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"Klangstab" Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem hohlen
Resonator und einer Klangplatte bestehenden Xlangstab, wobei sich die Klangplatte
tiber einer in der Resonatorwand ausgesparten Kontaktöffnung befindet.
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Sogenannte Xlangstabe oder Kiangbretter sind bekannt und bestehen
im wesentlichen aus zwei Elementen, namlich einerseits dem Resonatorteil, zum andern
dem Klangstab. Die Energieverbindung zwischen Resonatorteil und Klangstab erfolgt
fieber
eine in der Wandung des Resonators vorgesehene K6ntakt-Öffnung.
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Aus der amerikanischen Patentschrift 2 020 150 ist es bekannt, die
Abstimmung des Klangstabes dadurch zu erreichen, daß das Resonatorteil etwa die
gleiche Lange wie die Klang platte aufweist, d.h. wird durch Zusammenfassen mehrerer
Klangstäbe eine musikalische Einheit gebildet, beispielsweise ein Musikinstrument,
so weisen die einzelnen Resonator-teile unterschiedliche Lange auf. Das hat den
Nachteil, daß sowohl die Zusammenfassung dieser Elerente zu einer Einheit schwierig
ist und daß vor allen Dingen bei der Herstellung und Lagerhaltung eine Vielzahl
unterschiedlicher Resonatorteile bereitgehalten werden.wssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klangstab zu schaffen,
der in einfachster Weise in Verbindung mit anderen Klangstäben zu einer Serie zusarmengefaßt
werden kann und der leicht hergestellt werden kann, so daß die Herstellungskosten
ftir ein solches Gerat niedrig sind.
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Dieses der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird dadurch erreicht,
daß die Resonatoren einer eine xusikalische Einheit bildenden Serie von Klangstaben
wenigstens gleiche Länge aufweisen und außerhalb des Bereiches Asr1b der Klangplatte
in ihren Wandungen mit Absti-5fftungen versehen
sind.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Abstimmöffnung
eine oder mehrere Wandteile umfaßt, so daß beispielsweise die Stirnseite eines Resonatorkastens
offengelassen werden kann, oder aber die obere Abschlußfläche außerhalb des Profils
der Klangplatte ebenfalls offen sein kann.
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Durch dieseerfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß die Resonatorkästen
in einer oder auch in einer geringen Anzahl von verschiedenen Typen in Serie fabriziert
und dadurch auch gelagert werden können. Je nach Wunsch werden Kombinationen von
diesen Kästen in Standardlänge zusammen zu einem Musikinstrument oder einer musikalischen
Einheit zusammengefaßt. Hierdurch kann sowohl die Qualität wie auch der Preis verbessert
werden.
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Die Art der Abstimmung der ResonatorkAsten an leicht tzugänglichen
Stellen, ohne daß der Klangstab entfernt werden muß, macht weiterhin ein zuverlässiges
Stimmen möglich. Das Kombinieren von Serien wird durch den erfindungsgemäßen Vorschlag
erleichtert, und auch das Zusammenhalten der verschiedenen Serien in einer entsprechend
ausgebildeten Halterung ist durch den erfindungsgemäßen Vorschlag leichter.
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Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgesehen, daß die sogenannte
Kontaktöffnung unterhalb der. Klangplatte kraterförmig nach außen hochgezogen ist,
wodurch eine Intensivierung der Energieübertragung erreicht wird.
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Gemäßder Erfindung können auch mehrere Kontaktöffnungen unterhalb
der Klangplatte vorgesehen sein, ebenso wie auch mehrere AbstimmOffnungen vorgesehen
sein können.
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Weitere Vorteile und Merkmale der er findungs gemäßen Einrichtung
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen hervor. Die Zeichnungen
zeigen in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Mehrzahl verschiedener Klangstäbe,
in Fig. 2 einen anders ausgebildeten Klangstab gemäß der Erfindung, in Fig. 3 einen
Schnitt durch eine weitere Ausführungsforn eines erfindungsgemäßen Klangstabes und
in Fig. 4 einen Schnitt und im größeren Maßstab ebenfalls einen Klangstab gemäß
der Erfindung.
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In Fig. 1 sind mit 1, 2, 3, und 5 verschiedene Klangstäbe bezeichnet,
die unterschiedlich ausgebildet sind, um die verschiedenen Möglichkeiten der Erfindung
zu verdeutlichen, wobei solche unterschiedlich ausgebildeten
Stäbe
zu einer Serie oder einer Einheit zusammengefaßt sein können, wobei es aber auch
möglich ist, gleichausgebildete Stäbe zusammenzufassen.
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Jeder Klangstab besteht aus einem Resonator 6 und einer Klangplatte
7, wobei die Klangplatte 7 frei in sogenannten Auflagern 8 und 9, die in den Knotenlinien
der Klangplatte angebracht sind, auf dem Resonator festgelegt sind.
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Unterhalb jeder Klangplatte 7 befindet sich eine sogenannte Kontaktöffnung
lo, die zur Energiefibertragung zwischen Klangplatte und Resonator dient.
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Die sogenannten Abstimmöffnungen können in unterschiedlicher Ausbildung
vorgesehen werden. Bei dem mit 1 bezeichneten Klangstab werden die Abstimmöffnungen
11 und 12 dadurch gebildet, daß auf einem Teil der Oberseite des Resonators 6 die
Deckenwandung entfernt ist. Es ist aber aus der Darstellung des Klangstabes 1 deutlich
zu ersehen, daß im Bereich der Klangplatte 7 die Decke voll erhalten ist.
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Der Klangstab 2 weist in den Seitenwandungen angeordnete Abstimmöffnungen
auf, von der die Abstimmöffnung 13, die dem Betrachter zugewandt ist, erkennbar
ist.
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Der Klangstab 3 weist eine Abstlmmöffnung auf, die dadurch
geschaffen
ist, daß die beiden Stirnwände des Resonators weggefräst sind, oder überhaupt nicht
eingebaut wurden, so daß sie die Abstimmöffnung 14 ergibt, die dem Betrachter zugekehrt
ist, während die auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehene Abstimmöffnung nicht
érkennbar ist.
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Der Klangstab 5 weist als Abstimmöffnung eine einfache Bohrung 15
auf, wobei selbetverständlich mehrere solcher Bohrungen in den Seitenwandungen vorgesehen
sein können.
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Bei sehr langen Abstimmöffnungen 13 können diese in der Mitte unterbrochen
werden, so daß zwei Abstimmöffnungen geschaffen werden.
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In gleicher Weise können mehrere Kontaktöffnungen 10 vorgesehen sein,
falls dies die Stabilität des Resonatorkastens zuläßt.
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In Fig. 1 ist weiterhin erkennbar, daß die einzelnen Klangstäbe mit
Abstandsrippen 16 und 17 ausgerüstet sind, die die erforderliche Freiheit der Abstimmöffnungen
gewährleisten.
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Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Resonatorkästen auch als runde
Trommeln ausgebildet sein können, wobei bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
eine langgestreckte Abstimmöffnung 18 in der Seitenwand vorgesehen ist. In gleicher
Weise können aber auch - wie beim Klangstab 1 -die Abstimmöffnungen durch Wegschneiden
eines Teiles der Decke erreicht werden.
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In Fig. 3 ist ein Klangstab dargestellt, bei welchem eine asymmentrische
Bauart verwirklicht ist, in-dem die eigentliche Klangplatte nicht mittig über dem
Resonator angeordnet wird. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausfthrungsbeispiel ist
weiterhin so vorgegangen, daß der der Klangplatte 7a am nächsten liegende Stirnwandteil
19 voll ist, während die Stirnwand, die der Klangplatte 7a am entferntesten ist,
weggefräst ist, so daß in diesem Bereich der Resonator offen ausgebildet ist. Aus
Fig. 3 ist ebenfalls wiederum die Abstimmöffnung 20 zu erkennen.-In Fig. 4 ist ein
Resonator in größerem Maßstab dargestellt, bei welchem wiederum die Klangplatte
7b erkennbar ist und die Abstimmöffnung 21. Die Kontaktöffnung loa ist dabei so
ausgebildet, daß der Rand dieser Kontaktöffnung, der in Fig. 4 mit 22 bezeichnet
ist, kraterförmig hochgezogen wird. Hierdurch wird eine Intensivierung der Energie-Abertragung
zwischen Klangplatte und Resonator erreicht.
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Die zur Zusammenfassung der verschiedenen Klangstäbe erforderliche
Halterung und die in dieser Halterung erforderlichen Vorrichtungen zur Festlegung
der einzelnen Klangstäbe sind in der Zeichnung aus Obersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellt, da hier in Anpassung an den Publikumsgeschmack eine große Variationsmöglichkeit
hinsichtlich der Ausbildung einer solchen Halterung besteht.
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Aus der Zeichnung und der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar,
daß die einzelnen Resonatoren im wesent-: lichen gleiche Länge und auch gleiche
Breite aufweisen, so daß eine Serienproduktion dieser Resonatorkästen möglich ist,
unabhängig, welche Tonhöhe angestrebt wird.
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Die Tonhöhe des Resonators wird dann durch den Aufbau der entsprechenden
Klangplatte und die Anbringung der unterschiedlich in Anpassung an die Klangplatte
ausgebildeten Abstimmöffnungen erreicht, wobei die AbstimmöffnUngen ohne Schwierigkeiten
nachtraglich angebracht werden können, und zwar an leicht zug&nglichen Stellen
des Resonatorkastens, 80 ~daß dadurch ein zuverlassiges und wirksames Stimmen des
Musikinstrumentes möglich ist.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiels beschränkt,
sondern es sind
demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den-Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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Patentansprüche :