DE1906063C3 - Schutzschild oder -dach für Streckenvortriebsmaschinen - Google Patents
Schutzschild oder -dach für StreckenvortriebsmaschinenInfo
- Publication number
- DE1906063C3 DE1906063C3 DE19691906063 DE1906063A DE1906063C3 DE 1906063 C3 DE1906063 C3 DE 1906063C3 DE 19691906063 DE19691906063 DE 19691906063 DE 1906063 A DE1906063 A DE 1906063A DE 1906063 C3 DE1906063 C3 DE 1906063C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lines
- protective shield
- roof
- machine
- tunneling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001681 protective Effects 0.000 title claims description 30
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 title claims description 13
- 239000000428 dust Substances 0.000 claims description 5
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 4
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf im Bergbau verwendete Streckenvortriebs- oder Abbaumaschinen
und betrifft insbesondere einen mit einer derartigen Maschine zusammenwirkenden Schutzschild bzw. ein
Schutzdach zur vorübergehenden Abstützung des Hangenden.
Es sind Vortriebs- und Abbaumaschinen bekannt, die ein Schutzschild aufweisen, welches entweder mit dem
Maschinenrahmen verbunden ist oder auf einem eigenen Rahmen ruht. Derartige Schutzschilde stützen
das Hangende der Strecke dicht hinter der Ortsbrust ab, da der bleibende Ausbau erst hinter der im allgemeinen
einen großen Teil des Streckenquerschnitts ausfüllenden Vortriebsmaschine eingebracht werden kann. Der
Vorteil derartiger Schutz:childe beruht darauf, daß Unterbrechungen des Vortriebes zur Errichtung des
bleibenden Ausbaus nicht erforderlich sind. Üblicherweise stellen Streckenvortriebsmaschinen eine Strecke
von kreisförmigem Querschnitt her und dementsprechend ist der Schutzschild oder das Schutzdach
bogenförmig gestaltet, wobei es den Bedienungsmann der Vortriebsmaschine schützt und gleichzeitig die
Vortriebsmaschine selbst beim Arbeiten stabilisiert.
Bei der vollmechanisierten Auffahrung mit Vortriebsmaschinen ergeben sich aber Schwierigkeiten im
Zusammenhang mit der Ventilation und insbesondere mit der Bekämpfung des beim Auffahren der Strecke
entstehenden Staubes.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Staubentwicklung wirksam
verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung bei einem Schutzschild oder -dach für Streckenvortriebsmaschinen
dadurch gelöst daß der Schild bzw. das Dach mit mehreren in Längsrichtung verlaufenden Leitungen zur
Abfuhr von staubhaltiger Luft aus dem vor der Vortriebsmaschine befindlichen Streckenteil zum hinter
der Maschine liegenden Streckenteil versehen ist Zweckmäßig gelangt die Luft, die die Leitungen im
Schutzschild oder -dach durchströmt hat, in Einrichtungen zur weiteren Abfuhr der Luft und/oder zur
Abscheidung des Staubes, wobei diese weiterführenden Vorrichtungen mit Einrichtungen ausgestattet sind, die
einen zum Transport der staubbeladenen Luft geeigneten Zug erzeugen.
Wenn die Leitungen gemäß der Erfindung mit dem Schutzschild oder -dach vereinigt sind, wird ein
erheblicher freier Raum neben und über der Vortriebsmaschine gewonnen, die dadurch für den Bedienungsmann besser zugänglich ist. Darüber hinaus wird die
Sicht zum vorderen Ende der Maschine hin nicht behindert, si,- daß der Schneidkopf der Maschine und die
Abfuhr des gelösten Haufwerkes beobachtet werden kann.
Am Schutzschild oder -dach kann jede geeignete Anzahl von Leitungen angeordnet werden. Die Zahl der
Leitungen hängt von verschiedenen Faktoren ab. so z. B. von der Gesteinsart, in der die Maschine eingesetzt ist
und/oder vom Querschnitt der Leitungen und/oder der Geschwindigkeit, mit der die Luft durch die Leitungen
abgesaugt wird. Wenn es sich um ein Schutzschild oder -dach handelt, das aus einem mittleren und beiderseits
daran mittel- oder unmittelbar gelenkig angeordneten Seitenteilen besteht, ist es vorteilhaft, im mittleren Teil
zwei Leitungen und an jedem der seitlichen Teile je eine Leitung anzubringen.
Die Leitungen können in das Schutzschild oder -dach einbezogen sein und durch die quer zur Vortriebsrichtung
verlaufenden Träger hindurchgehen, wobei sie selbstverständlich nicht über den äußeren Umriß des
Schutzschildes hinausreichen. Es ist auch möglich, die Leitungen auf geeignete Weise an der Unterseite des
Schutzschildes oder -daches zu befestigen.
Die hinten liegenden Enden der Leitungen sind zweckmäßig im Querschnitt kreisförmig ausgebildet,
damit weiterführende Leitungen, mit denen die staubbeladene Luft abgeführt wird, ohne weiteres angeschlossen
werden können. In jeder weiterführenden Leitung kann ein Gebläse vorgesehen sein, das für die
Abförderung der staubbeladenen Luft durch die Leitungen sorgt. Es ist auch möglich, mehrere oder alle
Leitungen vor einem entsprechenden Sauglüfter zusammenzuführen, der dann für den Transport der Luft in
allen Leitungen gleichzeitig sorgt.
Die weiterführenden Leitungen sind zweckmäßig zur Anpassung an die Vorwärtsbewegung der Vortriebsmaschine
flexibel ausgeführt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit zwei Leitungen versehenen Schutzschildes,
Fig.2 eine Druntersicht auf eine abgewandelte
Konstruktion des Schutzschildes, welches ebenfalls mit zwei Leitungen ausgestattet ist,
Fig.3 eine Vorderansicht der Anordnung nach
F i g. 2, gesehen in Richtung des Pfeils A nach F i g. 2,
Fig.4 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig.2,
gesehen in Richtung des Pfeils finach F i g. 2, und
F i g. 5 eine der F i g. 1 entsprechende perspektivische
Ansicht eines mit vier Leitungen versehenen Schutzschildes.
Die vorigere Stirnseite des in F i g. 1 dargestellten
Schutzschiides ist mit 1 und die hintere Stirnseite mit 2 bezeichnet Der Schutzschild besteht aus drei bogenförmigen,
gelenkig miteinander verbundenen Teilen, von denen der mittlere Teil mit 3 und die beiden Seitenteile
mit 5 bezeichnet sind. Die Gelenkverbindungen erscheinen bei 4.
Von der vorderen zur hinteren Stirnseite führt eine Ventilationsleitung 6 durch jeden der Seitenteile 5
hindurch. Die Leitungen sind bis zu ihrem hinteren Ende im Querschnitt rechteckig und gehen an ihrem Austritt 7
in kreisförmigen Querschnitt über. An jede der Leitungen ist bei 7 eine weiterführende Leitung 8 (von
denen nur eine gezeigt ist) angeschlossen. In der weiterführenden Leitung 8 liegt ein Lüfter 9, von dem
aus eine Leitung 10 zu einer den Staub abscheidenden Vorrichtung führt.
Bei den Schutzschilden nach den F i g. 2 unc 4 weist der Schutzschild wiederum einen mittleren Teil 3 und
zwei Seitenteile 5 auf. Diese letzteren sind jedoch über Zwischenstücke 11 bei 12 mit Verlängerungen 13
gelenkig verbunden, die mit Hilfe von Bolzen 14 und 15 am mittleren Teil 3 befestigt sind An der Vortriebsmaschine
20 oder deren Rahmen ist mindestens ein im wesentlichen senkrecht stehender Stempel (nicht
gezeigt) angeordnet, der den mittleren Teil des Schildes gegen das Hangende der in der Auffahrung befindlichen
Strecke drückt
In ähnlicher Weise sind zwischen seitlich von der Vortriebsmaschine abstehenden Armen 19 bei 18
Druckzylinder 16 gelenkig befestigt, die mit ihren anderen Enden bei 17 gelenkig an den Seitenteilen 5 des
Schutzdaches angreifen und diese Teile des Schutzdaches gegen die seitlichen Stöße der in der Auffahrung
begriffenen Strecke drücken.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist auch ber dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 in jedem der
Seitenteile 5 des Schutzdaches eine im Querschnitt rechteckige Leitung 6 vorgesehen, die, wie F i g. 3 zeigt,
an ihrem hinten liegenden Ende 7 jeweils in einen runden Querschnitt übergeht.
Im Unterschied gegenüber F i g. 1 ist das Schutzdach
nach F i g. 5 mit zwei zusätzlichen Lüftungsleitungen 6 A versehen, die sich im mittleren Teil 3 befinden und
dort im Abstand nebeneinander angeordnet sind. Auch diese Leitungen sind von rechteckigem Querschnitt
innerhalb ihres Verlaufes durch das Schutzdach. Lediglich an den über die hintere Stirnfläche 2 der
Vorrichtung hinaus geführten Enden 7 A gehen die Leitungen in runde Querschnitte über.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schutzschild oder -dach für Streckenvortriebsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß es mit mehreren in Längsrichtung verlaufenden Leitungen (6,6 A) zur Abfuhr von staubhaltiger Luft
aus dem vor der Vortriebsmaschine (20) befindlichen Streckenteil zum hinter der Maschine liegenden
Streckenteil versehen ist ι ο
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzschild aus einem mittleren (3) und beiderseits daran mittel- oder unmittelbar
gelenkig angeordneten Seitenteilen (5) besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Teil (3) zwei Leitungen
(6 /!^angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenteilen (5) jeweils
eine Leitung (6} angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (6, 6 A)
in das Schutzschild oder -dach einbezogen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (6, 6 A)
an der Unterseite des Schutzschildes oder -daches befestigt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (6, 6 A)
mit Ausnahme der hinten liegenden Enden (7, 7 A), an denen sie kreisförmige Querschnitte haben, im
Querschnitt etwa rechteckig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an das Schutzschild
oder -dach weiterführende Leitungen, gegebenenfalls mit Staubabscheidern und Einrichtungen zum
Fördern der Luft angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weiterführende Leitung aus einem
Lüftungsrohr (8) besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB665568 | 1968-02-09 | ||
GB6655/68A GB1236029A (en) | 1968-02-09 | 1968-02-09 | Improvements in or relating to tunnelling or mining machines |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1906063A1 DE1906063A1 (de) | 1969-08-21 |
DE1906063B2 DE1906063B2 (de) | 1977-05-18 |
DE1906063C3 true DE1906063C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2810386C2 (de) | Vorrichtung zum Vortrieb von Gräben | |
DE1906063C3 (de) | Schutzschild oder -dach für Streckenvortriebsmaschinen | |
DE1906063B2 (de) | Schutzschild oder -dach fuer streckenvortriebsmaschinen | |
DE3123122C2 (de) | Triebstockstange für untertägige Gewinnungsmaschinen | |
DE727683C (de) | Vorrichtung zum Gewinnen und Foerdern von Steinkohle | |
EP0663472A1 (de) | Maschine zur Reinigung der Schotterbettung eines Gleises | |
DE2405583C2 (de) | Drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen Bergbau | |
DE2629788C3 (de) | Einrichtung zur Staubabsaugung in untertägigen Gewinnungsbetrieben unter Verwendung der Hohlprofile der Ausbaugestelle als Absaugleitungen | |
DE3429170C2 (de) | ||
DE2107930A1 (de) | Tunnelbaumaschine | |
DE865884C (de) | Vorrichtung zum Abbau von insbesondere duennen, flachgelagerten Floezen | |
DE2123783A1 (de) | Vorrichtung zur Handhabung flexibler Versorgungsleitungen | |
DE2410967A1 (de) | Ausbaurahmen im grubenausbau mit mindestens einem ausfahrbaren hydraulischen stempel und einer durch den stempel gelagerten kappe | |
DE882083C (de) | Fahrbares Bohrgeruest fuer den Vortrieb von Strecken | |
DE2943476C2 (de) | Vorrichtung zum Vortrieb eines Aufhauens bei bergmännischen Gewinnungsbetrieben | |
DE3223927A1 (de) | Selbstfahrender maehdrescher | |
DE2754569A1 (de) | Gewinnungsmaschine | |
DE852525C (de) | Schuettelrutsche | |
DE2047520C3 (de) | Führung für eine von einer geführten Kette gezogenen Gewinnungsmaschine, insbesondere Kohlenhobel, in untertägigen Grubenbetrieben | |
DE952252C (de) | Kettenfoerderer fuer den Grubenbetrieb, insbesondere Doppelketten-Kratzfoerderer | |
DE3304908C2 (de) | ||
DE2927619C2 (de) | Hobel- und Förderanlage für Untertagebetriebe | |
DE1097898B (de) | Foerderrinne fuer Doppelkettenkratzerfoerderer | |
DE1232899B (de) | Mechanisierte Gewinnungs- und Foerdervorrichtung | |
DE2401835A1 (de) | Kettenkratzfoerderer fuer bergbauuntertagebetriebe |