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Förderrinne für Dopp elkettenkratzerförderer Zur Förderung von Massengütern,
z. B. Kohle od. dgl. imUntertagebetrieb, sind Doppelkettenkratzerförderer mit übereinanderliegenden
Trumen bekannt, bei denen jede Förderrinne aus zwei symmetrischen, mit ihren Böden
einander zugekehrten und fest miteinander verbundenen Trögen besteht, die unter
Wahrung eines bestimmten Abstandes durch Zwischenstücke miteinander verbunden sind.
Bei den an den Stoßenden stumpf aneinanderstoßenden Förderrinnen kann nach Verschleiß
des Obertroges durch Lösen der Förderrinnenverbindung und anschließendes Wenden
der Förderrinne um 1800 der Untertrog zur Förderung verwandt werden. Nachteilig
ist die feste Verbindung der beiden Tröge einer Förderrinne, wenn beide Böden abgenutzt
sind; denn dann muß die Förderrinne ausgebaut und instandgesetzt werden, wobei die
Instandsetzung aus Raumgründen in den meisten Fällen nur über Tage durchführbar
ist.
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Ferner ist es bekannt, die etwa gleichen symmetrisch übereinanderliegenden
Tröge einer Förderrinne lös- und auswechselbar auszubilden und durch quer zur Förderrichtung
angeordnete Schraubenbolzen miteinander zu verbinden. Nach dem Lösen und Entfernen
der Schraubenbolzen kann der Obertrog abgehoben und durch einen neuen Obertrog ersetzt
werden. Es ist aber hierbei nicht möglich, den Untertrog gegen den Obertrog auszuwechseln,
da der Obertrog gegenüber dem Untertrog mit einer unterschiedlichen Anzahl von Ansätzen
versehen ist. Hierdurch ist man natürlich auf eine große Lagerhaltung der beiden
Trogtypen angewiesen. Nachteilig wirkt sich auch die Anordnung der den Obertrog
mit dem Untertrog verbindenden Schraubenbolzen aus, da diese vor dem Auseinandernehmen
der beiden Tröge aus den Ansätzen herausgezogen werden müssen, wobei sie ihrer Länge
entsprechend über die Seitenteile der Tröge hinausragen. Da aber im Untertagebetrieb
beengte Raumverhältnisse bestehen, bereitet das Entfernen der Schraubenbolzen vielfach
Schwierigkeiten. Außerdem können bei den aus mehreren Einzelteilen bestehenden Verbindungen
die lösbaren Einzelteile leicht verlorengehen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine doppelseitig verwendbare
Förderrinne zu schaffen, die aus weniger Einzelteilen besteht und sich leicht zerlegen
bzw. mit einem Mindestaufwand an Zeit aus dem Förderrinnenverband ausbauen läßt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden untereinander gleichen
Tröge gegeneinander austauschbar und durch an beiden Längsseiten angeordnete, beim
Befestigen und Lösen die Konturen der Tröge nicht überschreitende Verbindungselemente
leicht lösbar miteinander verbunden sind. Die mit den Trogböden verschweißten und
mit je einer Reilfläche
versehenen Zwischenstückhäl ften werden paarweise durch die
trapezförmige Aussparung einer aufschiebbaren Verbindungslasche gegeneinander verspannt.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die mit einer Nase
versehene Verbindungslasche mit einem schlüssellochähnlichen Langloch über eine
Schraube geführt und mit dieser feststellbar ist. Die die Schrauben aufnehmenden
Leisten sind auf beiden Längsseiten eines Troges, aber diagonal gegenüberliegend,
mit dem Tragboden verschweißt. Die mit den übereinanderliegenden Seitenteilen der
Tröge verschweißten Anflanschstücke und Rippen sind in Förderrinnenlängsrichtung
geteilt.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Förderrinnenausbildung gegenüber
der eingangs erwähnten bekannten Ausführungsform mit den auswechselbaren Trögen
besteht einmal darin, daß nach dem Verschleiß des Obertroges der Untertrog alsdann
Obertrog werden kann, und zum anderen darin, daß die Verbindungselemente beim Befestigen
und Lösen keinen zusätzlichen, über die Konturen der Tröge hinausgehenden Raum beanspruchen.
Die vorgeschlagene Bauart vereinigt also erstmalig die gegenseitige Austauschbarkeit
des Ober- und Untertroges und die Verbindung der beiden Tröge durch einfache, leicht
lösbare Elemente.
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In der Zeichnung ist die Förderrinne in einem Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Förderrinne in Seitenansicht, Fig.
2 einen Ouerschnitt nach der Linie a-a der Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht
nach der Linie b-b der Fig. 2.
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Die Förderrinne 1 für Doppelkeftenkratzerförderer besteht aus zwei
symmetrisch zu der waagerechten Förderrinnenmittenebene angeordneten Trügen 2, 2'.
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Der Obertrog 2 und der Untertrog 2' haben ein rechteckiges, kastenförmiges,
einseitig offenes Profil und sind, ihre Böden 3, 3' sich zukehrend, durch die Zwischenstücke
4 imAbstand voneinander angeordnet. Die Zwischenstücke 4 sind gehälftet ausgebildet,
mit den Böden 3, 3' verschweißt und durch Verbindungslaschen 5 lösbar miteinander
verbunden. DieZwischenstückhälften 6, 6' sind, wie insbesondere aus Fig. 2 und 3
ersichtlich, in Richtung der Troglängsachse mit einer Aussparung7 in Form einer
Keilfläche8 versehen, auf die paarweise eine mit einer trapezförmigen Aussparung9
und einer Nase 10 versehene Verbindungslasche 5 aufgetrieben wird und somit die
Zwischenstückhälften 6, 6' gegeneinander verspannt.
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Die Verbindungslasche 5 wird hierbei mit einem schlüssellochähnlichen
Langloch 11 über eine Schraube 13, die in einer in dem Zwischenraum der beiden Böden3,
3' befindlichen Leistel2 angeordnet ist, geführt und in ihrer Betriebslage festgehalten.
Die Leistern 12 sind derart angeordnet, daß an jeder Längsseite eines Troges 2,
2', aber diagonal gegenüberliegend, eine Leistel2 mit dem Trogboden3, 3' verschweißt
ist, so daß sich beim Wenden oder Drehen des Troges 2, 2' an jedem Zwischenstück
6, 6' nur eine Leiste 12 befindet. Zwischen den beiden übereinander liegenden Seitenteilen
14 der Tröge 2, 2' befinden sich Anflanschstücke 15, die zum Anschrauben von Seitenbracken,
Kabelführungsrinnen od. dgl. dienen, sowie zur Aufnahme von Fürderrinnenverbindungsmitteln
vorgesehene Rippen 16, die auch hälftig geteilt und mit den 5 eitenteilen 14 des
Obertroges 2 und Untertroges 2' verschweißt sind. Nach dem Lösen der Schrauben 13
lassen sich durch Schlag gegen die Nasen 10 die Verbindungslaschen 5 von den Keilflächen8
der Zwischenstückhälften 6, 6' heruntertreiben und anschließend von den Schrauben
13 abheben,
wonach der Ausbau des verschlissenen Obertroges bei entspannter Kette
und der Einbau eines neuen Obertroges erfolgen kann.
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PATENTANSPRVCHE 1. Förderrinne für Doppelkettenkratzerförderer, deren
Stöße aus zwei in spiegelbildlich gleicher Form, mit Abstand voneinander angeordneten
und lösbar miteinander verbundenen Trögen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden übereinanderliegenden Tröge (2, 2') mit einer Keilfläche (8) versehene
Ansätze (6, 6') tragen, die durch mit einer trapezförmigen Aussparung (9) versehene
Verbindungslaschen (5) gegeneinander verspamlbar sind.