DE1906339U

DE1906339U - Tonfilmabspielkassette.

Info

Publication number: DE1906339U
Application number: DEJ11849U
Authority: DE
Inventors: Hubert J Janocha; Lucien De Prat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-07-24
Filing date: 1963-07-24
Publication date: 1964-12-10

Description

Die Erfindung betrifft eine leicht auswechselbare Tonfilmkassette für eine, durch eine Wähleinrichtung gesteuerte, beliebig häufige pausenlose vollautomatische Bild- und Tonabspielung in einer mehrere gleichartige Kassetten enthaltenden sog. "Filmbox", die in einen die Filmführung, ggfls. die Tonabtastung und die Bildprojektions- bzw. -ablenkvorrichtung enthaltenden Hauptteil und einen in diesen Hauptteil einsetzbaren, einen kurzen handelsüblichen einspurigen Tonfilm aufnehmenden, aus Kunststoffmaterial bestehenden Einsatzteil unterteilt ist.

Es ist bereits eine Tonfilmabspielkassette bekannt, die vorzugsweise für ein Heimkinogerät bestimmt ist und bei welcher der Film in einen Einsatzteil gesetzt ist, um nicht für jede Kopie eine eigene, mit den entsprechenden Vorrichtungen für die FiIm-

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führung und die Tonabtastung versehene Kassette vorrätig halten zu müssen. In diesem, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial bestehendem Einsatzteil wird jedoch der Film auf zwei Kernen aufgewickelt bzw. abgewickelt. Bei dieser bekannten Kassette ist die Unterbringung eines vollständigen Spielfilmes vorgesehen, um bei dieser bekannten Kassette den Einsatzteil in möglichst geringen Abmessungen halten zu können und um diesen Film nicht nach jeder Abspielung zurückspulen zu müssen, ist in ihr vorzugsweise die Verwendung einer Kopie vorgesehen, auf der eine gerade Zahl Bild- und Tonspuren angeordnet sind, die im fortlaufend erfolgendem abwechselndem. Tor- und Rückwärtslauf abgespielt werden, sodaß nach Abspielung der letzten Bild- und Tonspur ohne jede Rückspulpause sofort eine erneute Abspielung vorgenommen werden kann.

Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer Kassette für die Verwendung in einem Tonfilmwiedergabegerät der einleitend beschriebenen Art, in welcher ein kurzer handelsüblicher einspuriger Tonfilmstreifen benutzt wird, der beliebig oft ohne Rückspulpausen hintereinander abgespielt werden kann.

Es hat sich gezeigt, daß eine Vermeidung des RückspulVorganges durch Verwendung einer im Vor- und Rückwärtslauf abzuspielenden Tonfilmkopie mit beispielsweise zwei Bild- und Tonspuren zu teuer ist, da die Herstellung solcher Kopien nicht nur schwierig, sondern auch bei den für diese Filmbox vorgesehenen Kurzfilmen zu unwirtschaftlich wäre. Außerdem muß bei einer solchen Mehrspurkopie die gesamte Filmführung in der Kassette für eine fortlaufende Abspielung im abwechselndem Vor- und Rückwärtslauf ausgebildet sein. Dadurch würde sich aber auch der Hauptteil der Kassette wesentlich verteuern.

Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, diese Wachteile in wirtschaftlichster Weise zu beheben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kassette in einen Einsatzteil mit einer Endlosfilrrarickelspule für eine

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Abspielung in beliebiger Lage unterteilt ist. Dadurch, ist es möglich, die Kopie in diesen als Einsatzteil ausgebildeten, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial bestehenden Endloswickelspulen vorrätig zu halten und dann beim Einsetzen nur eine Schleife aus dieser Spule zu ziehen, um sie im Hauptteil in die entsprechenden Vorrichtungen für die Filmführung und die Tonabtastung in bekannter Weise einzulegen. Mit diesem Einsatzteil wird vorallem für den Aufsteller der Filmbox das Einlegen der Kopie in diese Kassette wesentlich erleichtert. Außerdem ist bei einer Vorratshaltung in solchen Einsatzkassetten immer gewährleistet, daß der Film ständig sicher umschlossen bleibt.

In weiterer Ausbildung dieser Erfindung ist im Wiedergabegerät durch eine Abschließung des Hauptteiles der Kassette die Filmkopie vor Staub und schädlichen Temperatureinwirkungen wirkäam geschützt.

Besonders zweckmäßig ist es, daß die Filmführungs- und Filmtransportanordnungen und ein Prisma oder Spiegel, welcher das durch ein Fenster oder eine Linse geworfene Licht zum Bildfenster im Filmkanal umlenkt, sowie ein Transportgreifer oder eine Schaltrolle, die durch ein Malteserkreuzschaltwerk über eine Kupplung vom Projektorteil aus angetrieben wird, oder ein mit einer Zahnrolle gekuppeltes Polygonalprisma innerhalb der Kassette untergebracht sind. Die Kassette kann aber auch so ausgebildet sein, daß an der Stirnseite unterhalb des Bildfensters ein schmaler Schlitz im Gehäuse vorgesehen ist, durch welchen ein im Projektorteil befindlicher Transportgreifer in die Perforation des Filmes im Filmkanal der Kassette eingreifen kann.

Vorteilhaft ist es auch, wenn vor dem Filmkanal an der äusseren Stirnseite des Kassettengehäuses zwecks automatischer Justierung des Bildfensters vor dem im Projektorteil befindlichen Objektiv, die durch einen Einschwenkarm bewirkt \vird, eine präzis ausgeführte Schwalbenschwanzführungshalterung als entsprechend leicht

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gekrümmte Schlittenführung mit konisch verlaufendem Eingang und Einrastung mit oder ohne Verriegelung angeordnet ist.

Der im Hauptteil der Kassette angeordnete Tonwiedergabekopf bleibt zweckmäßigerweise durch eine aus dem Kassettengehäuse geführte elektrische Kabelleitung mit dem im Gerät untergebrachten Wiedergabeverstärker sowohl in Warte- als auch in Projektionsstellung ständig verbunden.

Die Anzahl der Abspielungen kann durch ein ebenfalls im Hauptteil angeordnetes Zählwerk registriert werden.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Kassette in Draufsicht mit abgenommenem Deckel, mit eingesetztem Einsatzteil und abspielbereit eingelegtem Filmj

Man erkennt die Seitenwandung des Hauptteiles 1 der Kassette, der bei 2 und 3 Scharniere für die Aufnahme eines Deckels und bei k eine Kupplungsstelle für den Antrieb aufweist. In diesen Hauptteil ist die Einsatzkassette 5 eingesetzt, in der sich der aufgewickelte Film. 6 befindet, der um den Kern 7 als Endloswicklung eingelegt ist. Der Film wird aus der Öffnung 8 von der angetriebenen Zahnrolle 9 über eine erhöht und etwas geneigt angeordnete Umlenkrolle 10 gezogen und über eine weitere Rolle 11 in die Laufebene gebracht. Zwischen den Hollen 9 und 11 wird der Film am Zählwerk 12, welches die Anzahl der Abspielungen anzeigt, vorbeigezogen. Sodann wird der Film in bekannter Weise vom Greifer 13 ruckweise aus der rechten Schleife durch den Filmkanal 1^ transportiert. Aus der linken Schleife wird dann der Film wiederum von der Zahnrolle 9 übernommen und über eine Leitrolle und über zwei Beruhigungsrollen am Tonkopf 15 vorbei um die Tonrolle 16 gezogen, wobei er von zwei Andruckrollen in der Zähnung der Transportrolle 9 gehalten wird. Von dieser Bolle aus wird dann der Film wieder von der Endloswickelspule aufgenommen.

Claims

RA. 473 8^^*24 f-ßt1119β3 über der Kassette 1 ist der Hebelarm 17 sichtbar, welcher die Kassette 1 bis etwa zur Mitte Mn zangenförmig umschließt und hält, um sie nach erfolgter Auswahl durch das im Gerät angeordnete Wahlsystem vor den Projektorteil mit dem Objektiv 18 und nach, erfolgter automatischer Abspielung wieder in die Wartestellung zu schwenken. An der Kopfseite der Kassette 1 ist die konisch einmündende Schvialbenschxvanz-Schlittenführungshalterung an den Stellen 19 und 20 zu erkennen, welche die Aufgabe hat, die durch den Hebelarm 17 eingeschwenkte Kassette 1 völlig automatisch am Projektorkopf vor dem Objektiv 18 genau zu justieren und während des Abspielvorganges zu halten. Seitlich vom Tonkopf 15 ist die elektrische Kabelleitung 21 sichtbar, mit welcher der Tonkopf 15 mit dem Wiedergabeverstärker nicht nur in Projektionsstellung, sondern auch in der V/arte stellung ständig verbunden bleibt. Vor dem Bildfenster im Filmkanal 14 ist auch noch das Prisma 22 zu erkennen, welches das Licht durch das Bildfenster und durch den Film umlenkt. Schließlich wäre auch noch ein über dem Tonkopf 15 an der Kassetten-Innenwandung befestigtes Schnappschloß 23 zum Festhalten des Deckels zu erwähnen. NSPR U CHE :

1. Auswechselbare Filmwiedergabekassette für eine durch eine Wähleinrichtung gesteuerte vollautomatische Tonfilmabspielung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette in einen Einsatzteil mit einer Endlosfilmwickelspule für eine Abspielung in beliebiger Lage unterteilt ist.

2. Tonfilmabspielkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb der Kassette die Filmkopie vor Staub und schädlichen Temperatureimvirkungen durch eine hermetische Abschließung geschützt ist.

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5. Tonfilmabspielkassette nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Kassette die gesamten Filmführungs- und Filmtransportanordnungen und eine transparent abgeschlossene Lichteintrittsöffnung, ein Lichtumlenkprisma oder -spiegel, der Filmkanal mit Bildfenster, sowie eine Schaltrolle oder ein Transportgreifer oder ein mit einer Zahnrolle gekuppeltes Polygonalprisma untergebracht sind.

4. Tonfilmabspielkassette nach Anspruch 1 bis 3 oder nach Anspruch 1 und 2 oder nach Anspruch 1 und 3> dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb der Kassette ein Magnettonwiedergabekopf mit oder ohne Andruckschiene untergebracht ist.

5. Tonfilmabspielkassette nach Anspruch 1 bis k oder nach Anspruch 1 und S einem, oder zwei dieser Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Bildfenster an der Kopfseite des Kassettengehäuses schwalbenschwanzähnliche Sohlittenführungshalterung mit konischem Eingang und Einrastung mit oder ohne Verriegelung für eine genaue, durch eine, die Kassette aus der Wartestellung im Gerät bewegende Schwenkhebelzange automatisch erfolgende Justierung vor dem Projektionsobjektiv angeordnet ist.

6. Tonfilmabspielkassette nach Anspruch 1 bis 5 oder nach Anspruch 1 und einem oder zwei oder mehr als zwei dieser Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonwiedergabekopf in der Kassette durch eine aus dem Gehäuse der Kassette geführte elektrische Kabelleitung mit dem Wiedergabeverstärker im Gerät sowohl in Warte- als auch in Projektionsstellung ständig verbunden ist.

7. Tonfilmabspielkassette nach Anspruch 1 bis β oder nach Anspruch 1 und einem oder zwei oder mehr als zwei dieser Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptteil ein vom Film gesteuertes Zählwerk untergebracht ist, welches die Zahl der Abspielungen anzeigt.