cycloalkanonoxin:
in einem organischen Lösungsmittel mit Chlorwasserstoff umsetzt. Hierbei wurde jedoch infolge von Harzbildung kein Caprolactam
erhalten.
In der indischen Patentschrift 93 676 (veröffentlicht am
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ORIGINAL INSPECTED
ö. Kai 1964) ist ein Verfahren beschrieben, bei der. can das Ox;
hydrochloric! anstelle des O-ciir.s verwendet und die Umsetzung
rr.it Chlorwasserstoff" unter-Bildung des entsprechenden Lactanhydrochlorids
ausführt, das dann in die freie 3ase überführt werden kann. Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen
Verfahren kann die Umsetzung gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels erfolgen, wobei als solches ein
nicht-wäßriges Lösungsmittel verwendet wird, das sowohl das als Ausgangsmaterial verwendete Oximhydrochlorid und das gebildete
Lactamhydrochlorid zu lösen vermag; als geeignete Lösungsmittel werden hierbei Nitroverbindungen, halogenierte
Kohlenwasserstoffe und Nitrile, wie Acetonitril, Benzonitril und Adit/insäurenitril empfohlen.
In der südafrikanischen Patentschrift 651 924 (veröffentlicht
am 12. April 1965) ist ein Verfahren beschrieben, demzufolge sich Cyclododecanonoxim in das entsprechende Lactam,
nämlich (tf-Laurinolactam überführer, lässt; bei diesen Verfahren
wird Chlorwasserstoff auf ähnliche Weise in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels umgesetzt, wobei als
organische Lösungsmittel die gleichen Lösungsmittel, wie oben genannt, vorgeschlagen werden und Nitrile als besonders bevorzugt
genannt werden, da bei ihrer Anwendung die Reaktionszeit verkürzt wird.
Andererseits war vor diesen Verfahren, bei denen Chlor-
Si
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-Jr-
wasserstoff ohne Anwendung von Schwefelsäure benutzt wurde, aus der britischen Patentschrift 563 783 (veröffentlicht am
30. August 1944) ein Verfahren bekannt, bei den die Umsetzung glatt bei niedriger Temperatur ausgeführt wurde und der Nachteil
eines eng begrenzten Temperaturbereichs bei der Umsetzung durch Anwendung von mit Essigsäure verdünnter Schwefelsäure
anstelle der gewöhnlich verwendeten 80 bis 85$igen wäßrigen Schwefelsäure vermieden werden sollte. ■ .
Im Rahmen der Erfindung bestand nun Interesse an der Tatsache, daß die Bildung von größeren Mengen harzförmiger
Nebenprodukte bei der Verwendung von Chlorwasserstoff anstelle von Schwefelsäure bei den Verfahren gemäß der indischen
Patentschrift 93 676 und südafrikanischen Patentschrift 651
nur dann vermieden wird, wenn das als Ausgangsmaterial verwendete Oxim in Form des Hydrochloride vorliegt; es wurden daher
Untersuchungen ausgeführt, wie die Bildung von harzförmigen Nebenprodukten bei Verwendung eines Oxims anstelle des
•Oximhydrochlorids als Ausgangsmaterial vermieden werden kann.
Dabei wurde überraschenderweise gefunden, daß eine Beschränkung auf das Oximhydrochlorid entfällt, wenn man in praktisch
nicht-wäßrigem Medium arbeitet, in dem gleichzeitig Chlorwasserstoff und eine aliphatische Carbonsäure, vorzugsweise
.Essigsäure, und eine bestimmte Art von Cyanverbindungen gleichzeitig vorliegen and keine Schwefelsäure vorhanden ist;
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dabei läsat sich das entsprechende Lactamhydrochlorid aus dem
Oxim als solchem in vorteilhafter Weise herstellen und die bisher als unumgänglich erachtete Bildung von Harzmaterialien
wird hierbei vermieden.
Bisher waren die physikalischen Eigenschaften der durch Polymerisation von hochreinen Lactamen desselben Reinheitsgrads
erhaltenen Polymeren nicht konstant. Der Grund hierfür ist nicht ersichtlich} führt man aber die Umsetzung unter den
obengenannten kombinierten Bedingungen aus, so ist die Reproduzierbarkeit
der physikalischen Eigenschaften der durch Polymerisation des erhaltenen Lactams unter gleichen Bedingungen
erhaltenen Polymeren ausgezeichnet und man erhält Lactame
konstanter Qualität; das erfindungsgemäße Verfahren besitzt somit beträchtliche technische Vorteile. Vermutlich besteht
einer der Gründe hierfür in der Tatsache, da3 die Bildung einee toermischen
Zersetzungsprodukts des Oximhydrochlorid3 während der Beckmannumlagerung und die Überführung des erhaltenen Lactamhydrochlorid
s in das freie Lactam sowie die Bildung von harzförmigen Produkten ii dem System vermieden werden.
Eine Aufgabe der Erfindung ist daher, die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung von Lactam oder dessen Hydrochloride welche sich zur Herstellung eines"Polymeren mit konstanten Eigenschaften
eignen und eine ausgezeichnete Qualität als
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- «fr, -
Polymerisationsnaterial aufweisen, wobei die-iJacnteile äer
bekannten Verfaliren hinsichtlich der Auswahl des Ausgangsnaterials
und die Nachteile bei der Herstellung aes entsprechenden Lactamhydrochlorids durch Beckmann-Umlagerung
des Cycloalkanonoxims oder dessen Kydrochlorid r.it Chlorwasserstoff
in einem Lösungsmittel vermieden werden und die Bildung der bisher bei der Verv/endung von Chlorwasserstoff
als unvermeidlich betrachteten harzförinigen Bestandteile und anderer Verunreinigungen völlig entfällt.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Bei dem erfindungsgeaäßen Verfahren kann da3 als Ausgangsmaterial
verwendete Oxim in Form von Cycloalkanonoxiahydrochlorid
oder Cycloalkanon als solchen vorliegen. Bisher war es infolge der Harzbildung praktisch als unmöglich erächtet
worden, ein Lactam in einem Mediuni herzustellen, in welchem Chlorwasserstoff anstelle von Schwefelsäure verwendet
wurde; diese Beschränkung wurde durch das erfindungsgemäße Verfahren völlig beseitigt.
Wie sich aus den noch folgenden Vergleichen ergibt, lässt sich jedoch eine Bildung von Harz und eine schlechte
Reproduzierbarkeit der Qualität eines aus dem erhaltenen Lac-
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BAD
can hergestellten Polymeren nicht vermeiden, wenn.man die alc
unerlässlich bei den erfindungsgemäßen Verfahren zu betrachtenden
kombinierten Bedingungen nicht einhält.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Cycloalkanonoxim
entspricht der folgenden allgemeinen Formel
NOH
Γ]
worin η vorzugsweise eine ganze Zahl von 4 bis 12 bedeutet. Beispiele für derartige Oxime sind Cyclopentanonoxim, Cyclohexanonoxim,
Cyclooctanonoxim und Cyclododecanonoxim. Es kann auch das Hydrochlorid der obengenannten Oxime in analoger
Weise verwendet werden. Die Umsetzung wird unter Anwendung von Chlorwasserstoff in einem System ausgeführt, in welchem
sich als Katalysator eine im folgenden noch näher beschriebene Verbindung mit einer Cyangruppe und als Lösungsmittel eine
aliphatische .Carbonsäure, insbesondere Essigsäure, befinden.
Verwendet man als Ausgangsmaterial Oximhydrochlorid, so
kann man selbst ohne spezielle Zufuhr von Chlorwasserstoff in das Reaktionssystem eine"Umsetzung des aus dem Hydrochlorid
stammenden Chlorwasserstoffs mit dem Ausgangsmaterial bewirken. Selbstverständlich wird jedoch auch in diesem Pail vorzugsweise
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Chlorwasserstoff getrennt zugeführt.
Zweckmäßigerweise wird, die Umsetzung unter Verwendung
von Chlorwasserstoff in einer Menge von 1,0 bis 4 Mol, vorzugsweise
1,5 bis 3 Mol pro Mol Cycloalkanonoxini (im Fall des
Hydrochlorids, bezogen auf das Öxim) ausgeführt.
α Selbstverständlich kann eine geringere oder größere Menge
angewendet werden; falls die Menge jedoch weniger als 1,0 Mol beträgt, wird die Reaktionsgeschwindigkeit gering; wendet man
dagegen mehr als 4 Mol an, so erzielt man hierdurch keinen speziellen Vorteil; daher reicht aus wirtschaftlichen Gründen
eine Menge bis zu 4 Mol aus.
Die Umsetzung kann in einem weiten Temperaturbereich von "50° bis 1300C, vorzugsweise 70° bis HO0C, ausgeführt werden.
Daher ist die Temperaturkontrolle sehr einfach, und man kann die Uo-
W setzung vorteilhaft in einem verhältnismäßig niedrigen Temperaturbereich
ausführen.
Die Umsetzung wird in einer aliphatischen Carbonsäure
als Lösungsmittel ausgeführt. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure. Ins- ·
besondere eignet sich Essigsäure für die praktische Ausführung .des erfinduTgsgemäßen Verfahrens.
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- JT -
Als Lösungsmittel kann nan eine bei den Reaktionsbedingungen flüssige aliphatische Carbonsäure verwenden; hierbei
reicht jede beliebige Menge aus, soweit das Reaktionssystem unter den Reaktionsbedingungen in flüssiger Phase
gehalten wird. Normalerweise wird ein Lösungsmittel bis zur 20-fachen Gewichtsmenge der Gesamtmenge der Reaktionsteilnehmer angewendet; man kann aber gegebenenfalls auch
eine geringere oder größere Menge anwenden. Palls die angewandte Menge wesentlich geringer als die obengenannte Menge
ist, kann eine unerwünschte Nebenreaktion eintreten;,verwendet man dagegen eine größere als die obengenannte Menge, so
tritt nicht unbedingt ein spezieller "Vorteil ein. Aus wirtschaftlichen
Gesichtspunkten reicht daher· die'obengenannte
20-fache Menge aus.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist-es notwendig, daß
eine Cyanverbindung der folgenden Formel 1
R-CN (D
worin R Wasserstoff, Ammonium, Alkali', Erdalkali, Alkyl, Phenyl, Aralkyl oder Halogen bedeutet
und wenigstens eine Art des genannten Katalysators aus dieser Cyanverbindung und eines cyanoartigen Ionenaustauscherharzes
gleichzeitig in dem Reaktionssystem vorhanden sind.
Die Verbindung der Formel 1 kann grob in eine anorganische
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und eine organische Cyanverbindung eingeteilt werden.
Beispiele für anorganische Cyanverbindungen sind Cyanwasserstoff, Kaliumcyanid, Natriumcyanid, Amnoniuncyanid,
Calciuracyanid oder Chlorcyan, wobei Cyanwasserstoff besonders bevorzugt ist.
Beispiele für eine organische Cyanverbindung sind Acetonitril,
Propionitril, Adipinsäurenitril oder Benzylcyanid, wobe.i Acetonitril besonders bevorzugt ist.
Als Organocyanverbindung in den obenbeschriebenen erfindungsgemää
verwendeten Katalysatoren wurden derartige, als Lösungsmittel bei der Herstellung eines Lactams bekannte Nitrile,
wie Acetonitril, nur als anwendbar betrachtet, wenn man Chlorwasserstoff anstelle von Schwefelsäure und als Ausgangsmaterial
das Hydrochlorid des Oxims verwendet; bei der Erfindung werden dagegen eine aliphatisch^ Carbonsäure und derartige
Nitrile als Katalysatoren verwendet. Die Erfindung unterscheidet sich von den oben erwähnten herkömmlichen Verfahren, daß
sowohl ein Lösungsmittel in Form einer aliphatischen Carbonsäure, z.B. Essigsäure, und gleichzeitig Nitrile vorhanden
sein müssen. Die Erfindung unterscheidet sich ferner von den bekannten Verfahren, daß man nicht nur das Kydrochlorid, sondern
auch das bisher infolge der Harzbildung bei den bekannten Ver-
909887/1774 . .
fahren als unbrauchbar betrachtete Oxim verwenden kann, ./ie
sich aus den noch folgenden Vergleich (Vergleich 4 zu Beispiel
4) ergibt, ist die Reproduzierbarkeit der unter völlig identischen Bedingungen hergestellten Polymeren unbefriedigend,
wenn man bei ihrer Herstellung ein Lactam verwendet, das lediglich unter Anwendung einer Lösungsmittelmenge Nitril ohne
Anwendung von Nitril erhalten wurde; im Gegensatz hierzu ist die Reproduzierbarkeit bei dem erfindurgsgemäßen Verfahren hervorragend
.
Sin anderer, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbarer
Katalysator besteht aus einem cyanoartigen Anionenaustauscherharz;
beispielsweise lässt sich das unter dem Handelsnaraen
Amberlite IRA 400 käufliche Harz leicht zu einem cyanoartigen.Harz
modifizieren und verwenden.
Bs ist zweckmäßig, die cyanagruppenhaltige ka'talytische
Vtrbindung in einer Menge von 0,05 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,3 bis 1,0 Mol pro Mol Oycloalkanonoxim anzuwenden (im Fall
des "Hydrochloride, bezogen auf das Oxim). Palls die Menge diesen
Wert unterschreitet, besteht die Gefahr, dai die Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit nachlässt und eine Nebenreaktion
eintritt; aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, eine größere • Menge als diese untere Grenze anzuwenden. Gegebenenfalls kann
Sftn eine größere Menge anwenden; normalerweise erzielt man aber
;" ait einer Menge bis zu der oberen Grenze ein zufriedenstellendes
Ergebnis. * 909887/1774
Palls nan eine anorganische Verbindung, insbesondere
Cyanwasserstoffsäure verwendet, kann diese in gasförmigen
oder flüssigem Zustand zu den Reaktionssystem zugegeben werden.
Falls man Cyanide verwendet, können dies-e in einem Lösungsmittel
aufgelöst oder als solche zu dem Reaktionssystem zugegeben werden. Organische Cyanverbindungen können auf
ähnliche V/eise verwendet werden.
Der Reaktionsdruck ist nicht kritisch; normalerweise wird die Reaktion jedoch bei atmosphärischem oder überatmosphärischem
Druck ausgeführt. Die Reaktion ist normalerweise nach 30 Minuten bis 2 Stunden beendet. Nach Beendigung der
Beckmann-Umlagerung wird das Lösungsmittel bei atmosphärischem oder vermindertem Druck zusammen mit dem Chlorwasserstoff und
Katalysator abgetrennt und bei der nächsten Umsetzung wiederverwendet. Der Rückstand besteht aus dem Lactamhydrochlorid
und einem Nebenprodukt; aus diesem Grund wird das Lactam selektiv durch Erhitzen des Rückstands in einem inerten organischen
Lösungsmittel, wie z.B. Toluol oder Xylol, auf eine Temperatur von etwa 500C bis zum Schmelzpunkt des Lactamhydrochlorids
zwecks Zersetzung des Rückstands erhitzt oder das Lactam wird in an sich bekannter Weise nach Neutralisation des Rückstands
mit einem Alkali abgetrennt. Die Cyanide bestehen aus Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalzen. Man kann ein Cyaneisen-Anionenaustauscherharz
nach Verwendung bei.der Umsetzung reaktivieren
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und anschliessend wiederverwenden.
B-)i dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Beschränkungen
und Nachteile der herkömmlichen Verfahren, bei denen Chlorwasserstoff anstelle von Schwefelsäure verwendet wird,
überwunden und man kann ein Lactam oder dessen Hydrochlorid in technisch vorteilhafter Weise und mit ausgezeichneter Reproduzierbarkeit
herstellen, ohne da3 der Vorteil der Anwendung von Chlorwasserstoff verlorengeht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand einiger Beispiele und Vergleiche erläutert.
Ein Glasautoklav mit Rührer und Thermometer wurde mit
einer Lösung von 102 g Chlorwasserstoff in 600 g Essigaäure
beschickt und dann wurden 113 g (1 Mol) Cyclohexanonoxim zugegeben und das Gemisch wurde gerührt, bis eine einheitliche
Lösung entstand. Dann wurden 41 g Acetonitril aufeinmal zugegeben und der Autoklav wurde sofort von aussen erhitzt; sobald
die Temperatur des Lösangsgemisches durch die Umsetzung stieg, wurde die Temperatur auf 80° bis 850C eingestellt.
Nach weiterem 15-stündigem Rühren wurde der Inhalt des Autoklaven auf Zimmertemperatur abgekühlt, Das Reaktionsgenjisch
wurde bei vermindertem Druck zur Abtrennung der Essigsäure,
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des Chlorwasserstoffs und des Acetonitrils destilliert. Der hauptsächlich aus £-Caprolactamhydrochlorid bestehende Destillationsrückstand
wurde durch Erhitzen in Xylol in freies E-Caprolactam überführt. Das Gemisch wurde zur Abtrennung des Xylols
destilliert, wobei anschliessend 102 g ε-Caprolactaa als Fraktion mit einem Siedepunkt von 116° bis 117°C/5 ma Hg erhalten
wurcten, was einer Ausbeute von 91?S» bezogen auf das
eingesetzte Oxim, entsprach.
Ferner wurden zu einer Lösung von 149»5 g Cyclohexanonoximhydrochlorid
(entsprechend 113 g Oxim) und 900 ml Essigsäure in der gleichen Reaktionsvorrichtung 41 g Acetonitril
zugegeben und das Gemisch wurde, sofort erhitzt und die Umsetzung 2 Stunden bei 800C bei atmosphärischem Druck ausgeführt.
Das Umsetzungsgemisch wurde auf gleiche Weis« wie oben behandelt» wobei 101,5 g ε-Caprolactam erhalten wurden, was
einer Ausbeute von 90Jt entspricht.
Beiapiele 2 bis 7 und Vergleiche 1 bis 16
Ein Reaktionssystem mit einem Oxim, dessen Hydrochlorid,
einem Lösungsmittel» einem cyanogruppen halt igen- Katalysator
und Chlorwasserstoff gemäß der folgenden Tabelle I wurde auf di e in der Tabelle angegebene T jmperatur bei Atmosphärendruck
erhitzt und analog wi^ in Beispiel 1 umgesetzt, wobei die in
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der Tabelle I angeführten Ergebnisse erhalten wurden. Zu
Vergleichszwecken sind in Tabelle I Vergleiche angegeben, bei denen eine Lösungsnittelmenge der als Lösungsmittel bekannten
Verbindungen Acetonitril, Benzonitril und Adipinsäurenitril verwendet wurde; ferner sind Vergleiche angegeben, bei
denen anstelle eines Lösungsmittels in Form einer aliphatischer Carbonsäure eine Nitroverbindung eines Kohlenwasserstoffs,
wie Nitropropan oder Nitrobenzol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzol, Trichloräthylen oder Isopropylchlorid
verwendet wurden.
Die Reproduzierbarkeit der Qualität wurde untersucht, indem man das Produkt nach Entfernung des Lösungsmittels,
Chlorwasserstoffs und des Katalysators destillierte, den Rückstand mit Chloroform neutralisierte, das Chloroform kontinuierlich
abdestillierte, 0,3$ Ätznatron zugab und den Rückstand im Vakuum destillierte; .das so erhaltene Lactam wurde
gemeinsam mit einer Standardprobe (reinem ί-Caprolactam, hergestellt
durch wiederholte Destillation und Umkristallisation) geschmolzen und die Schmelzpunktserniedrigung bestimmt. Diese
Schmelzpunktserniedrigung wurde in 20 Fällen, bei denen 20 Umsetzungen unter genau denselben Bedingungen ausgeführt wurden
untersucht; dabei wurde derjenige Versuch,bei dem keine oder
die geringste Schmelzpunktserniedrigung eintrat, als Standardwert angenommen und die Häufigkeit der hiervon abweichenden
Werte wurde in Prozent angegeben. Demgemäß entspricht ein großer Zahlenwert einer häufigen Qualitätsschwankung und daait
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/6 -
einer schlechten Reproduzierbarkeit,
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Nr. | Tabelle | Cyclopentanon- hydrochlorid (1 |
Cy clohexanon (1, | Cyclohexanon- hydroChlorid (1, |
I | |
Beispiel | 4 !cyclohexanon (1 | 5 ICyclohexanon- :hydrochlorid (1 t |
Cyclohexanon- hydrochlorid (I1 |
|||
ι | Vergleich | Ausgangsmaterial f. d. Oxim oder. Oximhydrochlorid |
4 - Cyclohexanon (1 | 6 'Cyclohexanon- •hydrochlorid (1: |
HCl/Ausgangsmaterial für das Oxim oder Oximhydrochlorid |
|
Vergleich | ifMol, bez. auf da« Oxim) |
5 !Cyclohexanon (1 | 7 Cyclohexanon- !hydrochlorid (1 s |
(Mol, bez. auf das Oxim) |
||
'Vergleich | 2 Cyclopentanon (1 | 6 !Cyclohexanon (Ij | 11;Cyclohexanon- ~ !hydrochlorid (I1 |
i | 2,7 | |
■ Beispiel | 1 Cyclopentanon (1 | 7 »Cyclohexanon (1 | 12;Cyclohexanon- hydrochlorid (1, |
»o) | 2,7 | |
Beispiel | 2 Cyclopentanon (1 | 8 !Cyclohexanon (Ij | 13;Cyclohexanon- Ihydrochlorid (1, |
,o) | 2,7 | |
Vergleich | 3 Cyclopentanon- hydrochlorid (1 |
9 :Cyclohexanon (I1 | 14j Cyclohexanon- Ihydrochlorid (1, |
>o) | 2,7 | |
Vergleich | 3 | Io | 15 | ,0) | 2,7 | |
Vergleich | 16 | 2,7 | ||||
Vergleich | >o) | 3,o | ||||
Vergleich | >o) | 3,o | ||||
.Vergleich | »ο) | 3,ο | ||||
1 Vergleich | ..O) | 2,o | ||||
'. Beispiel | 2,o | |||||
Beispiel | 2,o | |||||
Beispiel | ,o) | 2,o | ||||
Vergleich | 2,0 | |||||
.Vergleich | 2.O | |||||
• Vergleich | ,0) | 4,0 | ||||
Vergleich | .0) | 4,o | ||||
Vergleich | ►o) | 4,o | ||||
Vergleich | >o) | 4,o | ||||
o) | 4,o | |||||
o) | 4,o | |||||
0)f | ||||||
O) |
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T | λ | (35o) | I | (8oo) | 16959C | 1 | VHr - | (o,8) i | f | |
(35o) | i | (8oo) | ||||||||
(8oo) | i Cyanccruppenhaltige ' Verbindung |
(2oo ml) | ||||||||
2 | abelle I (Fortsetzung) | (8oo) | ||||||||
1 | (4oo) | ; angewandte Menge : (Mol) |
(2oo ml) ; | |||||||
Nr.' | 2 | (5oo) | i Acetonitril | (l,o) ; | ||||||
Beispiel | 3 | I I !Lösungsmittel |
- | (o,9) | ||||||
Vergleich | 3 | 'angewandte Menge (ml) |
Acetonitril | |||||||
Vergleich | 4 | Essigsäure | (4oo) | Acetonitril | (5oo ml) | |||||
i !Vergleich |
4 | Essigsäure | (4oo) | Acetonitril | (25o ml) | |||||
I 'Beispiel |
5 | t » | (4oo) | • Propionitril | (o,9) | |||||
• Beispiel | 6 | ; | (4oo) | Propionitril | (o,9) | |||||
j Vergleich | 7 | I !Essigsäure |
(4oo) | Adipinsäure- j nitril |
(o,9) | |||||
[Vergleich i |
8 | !Essigsäure | (5oo) | Acetonitril | (o,9) | |||||
Vergleich | 9 | ί " | (5oo) | Acetonitril | (o,9) | |||||
Vergleich | Io | — | (8oo) | Acetonitril | (o,3) | |||||
Vergleich | 5 | Nitropropan | Acetonitril | (o,5) | ||||||
\Vergleich | 6 | .Nitrobenzol | Acetonitril | (l,o) | ||||||
■Vergleich | 7 | Chlorbenzol | Cyanwasser stoff |
(3oo ml) | ||||||
;Beispiel | 11 | Isopropyl- chlorid |
Kaliuracyanid | (3oo ml) | ||||||
Beispiel | 12 | •Trichlor- 1äthylen |
Acetonitril | (l,o) | ||||||
;Beispiel | :Essigsäure | Acetonitril | \ · · O # | |||||||
;Vergleich | 14 | 1 Essigsäure |
Propionitril | C 1 ·Ο J | ||||||
[Vergleich | 15 | Essigsäure | Acetonitril | (o,3) | ||||||
!Vergleich | 16 | - | Acetonitril | |||||||
'Vergleich | - | Acetonitril | ||||||||
Vergleich | Nitrobenzol |
Cyanwasser
stoff |
||||||||
Vergleich | Chlorbenzol | |||||||||
Chloroform | ||||||||||
Nitrobenzol | ||||||||||
909887/17 7.4
j | Nr. | Reak- | Reak | Gebildetes Lactam | X) | 91 | I !Schwan |
Beispiel 2 | tions- | tions | 2o+ | kungen | |||
Vergleich 1 | tempe- | zeit | 78* | der | |||
Vergleich 2 | ratur | (Std.) | Nnmo Alt β Käu^ a | 85 | Qualität | ||
!Vergleich 3 | (0C) | 2,o |
11 CUIIt? AvICr
• ( |
98. | Ci) | ||
'Beispiel 3 | 83 | 2,o | Piperidon | 91 | 5 | ||
[Beispiel Ί | 83 | 2,0 | Piperidon | 71* | 33 | ||
^Vergleich 1I | 8o | 2,ο . | Piperidon | 68* | 2o | ||
!Vergleich 5 | 83 | 1,5 | Piperidon | 7o* | 15 | ||
Vergleich 6 | 75 | 2,0 | Piperidon | 66* | O | ||
Vergleich 7 | 8o | 2,0 | Caprolactara | 15+ | O | ||
Vergleich 8 | 8o | 2,0 | Caprolactam | 7o* | 2o | ||
Vergleich 9 | 8o | 2,0 | Caprolactam | 73* | 25 | ||
Vergleich Io | loo | 2,0 | Caprolactam | 88 | 2o | ||
Beispiel 5 | loo | 2,0 | Caprolactam | 8o | 25 | ||
Beispiel 6 | loo | 2,o | Caprolactam | 92 | 33 | ||
Beispiel 7 | loo | 2,o | Caprolactam | 78 | 2o | ||
.Vergleich 11 | 8o | 2,0 | Caprolactam | 7o | Io | ||
!Vergleich 12 | 85 | 2,0 | Caprolactam | 68 | O | ||
.Vergleich 13 | loo | 1,5 | Caprolactam | 7o | 5 | ||
^Vergleich 14 | loo | 1,5 | Caprolactam | 53 | O | ||
!Vergleich 15 | loo | 1,5 | Caprolactam | 74 | 15 | ||
ι Vergleich 16 | loo | 1,5 | Caprolactam | 2o " | |||
loo | 1,5 | Caprolactam | 3o | ||||
loo | 2,o | Caprolactam | 25 . j | ||||
6o ! | 1,5 | Caprolactam | 35 ; | ||||
loo |
Caprolactam
I |
25 | |||||
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Beispiele 8 bis 23
Es v/urden Versuche gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren mit verschiedenen Oxiraen oder Oxirahydrochloriden,
Lösungsmitteln und cyanogruppenhaltigen Verbindungen
ausgeführt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
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Nr.
Ausgangsmaterial f. d. Oxim oder Oximhydrochlorid (Mol, b«
Oxim)
>ez. auf das HCl/Ausgangsmaterial
f. d. Oxim oder Oxim*
hydrochlorid
(Mol, bez. auf das Oxim)
Beispiel
Beispiel
Beispiel
8. 9;
Beispiel Io■
Beispiel 12 j Beispiel 13; ,Beispiel 14!
Beispiel 15 j
!Beispiel l6|
Beispiel 17 Beispiel 18
.Beispiel 19
!Beispiel 2o
!Beispiel 21
]Beispiel 22
^Beispiel 23!
Cyclopentanon (l,o) Cyclopentanon (l,o)
Cyclopentanon- (l,o) hydrochlorid
Cyclopentanon-. ^1*0'
hydrochlorid
Cyclooctanon (l,o)
Cyclooctanon (l,o)
Cyclooctanon (l,o)
Cyclooctanon (l,o)
Cyclooctanon- (l,o) hydrochlorid
Cyclooctanon- (l,o) j Chlorid j
Cyclooctanon- (l,o) ! hydrochlorid I
Cyclododecanon (l,o) Cyclododecanon (l,o) ' Cyclododecanon ίΐ,ο) i
Cyclododecanon-(1,o) hydrochlorid
Cyclododecanon-djO)
hydrochlorid 2,0 2,8 3,ο
3,o
1,5
2,2 3,o 2,5
3,o 3,ο
2,o 2,5 2,ο 3,8
4,o
909887/1774
Tabelle II (Portsetzung)
8 | Lösungsmittel | (loo) | (8oo) | Cyanogruppenhaltige Verbindung |
(o,9) | |
9 |
angewandte
Menge (ml) |
(2oo) | (5oo): |
angewandte Menge
(Mol) |
(o,6) | |
I ! Nr. |
Io | Ameisensäure | (2oo) | (5oo)' | Acetonitril | (o,8) |
Beispiel | 11 | Propionsäure | (4oo) | (5oo) | Cyanwasser- stoffsäure |
(l,o) |
Beispiel | 12 | Propionsäure | (3oo) | (8oo) | Acetonitril | (o,3) |
j Beispiel | 13 | Propionsäure | (5oo) | (3oo) | Benzonitril | (l,o) |
'Beispiel | 14 | Ameisensäure | (too) | (6oo) | Cyanwasser- stoffsäure |
(o,5) |
iBeispiel |
15
i |
Ameisensäure | (8oo) | Acetonitril | (3o g) | |
Beispiel | 16 ! j |
Essigsäure |
Dichloressig-(5oo)
säure |
Cyanwasser stoff säure |
(1,.O) | |
Beispiel | 17 ; | Essigsäure | Propionsäure | cyanoartiges lonenaustau- scherharz |
(l,o) | |
Beispiel | 18 | Propionsäure | Adipinsäure- nitril |
(o,9) | ||
Beispiel | 19 ; | Ameisensäure | Ammonium- cyanid |
(o,8) | ||
Beispiel | 2o | Essigsäure | Benzylcyanid | (l,o) | ||
Beispiel | 21 : | Essigsäure | Acetonitril | (l,o) | ||
Beispiel | 22 . | Essigsäure | Acetonitril | (o,9) | ||
Beispiel | 23 | Propionsäure | Natriumcyanid | (l,o) | ||
Beispiel | Propionitril | |||||
Beispiel | Propionitril | |||||
Beispiel | ||||||
909887/1774
Tabelle II (Fortsetzung)
Reaktionsterape· ratur
(0C)
Reaki tionszeit
(Std.)
Gebildetes Lactam
Name
Ausbeute
Schwankungen der Qualität
(Jt)
Beispiel
!Beispiel
{Beispiel
,Beispiel
!Beispiel
{Beispiel
,Beispiel
!Beispiel
ί
ί
j Beispiel
\Beispiel
[Beispiel
\Beispiel
[Beispiel
{Beispiel
j Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
j Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
Beispiel
8!
9J Io
11 12 13
15I
16!
17 i 18
19 j
20!
21;
22 23
loo 7o 8o
Ho 8o 9o 9o
loo 8o 8o 9o 7o 8o
loo 8o
loo
2,o
1,5 2,o
1.5 2,ο
1,5 1,5 2,ο 2,0 2,ο
1,5 2,o 2,ο
1,5 2,ο 2,o
Piperidon
Piperidon
Piperidon
Piperidon
Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam j Laurinlactam j Laurinlactam Laurinlactam Laurinlactam Laurinlactam
Piperidon
Piperidon
Piperidon
Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam Capryllactam j Laurinlactam j Laurinlactam Laurinlactam Laurinlactam Laurinlactam
93 9o 95 92 88 91 9o 85 93 83 92 95 96 87 94
97
ο ο
O O
O O
5 ο
5 ο
O O
909887/1774
16 9-901
- **■ -
Bei dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren (Umsetzung
unter Druck) wurden zu der Lösung des Umsetzungsgerr.isches nach Beendigung der Umsetzung- eine Essigsäurelcsung von Chlorwasserstoff,
Cyclohexanonoxim und Acetonitril kontinuierlich in Mengen von 468 g, 75,4 g und 27,3g pro Stunde zugegeben;
andererseits wurde das Umsetzungsgemisch in einer Menge von 57o g pro Stunde kontinuierlich abgezogen. Die Unsetzun^stemperatur
wurde auf 8o° bis 850C eingestellt. Nach lo-stündiger
Umsetzung wurde C-Caprolactatn in einer Ausbeute von 92^
erhalten.
BAD ORK31NAL
309887/1774
Claims (1)
- Patentansprüche1) Verfahren zur Herstellung von Lactamhydrochlorid oder freiem Lactam durch Umsetzung von Cycloalkanonoxim oder dessen Hydrochlorid mit Chlorwasserstoff in einem Lösungsmittel unter Bildung des entsprechenden Lactamhydrochlorids, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einer aliphatischen Carbonsäure als Lösungsmittel bei einer Temperatur von 5o° bis 13o°C in Gegenwart einer Cyanverbindung der Formel R-CN, wobei R Wasserstoff, Ammonium, Alkali, Erdalkali, Alykl, Phenyl, Aralkyl.oder Kalogen bedeutet, oder eines cyanoartigen Ionenaustauscherharzes als Katalysator ausführt und gegebenenfalls das erhaltene Lactamhydrochlorid unter Zersetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel erhitzt, insbesondere im Bereich von 5o°C bis zum Schmelzpunkt des Lactamhydrochlorids.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von o,o5 bis l,o Mol pro Mol Cycloalkanonoxim (im Fall von Cycloalkanonoximhydrochlorid bezogen auf Oxira), verwendet.3) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Chlorwasserstoff in einer-^"SO 9 W/47·?4J3. ν. <*. Q ir'··Men^e von 1,5 bis 4 *'ol pro KoI Cvclöalkanonoxin. f.i~ rall von Cvcloalkanonoximhydrochlorid bezogen auf Oxin),'ansetzt.H) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man als Cycloalkanonoxim ein C1-C12-OxIm verwendet.5) Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass r.an als Katalysator eine anorrani· sehe Cyanverbindun" in Form von Cyanwasserstoff, Kaliumcyanid, Natriumcyanid, Ammoniumcyanid, Calciumcyanid oder Chlorcyan verwendet.6) Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch Rekennzeichnet, dass man als Katalysator eine organische Cyanverbindung in Form von Acetonitril, Propionitril, £enzonitril, Adipinsäurenitril oder Benzylcyanid verwendet.909887/1774BAD ORIGINAL
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-
1967
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