DE69909619T2 - Verfahren zur herstellung eines aminonitrils und eines diamins - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminonitril und Diamin durch katalytische Hydrierung von Dinitril.
  • Sie betrifft ganz besonders die Herstellung von 6-Aminocapronitril und Hexamethylendiamin durch katalytische Hydrierung von Adiponitril.
  • Die katalytische Hydrierung eines aliphatischen Dinitrils, insbesondere von Adiponitril, zu Aminonitril und Diamin, insbesondere 6-Aminocapronitril und Hexamethylendiamin, kann beispielsweise nach der Lehre des Patentes WO-A-96/18603 in Anwesenheit eines Katalysators auf der Basis von Raney-Nickel oder Raney-Cobalt realisiert werden, der gegebenenfalls ein oder mehrere Promotorelemente enthält, sowie in Anwesenheit einer starken Mineralbase, wobei man in einem Medium arbeitet, das außer dem Dinitril Wasser, Diamin und/oder Aminonitril enthält.
  • Man kann sich ebenfalls auf das Patent EP-A-0 737 100 beziehen, das die Hydrierung eines aliphatischen Dinitrils, insbesondere Adiponitril, in Anwesenheit von Raney-Nickel oder Raney-Cobalt beschreibt, die chemisch durch ein oder mehrere Promotorelemente dotiert sind, sowie in Anwesenheit einer starken Base, indem man in einem Medium arbeitet, das mindestens Wasser und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel wie einen Alkohol oder ein Amid enthält.
  • Das Patent WO-A-97/10052 beschreibt die Hydrierung von Nitrilen, insbesondere von Adiponitril, in Anwesenheit eines Katalysators auf der Basis von Nickel oder Cobalt, mindestens teilweise im reduzierten Zustand, texturiert durch eine Phase, die ein oder meh rere Dotierungsmetalle in Form von Oxiden umfaßt, sowie in Anwesenheit einer starken Base, indem man in einem Medium arbeitet, das mindestens Wasser und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel wie einen Alkohol oder ein Amid enthält.
  • Das Patent WO 98/11060 beschreibt die partielle Hydrierung von Adiponitril in Anwesenheit eines Katalysators, wobei die auf diese Weise gebildeten Aminocapronitril und Hexamethylendiamin durch Destillation getrennt werden und die das nicht umgesetzte Adiponitril enthaltende Fraktion anschließend angesäuert, abgetrennt und zurückgeführt wird.
  • Bei diesen Verfahren des Standes der Technik wird die fertige Reaktionsmischung dosiert und der Gehalt an eventuellen Verunreinigungen bestimmt. Die genannten Gehalte an Verunreinigungen sind im allgemeinen gering, sogar null.
  • Jedoch ist es offensichtlich notwendig, die Abtrennung der Bestandteile aus der Reaktionsmischung vorzunehmen, im wesentlichen Wasser, eventuelles Lösungsmittel, die anderen gegebenenfalls anwesenden leichten Verbindungen, die gebildeten Verbindungen Diamin und Aminonitril sowie das nicht umgesetzte Dinitril.
  • Die Anmelderin hat beobachtet, daß sich bei der Destillation der Reaktionsmischung, nach der Abtrennung des Katalysators durch Filtration, Dekantieren, Zentrifugieren oder jedes andere Mittel, bedeutende und schädliche Mengen von Nebenprodukten bilden, die insbesondere aus der Zersetzung des Dinitrils, insbesondere des Adiponitrils stammen. Ohne daß dies einschränkend wäre, ist in dem Fall, wo das eingesetzte Dinitril Adiponitril ist, das hauptsächlichste dieser Nebenprodukte das Iminocyanocyclopentan (ICCP), zusammen mit anderen schwereren Nebenprodukten.
  • Die Bildung der Nebenprodukte weist zahlreiche Nachteile auf und es ist demzufolge notwendig, sie so weit als möglich zu vermeiden. Zuerst stammen diese Nebenprodukte im wesentlichen aus der Umwandlung von Dinitril, insbesondere von Adiponitril, was einen Verlust verursacht, der bei den industriellen Verfahren nicht vernachlässigt werden kann. Andererseits rufen sie Verfärbungen hervor und/oder besitzen einen erheblichen schädlichen Einfluß auf das Niveau der Spezifikationen, denen sie beispielsweise entsprechen müssen, sowohl bei Hexamethylendiamin für die Herstellung von Polyamid-66 als auch bei 6-Aminocapronitril, das zu Caprolactam führt und selbst Ausgangsstoff für Polyamid-6 ist. Außerdem sind diese Nebenprodukte schwer zu entfernen, wodurch komplexe und kostspielige Verfahren zur Reinigung notwendig werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Vermeidung dieser erheblichen Nachteile zum Gegenstand, indem sie so weit als möglich die Bildung von derartigen Nebenprodukten im Verlauf der Destillation der Bestandteile der Reaktionsmischungen vermindert, die von der katalytischen Hydrierung von Dinitrilen, insbesondere von aliphatischen Dinitrilen stammen.
  • Sie besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Aminonitril und Diamin durch katalytische Hydrierung von aliphatischem Dinitril mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die am Schluß erhaltene Reaktionsmischung, deren Katalysator zuvor abgetrennt wurde, durch Zugabe einer ausreichenden Menge einer Mineralsäure oder organischen Säure angesäuert wird, bevor man die Reaktionsprodukte und das nicht umgewandelte Dinitril einer Operation der Destillation unterzieht.
  • Unter den Dinitrilen kann man insbesondere Adiponitril, Methylglutaronitril, Ethylsuccinonitril, Dimethylsuccinonitril, Malonitril, Succinonitril, Glutaronitril und Dodecandinitril nennen. Man kann auch Mischungen von mehreren Dinitrilen einsetzen, insbesondere Mischungen, die Adiponitril, Methylglutaronitril und Ethylsuccinonitril umfassen, die aus der Synthese von Adiponitril ausgehend von Butadien stammen.
  • Aus praktischen Gründen wird sich das Verfahren der Erfindung in den folgenden Ausführungen allgemein auf Adiponitril und seine Hydrierungsprodukte, 6-Aminocapronitril und Hexamethylendiamin beziehen, aber es kann ebenfalls bei anderen Dinitrilen angewendet werden.
  • Das Verfahren der Erfindung wird ganz besonders bei Mischungen angewendet, die aus der Hydrierung von Dinitrilen stammen, katalysiert durch mindestens ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, wie es in "Handbook of Chemistry and Physics, 51. Auflage (1979–1971)" von The Chemical Rubber Companyveröffentlicht ist.
  • Die Hydrierung von Adiponitril wird insbesondere in bekannter Weise durchgeführt. Die eingesetzten Katalysatoren umfassen meistens mindestens ein Metall, ausgewählt unter Nickel, Cobalt, Eisen, Rhodium, Ruthenium. Diese Metalle können mit einem oder mehreren Promotorelementen assoziiert werden. Als Promotorelemente kann man beispielsweise Molybdän, Wolfram, Titan, Chrom, Eisen, Nickel, Cobalt, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium, Blei, Zinn, Palladium, Platin, Osmium, Rhenium, Iridium, Antimon, Wismut und die Metalle der Seltenen Erden nennen.
  • Der Katalysator kann auf einen Träger aufgebracht werden oder auch nicht. Man kann als Träger Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid, Magnesiumoxid und die Aktivkohlen nennen.
  • Unter den nicht auf einem Träger angeordneten Katalysatoren bevorzugt man Raney-Nickel und Raney-Cobalt, die gegebenenfalls ein oder mehrere Promotorelemente umfassen. Unter den ganz besonders an Raney-Nickel und Raney-Cobalt angepaßten Promotoren kann man Titan, Molybdän, Wolfram, Chrom, Eisen, Zink, Kupfer, Silber und Gold nennen.
  • Man kann ebenfalls Katalysatoren auf der Basis von Nickel oder Cobalt verwenden, die mindestens teilweise im reduzierten Zustand vorliegen und texturiert sind durch eine Phase, die ein oder meh rere Dotierungsmetalle (Promotoren) in Form von Oxiden umfaßt, wie in dem Patent WO-A-97/10052 beschrieben.
  • Im Hinblick auf die Hydrierung von Adiponitril in Anwesenheit von Raney-Nickel oder Raney-Cobalt kann man sich beispielsweise auf die Patente WO-A-96/18603, EP-A-0 737 100, EP-A-0 737 101 oder EP-A-0 737 181 beziehen.
  • Die Hydrierung von Adiponitril, und ganz besonders, wenn man in Anwesenheit von Raney-Nickel, Raney-Cobalt, Rhodium oder Ruthenium arbeitet, wird vorzugsweise in Anwesenheit einer basischen Verbindung wie einem Alkalihydroxid oder einem Erdalkalihydroxid durchgeführt.
  • Die Reaktion der Hydrierung wird im allgemeinen in Anwesenheit von Lösungsmittel wie Wasser durchgeführt. Man außerdem in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels wie einem Alkohol oder einem Amid oder einem mineralischen Lösungsmittel arbeiten, wie in flüssigem Ammoniak. Die Reaktionsmischung kann ebenfalls ab dem Zeitpunkt des Beginns der Reaktion variable Mengen von Produkten der genannten Reaktion umfassen, die die Rolle von Lösungsmitteln spielen.
  • Das Lösungsmittel wird von dem Reaktionsmedium abgetrennt, vorzugsweise nach Neutralisation der in dem Medium anwesenden Base, insbesondere wenn diese eine Mineralbase ist.
  • Die nach der Abtrennung des Katalysators der Reaktionsmischung zugesetzte Säure kann jede Mineralsäure, wie beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, phosphorige Säure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, oder eine organische Säure sein, wie die aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, mono- oder polyfunktionellen Carbonsäuren, oder die aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren. Als nicht einschränkende Beispiele für organische Säuren kann man Essigsäure, Propionsäure, Valeriansäure, Hexansäure, Adipinsäure, Terephthalsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Methylglutarsäure, Ethylbernsteinsäure, para-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Fluormethansulfonsäure nennen. Man ebenfalls saure Harze, insbesondere Harze mit Sulfongruppen verwenden.
  • Die Menge der eingesetzten Säure soll im allgemeinen so beschaffen sein, daß sie mindestens der Stöchiometrie entspricht, bezogen auf die mineralischen basischen Verbindungen, die in der aus der Hydrierung von Dinitril, ganz besonders von Adiponitril, stammenden Reaktionsmischung anwesend sind. Im allgemeinen setzt man 0,0005 Gew.-% bis 2 Gew.-% Säure zu, bezogen auf das Gewicht der Reaktionsmischung, und vorzugsweise 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-% pro Gewicht.
  • Wenn die verwendete Säure ein saures Harz ist, so hat das Gewichtsverhältnis kaum eine Bedeutung. Man kann entweder die zu behandelnde Reaktionsmischung über das genannte Harz passieren lassen oder das Harz gegebenenfalls in die Mischung vor deren Destillation eintragen.
  • Nach dem Zusatz der Säure wird die Reaktionsmischung destilliert, um das Lösungsmittel und die anderen leichten Verbindungen abzutrennen, die sie enthalten kann, wie die gebildeten Verbindungen Hexamethylendiamin und 6-Aminocapronitril, sowie nicht umgesetztes Adiponitril, das ebenfalls enthalten ist und in eine neue Hydrierung zurückgeführt werden kann. Die Destillation von Hexamethylendiamin und 6-Aminocapronitril kann nacheinander in zwei Kolonnen durchgeführt werden oder global in einer ersten Stufe, um mindestens das nicht umgesetzte Adiponitril eine längere Zeit zu erhitzen. Bei der zweiten Variante werden das Hexamethylendiamin und das 6-Aminocapronitril anschließend durch Destillation voneinander getrennt. Das Adiponitril kann direkt einer Operation der Hydrierung wieder zugeführt oder selbst zuvor destilliert werden, um die schweren Produkte zu entfernen, die es enthalten kann, insbesondere die durch den Zusatz der Säure gebildeten Salze. Das 6-Aminocapronitril kann in flüssiger Phase oder in der Gasphase hydrolysiert werden, um zu Caprolactam zu gelangen. Diese Hydrolyse wird nach bekannten Techniken durchgeführt, in Anwesenheit oder nicht in Anwesenheit eines Katalysators und gegebenenfalls nach einer zusätzlichen Reinigung des 6-Aminocapronitrils. Das Caprolactam führt durch Polymerisation zu Poly amid-6. Das Hexamethylendiamin kann ganz besonders durch Reaktion mit Adipinsäure zur Herstellung von Polyamid-66 dienen.
  • Wenn die leichten Verbindungen abgetrennt wurden, führt man die Destillation im allgemeinen unter einem niedrigeren Druck als dem atmosphärischen Druck durch.
  • Bei einem Vergleich mit einer Destillation, die ohne vorherigen Zusatz von Säure oder mit Säurezusatz nach der Abtrennung von 6-Aminocapronitril und Hexamethylendiamin vorgenommen wurde, ist die Menge von im Verlauf der Destillation gebildeten Nebenprodukten erheblich verringert.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • BEISPIEL 1
  • Man führt eine kontinuierliche Hydrierung von Adiponitril bei 50°C unter einem Druck von 20 bar Wasserstoff in Anwesenheit von 15 Gew.-% Raney-Nickel, bezogen auf die Reaktionsmischung (enthaltend 1,8 Gew.-% Cr, bezogen auf Ni), und Kaliumhydroxid im Verhältnis von etwa 0,42 Gew.-%, bezogen auf die Reaktionsmischung, durch.
  • Die Reaktionsmischung besitzt die folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung: 27% Hexamethylendiamin (HMD), 38% 6-Aminocapronitril (ACN), 25% Adiponitril (AdN) und 9% Wasser, und sie enthält außerdem 0,0080% Kaliumhydroxid.
  • Durch Bestimmung mittels Gasphasen-Chromatographie stellt man keine Anwesenheit von Iminocyanocyclopentan (ICCP) fest. Zu einer Menge von 450 g dieser Mischung gibt man 63 mg Orthophosphorsäure (etwa 1 mol pro mol Kaliumhydroxid).
  • Anschließend destilliert man das Wasser unter atmosphärischem Druck innerhalb von 1 Stunde.
  • Danach destilliert man unter reduziertem Druck die Gesamtheit von HMD/ACN innerhalb von 2 Stunden bis auf eine Temperatur im Kocher von 185°C.
  • Man bestimmt das ICCP an einer Probe des Destillationssumpfes (AdN): man findet 0,003% ICCP.
  • Zur Simulierung einer kontinuierlichen Operation, in deren Verlauf der Destillationssumpf eine längere Aufenthaltszeit besitzt, wird der genannte Destillationssumpf noch weitere 2 Stunden lang bei 185°C gehalten.
  • Danach führt man eine Bestimmung des ICCP bei dem auf diese Weise behandelten Destillationssumpf durch: man findet dann 0,010 ICCP.
  • VERGLEICHSVERSUCH 1
  • Dieser Vergleichsversuch wird an 450 g Mischung durchgeführt, hergestellt durch Hydrierung von AdN im ersten Teil von Beispiel 1. Anschließend destilliert man das Wasser unter atmosphärischem Druck innerhalb von 1 Stunde.
  • Danach destilliert man unter reduziertem Druck die Gesamtheit von HMD/ACN innerhalb von 2 Stunden bis auf eine Temperatur im Kocher von 185°C.
  • Man bestimmt das ICCP an einer Probe des Destillationssumpfes (AdN): man findet 12% ICCP und stellt fest, daß 23% AdN, die in der Ausgangsmischung anwesend waren, verschwunden sind: Umwandlung in ICCP einerseits und in schwere Produkte (Siedepunkt über dem von AdN) andererseits.
  • Bei Abwesenheit der Behandlung durch eine Säure vor der Destillation der Bestandteile der Mischung beobachtet man somit die Bildung von viel größeren Mengen an ICCP als im Rahmen der Erfindung mit außerdem einem Auftreten von sehr beträchtlichen Mengen von nicht verwertbaren schweren Produkten auf Kosten des AdN, das in der Ausgangsmischung anwesend ist.
  • Man gibt zu dem vorstehenden Destillationssumpf 63 mg Orthophosphorsäure (gleiche Menge wie in Beispiel 1).
  • Anschließend destilliert man das AdN unter reduziertem Druck innerhalb von 1 Stunde.
  • Die Menge von ICCP und von schweren Produkten, die in dem Kocher verbleiben, ist in etwa die gleiche wie die vor der Zugabe von Phosphorsäure bestimmte Menge.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von Aminonitril und Diamin durch katalytische Hydrierung von aliphatischem Dinitril mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schluß erhaltene Reaktionsmischung, deren Katalysator zuvor abgetrennt wurde, durch Zugabe einer ausreichenden Menge einer Mineralsäure oder organischen Säure angesäuert wird, bevor man die Reaktionsprodukte und das nicht umgewandelte Dinitril durch Destillation extrahiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Mischungen angewendet wird, die aus der Hydrierung von Nitrilen stammen, katalysiert durch mindestens ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Reaktionsmischungen angewendet wird, die aus der Herstellung von 6-Aminocapronitril und Hexamethylendiamin durch katalytische Hydrierung von Adiponitril stammen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in Anwesenheit von Katalysatoren durchgeführt wird, die mindestens ein Metall umfassen, ausgewählt unter Nickel, Cobalt, Eisen, Rhodium, Ruthenium, gegebenenfalls assoziiert mit einem oder mehreren Promotorelementen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Promotorelemente ausgewählt werden unter Molybdän, Wolfram, Titan, Chrom, Eisen, Nickel, Cobalt, Kupfer, Silber, Gold, Zink, Cadmium, Blei, Zinn, Palladium, Platin, Osmium, Rhenium, Iridium, Antimon, Wismut und den Metallen der Seltenen Erden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator auf einem Träger angeordnet ist, ausgewählt unter Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid, Magnesiumoxid und den Aktivkohlen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ausgewählt wird unter Raney-Nickel und Raney-Cobalt, gegebenenfalls umfassend ein oder mehrere Promotorelemente wie Titan, Molybdän, Chrom, Eisen, Wolfram, Zink, Kupfer, Silber und Gold.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ausgewählt wird unter den Katalysatoren auf der Basis von Nickel oder Cobalt, mindestens teilweise im reduzierten Zustand und texturiert durch eine Phase, die ein oder mehrere Promotormetalle in Form von Oxiden umfaßt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure, die der Reaktionsmischung nach der Abtrennung des Katalysators zugesetzt wird, eine Mineralsäure wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, phosphorige Säure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, oder eine organische Säure, wie die aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, mono- oder polyfunktionellen Carbonsäuren, oder die aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren, oder ein saures Harz ist, vorzugsweise mit Sulfongruppen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von eingesetzter Säure derart ist, daß sie mindestens der Stöchiometrie entspricht, bezogen auf die mi neralischen basischen Verbindungen, die in der aus der Hydrierung von Dinitril stammenden Reaktionsmischung anwesend sind.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von eingesetzter Säure 0,0005 Gew.-% bis 2 Gew.-% Säure, bezogen auf das Gewicht der Reaktionsmischung, und vorzugsweise 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-% pro Gewicht ausmacht.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel von dem Reaktionsmedium vor oder nach der Zugabe der Säure abgetrennt wird.
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