DE1695902C3 - Verfahren zur Herstellung von Lactamen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LactamenInfo
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- C07D201/02—Preparation of lactams
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lactamen mit 5 bis 12 C-Atomen im
Ring, durch Photonitrosierung eines Cycloalkans und !Beckmann-Umlagerung des erhaltenen Cycloalkanonoximhydrochlorids
mit einem Beckmann-Umlageirungskatalysator.
Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, bei denen ein Cycloalkan mit einem Nitrosierungsmiltel
in Gegenwart von Licht zu der entsprechenden Nitrosoverbindung oder dem entsprechenden Oxim
durch Photonitrosierung umgesetzt werden kann.
Es ist bekannt, daß bei all diesen Verfahren an der Berührungsfläche mit der Außenwand, durch die das
Licht in die Reaktionsflüssigkeit einfällt, eine Nitrosoverbindung oder eine teerähnliche Substanz aus einem
Oximhydrochlorid oder anderen Produkten einer Nebenreaktion festhaftet, wodurch die Lichtdurchlässigkeit
vermindert wird; dadurch nimmt nicht nur die Oximausbeule allmählich ab. sondern das festhaftende
Produkt absorbiert auch das Lich'i und ergibt hierbei eine dunkelbraune tecräbnliche Substanz.
die sich mit dem Oxim vermischt.
Es sind bereits eine Reihe von Verfahren bekannt.
denen zufolge diese Nachteile vermieden werden sollen. Beispielsweise ist in der USA.-Patentschrift
719 116 ein Verfahren beschrieben, bei dem eine
organische Säure zu dem Cycloalkan zugegeben und das so erhaltene Gemisch photonitrosiert wirtl: in
der japanischen Patentschrift 5016/1953 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Chlorwasserstoff zu dem
Cycloalkan zugegeben und dieses Gemisch photonitrosiert wird.
Bei dem in der USA.-Palentschrift beschriebenen Verfahren erhält man das Oxim als Monohydrochlorid,
das gegenüber dem Nitrosierungsmiltel unbeständig ist; daher bewirkt das Nitrosierungsmittel
Nebenreaklionen in dem Reaktionssystem, und diese Verunreinigungen haften in Form einer braunen
Festsubstanz an der Wandfläche, durch die das Licht hindurchgeht, oder an der Innenwand des Reaklionsgefäßes.
Um diese Festsubstanz aufzulösen und die Umsetzung fortzusetzen, ist eine große Menge einer
organischen Säure erforderlich, und die Verwendung einer derart großen Menge einer organischen Säure
ist nicht nur vom wirtschaftlichen Standpunkt nachteilig, sondern ist auch gemäß den Untersuchungen
der Anmelderin nur auf die anfängliche Umsetzungsstufe anwendbar, da sich die Qualität des Oxims bei
Fortsetzung der Umsetzung beträchtlich verschlechtert, so daß zur Herstellung eines qualitätsmäßig zur
Polymerisation geeigneten Lactams eine sorgfältige Reinigung vor und nach der Beckmann-Umlagerung
erforderlich ist.
Bei dem Verfahren gemäß der japanischen Palentschrift
entstehen kaum Nebenreaktionen in dem Reaktionssystem, da das gebildete Oxim in Form
eines verhältnismäßig stabilen Dihydrochlorids vorliegt, so daß man ein qualitativ überlegenes Ergebnis
gegenüber dem Verfahren gemäß der USA.-Patentschrift erhält; da sich dieses Hydrochlorid aber nur
langsam aus der Reaktionsflüssigkeil abscheidet, haftet das Produkt an der Wandfläche, durch die das Licht
hindurchgeht und bildet dort eine leerähnliche Substanz, wodurch die Lichtdurchlässigkeit vermindert
wird.
Die Umsetzung von Cycloalkanonoxim mil Schwefelsäure
unter Bildung der entsprechenden Lactame ist als sogenannte Beckmann-Umlagerung allgemein
bekannt.
Diese Umsetzung unter Verwendung von Schwefelsäure liefert eine gute Laclamausbeute; es bestehen
jedoch Schwierigkeiten im Hinblick auf die Qualität des Produkts, so daß eine sorgfaltige Reinigung erforderlich
ist, um Lactame zu erhalten, deren Qualität sich für die Polymerisation eignet.
Urn die Anwendung von Schwefelsäure zu vermeiden, wurde versucht, das Cycloalkanonoxim in Lösung
in einem organischen Lösungsmittel mit Chlorwasserstoff umzusetzen. Hierbei trat jedoch Harzbildung
auf, so daß kein Caprolactam erhalten wurde.
In der indischen Patentschrift 93 676 ist ein Verfahren beschrieben, bei welchem das Oximhydrochlorid
an Stelle des Oxims verwendet wird und die Umsetzung mit Chlorwasserstoff ohne weiteres zu dem
entsprechenden Lactamhydrochlorid führt, das dann in an sich bekannter Weise in die entsprechende Base
zersetzt werden kann. Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren kann die Umsetzung wahlweise
in Gegenwart eines Lösungsmittels ausgeführt weiden, wobei als Lösungsmittel ein iiichtväßriges
Lösungsmittel verwendet wird, in dem sich sowohl das als Ausgangsmateria! verwendete Oximhydrochlorid
als auch das gebildete Lactamhydrochlorid lösen; als geeignete Lösungsmittel werden hierbei
Nitroverbindungen, halogenierte Kohlenwasserstoffe und Nitrile, wie Acetonitril, Benzomtril und Adinin
säurenitril empfohlen. '
In der südafrikanischen Patentschrift 651 9^4 j;-,
ein Verfahren zur Herstellung von .»-Laurinoläctam s
aus Cyclododecanonoxim beschrieben; bei dies-m "
Verfahren wird in ähnlicher Weise das Hydrochlorid des Oxims verwendet, welches mit Chlorwasserstoff
in Gegenwart eines polaren organischen Lösunes mittels umgesetzt wird; die hierbei als geeignet beschriebenen
Lösungsmittel sind genau dieselben wie die obengenannten Lösungsmittel, und es ist beschrie
ben, daß Nitrile bevorzugt werden, an hierdurch die
Umsetzuügszeit verkürzt wird.
Andererseits wurde vor diesen Vorschlägen zur Λη- ι
Wendung von Chlorwasserston ohne Anwendung von Schwefelsäure \n der britischen Patentschrift 563 783
ein Verfahren beschrieben, bei dem die Beschränkung der Beckmann-Umlagerung mit Schwefelsäure auf
einen engen Temperaturbereich vermieden und die Umsetzung glatt bei niedriger Temperatur ausgeführt
werden kann, indem man mit Essigsaure verdünnte Schwefelsäure an Stelle der gewöhnlich verwendeten
80- bis 85%igen wäßrigen Schwefelsäure anwendet.
Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 3 090 739 ein Verfahren zur Herstellung von Lactam durch
Umsetzung eines Cycloalkans mit 5 bis 10 C-Atomen mit einem Nitrosierungsmittel, wie Nitrosylchlorid
und Chlorwasserstoff, in Gegenwart von aktivem Licht und Behandlung des so erhaltenen Cycloalkanonoximhydrochlorids
mit konzentrierter Schwefelsäure bekannt.
Bei allen diesen Verfahren wird jedoch keine besonders hohe Ausbeute erhalten und sind insbesondere
die erhaltenen Lactame durch Nebenprodukte verunreinigt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Herstellung von Lactamen mit 5 bis 12 C-Atomen im Ring durch
Photonitrosierung und anschließende Beckmann-Umlagerung in reiner Form und bei hohen Ausbeuten.
Der Gegenstand der Erfindung, der von einem Verfahren zur Herstellung von Lactamen mit 5 bis
12 C-Atomen im Ring durch Umsetzung eines Cycloalkans mit 5 bis 12 C-Atomen mit einem Nitrosierungsmittel
aus Nitrosylchlorid und Chlorwasserstoff in Gegenwart von aktivem Licht und Behandlung
des so erhaltenen Cycloalkanonoximhydrochlorids mit Schwefelsäure, rauchender Schwefelsäure oder
einer Cyanvet bindung ausgeht, ist dadurch gekennzeichnet, daß man sowohl die Photonitrosierung des
Cycloalkans als auch die Beckmann-Umlagerung des Cycloalkanonoxims in Gegenwart einer aliphatischen
Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen und von Chlorwasserstoff ausführt, wobei bei der Photonitrosierung
von Cycloalkan die aliphatische Carbonsäure in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf
Cycloalkan, bei der Ausführung der Beckmann-Umlagerung des Cycloalkanonoxims dieselbe in einer
Menge von 1 bis 15 Mol, bezogen auf 1 Mol Cycloalkanonoxim,
verwendet wird. ^0
überraschenderweise wurde gefunden, daß durch
das Verfahren der Erfindung ein hochreines Lactam mit reproduzierbaren Eigenschaften in großer Ausbeute
erhalten wird. Daher eignet sich dieses Produkt besonders gut als Ausgangsmaterial zur Polvmerisation,
d. h. zur Herstellung von Polylactanien.
Es wurde ferner oft festgestellt, daß die physikalischen
Eigenschaften der durch Polymerisation unter
den gleichen Bedingungen hergestellten Polymeren nicht konstant waren, wenn man Lactame verwendet,
die etwa praktisch denselben großen Reinheitsgrad aufweisen. Der Grund hierfür ist nicht ersichtlich, es
wurde aber gefunden, daß man bei Ausführung der Umsetzung im Zusammenhang mit der Erfindung
eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit der physikalischen
Eigenschaften der durch Polymerisation unter gleichen Bedingungen aus dem so hergestellten Lactamen
erhaltenen Polymeren erzielen kann und die Herstellung von Lactamen mit gleichbleibender Qualität
daher von großer technischer Bedeutung ist. Es ist anzunehmen, daß einer der Gründe hierfür in der
Bildung eines thermischen Zerseizungsprodukts des Oximhydrochlorids liegt, das sich als Nebenprodukt
während der Beckmann-Umlagerung bilden kann und daß die Umwandlung des erhaltenen Lactamhydrochlorids
in das freie Lactam vermieden und gleichzeitig die Bildung von harzförmigen Stoffen in
dem Reaktionssintern verhindert wird.
Bei der Erfindung verwendet man als Cycloalkan mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen z. B. Cyclopenlan,
Cyclohexan. Cyclooctan und Cyclododecan. Die Photonitrosierung eines Cycloalkans wird in an sich bekannter
Weise ausgeführt, wobei als Lichtquelle eine Metalldampflampe, vorzugsweise eine Quecksilberlampe,
verwendet werden. Bei der Erfindung wird diese Photonitrosierung in Gegenwart einer aliphatischen
Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen und von Chlorwasserstoff ausgeführt.
Eine bei der Photonitrosierung verwendete aliphatische
Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen und Chlorwasserstoff
können beliebig bei der Zugabe der beiden in Form einer gemischten Lösung zu dem Reaktionssystem zugegeben werden, wobei der Chlorwasserstoff
in einer Lösungsmischung von Cycloalkan mit der Carbonsäure oder ein Gemisch von Chlorwasserstoff
mit einem Nitrosierungsmittel in einer Lösungsmischung des Cycloalkanol« mit der Carbonsäure
eingebracht werden kann. Auch kann die Carbonsäure zu einem Gemisch von Cycloalkan. Chlorwasserstoff
und Nitrosierungsmittel zugegeben werden.
Vorzugsweise gibt man den verwendeten Chlorwasserstoff so zu, daß der Partialdruck in dem
Reaktionssystem 510 bis 755 mm Hg beträgt.
Es wurde gefunden, daß das durch Photonitrosierung von Cycloalkan gebildete Cycloalkanonoximhydrochlorid
bei gleichzeitiger Anwesenheit von Chlorwasserstoff und einer aliphatischen Carbonsäure mit
I bis 4 C-Atomen in dem Reaktionssystem gemäß der Erfindung sofort ausfällt und sich abscheidet, so daß
Nebenreaktiohen des gebildeten Cycloalkanonoximhydrochlorids
praktisch vollständig vermieden werden: gleichzeitig wird das Festhaften einer teerähnlichen
Substanz an der Wand der Reaklionsvornchtung. durch welche das Licht hindurchgehen soll,
vermieden.
Es wurde ferner gefunden, dab das aus der Kombination
von Chlorwasserstoff und einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen aus der Pholonitrosierungszone
ausfallende Cycloalkanonoximhydroehlorid aus einem Gemisch in einem bestimmten
Verhältnis von einer aliphatischen Carbonsäure und Chlorwasserstoff besteht: falls man dieses Reaktionsgemisch als solches der Beckmann-Umlagerung unterwirft,
erzielt man ein überraschend gutes Ergebnis. Die Volumanteile des Chlorwasserstoffs und der
aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen in
dem Reaktionsprodukt schwanken je nach den Bedingungen der Photonitrosierung etwas: wendet man
jedoch den Chlorwasserstoff in einer ausreichenden Menge gegenüber dem Nitrosierungsmittel an und
vermischt Essigsäure in einer Menge von 3. 10 oder 20 Gewichtsprozent mit dem Cyclohexan. so entspricht
der Anteil an Essigsäure und Chlorwasserstoff in dem Reaklionsproduki den in der folgenden
Tabelle I angegebenen Werten.
Gewichtsprozent Essigsäure,
bezogen auf Cyclohexan
bezogen auf Cyclohexan
Gewichtsprozent Essigsäure
in dem Reaktionsprodukt
in dem Reaktionsprodukt
Gewichtsprozent Chlorwasserstoff in dem Reaktionsprodukt
3 | 10 |
K) | 47 |
30 | 21 |
20 'S
71 11
Bei der Herstellung von Cycloalkanonoxim durch Photonitrosierung wurde bei den bekannten Verfahren
vorzugsweise ein Lösungsmittel verwendet, das die teerähnliche Substanz aufzulösen vermag, welche· an
der Wand haftet, durch die das Licht einfällt. Unabhängig hiervon beruht die Erfindung auf der Tatsache.
daß man bei Verwendung eines Lösungsmittels, aus dem das gebildete Cycloalkanonoximhydrochlorid
sofort ausfällt, die Bildung und das Anhaften einer teerähnlichen Substanz verhindern kann, indem man
eine aliphatischc Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen. wie Essigsäure, und Chlorwasserstoff anwendet.
Zur kontinuierlichen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt man vorzugsweise bei der
Photonitrosierung kontinuierlich Chlorwasserstoff und eine aliphatische Carbonsäure zu. damit deren
Konzentration in dem Reaktionssintern konstant bleibt.
Dann wird das gemäß der Erfindung bei der Photonitrosierung ausgefällte und abgetrennte. Chlorwasserstoff
und eine aliphatische Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen enthaltende Cycloalkanonoximhydrochlorid
mit einem bekannten Beckmann-Umlagerungskatalysator behandelt.
Das als Zwischenprodukt erhaltene Cycloalkanonoxim kann durch die folgende allgemeine Formel 1
dargestellt werden:
NOH
(CH,
55
wobei η eine ganze Zahl von 4 bis 11 bedeutet.
Bei der Beckmann-Umlagerung gemäß der Erfindung kann man einen Teil des Chlorwasserstoffs und
der aliphatischen Carbonsäure von dem bei der Photonitrosierung erhaltenen Reaktionsprodukt beispielsweise
durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, wie Cycloalkan. abtrennen und dann
dieses Reaktionsgemisch einer Beckmann-Umlagerung unterwerfen: man kann auch den gesamten
Chlorwasserstoff und die aliphatische Carbonsäure von dem Reaktionsprodukt abtrennen, erneut Chlorwasserstoff
und aliphatische Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen zugeben und dann das Reaktionsprodukt
der Beckmann-Umlagerung unterwerfen.
Bei der zweiten Stufe des erfindungsgemüßen Verfahrens muß man also die Beckmann-Umlagerung
des Cycloalkanonoxims in Gegenwart von Chlorwasserstoff und einer aliphatischen Carbonsäure mit
1 bis 4 C-Atomen ausführen.
Wenn man in diesem Fall als Ausgangsniaterial ein Oximhydrochlorid verwendet, kann man den aus dem
Hydrochlorid stammenden Chlorwasserstoff mit dem Ausgangsmaterial umsetzen, selbst wenn kein Chlorwasserstoff
gesondert zu der Umsetzung zugeführt wird. Selbstverständlich kann auch in diesem Fall
gesondert zusätzlicher Chlorwasserstoff zugegeben werden, was eine bevorzugte Arbeitsweise darstellt.
Als aliphatische Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen kann dieselbe oder eine andere Carbonsäure wie bei
der Photonitrosierung verwendet werden.
Als Beckmann-Umlagerungskatalysator können Schwefelsäure, rauchende Schwefelsäure oder eine
Cyanverbindung verwendet werden; zur Verhinderung der Bildung von herzförmigen Nebenprodukten
verwendet man vorzugsweise eine Cyanverbindung.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Cyanverbindungen haben folgende Formel
R - CN
(wobei R die Bedeutung von Wasserstoff. Ammonium. Alkali. Erdalkali. Alkyl. Phenyl. Aralkyi oder Halogen
besitzt). Sie können auch ein Cyanogruppen enthaltendes lonenaustauscherharz darstellen.
Die Verbindungen der Formel können in anorganische Cyanverbindungen und organische Cyanverbindungen
eingeteilt werden.
Als anorganische Verbindung eignen sich beispielsweise Cyanwasserstoff. Kaliumcyanid, Natriumc\anid.
Ammoniumcyanid und Calciumcyanid. wobei Cyanwasserstoff besonders bevorzugt ist.
Beispiele für brauchbare organische Cyanverbindungen sind Acetonitril. Propionitril. Benzonitril.
Adipinsäurenilril. Benzylcyanid und Acrylnitril, wobei Acetonitril besonders bevorzugt ist.
Ein bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbarer Katalysator besteht aus einem Cyanogruppen
enthaltenden Anionenauslauscherharz.
Es ist zweckmäßig, die obenerwähnte cyanogruppcnhaltige
katalytische Verbindung in einer Menge von 0.05 bis 1.0 Mol. vorzugsweise 0.3 bis 1.0 Mol. pro
Mol Cycloalkanonoxim (im Fall des Hydrochlorids bezogen auf das Oxim) anzuwenden. Falls man eine
geringere Menge anwendet, besteht die Möglichkeit daß die begünstigende Wirkung auf die Reaktionsgeschwindigkeit
nachläßt und eine Nebenreaklior eintritt: daher verwendet man zweckmäßigerweise keine geringere Menge als der obenangegebener
unteren Grenze entspricht. Gegebenenfallslcann eine
größere Menge verwendet werden; man erzielt abei normalerweise mit einer Menge bis zur obenangege
benen oberen Grenze ein befriedigendes Ergebnis.
Falls man eine anorganische Cyanverbindung, ins besondere Cyanwasserstoffsäure anwendet, kann diesi
in gasförmigem oder flüssigem Zustand zu den Reaktionssyslem zugegeben werden. Bei Verwendung
von Cyaniden können diese in einem Lösungsmittc aufgelöst oder als solche zu dem Reaktionssystem zu
695
gegeben werden. Eine Organocyanverbindung kann in ähnlicher Form verwendet werden.
Es ist zweckmäßig, die Umsetzung unter Anwendung von 1,5 bis 4 Mol, vorzugsweise 1,5 bis 3 Mol,
Chlorwasserstoff pro Mol Cycloalkanonoxim (im Fall des Hydrochlorids bezogen auf das Oxim) auszuführen.
Selbstverständlich können geringere oder größere Mengen angewendet werden; falls die Menge
jedoch weniger als 1,5 Mol beträgt, beginnt die Reaktionsgeschwindigkeit abzunehmen; wird dagegen
eine größere Menge angewendet, so erhält man hierbei keinen speziellen Vorteil. Aus diesem Grund ist die
Anwendung einer Menge bis zu 4 Mol im Hinblick auf wirtschaftliche Überlegungen ausreichend.
Normalerweise beträgt die Menge des anzuwendenden Chlorwasserstoffs 1 bis 15 Mol pro Mol Cycloalkanonoxim;
man kann aber auch eine geringere oder größere Menge anwenden. Wendet man aber eine
wesentlich geringere als diese Menge an, so kann eine unerwünschte Nebenreaktion eintreten; andererseits
erzielt man durch Anwendung einer größeren Menge keinen speziellen Vorteil. Aus wirtschaftlichen Ge- ·
Sichtspunkten ist daher eine Menge bis zu 15 Mol ausreichend.
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von 50 bis 130 C, vorzugsweise 70 bis 110 C, ausgeführt
werden. Aus diesem Grund ist die Temperaturkontrolle sehr einfach und man kann die Umsetzung
vorteilhafterweise in einem verhältnismäßig niedrigen Temperaturbereich ausführen.
Obwohl der Dn-ck bei der Umsetzung nicht kritisch ist, wird diese normalerweise bei atmosphärischem
oder überatmosphärischem Druck ausgeführt. Die Umsetzung ist normalerweise im Verlauf
von 30 Minuten bis 2 Stunden beendet.
Nach Beendigung der Beckmann-Umlagerung wird das Lösungsmittel bei atmosphärischem oder vermindertem
Druck zusammen mit dem Chlorwasserstoff und gegebenenfalls der Cyanverbindung abdestilliert
und bei der nächsten Umsetzung wiederverwendet. Das Lactam wird aus dem aus Lactamhydrochlorid
und Nebenprodukten bestehenden Rückstand selektiv mit einem inerten organischen Lösungsmittel, wie
Benzol, Toluol oder Xylol extrahiert, wobei normalerweise auf eine Temperatur zwischen 50 C bis zum
Siedepunkt des Lactamhydrochlorids erhitzt und der Rückstand thermisch zersetzt wird: eine weitere
Möglichkeit besteht in der Neutralisierung des Rückstands mit Alkali, wobei das Lactam dann in an sich
bekannter Weise gewonnen wird.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung veranschaulicht, die ein Fließschema einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Bei dem in der Zeichnung erläuterten Verfahren wird Cycloalkan von einer Leitung 8 über die Absperrglieder
15 und 16in eine Photoreaktionsvorrichtung leingeleitet,
das Nitroxylchlorid wird über Leitung9 und ein Absperrglied 12mit Chlorwasserstoff aus einem Chlorwasserstoffgenerator
7 über Absperrglied 13 vermischt und das Gemisch wird in 1 eingeführt. Der durch die
Absperrglieder 13 und 14 kommende Chlorwasserstoff wird über Leitung 10 und Absperrglied 14 mit
einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen vermischt und das Gemisch in 1 eingeführt; es ist
ferner möglich, das Nitrosylchlorid. die aliphatische Säure mit 1 bis 4 C-Atomen und Chlorwasserstoff
zu vermischen und das Gemisch in die Photoreaktionsvorrichtung 1 einzuführen. Das Pholoreaktionsgemisch
in 1 fällt aus und trennt sich von der Reaktionsfiüssigkeit und wird in einem Tank 2 über Leitung 23
gelagert; gegebenenfalls wird das Photoreaktionsgemisch über ein Absperrglied 19 in eine Abtrennvorrichtung
5 geleitet, das mit Cycloalkan aus den Absperrgliedern 15 und 17 beschickt wird, um einen
Teil oder die gesamte vorhandene organische Säure zu extrahieren und über die Absperrglieder 18 und 16
rückzuführen. Falls dieser Arbeitsvorgang unterlassen wird, wird das Photoreaktionsgemisch über 2 in eine
Beckmann-Umlagerungsvorrichtung 3 über Absperrglieder 19 und 20 eingeleitet und mit einer durch 23
gelieferten Schwefelsäure, rauchenden Schwefelsäure oder organischen oder anorganischen Cyanverbindung
behandelt. Der entstehende Chlorwasserstoff wird aus einer Leitung 24 in den Chlorwasserstoffgenerator
7 rückgeführt. Das bei der Umlagerung erhaltene Reaktionsgemisch wird kontinuierlich ausgetragen
und in einen Tank 4 und in die Abtrennvorrichtung 6 über ein Absperrglied 21 geleitet. Falls Schwefelsäure
oder rauchende Schwefelsäure als Umlagerungsmittel verwendet wird, erfolgt eine Extraktion mit
Cycloalkan oder eine Destillation bei vermindertem Druck, um die organische Säure von dem bei der
Umlagerung erhaltenen Reaktionsgemisch abzutrennen. Bei Verwendung von Cycloalkan wird dieses in 6
aus 8 über die Absperrglieder 15 und 17 eingeführt, in welchem die organische Säure extrahiert und das
von der organischen Säure extrahierte Umlagerungsreaktionsgemisch in die Photoreaktionsvorrichtung 1
über die Absperrglieder 18 und 16 rückgeführt wird. Falls man eine Destillation bei vermindertem Druck
anwendet, wird die destillierte organische Säure in 10 rückgeführl und wiederverwendet. Falls man eine
organische oder anorganische Cyanverbindung als Umlagerungsmittel verwendet, werden Chlorwasserstoff,
die organische Säure und die Cyanverbindung in der Abtrennvorrichtung 6 abgetrennt, wobei der
Chlorwasserstoff nach 7 und die organische Säure bzw. die Cyanverbindung nach 10 bzw. 23 rückgeführt
werden. In diesem Fall kann man zur vollständigen Abtrennung des Chlorwasserstoffs weiterhin ein inertes
Lösungsmittel aus 26 zugeben, um gegebenenfalls eine thermische Zersetzung zu bewirken. Auf diese
Weise wird eine schwefelsaure Lösung eines Lactams oder eine neutrale Lactamlösung aus 11 abgezogen,
und das Lactam wird hieraus in bekannter Weise gewonnen.
Die Erfindung wird nun an Hand einiger Beispiele und Vergleiche weiter erläutert.
Gemäß der Darstellung in der Zeichnung wurde eine Photoreaktionsvorrichtung 1 mit einem Fas
sungsvermögen von 1 1 mit einer 270-W-Hochdruck quecksilberlampe bestrahlt. In diese Vorrichtung
wurde Cyclohexan über Leitung 8 und Absperr glieder 15 und 16 sowie Essigsäure aus Leitung V
über Absperrglieder 14 und 25 in einem solche] Verhältnis eingeleitet, daß die Menge der Essigsäur
10 Gewichtsprozent des Cyclohexans betrug. Di Photoreaklionsvorrichtung 1 wurde mit 800 g diese
Lösungsmischung beschickt. Chlorwasserstoff m einem Gehall von 10 Volumprozent Nitrosylchlori
wurde in einer Menge von 1600 ml/Min, eingelciti
509 624/
und mit der gemischten Lösung aus einer Leitung 9 und einem Chlorwasserstoffgenerator 7 über Absperrglieder
13 und 12 vermischt. Nach dem Einschalten der Quecksilberlampe fiel ein oranges Reaktionsgemisch in dem Behälter der Photoreaktionsvorrich-
tung aus. Die Umsetzung wurde bei 10 bis 15'C ausgeführt und 10 Stunden lang fortgesetzt, wobei das
Reaktionsgemisch, dessen Konzentration an Essigsäure in der Reaktionsfiüssigkeit durch kontinuierliches
Zugeben von Cyclohexan und Essigsäure konstant auf 10 Gewichtsprozent gehalten wurde, in
einen Tank 2 abgezogen wurde; dabei wurden 877,5 g ausgefälltes und abgetrenntes Reaktionsgemisch erhalten,
das aus 27,6% Cyclohexanonoxim, 46,7% Essigsäure, 21,4% Chlorwasserstoff und im übrigen
hauptsächlich aus Cyclohexan bestand. Die Umwandlung des Cyclohexans betrug 18,1% und die
Ausbeute 94,2%.
Führt man die Umsetzung in derselben Vorrichtung unter denselben Reaktionsbedingungen, jedoch ohne
Zugabe von Essigsäure aus, so beträgt die Umwandlung 9,8% und die Ausbeute 89,4%; führt man
dagegen die Umsetzung unter Verwendung der gleichen Vorrichtung und unter denselben Bedingungen,
jedoch ohne Zugabe von Chlorwasserstoff aus, so beträgt die Umwandlung 13,5% und die Ausbeute
48,2%.
Das Photoreaktionsgemisch wurde in einer Abtrennvorrichtung 5 mit Cyclohexan extrahiert, wobei
50% der Essigsäure abgetrennt wurden; dann wurde das Gemisch in eine Beckmann-Umlagerungsvorrichtung
3 übergeführt, in der sie kontinuierlich während einer Verweilzeit von 70 Minuten mit 420 g 100%iger
Schwefelsäure umgesetzt wurde. Die Umsetzungstemperatur betrug UO bis 120'C. Der gebildete
Chlorwasserstoff wurde durch Leitung 24 in den Generator 7 übergeführt. Das bei der Umlagerung
erhaltene Reaktionsgemisch wurde in einem Tank 4 gesammelt und dann in einer Abtrennvorrichtung bei
einem Druck von 10 mm Hg auf 120' C erhitzt und die gesamte Essigsäure abdestilliert; anschließend wurde
mit Ammoniak neutralisiert, mit Benzol extrahiert und im Vakuum destilliert, wobei /-Caprolactam
(Schmelzpunkt 69.51C) bei 110 bis 115 C.2mmHg
in einer Umlagerungsausbeute von 97.3% erhalten wurde.
Aus einem unter denselben Reaktionsbedingungen, jedoch ohne Anwendung von Essigsäure erhuhenen
Photoreaktionsgemisch wurde 1 -Caprolactam unter
den gleichen Verfahrensbedingungen in einer Umlagerunssausbeute
von 89,5% erhalten, während aus einem unter denselben Reaktionsbedingungen. jedoch
ohne Anwendung von Chlorwasserstoff erhaltenen Photoreaktionsgemisch die Umlagerungsausbeute des
unter gleichen Verfahrensbedingungen erhaltenen f-Caprolactams 93,3% betrug: die Schmelzpunkte
des jeweilig erhaltenen /-Caprolactams betrugen 65 bis 680C bzw. 67 bis 68'C.
geführt, wobei 577,4 g ausgefälltes und abgetrenntes Reaktionsgemisch erhalten wurden, das aus 38,4%
Cyclohexanonoxim, 29,4% Essigsäure, 25,6% Chlorwasserstoff und im übrigen hauptsächlich aus Cyclohexan
bestand. Die Umwandlung des Cyclohexans betrug 18,0% und die Ausbeute93,6%. 71,9 gdeserhaltenen
Photoreaktionsgemisches wurden mit 116,9 g Essigsäure vermischt und das Gemisch wurde in ein
verschlossenes Reaktionsgefäß mit Rührer und Thermometer
eingebracht, in das 10 g Acetonitril zugegeben wurden; das Reaktionsgefäß wurde unmittelbar
danach von außen erhitzt und 2 Stunden unter Rühren auf 8O0C gehalten. Nachdem die Essigsäure,
das Acetonitril und überschüssiger Chlorwasserstoff durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt
und der Destillationsrückstand am Rückfluß in Xylol im Stickstoffstrom erhitzt worden war, wurde
freies /-Caprolactam erhalten. Durch Destillation im Vakuum wurden 25,4 g /-Caprolactam (entsprechend
einer Ausbeute von 92%, bezogen auf das Cyclohexanonoxim) mit einem Schmelzpunkt von 690C
erhalten.
Führt man dagegen die Umsetzung bei atmosphärischem Druck in derselben Vorrichtung im Verlauf
von 2 Stunden bei 80'C und unter Einleiten von 100 ml/Min. Chlorwasserstoff aus, so erhält man
f-Caprolactam mit einem Schmelzpunkt von 68 bis 69°C in einer Ausbeule von 90%.
60
Das Verfahren und die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurden in *"
Beispiele 3 bis 9
und Vergleiche 1 bis 21
Mit den in den folgenden Tabellen II und Hl aufgeführten
Cycloalkanen wurden die gleichen Umsetzungen wie in den Beispielen 1 und 2 ausgeführt,
mit der Ausnahme, daß die in der Tabelle Il angeführten Umsetzungsbedingungen bei der Herstellung der
entsprechenden Lactame angewandt wurden.
In der Tabelle 11 sind ferner zu Vcrglcichszwecken
Versuche aufgeführt, bei denen andere Lösungsmittel als eine aliphatische Carbonsäure mil I bis 4 C-Atomen
bei der Photonitrosierung verwendet wurden.
Die Prüfung der Reprodiizierbarkcil der Qualität
wurde ausgeführt, indem das Produk: auf gleiche Weise
wie im Beispiel 2 behandelt wurde, wobei das erhaltene
Lactam einem Mischschmelzpunkt mit einer Slandardprobe (gereinigt durch wiederholtes Umkristallisieren
und Destillieren im Vakuum) zweck« Ermittlung der Schmelzpunktseriiiedngung unterworfen
wurde: diese Schmelzpunklscrnicdrigung wurde an Hand von 20, unter völlig identischen Bedingungen
ausgeführten Umsetzungen untersucht, wöbe
die Häufigkeit der Abweichungen gegenüber den Standard, bei dem keine oder die geringste Schmelz
punktserniedrigung auftrat, in Prozent angegebeI
ist. Je größer also die Zahl ist, desto häufiger ändern
sich die Qualität, und die Reproduzierbarkeit de: Qualität war dann gering.
Auf Grund der in Tabellen Il und III aufgeführte' Ergebnisse ergibt sich, daß sowohl die Photonitro
sicrung als auch die Beckmann-Umlager .mg in Gegen
wart von Chlorwasserstoff und einer alipl.atischei
prozent Essigsäure in dem Cyclohexan angewandt wurden: die Umsetzung wurde 10 Stunden laim ausmüssen,
um die Bildung von harzförmigcn produkten zu vermeiden und ein Lactam von Han
dclsqualität in großer Ausbeute zu erhalten.
Nr.
Beispiel 3
Vergleich 1
Vergleich 2
Vergleich 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Vergleich 4
Vergleich 5
Vergleich 6
Vergleich 7
Vergleich 8
Vergleich 9
Vergleich 10
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Vergleich 11
Vergleich 12
Vergleich 13
Vergleich 14
Vergleich 15
Vergleich 16
Beispiel 9
Vergleich 17
Vergleich 18
Vergleich 19
Vergleich 20
Vergleich 1
Vergleich 2
Vergleich 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Vergleich 4
Vergleich 5
Vergleich 6
Vergleich 7
Vergleich 8
Vergleich 9
Vergleich 10
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Vergleich 11
Vergleich 12
Vergleich 13
Vergleich 14
Vergleich 15
Vergleich 16
Beispiel 9
Vergleich 17
Vergleich 18
Vergleich 19
Vergleich 20
Vergleich 21
12
Photonitrosierung (Nitrosierungsmittel: Nitrosylchlorid, vgl. Beispiel 1)
Ausgangssubstanz
Nr.
Beispiel 3
Vergleich I
Vergleich 2
Vergleich 3
Vergleich I
Vergleich 2
Vergleich 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Vergleich 4
Vergleich 5
Vergleich 6
Beispiel 5
Vergleich 4
Vergleich 5
Vergleich 6
Cyclopentan
Cyclopentan
Cyclopentan
Cyclopentan
Cyclopentan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohcxan
Cyclohexan
Cyclohcxan
Cyclohcxan
Cyclohcxan
Cyclohcxan
Cyclohcxan
Cyclohcxan
Cyclohcxan
Partial-
druck
von HCI
(mm HgI
684
684
684
684
646
675
684
684
684
684
684
684
684
646
608
722
722
722
722
722
722
722
646
646 646 646
646
Lösungsmittel. Gewichtsprozent |
T Reaktions temperatur |
i | Zeit | I | I mwand- lung |
Ausbeut |
( Cl | (Stunden) | I "i.l | (%) | |||
Essigsäure (5) | 10--15 | Beckmannumlagerung | 10 | 17.1 | 92.8 | |
keines | 10—15 | 10 | 9.5 | 89.2 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.5 | 89.2 | ||
keines | 10-15 | 10 | 9.5 | 89.2 | ||
Essigsäure (10) | 10—15 | 10 | 17.4 | 93.7 | ||
Essigsäure (5) | 10—15 | 10 | 17.9 | 93,5 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.8 | 89.4 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.8 | 89.4 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.8 | 89.4 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.8 | 89.4 | ||
keines | 10-15 | 10 | 9.8 | 89.4 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.8 | 89.4 | ||
keines | 10—15 | 10 | 9.8 | 89,4 | ||
Essigsäure (3) | 10—15 | 10 | 18.2 | 92,5 | ||
Essigsäure (10) | 10—15 | 10 | 18.9 | 94.0 | ||
Essigsäure (10) | 10—15 | 10 | 16.7 | 94.4 | ||
keines | 10—15 | 10 | 11.3 | 89.6 | ||
keines | 10—15 | 10 | 11.3 | 89.6 | ||
keines | 10—15 | 10 | 11.3 | 89.6 | ||
keines | 10-15 | 10 | 11.3 | 89.6 | ||
keines | 10- -15 | 10 | 11.3 | 89.6 | ||
keines | 10--15 | 10 | 11.3 | 89.6 | ||
Essigsäure (10) | 10 15 | 10 | 18.1 | 94.1 | ||
Essigsäure (10) | 10-15 | 10 | 13.7 | 41.Z | ||
Benzol (10) | 10 15 | 10 | 12.3 | 89.: | ||
Benzol (401 | 10 15 | 10 | 14.5 | 89i | ||
Tetrachlor- (10) | 10-15 | 10 | 10.8 | 88." | ||
kohlenstoff | ||||||
Tctrachlor- (40) | 10 15 | 10 | 11.9 | 89.. | ||
kohlenstoff | ||||||
Ta bell; 111 | ||||||
Ausganüsmatenal für das
Oxim (»der (Kimhydrochlorid
(Mol. umgesetzt in das Oximl
Cyclopentanon (1.0)
Cyclopentanon (1.0)
Cyclopentanon (1,0) Cyclopentanon- (1.0) hydrochloric!
Cyclopentanon (1.0)
Cyclohexanon (1.0)
Cyclohexanon (1.0)
Cyclohexanon (1.0)
Cyclohexanon (1,0)
ICl Ausgangstnateri.il für das
Oxim oder Oximrndrochlond
(Molverhältnis der in das Oxim übergeführten Verbmdungl
2.7 2.7 2.7 2.7
2.7 3.0 3.0 3.0 2.0
Lösungsmittel, ancewand
M en cc
(Moll
Essigsäure (35(1 Essigsäure (35f
Essigsäure (4(H Essissäurc (50(
Nitropropan (4(K
Vergleich 7 | 1 | S95 902 | 13 | Fortsetzung | ikk'H | Rcak- | 14 | HCl/Ausgangsmaterial Tür das Oxitn oder Oximhydrochlorid |
Ausbeul | 2,0 | n Verbindung) | 1 | I | Gesamt ausbeute |
(4(X)) | |
Vergleich 8 | (Molverhälinis der in das | 2,0 | (%) | (400) | ||||||||||||
Vergleich 9 | lerripc- ratur |
Oxim übergeführte | 2,0 | 87,5 | (4(X)) | |||||||||||
Nr. | Vergleich 10 | ( C) | 2,0 | 18,3*) | (400) | |||||||||||
Beispiel 6 | 83 | 2,0 | 69,9*) | (500) | ||||||||||||
Beispiel 7 | 83 | 2,0 | 76.4 | (500) | ||||||||||||
80 | 91,1 | |||||||||||||||
Beispiel 8 | 83 | 4,0 | .ösungsrniltel, angewandte Menge |
85.3 | (8(K)) | |||||||||||
75 | 66,7*) | |||||||||||||||
Vergleich 11 | 80 | 4,0 | (Mo!) | 61,1*1 | ||||||||||||
HO | Nitrobenzol | |||||||||||||||
Vergleich 12 | 80 | 4,0 | Chlorbenzol | 63.0*) | ||||||||||||
Isopropyl- chlorid |
||||||||||||||||
Vergleich 13 | 100 | 4,0 | Trichlor- äthylen |
(400) | ||||||||||||
94,3 | Essigsäure | |||||||||||||||
Vergleich 14 | 20,5 | 4,0 | Essigsäure | (400) | ||||||||||||
78,4 | ||||||||||||||||
Vergleich 15 | 85.6 | 4,0 | Essigsäure | (4(K)) | ||||||||||||
98.1 | ||||||||||||||||
Vergleich 16 | 91.2 | 4.0 | (400) | |||||||||||||
74.6 | ||||||||||||||||
Beispiel 9 | 68.3 | 4,0 | (500) | |||||||||||||
Vergleich 17 | 70.5 | 4,0 | Nitrobenzol | (500) | ||||||||||||
Vergleich 18 | 4,0 | Chlorbenzol | ||||||||||||||
Vergleich 19 | 4.0 | Chloroform | (500) | |||||||||||||
Vergleich 20 | 4,0 | Nitrobenzol | ||||||||||||||
Vergleich 21 | 4,0 | Essigsäure | (500) | |||||||||||||
Essigsäure | ||||||||||||||||
f~\ llrilit'ifc' | ||||||||||||||||
Nr. | V/UdllldtS änderung |
|||||||||||||||
Ausgangsmatenal für das Oxim oder Oximhydrochlorid |
(%) | |||||||||||||||
Beispiel 3 | Reak | Essigsäure | 5 | |||||||||||||
Vergleich 1 | (Mol, umgesetzl in das Oxim) | tions zeit |
33 | |||||||||||||
Vergleich 2 | Cyclohexanon (1,0) | (Stunden) | _. | 20 | ||||||||||||
Vergleich 3 | Cyclohexanon (1,0) | 2 | 15 | |||||||||||||
Beispiel 4 | Cyclohexanon (1,0) | 2 | Essigsäure | 0 | ||||||||||||
Beispiel 5 | Cyclohexanon (1,0) | 2 | 0 | |||||||||||||
Vergleich 4 | Cyclohexanon- (1,0) hydrochlorid Cyclohexanon- (1,0) |
2 | Ciebildetes Lactam | 20 | ||||||||||||
Vergleich 5 | hydrochlorid | 1 | 25 | |||||||||||||
Cyclohexan- (1,0) | 1 | Name | ||||||||||||||
Vergleich 6 | hydrochlorid | 20 | ||||||||||||||
I HiI(IiHiL' von lui/l | Cyclohexanon- (1.0) | Ί | Piperidon | |||||||||||||
hydrochlorid | Piperidon | |||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | 1 | Piperidon | ||||||||||||||
hydrochlorid | Piperidon | |||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | Piperidon | |||||||||||||||
hydrochlorid | Caprolactam | |||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | Caprolactam | |||||||||||||||
hydrochlorid | Caprolactam | |||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | Caprolactam | |||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Cyclohexanon- (1,0) | ||||||||||||||||
hydrochlorid | ||||||||||||||||
Beckmann-Umlagerungs- | ||||||||||||||||
katalysator, angewandte Menge |
||||||||||||||||
(Mol) | ||||||||||||||||
Acetonitril (0,8) | ||||||||||||||||
Acetonitril (200 ml) | ||||||||||||||||
Acetonitril (2(K) ml) | ||||||||||||||||
Acetonitril (1.0) | ||||||||||||||||
Propionitril (0.9) | ||||||||||||||||
Propionitril (5(X) ml) | ||||||||||||||||
Adipin- (250 ml) | ||||||||||||||||
säurcnitril | ||||||||||||||||
Acetonitril (0.9) | ||||||||||||||||
■ iniiLvn I1HH | ||||||||||||||||
Nr.
Vergleich 7
Vergleich 8
Vergleich 9
Vergleich 10
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Vergleich 11
Vergleich 12
Vergleich 13
Vergleich 14
Vergleich 15
Vergleich 16
Beispiel 9
Vergleich 17
Vergleich 18
Vergleich 19
Vergleich 20
Vergleich 8
Vergleich 9
Vergleich 10
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Vergleich 11
Vergleich 12
Vergleich 13
Vergleich 14
Vergleich 15
Vergleich 16
Beispiel 9
Vergleich 17
Vergleich 18
Vergleich 19
Vergleich 20
Vergleich 21
Beckmann-Umlagerungs-
kalalysalor, angewandte
Menge
Fortsetzung
(Mol)
Acetonitril
Acetonitril
Acetonitril
Acetonitril
Acetonitril
Acetonitril
Acetonitril
(0,9) (0,9) (0,9) (0,9)
Cyanwasserstoff (0.3) Kaliumcyanid (0,5) Acetonitril (1,0)
Acetonitril (300 ml) Propionitril (300 ml) Acetonitril (1,0)
Acetonitril (1,0) Acetonitril (1,0)
Cyanwasserstoff (0,3) Schwefelsäure (3,0) Schwefelsäure (3,0) Schwefelsäure (3,0)
Schwefelsäure (3,0) Schwefelsäure (3,0) Schwefelsäure (3,0)
Reak- tions- lempe- ratur |
Reak tions zeit |
.5 | Ausbeute |
I Cl | (Stunden) | .5 | |
100 | T | ,5 | 66,4 |
100 | 2 | ,5 | 45.3 |
100 | 2 | ,5 | 70,5 |
80 | 2 | '.,0 | 73,2 |
85 | j | ,5 | 88,4 |
100 | .5 | 80,3 | |
100 | ,5 | 92.1 | |
100 | ,5 | 7°.3 | |
100 | 1.5 | 70.5 | |
100 | 1.5 | 68,2 | |
100 | 70,3 | ||
60 | .5 | 53.4 | |
100 | 74:4 | ||
120 | 92.0 | ||
120 | 91,5 | ||
120 | 70.8 | ||
120 | 91,8 | ||
120 | 69,0 | ||
120 | 91.4 |
Gebildetes l.uetan
C lesami- uusbeute |
Qualiläts- | |
Name | (%> | änderung |
59.4*) | c:„i | |
Caprolactam | 40.5*) | 25 |
Caprolactam | 63,0*) | 33 |
Caprolactam | 65.4*) | 20 |
Caprolactam | 81.6 | 10 |
Caprolactam | 75.2 | 0 |
Caprolactam | 86,9 | 5 |
Caprolactam | 70.2 | 0 |
Caprolactam | 63.2 | 15 |
Caprolactam | 61.1 | 20 |
Caprolactam | 63.0 | 30 |
Caprolactam | 47.8 | 25 |
Caprolactam | 66,7 | 35 |
Caprolactam | 86.6 | 25 |
Caprolactam | 37.7 | 30 |
Caprolactam | 63.4 | 25 |
Caprolactam | 82.4 | 35 |
Caprolactam | 61.2 | 30 |
Caprolactam | 81,8 | 35 |
Caprolactam | 30 | |
♦) Bildung von harzförmigcn Produkten.
Beispiele 10 bis 24
Mit Ausnahme des verwendeten Cvcloalkans, der aliphatischen Carbonsäure und des Beckmann-Umlage rungskatalysators
wurde die Umsetzung gemäß dom im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren ausgerühri. wobei die
in Tabellen IV und V aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Ausgangs- subslanz |
Parlial- druck von HCI |
Tabelle 1 | V | (2) | Reaktions temperatur |
I | 15 | Reaktions zeit |
Umwand lung |
Ausbeule | |
(mm Hg) | (3) | ( C | 15 | (Stunden) | . .·"·!.... | ||||||
Nr. | Cyclopentan | 684 | Photonitrosierung | (3) | 10- | 15 | 10 | 17.3 | 92.4 | ||
Cyclopentan | 684 | Lösungsmittel. Gewichtsprozent |
(5) | 10- | 15 | 10 | 17.2 | 92.6 | |||
Beispiel 10 | Cyclopentan | 646 | (5) | 10 | -15 | 10 | 17,6 | 92.5 | |||
Beispiel 11 | Cyclopentan | 646 | Ameisensäure | (5) | 10 | 15 | 10 | 17.8 | 93.7 | ||
Beispiel 12 | Cyclooctan | 646 | Propionsäure | (5) | 1 Ο | 15 | 10 | 18.3 | 93,4 | ||
Beispiel 13 | Cyclooctan | 684 | Propionsäure | (20) | ΙΟ | 1 5 | 10 | 17.9 | 93.8 | ||
Beispiel 14 | Cyclooctan | 737 | Propionsäure | (10) | 10 | 15 | 10 | 16.8 | 93.7 | ||
Beispiel 15 | Cyclooctan | 604 | Ameisensäure | (5) | ΙΟ | 15 | 10 | 19.1 | 94.8 | ||
Beispiel 16 | Cyclooctan | 646 | Ameisensäure | (5) | 10 | 60 | 10 | 18.4 | 94.5 | ||
Beispiel 17 | Cyclooctan | 684 | Essigsäure | (5) | 10 | 60 | 10 | 17.9 | 93.4 | ||
Beispiel 18 | Cvclododecan | 646 | Essigsäure | (10) | 55 | 60 | 10 | 13.6 | 91.3 | ||
Beispiel 19 | Cyclododccan | 632 | Propionsäure | (3) | 55 | 60 | 10 | 14.2 | 91.4 | ||
Beispiel 20 | Cyclododecan | 550 | Propionsäure | (M | >> | 60 | 10 | 1 5.3 | 93.3 | ||
Beispiel 21 | Cyclododecan | 646 | Ameisensäure | 55 | 10 | 14.5 | 91.1 | ||||
Beispiel 22 | Cvclododecan | 646 | Essigsäure | 55 | 10 | 1 5.> | 9 1.5 509 624/75 |
||||
Beispiel 23 | Essigsäure | ||||||||||
Beispiel 24 | Essigsäure | ||||||||||
Propionsäure | |||||||||||
Beispiel 10 | Tabelle | V | — | HCl Ausgang'- | / | Mcilverhaltnis der in das | ) | : | 12 | Lösungsmittel, angewandt ι | *. jesamt- ausbcule |
Qualität | |
Beispiel 11 | Beckmann-Umlagerung | Rcak- | Oxim übergeführten Verbindung | 5,0 | M en iie | (""I | iinderun | ||||||
Beispiel 12 | lcmpc- ratur |
2,0 | ,0 | 86,0 | <"„| | ||||||||
( C) | 2,8 | 83,5 | 0 | ||||||||||
Nr. | Beispiel 13 | 100 | \o | ,0 | (Mull | 0 | |||||||
Beispiel 14 | 70 | material Tür das | .0 | Ameisensäure (100) | 88,1 | ||||||||
Beispiel 15 | Oxim oder Oximhydrochlorid | 3,0 | ,5 | Propionsäure (200) | 86,5 | 0 | |||||||
Beispiel 16 | 80 | ,5 | .0 | Propionsäure (200) | 82.6 | 0 | |||||||
Beispiel 17 | 110 | ( | 4,0 | ,8 | 5 | ||||||||
Beispiel 18 | 80 | '. | Propionsäure (400) | 85,8 | |||||||||
: | ,0 | Ameisensäure (300) | 84,6 | 0 | |||||||||
Beispiel 19 | 90 | : | Ameisensäure (500) | 0 | |||||||||
Beispiel 20 | 90 | Essigsäure (400) | 81,0 | ||||||||||
Beispiel 21 | : | Essigsäure (800) | 5 | ||||||||||
Beispiel 22 | 100 | : | Propionsäure (8(K)) | ||||||||||
Beispiel 23 | : | 79,0 | |||||||||||
: | Propionsäure (500) | 5 | |||||||||||
Beispiel 24 | 80 | • | Ameisensäure (500) | 86.1 | |||||||||
Essigsäure (500) | S7.1 | 0 | |||||||||||
90 | 4 | Essigsäure (800) | 87.9 | 0 | |||||||||
70 | Essigsäure (300) | 78.7 | S | ||||||||||
Nr. | HO | — - - | 0 | ||||||||||
100 | Reak | Propionsäure (600) | 85.4 | ||||||||||
Beispiel 10 | tions zeit |
Ausbeute | 88.9 | 0 | |||||||||
Beispiel 11 | 80 | (Stunden) | (iebildetes Lactam | 0 | |||||||||
100 | 2,0 | 93.1 | |||||||||||
Beispiel 12 | 1,5 | 90.2 | Name | ||||||||||
Beispiel 13 | Ausgangsmaterial für das | ||||||||||||
Beispiel 14 | Oxim oder Oximhydrochlorid | 2,0 | 95,2 | Piperidon | |||||||||
1,5 | 92,3 | Piperidon | |||||||||||
Beispiel 15 | (Mol. umgesetzt in das Oxim) | 2,0 | 88,4 | ||||||||||
Beispiel 16 | Cyclopentanon (1,0) | Piperidon | |||||||||||
Cyclopentanon (1,0) | 1.5 | 91,5 | Piperidon | ||||||||||
Beispiel 17 | Cyclopentanon- (1,0) | 1.5 | 90.3 | Capryllactam | |||||||||
hydrochlorid | |||||||||||||
Cyclopentanon- (1,0) hydrochlorid Cyclooctanon (1,0) |
2,0 | 85,4 | Capryllactam | ||||||||||
Beispiel 18 | Cyclooctanon (1,0) | Capryllactam | |||||||||||
Cyclooctanon (1,0) | |||||||||||||
Beispiel 19 | Cyclooctanon (1,0) | 2,0 | Ü3,6 | Capryllactam | |||||||||
Beispiel 20 | Cyclopentanon- (1,0) | ||||||||||||
Beispiel 21 | hydrochlorid | 1.5 | 92.2 | ||||||||||
Beispiel 22 | Cyclopentanon- (1,0) hydrochlorid Cyclododecanon (1,0) |
2.0 | 95.4 | Capryllaclam | |||||||||
Cyclododecanon (1,0) | 2.0 | 96.3 | |||||||||||
Beispiel 23 | Cyclododecanon (1,0) | 1.5 | 87.4 | Capryllactam | |||||||||
Beispiel 24 | Cyclododecanon- (1,0) | Lauryllacium | |||||||||||
hydrochlorid | 2.0 | 94.3 | Lauryllactam | ||||||||||
Cyclododecanon- (1,0) | 2.( | 97.2 | Lauryllactam | ||||||||||
hydrochlorid | |||||||||||||
τ- ■ ■ - ■ -- - | Lauryllaclam | ||||||||||||
Cyanogruppjnha'itigi· | Laurylli'ctam | ||||||||||||
Verbindung, angewandte Menge |
|||||||||||||
(Mol) | |||||||||||||
Acetonitril (0,9) | |||||||||||||
Cyanwasser- (0,6) | |||||||||||||
stoffsäure | |||||||||||||
Acetonitril (0,8) | |||||||||||||
Benzonitril (1,0) | |||||||||||||
Cyanwasser- (0,3) | |||||||||||||
stoffsäure | |||||||||||||
Acetonitril (1,0) | |||||||||||||
Cyanwasser- (0,5) | |||||||||||||
sloffsäure | |||||||||||||
cyanarliges (30 g) | |||||||||||||
Ionenaus- | |||||||||||||
tauschcrharz | |||||||||||||
Ammonium- (1,0) | |||||||||||||
cyanal | |||||||||||||
Benzylcyanid (0,9) | |||||||||||||
Acetonitril (0.8) | |||||||||||||
Acetonitril (1,0) | |||||||||||||
Natrium- (1.0) | |||||||||||||
cyanid | |||||||||||||
Propionitril (0.9) | |||||||||||||
Propionilril (1,0) |
19
20
Beispiele 25 bis M und Vergleich
Es wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 Versuche durchgeführt, wobei das eingesetzte Cycloalkan.
die aliphatische Carbonsäure und der Beckmann-linilageiungskatalysaior variiert wurden bzw. die aliphauscne
Carbonsäure weggelassen wurde (Vergleich), wie aus den nachstehenden Tabellen VI und Ml ersichtlich ist.
Pie Eraebnisse dieser Versuche sind ebenfalls; aus den Tabellen ersichtlich.
Tabelle Vl Phoioniirosierung
25
26
27
28
29
30
31
Vergleich
26
27
28
29
30
31
Vergleich
Ausgangsmaterial
Cyclopentan
Cyclopentan
Cyclopentan
Cyclooctan
Cyclooctan
Cyclooctan
Cyclooctan
Cyclooctan
! HCI-l'ailiakliuck
I mm UpI
6S4
650
662
670
610
650
630
630
650
662
670
610
650
630
630
1 osuiigsmuiel (Gewichtsprozent)
Ameisensäure (2)
Ameisensäure (3)
Essigsäure 15)
Essigsäure (5)
Propionsäure (10)
Ameisensäure (5)
Essiüsäure (5)
Reaklionsiemperatur
Reaktionszeit
(Stunden I
Umsatz
Ausbeute
10—15 10—15 10—15 HV-15
10—15 10—15 10-15 !0—15
10
10
10
10
150
100
100
100
17.4
19.0
IS.7
18.0
15,3
17.5
16.6
16.4
19.0
IS.7
18.0
15,3
17.5
16.6
16.4
93.0 92,4 92.0 92,8 95.0 93,0 93.4 90.0
Tabelle VH Beckmann-Umlagerung
Vergleich
Oxim- oder Oxini-
hydrochlorid-Zwischenprodukt
(Mol umgesetzt
in das Oxim)
in das Oxim)
Cyclopentanon
(1,0)
(1,0)
HCl I
[Oxim oder]
Oxini-
hvd.ro-
chlorid
Lösungsmittel
Bcckniann-
Umlage-
rungskaia-
Ivsator
Reak-
tionstempeiatur
Cyclopentanon
(l'.O)
(l'.O)
Cyclopentanon
(1Ό)
(1Ό)
Cyclooctanon
(KO)
(KO)
Cyclooctanon
(KO)
(KO)
Cyclooctanon
(f.O)
Cyclooctanon
(1Ό)
(1Ό)
Cyclooctanon
(1.0)
(1.0)
2,0
2,0
2.0
2.0
ImIj^ j ImJUo[L '' _
I Cl Reaktionszeit
(Stunden!
Ameisensäure (2CK))
Ameisensäure (200)
Essigsäure (200)
Essigsäure (200)
Propionsäure (298)
Ameisensäure
(255)
Essigsäure (230)
Chlor- ! cyan ! (0.5)
Pivalo-
nitril
(0.8)
Chlorcyan (0.5)
Pivalo-
nitril
(0.8)
Acetonitril (1.0)
Acetonitril (1.01
Acetonitril ll.Oi
Acetonitril (500 ml)
1.5
2.0
Ausheule
2.0
1.0
! 2.0
2.0
Entstehendes Lactam
Gesamt-
Bezeichnuna ! ausbeute
J.-L-4 μ-
(»ol
96.2 j Piperi-
ί don
95.5
95.3
96.0
98.5
96.5
80.0
Piperidon
Piperidon
Capryllactam
Capryllactam
Ca pry 1-lactam
Ca pry 1-lactam
Capryl-
lactam
88.5
87.0
89.4
88.0
87.0
86.8
87.2
72.0
Es wurden Vergleichsversuche zur Demonstration des technischen Fortschrittes der Erfindung gegenüber
dem Gegenstand der USA.-Patentschrift 3 090 739 ■— Beispiel 1 — ausgeführt.
5 Vergleichsbeispiel
a) Arbeitsweise gemäß der Erfindung
Eine Reaktionsvorrichtung des in der USA.-Patentschrift 3 090 739 gezeigten Typs wurde mit 10 1 eines
Flüssigkeitsgemisches aus Cyclohexan und Eisessig (Gewichtsverhältnis =9:1) beschickt. Als Lichtquelle
diente eine 5-k W-Hochdruckquecksilberlampe.
Ein Gasgemisch aus NOCl und HCl (Volumenverhältnis = 1:4) wurde kontinuierlich vom Boden
der Vorrichtung unter Strahleneinwirkung der Quecksilberlampe eingeblasen, und die Reaktionstemperatur
wurde bei 100C gehalten. Der Partialdruck von HCl im Reaktionssystem betrug 610 mm Hg während der
gesamten Reaktion.
Nachdem sich die Reaktionsflüssigkeit mit dem Beschickungsgas gesättigt hatte (etwa 10 Minuten),
wurde ein öliges Produkt aus dem unteren Teil der Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 2294 g/h
abgezogen. Das Analysenergebnis des Produktes wird nachstehend aufgeführt:
Komponente
Cyclohexanonoxim
HCl
Essigsäure
Cyclohexan und andere
Produkte
Produkte
Kon7cn-Iration
30.0 21.0 47,0
2.0
Erzeugte Menge
_(g hl 688
482 1078
46
Die Produktausbeute je Stunde blieb im wesentlichen unverändert innerhalb des Intervalls, beginnend
100 Stunden nach Beginn der Reaktion bis 200 Stunden nach Beginn der Reaktion. Dies ist wahrscheinlich
darauf zurückzuführen, daß keinerlei Verunreinigung im lichtemittierenden Teil der Quecksilberlampe
entstand. Die Relation zwischen Reaktionszeit und stündlicher Ausbeute an Cyclohexanonoxim wird
nachstehend aufgeführt:
VcrsVnchcne
Zeit
Zeit
(Stunden)
50
100
150
200
100
150
200
Stündliche Ausbeute an Reaktionsgemisch
(g/h[
2301
2290
2294
2290
2290
2294
2290
Stündliche Ausbeute
an C*yc\ohcxiinon-
oxim
690 688 689 688
20
b| Arbeitsweise gemäß USA.-Patentschrift 3 090 739
Zum Vergleich wurde ein entsprechender Versuch gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift ausgeführt.
Dabei wurde Schwefelsäure an der Gefäßwandung des lichtemittierenden Teils der Lampe intermittierend
herablaufen gelassen. Die stündliche Ausbeute an Cyclohexanonoxim betrug 620 g/h.
Wie ersichtlich, ist die Pholonitrosicrungsrcaklion
nach dem Verfahren der Erfindung wesentlich effektiver als nach der USA.-Patenlschrift. Die Ausbeuteerhöhung
beträgt etwa 10% gegenüber der Arbeitsweise nach der USA.-Patentschrift.
Es wird angenommen, daß bei der Arbeitsweise der USA.-Patentschrift neben der eigentlichen Photonitrosierungsreaktion
Nebenreaktionen auftreten, die bei dem Verfahren der Erfindung in stärkerem Maße
verhindert werden können.
Ferner wurden die jeweiligen Reaktionsprodukte analysiert. Dabei wurde festgestellt, daß bei dem
Versuch nach der Erfindung die Bildung unerwünschter chlorierter Nebenprodukte, wie Chlorcyclohexan
und Dichlorcyclohexan um etwa 20 bis 30% im Vergleich mit dem Produkt des Versuches gemäß USA-Patentschrift
vermindert war.
Bei der kontinuierlichen Ausführung des Versuches nach der Erfindung betrug die erhaltene Menge des
Reaktionsgemisches nach 250 Stunden 459 kg (137 kg Cyclohexanonoxim), was, bezogen auf Cyclohexan.
einer Ausbeute von 94.5% entspricht.
Im Vergleich dazu betrug die Ausbeute bei dem Versuch
nach der USA.-Patenischrift. bezogen auf Cyclohexan, 90,0%.
Beckmann-Umlagerung
a) Arbeitsweise gemäß der Erfindung
a) Arbeitsweise gemäß der Erfindung
Es wurde 1,0 kg des Reaktionsgemisches, welches
bei dem vorstehend beschriebenen Versuch gemäß der Erfindung erhalten wurde, bei 120 C mit 55Og
konzentrierter Schwefelsäure einer Konzentration von 99,5% behandelt, um die Beckmann-Umlagerungsreaktion
durchzuführen, worauf mit Ammoniak neutralisiert und mit Chloroform extrahiert wurde. Nach
der Abdestillation von Chloroform wurde eine Vakuumdestillation durchgeführt.
Auf diese Weise wurden 680 g einer <-Caprolactamfraktion
erhalten, die unter einem Druck von 2 mm Hg bei 110 bis 115 C siedete (entsprechend einer Reinheit
von 99.8%). Die Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanonoxim,
betrug etwa 99%.
Bei der Beckmann-Umlaeerunusreaktion wurden
209 g HCl und 461 g H2SO4 aus dem Rcaktionsgemisch
zurückgewonnen.
Wiedergewinnungsverhältnis = 99% bzw. 98%.
b) Arbeitsweise
nach der USA.-Patentschrift 3 090 739
nach der USA.-Patentschrift 3 090 739
Es wurde 1 kg des Reaktionsgemisches, das n;icl
dem vorstehend beschriebenen Versuch gemäß de USA.-Patentschrift erhalten wurde (enthaftend 620 1
Cyclohexanon), in entsprechender Weise mit 1260 ι Schwefelsäure zur Durchführung der Beckmann
Umlagerung behandelt.
Auf diese Weise wurden 614 g einer f-Caprolactam
fraktion erhalten, die unter einem Druck von 2 mm H bei 110 bis 120" C siedete (entsprechend einer Reinhei
von 98,5%). Die Ausbeute betrug etwa 99%. D;) Produkt, nämlich das /-Caprolactam mußte durc
Umkristallisation od. dgl. gereinigt werden.
Vcrgleichsversuch
unter Variation der Reaktionskomponenten
unter Variation der Reaktionskomponenten
a) Arbeitsweise gemäß der Erfindung
Die vorstehend geschilderten Versuche wurde unter Verwendung von Propionsäure an Stelle vo
gsaure, einem Gemisch von Cyclopenta!! und
igsäure an Stelle von Cyclohcxan und Acetonitril an Stelle von Schwefelsäure bei der Beckmannumlagerung
wiederholt.
Die PhotonUrosierungsvorrichtung wurde mil H)I
Cyclopenlan und Essigsaure (Gewichtsverhältnis = 9 I) beschickt. Die Pholonitrosierungsreaktion wurde
in entsprechender Weise wie vorstehend bei dem Versuch gemäß Erfindung geschildert, durchgerührt.
Das Reaktionsprodukt wurde aus dem Bodenteil der Ψ Vorrichtung bei einer Geschwindigkeit von 3450 g/h
abgezogen.
Es entstand ein öliges Reaktionsgemisch, welches abgetrennt und vom Boden des Reaktionsgefäßes in
einer Menge von 2120 g je Stunde gewonnen wurde. '5
Die Ausbeutemenge blieb während 150 Stunden ohne Veränderung konstant. Die Zusammensetzung
des Reaktionsgemisches war wie folgt:
Cyclopentanonoxim
HCl
HCl
Essigsäure
Cyclopentan und andere
Produkte
Produkte
Konzentration
27.1
25.5
45.8
25.5
45.8
1,6
Ausbeute
575 g/h
Zum Vergleich wurde die Reaktion gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 090 739 unter Verwendung
der gleichen Menge Cyclopentan unter sonst analogen Bedingungen durchgeführt. Die durchschnittliche Ausbeute
desöligen Reaktionsgemisches betrug 940 g je Stunde (Durchschnitt einer kontinuierlichen 150stündigen
Reaktion). Die Analyse des Rcaklionsgemisches ergab einen Gehalt an Cyclopentanonoxim von
57.5 Gewichtsprozent. Demgemäß wurden 540,5 g Cyclopentanonoxim erhalten, was gegenüber der
Ausbculc von 575g je Stunde beim anmcldungsgemäßen Verfahren einer Abnahme von etwa 4%
entspricht.
1 kg des erhaltenen Reaktionsgemisches wurde mit Schwefelsäure behandelt und einer Beckmannumlagerung
zur Herstellung eines entsprechenden Lactams unterworfen. Die Ergebnisse sind nachstehend
tabellarisch zusammengestellt. Die Reaktionsbedingungen basierten auf denjenigen der vorstehend
geschilderten Versuche mit Cyclohcxan.
20
35 Photoreaktionsgemisch
Oximgehalt
100%ige Schwefelsäure*)
Reaktionstemperatur
Ausbeute an Lactam
Reinheit des
Lactams
Verfahren der
Erfindung
Erfindung
1,00 kg
27,1 Gewichtsprozent
27,1 Gewichtsprozent
0,56 kg
120'C
95.3%
95.3%
99.5
Verfahren der
USA.-l'atcnt-
USA.-l'atcnt-
schrift
3 090 739
3 090 739
1.(X) kg
57,5 Gewichtsprozent
1.19 kg
120 C
94.5%
94.5%
98.0
*) Die Menge der Schwefelsäure wurde so eingestellt, daß das
H2SOj/Oxim-Verhältnis im Reaktionsgemisch bei dem bestimmten
Molverhältnis von 2:1 blieb.
Aus den Ergebnissen der Tabelle ist ersichtlich, daß das Verfahren der Erfindung gegenüber dem der
USA.-Palenlschrift sowohl hinsichtlich Ausbeute als auch hinsichtlich Reinheit der erhaltenen Lactame
wesentlich überlegen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Lactamen mit 5 bis 12 C-Atomen im Ring durch umsetzung
eines Cycloalkans mit 5 bis 12 C-Atomen mit einem Nitrosierungsmittel aus Nitrosylchlorid und
Chlorwasserstoff in Gegenwart von aktivem Licht und Behandlung des so erhaltenen Cycloalkanonoximhydrochlorids
mit Schwefelsäure, rauchender ι ο Schwefelsäure oder einer Cyanverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man sowohl
die Photonitrosierung des Cycloalkans als auch die Beckmann-Umlagerung des Cycloalkanonoxims
in Gegenwart einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen und von Chlorwasserstf
ff ausführt, wobei bei der Photonitrosierung von Cycloalkan die aliphatische Carbonsäure mit 1 bis
4 C-Atomen in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf Cycloalkan, bei der Ausführung
der Beckmann-Umlagerung des Cycloalkanonoxims dieselbe in einer Menge von 1 bis
15 Mol, bezogen auf 1 Mol Cycloalkanonoxim, verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Ausführung der Photonitrosierung
des Cycloalkans einen Chlorwasserstoffpartialdruck im Reaktionssystem von 510 bis
755 mm Quecksilber anwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Ausführung der Beckmann-Umlagerung
Chlorwasserstoff in einer Menge von wenigstens 1,5 Mol, bezogen auf 1 Mol Cycloalkanonoxim,
verwendet.
35
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---|---|---|---|
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